Skogkatt
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 30. August 2021
- Beiträge
- 5
Hallo an alle hier im Forum,
ich wende mich an euch, weil ich gerne wissen möchte ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Auch im Hinblick auf unsere anderen Katzen und Situationen wie diese.
Wir besitzen drei Katzen. Zwei von Ihnen sind Geschwister und 15 Jahre alt. Alle drei sind Norwegische Waldkatzen.
Leider haben wir, meine Frau und ich unser Katze Patty in der letzten Woche gehen lassen müssen. Dies geschah auf Anraten des Tierarztes. Im Nachhinein kommen mir jetzt Selbstzweifel ob die Entscheidung richtig war.
Zur Geschichte: Patty ist unsere 15-jährige Norweger Katze. Bisher war sie bis auf eine Operation vor vier Jahren immer gesund. Bei der letzten jährlichen Untersuchung im Juni 2021 wurden erhöhte Entzündungswerte im Blut festgestellt und es wurde ein Parasitenbefall diagnostiziert welcher durch eine Wurmkur behandelt wurde. Am Donnerstag vor zwei Wochen haben wir dann festgestellt, dass Sie weniger isst, den Unterkiefer zur Seite bewegt und öfters schluckt.
Wir sind davon ausgegangen, dass Sie Probleme mit den Zähnen hat und haben einen Termin beim Tierarzt für Montag gemacht. Am Samstag haben wir eine große Wasserlache beim Katzenbrunnen gefunden, uns jedoch nichts weiter dabei gedacht, da unser Kater manchmal zu gierig trinkt und das Wasser dann erbricht.
Am Montag ging meine Frau dann mit der Katze zum Tierarzt. Als ich die Katze für den Tierarztbesuch in die Transportbox gehoben habe ist mir dabei der pralle Bauch aufgefallen.
Der Tierarztbesuch hat insgesamt drei Stunden gedauert. Resultat war, die Katze hat Flüssigkeit im Bauch und Magen. Auf dem Röntgenbild sah man nicht genug wegen der Flüssigkeit um eine Diagnose abzugeben. Deshalb wurde noch der Bauch mit Ultraschall abgesucht doch auch hier ließ sich nichts genaues erkennen. Jedoch wurde meiner Frau schon unterschwellig mitgeteilt, dass Sie die Katze einschläfern lassen soll da es höchstwahrscheinlich ein Tumor sei. Der TA schlug vor das man noch ein Kontrastmittel verabreichen könne um zu schauen, ob die die Speiseröhre zum Magen hin offen ist, riet jedoch hiervon schon ab. Weiterhin wurde eine Probe der Flüssigkeit genommen, um dies in ein anderes Labor einzuschicken und FIB auszuschließen. Bei einer schnellen Untersuchung dieser Flüssigkeit teilte man meiner Frau mit das es sich wie vermutet um einen Tumor handele.
Zur Sicherheit, hat meine Frau der Katze ein Kochsalz Reservoir in den Rücken legen lassen um eine Dehydrierung zu vermeiden. Die Katze hat an diesem Tag weder gefressen noch getrunken.
Am nächsten Tag, gleiche Praxis andere TÄ. Unsere Patty war schon in einem angeschlagenen Zustand.
Kontrastmittel wurde verabreicht und gleichzeitig mehrere Röntgenaufnahmen gemacht. Ergebnis einen Tumor an der Speiseröhre der diese abdrückt. Die Flüssigkeit und Nahrung in der Speiseröhre könne nur in geringen Mengen abfließen.
Meine erste Frage war, ob man den Tumor entfernen kann. Davon wurde mir abgeraten, weil die Katze zu alt sei und der Tumor an dieser Stelle schlecht operiert werden kann. Die Katze müsste für mehrere Wochen in eine Tierklinik, wenn eine Operation durchgeführt werden kann, würde komplett ausgeschnitten, die Rippen müssten gespreizt werden um an den Tumor zu kommen. Die Heilung wurde sehr schmerzhaft für die Katze sein. Schmerzmedikamente könnten hier nicht gezielt eingesetzt werden. Ebenso kann noch eine Chemotherapie je nach Art des Tumors folgen. Aus der Sicht der TÄ sollte man es dem Tier ersparen.
