Hauskatzen trotz Garten?

[Lala*89]

Hallo liebe Katzenfreunde,

Ich bin neu hier, ich habe nämlich ein wichtiges Anliegen.

Seit 5 Jahren habe ich zwei Katzen, Johnny und Fine. Sie sind seither Hauskatzen. (Jonny ist ängstlich vor allem, ist aber dennoch zutraulich, Fine ist die Kämpferbraut, neugierig verfressen und nicht naiv)

Vor einem Jahr sind wir in ein Haus gezogen, mit einem Malino und einem Beagle. Mich plagt seitdem das schlechte Gewissen.. Lasse ich die zwei Mietzen raus?

Im Haus ist wirklich viel Platz, mit den Hunden kommen sie klar, sie machen auch keinen unglücklichen Eindruck.
ABER:

Wir wohnen ländlich (Reihenhaus) mit ganz vielen großen starken Katzen in der Nachbarschaft. Meine sind klein und zierlich. sie versuchen immer rauszurennen sobald die Tür aufgeht, sind sie dann draußen, bleiben sie stehen und wollen wieder rein.
Ich weiß einfach nicht ob ich sie rauslassen soll. Die beiden kennen ja gar nichts draußen, keine Autos keine anderen Tiere o.ä.
Ich mache mir Sorgen das sie verdroschen werden von anderen Katzen oder irgendwo einsperrt werden.
Ich hab sie unheimlich lieb und würde so leiden wenn sie nicht wieder kommen.

Was würdet ihr mir empfehlen? Nach so länger Zeit rauslassen oder doch eher in der gewohnten Umgebung lassen?

Danke schonmal das ihr meinen Text gelesen habt

MfG Larissa

 

[Kalintje]

Das klingt doch nach einer Freigänger geeigneten Gegend bei Dir.
Das würde ich den Katzen nicht vorenthalten wollen.
Eine Alternative wäre den Garten ausbruchssicher einzuzäunen.

 

[Maiglöckchen]

Hallo,

meine beiden Katzen waren fünf Jahre lang reine Wohnungskatzen, bis ich dann in eine freigangstaugliche Wohnung gezogen bin. Beide sind eher scheu und vorsichtig, einer war sogar ein ziemliches Hasenherz.

Mit dem Freigang sind sie wunderbar zurecht gekommen. Mein auch eher zierlich gebautes Hasenherz überraschte mich dabei sehr, als ich zum ersten Mal sah, wie er einen deutlich größeren, deutlich schwereren und zudem unkastrierten Streuner in die Schranken wies

Der Streuner wohnt mittlerweile auch hier, aber das ist eine andere Geschichte

Wenn also wenig Straßenverkehr bei Euch herrscht und die Nachbarn tierfreundlich sind, dann trau Dich

 

[Lakritzetaze]

Wir wohnen ländlich (Reihenhaus) mit ganz vielen großen starken Katzen in der Nachbarschaft. Meine sind klein und zierlich. Ich mache mir Sorgen das sie verdroschen werden von anderen Katzen oder irgendwo einsperrt werden.
MfG Larissa

Hallo Larissa,

wenn Du keine vielbefahrene Straße in der Nähe hast, dann spricht doch alles dafür, sie rauszulassen.
Klar - Du brauchst mit Freigängern starke Nerven, aber die Umgebung klingt doch katzentauglich.

Was das verdreschen werden durch andere Katzen angeht: Nach unserem Umzug hatten unsere Kater hier auch einen schweren stand.
Der Garten war unter den Nachbarskatzen als deren Revier aufgeteilt, da gab es erst einmal Zoff.
Meine Kater taten mir da auch sehr leid.
Hin und wieder gibt es unten immer noch Geraufe, aber da müssen sie durch.

Nach und nach habe ich die Nachbarskatzen kennen gelernt. Die die sich hier herumtreiben sind alle kastriert und gehören in die Nachbarschaft.
Schlimme Kämpfe sind dadurch schon weniger wahrscheinlich.
Hört sich immer übler an, als es dann ist.

 

[NiKey]

Ich zerbreche mir auch gerade darüber den Kopf

Habe 2 Perserdamen (kastriert) und ziehe nun in eine Wohnung mit Garten um.
Bisher waren sie nur in der Wohnung und auf der Dachterrasse.....
Auf der Dachterrase schnuppern sie immer ein bisschen rum, legen sich dann hin und genißen die frische Luft.
Aber aufstände machen sie keine z.B. übers Dach abhauen wollen oder sonstiges.

Ich habe Angst dass sie geklaut werden da es ja auch Edelkatzen sind....

Ich hatte schon früher als ich noch Zuhause wohnte 3 Katzen:
1 Davon kam einfach nicht mehr, die 2. wurde angefahren und liegen gelassen und die 3. war auch einfach verschwunden.

Deshalb nur schlechte Erfahrungen bis jetzt gemacht.

Dennoch will ich Ihnen die Freiheit nicht vor die Nase halten...

 

[Maustier]

@Larissa und NiKey:

Wie schon geschrieben: Wenn keine vielbefahrene Straße in der Nähe ist, lasst die Miezen ruhig raus.

