Großer Ärger mit den Nachbarn - Hilfe!

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grinsektze

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16. März 2019
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Hallo zusammen,

dies ist mein erster Eintrag hier, weil mich aktuell ein Thema sehr beschäftigt und ich einfach ein wenig Rat suche.

Kurz zu unserer Katzensituation:
Wir besitzen zwei Freigängerkater, Clooney (6) und Mogli (4), beide aus dem Tierschutz. Clooney wohnt seit genau 4 Jahren bei uns, Mogli seit 3,5. Als wir Clooney zu uns geholt haben, hatten wir noch einen anderen Kater, der leider eines Tages nicht mehr Hause kam. Wir wissen bis heute nicht, was passiert ist.
Da Clooney ein sehr sozialer Kater ist, haben wir uns schnell um einen Kumpel gekümmert und die beiden verstehen sich sehr gut.

Nun zum Problem:
Mogli ist ein sehr zutraulicher, neugieriger Kater, der schon mal gern in Autos gucken geht oder bei Nachbarn durch die Tür spaziert.
Ein paar Häuser die Straße runter wohnt eine Familie mit zwei erwachsenen Töchtern, die sich von Anfang an sehr für ihn interessiert haben. Sie dachten wohl zu Beginn er sei ein Streuner und wollten ihn aufnehmen, aber auch als wir das Missverständnis aufgeklärt haben, ließen sie ihn nicht in Ruhe.
Sie lassen ihn rein, streicheln ihn, entfernen Zecken und füttern ihn.

Darauf angesprochen, dass wir das nicht möchten und sie ihn bitte in Ruhe lassen sollen, kommen immer Ausreden, dass er halt einfach reinkommt, wenn die Tür offen steht und, dass sie dagegen ja nichts tun könnten und so weiter...
Wir versuchen immer beiden Katzen abends reinzuholen. Wir rufen, suchen ihn im Dorf und haben auch eine Katzenklingel mit Bewegungsmelder, den sie kennen und wenn er mitten in der Nacht klingelt, lassen wir ihn rein.
Wie das bei Katzen so ist, klappt das aber nicht immer. Mogli ist sehr gern draußen und streunert gern auch mal die ganze Nacht. Wir finden das nicht schön, aber es geht ihm gut und er weiß, dass er immer nach Hause kommen kann.
Die genannten Nachbarn rufen abends immer mal wieder an, dass der Kater bei Ihnen sei und wir ihn doch bitte abholen sollen oder sie benachrichtigen uns, dass sie ihn irgendwo gesehen haben.
Wir bedanken uns, holen die Katze, bitten sie aber auch immer wieder sich nicht so serh um ihn zu kümmern, weil er dann noch weniger Grund hat nach Hause zu kommen. Wir treffen auf kein Verständnis.

Jetzt zu unserem aktuellen Problem:
Wir sehen immer wieder, dass er bei ihnen auf der Fensterbank sitzt oder zu ihnen läuft und vor der Tür maunzt. Freunde haben auch schon gesehen, wie sie ihn bei sich reingelassen haben.
Wir finden das furchtbar, kommen aber einfach nicht zu ihnen durch.
Gestern Abend wieder ein Anruf, der dann leider eskalierte. Wir sollen den Kater abholen kommen, der würde bei dem furchtbaren Regenwetter nur krank und sie hat ihn jetzt trocken gemacht. Er würde dann wieder stundenlang bei ihren Eltern vorm Fenster stehen, weil wir uns nicht kümmern.
Wir sind dann zu ihnen gegangen und das Gespräch wurde leider ähnlich erhitzt weitergeführt. Ihre Anschuldigung: wir kümmern uns nicht und die arme Katze würde ja nur zu ihnen kommen, weil es ihr bei uns so schlecht ginge. Sie hätten auch keine Lust darauf, dass er ständig zu ihnen kommt und wir sollten uns kümmern.

Unser Standpunkt: Katzen sind Opportunisten. Die nehmen, was sie bekommen können. Wenn vielleicht das Futter dort mal besser schmeckt und vor allem, wenn er weiß, dass er dort immer rein und raus kann, wann er will (wir lassen ihn abends nicht mehr raus, wenn er einmal nach Hause gekommen ist), dann nimmt er eben, was er kriegen kann. Wir sind der Meinung, dass das Problem nur dadruch gelöst werden kann, dass sie aufhören ihm so viel Beachtung zu schenken und ihn konsequent verscheuchen, wenn er sich bei ihnen einnisten will.