Erst auf meine Frage hin ob man die Flüssigkeit entfernen kann wurde dies durch die TÄ getan. Da wir an diesem Tag keine Entscheidung treffen wollten, haben wir einen neuen Termin für Donnerstag gemacht. Hier sollte dann geschaut werden wieviel Flüssigkeit sich wieder im Bauch gesammelt hat und ob die Katze gefressen hat. Unsere Hoffnung war, dass durch die abgelassene Flüssigkeit die Speiseröhre mehr durchlässt.
Wir erhielten Metacam für die orale Verabreichung und ein Hormonmittel das die Katze zum fressen anregen soll.
Leider hat sich der Zustand unserer Patty zusehends verschlechtert sodass wir Sie am Mittwochabend schweren Herzens gehen lassen mussten. Nachdem Sie über die Regenbogenbrücke gegangen war floss Ihr eine große Menge an „getrunkenem“ Wasser aus dem Mund das sich noch in Ihrer Speiseröhre befunden hatte.
Waren die Maßnahmen der TÄ richtig?
Im Nachhinein, beim Verarbeiten der Situation sind uns einige Sachen aufgefallen.
Metacam Oral für eine Katze mit einer geschlossenen Speiseröhre? Wieso wurde die Flüssigkeit nicht schon am ersten Tag abgezogen damit die Katze sich wohler fühlt und damit es anständige Röntgenbilder gibt? Wieso wurde am Dienstag bei der Untersuchung kein Kochsalz Reservoir gelegt damit es keine Dehydrierung bis Donnerstag gibt?
Bei einer Universitätsklinik in unserer näheren Umgebung haben wir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gefunden wie z. B. Minimalinvasive Diagnostik des Bauchraumes (Laparoskopie) oder Tumor Entfernung aus allen möglichen Organen.
Hätten wir mehr von Seiten unseres Tierarztes erwarten können, selbst wenn der Tumor nicht operabel gewesen wäre? Vorschläge, Hilfe, Überweisung in eine andere Klinik.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
ich wende mich an euch, weil ich gerne wissen möchte ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Auch im Hinblick auf unsere anderen Katzen und Situationen wie diese.
Wir besitzen drei Katzen. Zwei von Ihnen sind Geschwister und 15 Jahre alt. Alle drei sind Norwegische Waldkatzen.
Leider haben wir, meine Frau und ich unser Katze Patty in der letzten Woche gehen lassen müssen. Dies geschah auf Anraten des Tierarztes. Im Nachhinein kommen mir jetzt Selbstzweifel ob die Entscheidung richtig war.
Zur Geschichte: Patty ist unsere 15-jährige Norweger Katze. Bisher war sie bis auf eine Operation vor vier Jahren immer gesund. Bei der letzten jährlichen Untersuchung im Juni 2021 wurden erhöhte Entzündungswerte im Blut festgestellt und es wurde ein Parasitenbefall diagnostiziert welcher durch eine Wurmkur behandelt wurde. Am Donnerstag vor zwei Wochen haben wir dann festgestellt, dass Sie weniger isst, den Unterkiefer zur Seite bewegt und öfters schluckt.
Wir sind davon ausgegangen, dass Sie Probleme mit den Zähnen hat und haben einen Termin beim Tierarzt für Montag gemacht. Am Samstag haben wir eine große Wasserlache beim Katzenbrunnen gefunden, uns jedoch nichts weiter dabei gedacht, da unser Kater manchmal zu gierig trinkt und das Wasser dann erbricht.
Am Montag ging meine Frau dann mit der Katze zum Tierarzt. Als ich die Katze für den Tierarztbesuch in die Transportbox gehoben habe ist mir dabei der pralle Bauch aufgefallen.