Klar werden sie anfangs gaaanz vorsichtig den Garten erkunden.

Falls machbar, würde ich den Garten katzensicher einzäunen oder eine Art Gehege bauen oder die Terrrasse einzäunen. Es gibt ganz viele Anleitungen dazu hier im Forum.

Ihr müsst ja den Miezen nicht unbegrenzten Freigang gewähren. Meine beiden waren bei ihren Vorbesitzern 12 Jahre reine Wohnungskatzen (aber mit vernetztem Balkon), bei uns dürfen sie in den Garten. Ich habe allerdings auch das Glück, dass die beiden nicht über den nur 1 m hohen Zaun springen.

Die beiden dürfen morgens ca. 1 Std. raus, bis wir aus dem Haus gehen. Machen sie aber meist eh nicht. Meist nur kurz auf die Terrasse, den Garten mit Blicken checken, dann rein und frühstücken. Nach dem Frühstück wieder ins Bett und pennen.

Wenn der erste von uns von der Arbeit kommt, machen wir die Terrassentür auf und die beiden können entschieden, ob raus oder nicht. Nachts sind die beiden drin. Ich könnte in die Kellertür eine Katzenklappe einbauen. Aber das werden wir wohl erst für die nächste Katzengeneration ins Auge fassen.

Ich bin ja auch ein ganz schöner Schisser - selbst wenn ich daheim bin, schaue ich alle furzlang nach draußen, was die Miezen machen und wo sie sind. Ich kann da nicht aus meiner Haut. Und wären sie tagsüber draußen, würde ich wahrscheinlich alle halbe Stunde bei meiner Mutter (direkte Nachbarin) anrufen und sie bitten, nach den Miezen zu schauen.

 

[Klütenkopp]

Vielleicht kann man sich dieser Frage auch über eine andere Perspektive nähern: Wie weit schränkt es EUER Leben ein, wenn ihr nun einen Garten habt, aber permanent die Türen geschlossen halten müsst?

Für MICH wäre dieser Zustand nicht vorstellbar, weil Terrasse und Garten ein Teil unseres Lebensraums sind - im Sommerhalbjahr leben wir genauso viel draußen wie im Haus, das gehört einfach dazu.

 

[Finchen.s]

Ich zerbreche mir auch gerade darüber den Kopf

Habe 2 Perserdamen (kastriert) und ziehe nun in eine Wohnung mit Garten um.
Bisher waren sie nur in der Wohnung und auf der Dachterrasse.....
Auf der Dachterrase schnuppern sie immer ein bisschen rum, legen sich dann hin und genißen die frische Luft.
Aber aufstände machen sie keine z.B. übers Dach abhauen wollen oder sonstiges.

Ich habe Angst dass sie geklaut werden da es ja auch Edelkatzen sind....

Ich hatte schon früher als ich noch Zuhause wohnte 3 Katzen:
1 Davon kam einfach nicht mehr, die 2. wurde angefahren und liegen gelassen und die 3. war auch einfach verschwunden.

Deshalb nur schlechte Erfahrungen bis jetzt gemacht.

Dennoch will ich Ihnen die Freiheit nicht vor die Nase halten...

Sind sie vom Züchter? Meine /Mutter hat in dem Übergabe Vertrag ihrer Rassekatze drin stehen, dass sie nicht in den Freigang darf...

Grundsätzlich aber: ich hatte bereits Wohnungskatzen - jetzt habe ich Freigänger...es ist irre, wieviel Spaß Katzen draußen haben und wie ausgeglichen sie sind.
Und ich denke, auch das darf man sagen - es entlastet den Halter enorm, da sie sich draußen wunderbar austoben können...

Wer also eine sichere Wohngegend hat, sollte an die Bedürfnisse der Katzen denken und ihnen die Möglichkeit nicht verwehren.

 

[Margitsina]

Auf jeden Fall raus lassen!!!! Alles andere ist zwar ok, aber nicht artgerecht.
Einfach Türen auf und machen lassen, die rennen nicht weit und erkunden ganz vorsichtig ihr Umfeld....und werden viel Spaß haben.

 

[paxxie]

Hier! die Ideallösung! LOL!!!

http://www.boredpanda.com/fenced-outdoor-catwalk-around-his-house/

 

[Bea]

Vielleicht kann man sich dieser Frage auch über eine andere Perspektive nähern: Wie weit schränkt es EUER Leben ein, wenn ihr nun einen Garten habt, aber permanent die Türen geschlossen halten müsst?

Schränkt mein Leben überhaupt nicht ein.

Die Terrasse ist gesichert: wir können ohne Bedenken auf die Terrasse, die Katzen ebenfall und sie geniessen das.

 

[Leni]

Als ich Minka bekommen habe, war sie auch nur eine Hauskatze. Als sie raus durfte, bin ich auch tausend Tode gestorben.

Nachbarskatze hat sich dann um die Sache gekümmert

Erst hat sie ihr tote Mäuse zum Probieren hingelegt. Etwas später "halblebendige" zum Jagen üben.

Hat alles wunderbar geklappt.