Leider kein Einsehen. Es macht mich sehr traurig, dass man mir vorwirft, ich wäre keine gute Katzenmutter. Wir füttern artgerecht ohne Getreide und Zucker, die Katzen sind geimpft, entwurmt und haben alles, was sie brauchen.

Ende des Jahres ziehen wir um und das Problem würde sich sozusagen von allein lösen. Ich weiß allerdings nicht, wie das bis dahin gehen soll. Mir schlägt das Ganze extrem auf den Magen. Ich habe Angst, dass sie ih irgendwann mal nciht mehr rausrücken oder uns zu jeder Tages- und Nachtzeit aus dem Bett klingeln um ihn abzuholen, nur weil sie nicht verstehen, dass sie ihn zu diesem Verhalten erzogen haben.

Ich habe nun um erneutes Gespräch in Ruhe gebeten,aber ich fürchte, auch das wird nicht fruchten.

Ich stelle mir nun die Frage: bin ich total daneben? Sind wir verantwortlich dafür unserem Kater auf Schritt und Tritt zu folgen? Oder seht ihr das ähnlich wie ich?

Entschuldigt den Roman. Ich musste mir das wohl mal von der Seele schreiben.
Ich freue mich über euren Input.

Liebe Grüße, grinsektze
 
A

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Kannst du nicht sagen, dass die Nachbarn dein Eigentum entwenden und unterschlagen oder so? Versuche es mal mit der rechtlichen Keule, wenn dort so wenig Tierverständnis vorhanden ist. Zur Not lass einen amtlich aussehenden Brief eines Anwaltes aufsetzen, der den Nachbarn dieses Verhalten untersagt und mit rechtlichen Konsequenzen droht. Sie sollen ihn nicht mehr reinlocken. Unterstelle ihnen einfach, dass dein Kater nicht von selber geht sondern hinterlistig reingelockt und festgehalten wird. Vielleicht hilft das, wenn ihr schon nicht miteinander reden könnt?
 
Darüber haben wir schon nachgedacht, aber letzten Endes löst es das Problem nicht. Darüber hinaus ist es sehr schwer durchszusetzen, wenn es wirklich dazu kömmen sollte, da man nachweisen muss, dass die Katze tatsächlich dort war und so weiter...wenn sie es also darauf ankommen lassen (sie fühlen sich ja im Recht), sind es nur leere Drohungen.
Im schlechtesten Falle führt es nur dazu, dass sie ihn irgendwann nicht mehr rausrücken. Und es würde sämtliche Brücken der Kommunikation vollends abreißen. Immerhin müssen wir hier noch ein knappes Jahr wohnen...

Sie verstehen einfach nicht, dass ihr Verhalten der Auslöser für die Misere ist und sehen sich komplett im Recht. Wir sind jetzt Schuld und sollen uns gefälligst kümmern.

Obwohl ich absolut kein Fan von Halsbändern bin, weil ich weiß, dass sie sehr gefährlich sein können, haben wir nun ein Tracking-Halsband bestellt. Zum einen hoffen wir ihn damit abends finden zu können und zum anderen, hat es vielleicht einen abschreckenden Effekt...

ich weiß wirklich nicht weiter. Ich bin im 7. Monat schwanger und die Sache belastet mich sehr. Mir ist dauerhaft übel...
 
Hm, aber wenn Euer Haustierarzt da mal ein gutes Wort einlegt? So etwa, er kennt Euch und das Tier schon lange, ihr kümmert Euch, der Katze geht es gut, sie wird top versorgt, ist in gutem Zustand?

Solcher Ärger ist leider fast "üblich", z. B. auch bei Pferdehaltern. Da klingeln Leute und schimpfen, weil die armen Viecher draußen im Schnee rumlaufen - was Pferde normal und super cool finden. Auch Regen ist ihnen wurscht, wenn sie es gewöhnt sind. Sie sind viel lieber draußen als drinnen und ihr Wohlfühlklima bewegt sich bei 8 Grad plus!!!! Das sind Steppentiere, konstruiert für "kontinentales Klima" mit echten Extremen! Die Urzeit lässt grüßen.

