Handaufzucht vergesellschaften ? 🙄

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Henrythecat2017

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31. Januar 2020
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Gelsenkirchen
Hallo liebe Community,

Seit 2 Jahren wohnt mein Kater Henry bei mir. Er wäre bei der Geburt fast gestorben und wurde von seiner Mama nicht angenommen. Entsprechend ist er mit der Hand aufgezogen worden. Er ist ein ganz verschmuster und menschenbezogener kleiner Katzenkumpel... leider bin ich durch neuen Job viel unterwegs und obwohl ich nicht das Gefühl habe, dass ihm das massiv zusetzt, tut es mir oft leid. Auch ist er beim Spiel immer sehr ungehalten und benimmt sich noch wie ein ganz Kleiner :grin:er hat da halt von Mama nie Grenzen gesetzt bekommen .... lange Rede, kurzer Sinn. Ich würde gerne einen Artgenossen dazu holen.
Hat jemand Erfahrung mit der Vergesellschaftung von einer Handaufzucht? Macht das Sinn oder ihn womöglich nur unglücklich ?
Ich habe bereits eine Katze aus dem
Tierschutz im Auge ... 7 Monate alt, hervorragend sozialisiert, aber Menschen gegenüber noch sehr schüchtern (kein Problem für mich).
Im Tierheim waren diesbezüglich keine Erfahrungswerte vorhanden :verstummt:
Dazu kommt noch, dass Katzi den Coronavirus hat ... macht mir etwas Bauchschmerzen, aber es war leider schon Liebe auf den ersten Blick...:pink-heart:jemand vielleicht auch Erfahrungen damit ?

Ich danke Im Vorfeld für liebe Rückmeldungen!! :pink-heart:
 
A

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Huhu,

die Idee ist super! Es gibt keinerlei Grund warum Handaufzuchten nicht auch vergesellschaftet werden sollten. Dadurch, dass sie erst so spät erfolgt, muss man sich allerdings darauf einstellen, dass sie etwas langwieriger sein könnte und der partner muss sehr gut nach Charakter ausgewählt werden.
corona hat fast jede Katze, da würde ich mir keinen Kopf machen.

7 Monate erachte ich als zu jung, damit die Katze fast noch ein Kitten. Man kann von einem Kitten nicht erwarten, einen jungen Erwachsenen die katzensprache beizubrinigen und zu sozialisieren. Am Besten wäre es, du hälst nach einem Kater ausschau, der etwa im selben Alter oder ein wenig älter ist und sehr gut sozialisiert. Im Tierschutz hast du da mit Sicherheit die besten Chancen!

lg
 
Such dir einen gut sozialisierten Kater im gleichen Alter oder etwas älter wie dein Kater.
Keine Katze, das Spielverhalten passt nicht.
Es ist total richtig, dem kater passende Gesellschaft zu suchen.
Da du das eigentlich schon vor langer Zeit hättest tun sollen, musst du halt jetzt mehr Zeit und Geduld investieren.
Aber warte nicht, jeder Tag alleine ist für deinen Kater nicht gut.

Du kannst auch hier im Forum ein Gesuch einstellen.
 
Hatte die Handaufzucht beim Aufziehen Katzengesellschaft?
 
Hatte die Handaufzucht beim Aufziehen Katzengesellschaft?

Nein, Henry ist komplett alleine gewesen (wieso, weiß ich nicht) und kennt leider keine anderen Katzen ... er ist zwar schon mal dem Nachbarskater im Flur über den Weg gelaufen (gleichaltrig) hatte aber direkt Angst und ist flitzen gegangen ;)
 
Du musst da echt Zeit einplanen. Dein Kater muss alles neu lernen die gesamte Katzensprache.
Such schnellstens einen netten, freundlichen Kumpel , ich tendiere eher zu etwas älter.
 
Es ist in diesem Fall ganz wichtig die zweite Katze gezielt auszuwählen. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen,dass es klappt:
-Gleiches Geschlecht, Gleiches Alter und ähnlicher Charakter.

Hole dir am besten eine Katze von einer Pflegestelle,die sehr sozial ist. Pflegestellen können ihre Tiere besonders gut einschätzen.
 
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Ich würde auch sagen, gleiches Geschlecht, ähnliches Alter, aber mit dem sozial würde ich sehr darauf achten, dass die neue Katze nicht zwingend kuscheln möchte. Zumindest würde ich einem Tier, bei dem bekannt ist, dass es enge Zweisamkeit sucht, keine andere Katze zumuten, von der man nicht einmal ansatzweise weiß, wie sie mit und zu einer anderen Katze verhält. Und ganz wichtig ist, dass das neue Tier sehr souverän ist. Deshalb lieber ein, zwei Jahre älter, als jünger.
 