Der Tierarztbesuch hat insgesamt drei Stunden gedauert. Resultat war, die Katze hat Flüssigkeit im Bauch und Magen. Auf dem Röntgenbild sah man nicht genug wegen der Flüssigkeit um eine Diagnose abzugeben. Deshalb wurde noch der Bauch mit Ultraschall abgesucht doch auch hier ließ sich nichts genaues erkennen. Jedoch wurde meiner Frau schon unterschwellig mitgeteilt, dass Sie die Katze einschläfern lassen soll da es höchstwahrscheinlich ein Tumor sei. Der TA schlug vor das man noch ein Kontrastmittel verabreichen könne um zu schauen, ob die die Speiseröhre zum Magen hin offen ist, riet jedoch hiervon schon ab. Weiterhin wurde eine Probe der Flüssigkeit genommen, um dies in ein anderes Labor einzuschicken und FIB auszuschließen. Bei einer schnellen Untersuchung dieser Flüssigkeit teilte man meiner Frau mit das es sich wie vermutet um einen Tumor handele.
Zur Sicherheit, hat meine Frau der Katze ein Kochsalz Reservoir in den Rücken legen lassen um eine Dehydrierung zu vermeiden. Die Katze hat an diesem Tag weder gefressen noch getrunken.
Am nächsten Tag, gleiche Praxis andere TÄ. Unsere Patty war schon in einem angeschlagenen Zustand.
Kontrastmittel wurde verabreicht und gleichzeitig mehrere Röntgenaufnahmen gemacht. Ergebnis einen Tumor an der Speiseröhre der diese abdrückt. Die Flüssigkeit und Nahrung in der Speiseröhre könne nur in geringen Mengen abfließen.
Meine erste Frage war, ob man den Tumor entfernen kann. Davon wurde mir abgeraten, weil die Katze zu alt sei und der Tumor an dieser Stelle schlecht operiert werden kann. Die Katze müsste für mehrere Wochen in eine Tierklinik, wenn eine Operation durchgeführt werden kann, würde komplett ausgeschnitten, die Rippen müssten gespreizt werden um an den Tumor zu kommen. Die Heilung wurde sehr schmerzhaft für die Katze sein. Schmerzmedikamente könnten hier nicht gezielt eingesetzt werden. Ebenso kann noch eine Chemotherapie je nach Art des Tumors folgen. Aus der Sicht der TÄ sollte man es dem Tier ersparen.
Erst auf meine Frage hin ob man die Flüssigkeit entfernen kann wurde dies durch die TÄ getan. Da wir an diesem Tag keine Entscheidung treffen wollten, haben wir einen neuen Termin für Donnerstag gemacht. Hier sollte dann geschaut werden wieviel Flüssigkeit sich wieder im Bauch gesammelt hat und ob die Katze gefressen hat. Unsere Hoffnung war, dass durch die abgelassene Flüssigkeit die Speiseröhre mehr durchlässt.
Wir erhielten Metacam für die orale Verabreichung und ein Hormonmittel das die Katze zum fressen anregen soll.
Leider hat sich der Zustand unserer Patty zusehends verschlechtert sodass wir Sie am Mittwochabend schweren Herzens gehen lassen mussten. Nachdem Sie über die Regenbogenbrücke gegangen war floss Ihr eine große Menge an „getrunkenem“ Wasser aus dem Mund das sich noch in Ihrer Speiseröhre befunden hatte.
Waren die Maßnahmen der TÄ richtig?
Im Nachhinein, beim Verarbeiten der Situation sind uns einige Sachen aufgefallen.
Metacam Oral für eine Katze mit einer geschlossenen Speiseröhre? Wieso wurde die Flüssigkeit nicht schon am ersten Tag abgezogen damit die Katze sich wohler fühlt und damit es anständige Röntgenbilder gibt? Wieso wurde am Dienstag bei der Untersuchung kein Kochsalz Reservoir gelegt damit es keine Dehydrierung bis Donnerstag gibt?
Bei einer Universitätsklinik in unserer näheren Umgebung haben wir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gefunden wie z. B. Minimalinvasive Diagnostik des Bauchraumes (Laparoskopie) oder Tumor Entfernung aus allen möglichen Organen.
Hätten wir mehr von Seiten unseres Tierarztes erwarten können, selbst wenn der Tumor nicht operabel gewesen wäre? Vorschläge, Hilfe, Überweisung in eine andere Klinik.
Vielen Dank für Eure Hilfe!