Bei Bekannten gabs Zoff, weil die Verpächter immer ihre Gartenabfälle - Fallobst, Rasenschnitt!!! übern Zaun gepfeffert haben. Was manche Pferde direkt in die Klinik bringt bzw. können da ganz fix mal die Hufe nach oben zeigen. :sad::grummel: Selbst wenn man sie retten kann - Höllenbauchweh und schweineteuere Behandlung!!! Die Verpächter meinten, wenns nicht passt, könnt ihr gegehn... ähm... ja. Sehr vernünftig, dankeschön auch. :grr:

Hier hab ich auch schon Kritik bekommen: Manchmal sitzen die Kerls vor der Haustür und miauen erbärmlich.... dass sie erst 5 min vorher innen vor meiner Wohnungstür gesessen und ebenso erbärmlich gewimmert haben, weil sie RAUS wollten, diesen Teil der Geschichte kriegt wieder keiner mit! :grin:

Euer Sonnyboy von Kater ist einfach extrem gesellig. Und das Futter dort schmeckt evt. etwas anders bzw. besser? Schlimm ist halt, dass die Typen nicht vernünftig reden möchten. Oder sich gern als Tierschützer profilieren möchten? Das ist per se etwas neurotisch, denn die Tierheime sitzen voll mit Katzen, die gar kein Zuhause haben.

Was auch helfen könnte: Futtermittelunverträglichkeit oder fiese Giardien doer Parvoviren vorschützen, samt dem Risiko von flächendeckendem Dünnschiss? Könnte der Tierliebe dieser Menschen evt. einen Dämpfer aufsetzen?

Und bitte bitte reg Dich nicht so auf über die Idioten. Das ist es nicht wert. Versucht es weiter mit vernünftigen Kontaktversuchen. Ansonsten: Nach dem Umzug neue Fahrt, neues Glück.
 
Hallo OMalley,

vielen Dank für deine Worte. Ich weiß auch nicht, warum mich das gerade so extrem trifft....vielleicht sind das die Hormone:confused:
Es macht mich auf jeden Fall total fertig. Ich versuche jetzt es nicht mehr so sehr an mich ranzulassen...das bringt ja nix. Eigentlich haben sie das Problem - nicht wir.

Es hilft mir sehr zu wissen, dass ich nicht total quer liege mit meinen Ansichten und das mit dem "profilieren als Tierschützer" passt ganz gut.
Mir graut es nur wirklich davor, wie die nächsten Monate aussehen werden...

Was hältst du von der Idee mit dem Halsband?
 
Danke für den Hinweis! Das werden wir uns auf jeden Fall genauer anschauen. Scheint mir auch eine gute Alternative zu sein.

Danke dafür! Und der Effekt des GPS wäre auch da...
 
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Ist Euer Kater gechipt?

Halsband draußen? Da hätte ich ein Problem mit - ich hatte eine Zeitlang diese Gummischläuche mit Leuchteffekt für Nachtspaziergänge. Aber die hat der Kater verloren, futsch. Die gleiten gut ab und sitzen eh locker. Alle anderen Teile verhaken sich schon mal in Katzenkonferenzhecken oder gar beim Klettern in Bäumen - und dann hängt die Katz da und hängt und hängt.... *grusel*
Wobei es evt. welche gibt, die halt dann nachgeben.

Naja, aus der Pferdeszene und auch sonst kenne ichs leider so: Jeder weiß alles besser als die anderen und hat oft das Gefühl, direkt einschreiten zu müssen. :(

Glaube immer noch, den Tierarzt einzuschalten könnte helfen. Auch wenn sie den Kater behalten möchten: Wenn der TA Bescheid weiß, kann er Euch informieren, wenn sie mit ihm anrücken. Wenn Ihr bei Tasso eingetragen seid mit Chip-Nummer: Dort bekanntgeben, dass der Kater schlicht shangheit sprich geklaut wurde. Denn auch ein fremder TA guckt schon mal auf den Chip. Besonders wenn Ihr den ganzen Landkreis informiert. Könnte peinlich werden.
 
Ja, ist er.
Mein Problem mit der Sache mit dem Tierarzt ist ein wenig, dass ich eigentlich sagen würde, wir müssen uns für nichts rechtfertigen. Wir haben keinen Grund eine außenstehende Person bezeugen zu lassen, dass es unseren Katzen gut geht.