Bei einer guten Pflegestelle kannst du sicherlich fündig werden, denn die Dosis können ihre Pflegis meist auch charakterlich sehr gut einschätzen. Nicht selten laufen die Pflegis auch mit den Ureinwohnern; das ist allerdings von PS zu PS unterschiedlich und hängt auch von den Ureinwohnern ab.

Ich würde mich an deiner Stelle auf eine langsame Zusammenführung mit Gittertür einstellen; du kannst dich hier im Forum schon vorab einmal in das Thema einlesen. ;)

Henry geht es, was das Sozialverhalten angeht, wie sintemalen Kaspar Hauser, dem "Wolfsmenschen" aus dem 19. Jhdt., also einem jungen Mann, der angeblich ohne jeglichen menschlichen Kontakt seine Kindheit und Jugend in der Wildnis verbracht und mit einem Wolfsrudel zusammengelebt haben sollte.
Hauser muss, als er gefunden und "in die Zivilisation" gebracht wurde, einen unglaublichen Stress gehabt haben, weil alles neu und verstörend war.

Henry kennt nur Menschen, Artgenossen sind für ihn fremd und furchteinflößend, und das neue Katz und du, ihr werdet viel Geduld brauchen, um Henry langsam daran zu gewöhnen, mit einem Artgenossen umzugehen. Denn Henry muss lernen, die Kommunikationssignale des anderen Katz zu lesen, er muss die kätzische Etiquette lernen, gleichzeitig ist da die Situation, dass er (früher oder später) sein Revier teilen muss, also nicht nur die Fläche der Wohnung als solche, sondern auch seine Kratzmöbel etc. Denn die hatte Henry bisher ja für sich allein. ;)
Genauso (falls) muss er den Platz in deinem Bett auf Dauer teilen.

Der Gewinn allerdings, nach all den Mühen, wird für Henry immens sein!
Endlich einer seiner Art, einer, mit dem Henry kätzisch spielen, sich gegenseitig waschen, auch stapeln kann (wenn beide dies wollen). Einer, der ihn wirklich zutiefst versteht, seine Sprache spricht (auch wenn Henry bisher sicher gewesen sein muss, sprachlos zu sein).


Mein Kater Moody war auch eine Handaufzucht zeitweise (seine Mama hatte keine Kolostralmilch, also die erste Milch, die die Neugeborenen trinken und wo die ganzen Abwehrstoffe drin sind), aber er wurde von seiner Mama nicht verstoßen, sondern, gemeinsam mit seinen Geschwistern, von der Mama geputzt, versorgt, gewärmt und alles. So konnte Moody kätzische Gesellschaft von kleinauf erleben und die Geborgenheit im Nest mit den Geschwistern und der Mama (und den Tanten ^^) erfahren. Und mit den Geschwistern spielen, raufen, lernen. Moody war wegen Katzenschnupfen lange Zeit sehr krank, aber gerade die Geborgenheit im Wurf konnte er die ganze Zeit erleben und genießen, und er lernte natürlich auch kätzisches Sozialverhalten, als er etwa drei Monate alt war.

Das alles hatte Henry leider nicht, und deswegen ist ein "Papakumpel", also ein fürsorglicher freundlicher Kater, für ihn so wichtig.

Du kannst dich einmal hier im Notfellchenbereich des Forums umsehen; etliche Orgas, die hier ihre Katzen vorstellen, arbeiten mit Pflegestellen und wissen genau, welche Art Katze Henry braucht. Und mit etwas Glück gibt es vielleicht sogar in absehbarer Zeit einen passenden Kumpel für Henry, der dir auch zusagt.
Übrigens findest du hier im Forum auch verschiedene Threads, wo gezeigt wird, wie man selbst aus Latten und Hasendraht eine schöne Gittertür für die Zusammenführung basteln kann. ;)
 
  • #10
Das kann mit Geduld sicher klappen. Lies Dich mal ein zum Thema langsame Zusammenführung. Ein kleines Mädchen dazu würde ich auch nicht vorschlagen, besser einen sozialen Kater. Nicht jünger als 1 Jahr. Guck doch mal bei den Notfellchen.
 
  • #11
Ich sehe das tatsächlich skeptisch. Ich denke, der Kumpel muß schon ziemlich cool und gelassen sein. Und sich auch wehren können, wenn dein Kater zu sehr über die Grenzen geht.
Also einfach wird das mit Sicherheit nicht.
 
  • #12
Ja, das muss er. Ist nicht so einfach mit Handaufzuchten... Ich frag mich, ob Olli Oleander passen könnte... *grübel*
 

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