Hauskatzen ungeschickte Jaeger?

[AnnaAn]

Mein Katerchen ist Freigaenger und mag mit seinen fast 11 Monaten nicht darauf verzichten. Geschenke hat er mir nur einmal in Form einer Strassenkatzenfreundin mitgebracht. Jagdtrophaen bisher zum Glueck nicht (nur einmal eine Schnur, die er irgendwo in der Nachbarschaft erlegt hat )....

Jedoch habe ich jetzt bei dem Spiel mit der Federangel bemerkt, dass seine Freundin, bis vor zwei Wochen noch Strassenkatze und ca. 3 Monate juenger als Katerchen, wesentlich besser ist beim Jagen! Man merkt sofort die Jagderfahrung! Das ist er Hammer!

Sie duckt sich anders, schlaegt anders zu und bei jedem Mal Pfote Ausfahren hat sie das Teil auch gefangen und haelt fest! Wow. Mein Kater springt dagegen begeistert der Angel hinterher, erwischt sie manchmal, laesst sie oft auch wieder entwischen .... es sieht einfach suess aus. Waehrend die kleine Tigerdame beeindruckend aussieht in ihrer Jagdhaltung, wie sie gut Verstecke fuer Lauerposition auswaehlt, ihre Bewegungen wirken unglaublich "professionel" ...

 

[XtremeSchmuckDE]

Ach hast du die Freundin gleich adoptiert? Wir haben es auch gemerkt. Hatten zuerst einen kleinen Kater mit Freigang von Geburt an und Katzenmama, die eine vorzügliche Jägerin ist und der hat uns mit 14 Wochen schon Mäuse angebracht und hat alles gefangen, was sich in Reichweite bewegt hat. Unsere zwei anderen Tierschutz und Tierheimmäuse haben das erst gelernt. Die kleine Katze hatte gar keinen Plan, dass man mit den Pfötchen auch was fangen kann. Das hat ihr der Kater beigebracht. Cassini war ziemlich schnell ein ausgezeichneter Mäuse und Zehenfänger. Aber spielen ist ihm zu doof, jedenfalls mit der Angel. Er spielt lieber mit seiner Nenya.

 

[gisisami]

Kann ich so nicht bestätigen.
Gizmo, der absolute Hauskater, zwar auf einem Balkon wild geboren, aber umgehend in Menschenhand ist der Jäger hier.

Sami, der Spanier, der zumindest für 13 Monate draußen und in einem Refugio lebte, ist eher der, der oft lieber nur herumspielt.

LG

 

[teufeline]

Hi,

das Jagen liegt der Katze im Blut. Sogar meine verzärtelten wohnungskatzen machen wirklich kurzen Prozess, wenn sich was jagbares verirrt.
ich habe uach schon eine sechsjährige Katze in einen Haushalt gegeben, in dem sie Freigang bekommt: sie jagd und frisst alles. (grösste Beute war ein Fasan)

Ist auch eine Charakterfrage wie eine Katze jagt, manche sind verspielter andere schlagen wirklich sofort und ganz effizient zu.
Generell kann ich bei meinen beobachten, das die Mädchen zum Grossteil kompromissloser beim Jagen und auch beim spielen sind. Die Kater sind da etwas verträumter und machen doch mehr Faxen.
Natürlich gibt es da auch Ausnahmen, aber die grössere Ernsthaftigkeit der Mädchen schiebe ich einfach mal auf die Biologie, da ein weibliches Tier wirklich besser und effektiver jagen können muss, da sie ja potentielle Nachzuchten versorgen müsste.
Einem Kater könnte auch mal eine Beute durch die Lappen gehen, da hängt keine Nachzucht dran, die verhungern könnte.
Ist für mich die einfache Erklärung, dass Kater wirklich von der Tendenz her wirklich ein bisschen dappeliger sind.

LG, Kordula