Ihn zu informieren ist aber eine gute Idee. Sollten Sie ihn tatsächlich einbehalten, werden wir das auf jeden Fall tun und auch Tasso Bescheid geben. Wie meinst du das mit dem ganzen Landkreis? In sollten Fällen, kann man tatsächlich auch rechtlich vorgehen, denn letztlich wird die Katze juristisch als Eigentum betrachtet.

Es scheinen jetzt nur Teile der Familie zu einem Gespräch bereit... Aber das wäre ja immerhin etwas. Ich bin so froh, wenn wir das hinter uns haben. Ich gehe schon die ganze Zeit im Kopf mögliche Gesprächsabläufe durch...
 
  • #10
Es scheinen jetzt nur Teile der Familie zu einem Gespräch bereit... Aber das wäre ja immerhin etwas. Ich bin so froh, wenn wir das hinter uns haben. Ich gehe schon die ganze Zeit im Kopf mögliche Gesprächsabläufe durch...

das ist doch schon mal etwas. Psychologisches Vorgehen ist gefragt ... ohne emotional zu werden. Am besten ist es, immer den anderen reden zu lassen ohne zu unterbrechen. Zuhören, dass da Dampf abgelassen werden kann. Wenn die anderen fertig gesprochen haben, dass halte einen kleinen allgemeinen Vortrag über Freigängerkatzen und Katzenverhalten. Und dann sag, dass ihr euere Tiere sehr liebt, dass sie Teil eurer Familie sind und ihr nur den Bedürfnissen der Tiere entsprechen wollt. Vielleicht kannst du auch sagen, dass gerade jetzt, wo du schwanger bist, besonders an den Tieren hängst, sie dir eine Stütze sind und dich beruhigen. Sag, dass es dich sehr beunruhigt, dass der eh schon zu Abenteuerlust neigende Kater einfach so bei anderen Leuten ein und ausgeht und sehr vertrauensseelig ist.

Versuche nicht den anderen zu sagen, dass sie Unfrieden stiften, dass sie ein Verbrechen vergehen etc. ... Ihr müsst ja noch bis zum Ende des Jahres miteinander klarkommen.

Versuch einfach, dich noch ein wenig in Konfliktgespräche und Gesprächsführung einzulesen und versuche deine zentralen Messages vorzuformulieren.

Und versuche auf Verständnis und Freundlichkeit zu bauen. Alles andere wird nur Fronten verhärten.

Und trefft euch am besten in einem Cafe und nicht bei euch zuhause .... neutrales Terrain. Vielleicht könnt ihr ja jemanden am Nachbartisch positionieren, der dann, wenn alles nix fruchten sollte einfach laut sagt, "Katzen klauen geht gar nicht"

... und wenn das nichts bringt, dann drohe ihnen damit, rechtliches Schritte einzuleiten, da sie dein Eigentum entwenden und mutwillig beschädigen (reinlocken, falsches Futter und so ....). Also, wenn alles Nette nix bringt, dann zeig, dass mit dir nicht gut Kirschen zu essen ist.
 
  • #11
Also ich weiss nicht, ich würde auch damit argumentieren, dass die Katze nicht jedes Futter essen darf oder so was, dass sie ihm kein anderes Futter geben dürfen aus diesen und diesen Gründen (von mir aus auch eine Allergie vorschieben oder die Gefahr von Übergewicht, Schilddrüsenerkrankungen etc). Also natürlich nur, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt. Aber an sich würde ich auch versuchen sachlich zu sein, dass sie die Katze nicht ins Haus lassen müssen, dann käme sie nämlich von alleine zu euch, dann hätten sie den Stress nicht... Aber versuch auch einfach, dass es für dich stimmt und du ein wenig zur Ruhe kommst... Drücke dir die Daumen.
 
  • #12
Die genannten Nachbarn rufen abends immer mal wieder an, dass der Kater bei Ihnen sei und wir ihn doch bitte abholen sollen oder sie benachrichtigen uns, dass sie ihn irgendwo gesehen haben.

Wieso muss die Katze abgeholt werden? Bitte die Leute doch einfach darum die Katze vor die Tür zu setzen und zu ignorieren. Sie wird dann schon von alleine nach Hause kommen.

Ich habe auch eine Katze, die fast täglich von einer Nachbarin gefüttert wird und zwar mit Trockenfutter:sad:. Leider sehe ich da aber auch zwei Seiten. Zum einen die Nachbarin und zum anderen meine Katze.

Meine Katze kann halt schon auch sehr penetrant sein. Selbst wenn die Nachbarin sie ignorieren würde (was sie wohl auch manchmal versucht, wenn meine Katze morgens um 6 oder 7 Uhr auftaucht), bin ich mir sicher, dass meine Katze so schnell keine Ruhe geben würde. Mindestens einen Monat würde sie sicher betteln, auch wenn sie erstmal nix kriegt.
Das es schwer ist, aus diesem Teufelskreis auszubrechen, das sehe ich schon auch. Besonders weil den Leuten das Tier ja auch gefällt.

Ich denke, dass bei dir dieses Problem dadurch verschärft wird, dass die Leute verlangen, dass ihr die Katze abholt. Dass Katzen zu anderen Leuten gehen, kann man nicht beeinflussen. Aber dass jetzt ein völlig unsinniges Abholritual eingeübt wird, muss wirklich nicht sein.
Leckerli abholen, ist notgedrungen noch OK, aber dieses Abholtheater muss aufhören. Wenn die Katze dahin kommt, kommt sie auch wieder allein zurück. Auch im Regen! Hunde gehen auch im Regen Gassi. Ein Katze überlebt das auch.
 
  • #13
Herrje was es alles gibt:mad:

Das tut mir erst mal sehr leid für dich, solch emotionaler Stress ist immer doof und grad in der Schwangerschaft... Mein Rat: Halte dich zurück. Bitte deinen Mann oder eine andere, mit der Problematik vertraute Person, zu dieser Familie zu gehen und ohne Diskussion klarzustellen, dass dein Kater ein gutes Zuhause hat, regelmäßig und gut gefüttert wird und sie ihn nicht mehr reinlassen sollen. Sie sollen ihn einfach ignorieren. Auch bei Regen. Auch bei Schnee. Einfach ignorieren. Das ist eine Katze, kein hilfloses Kleinkind, er muss ja nicht durch den Regen laufen. Er hat ein ZUHAUSE.
Ferner würde ich von dieser Anruferei abzusehen für wünschenswert halten, das setzt dich unter Druck und das ist schädlich.
Die haben euch voll unter Kontrolle und brauchen eine klare, deutliche Ansage!!
Alles Gute.
 
  • #14
Vielen Dank an euch alle für euer Feedback! Es beruhigt mich ungemein, dass ich scheinbar nicht total daneben liege und ihr es alle ähnlich seht.
Mit ein bisschen mehr Abstand, bin ich heute auch etwas ruhiger. Heute Abend kommt ein Teil der Familie vorbei und wir versuchen das ganze sachlich zu klären.

Letzten Endes läuft auf zwei Erkenntnisse hinaus, die wir vermitteln möchten:
1. Sie unterstützen sein Verhalten und es wird sich nur ändern, wenn sie an ihrem Verhalten ihm gegenüber arbeiten.
2. Dem Kater geht es gut und sie müssen sich keine Sorgen machen. ( übersetzt heißt das: haltet euch raus, es geht euch nix an.)

als wir gestern Abend nach Hause gekommen sind, saß der kleine Streuner wieder bei denen auf dem Vordach, von dem er angeblich nicht allein runter kommt und reingelassen werden muss, und siehe da.... Er kam ohne Probleme runter und ist mit nach Hause gekommen.
Es scheint als hätten sie ihn auch heute mal in Ruhe gelassen und, man möchte es kaum glauben, er kam auch heute Mittag für ein Schläfchen und nen Snack nach Hause.

Wir sind auch der Meinung, dass das Abholen aufhören muss. Der Kater hat Beine und weiß wo sein zuhause ist. Und das findet er auch im Regen.

Sollten sie das nach dem heutigen Gespräch nicht einsehen, werden wir noch einmal einen Brief schreiben. Gegebenfalls muss man dann eben doch mit dem Anwalt drohen... Als allerletzte Option.

Was das Gespräch selbst angeht, mache ich mir weniger Sorgen aber danke auch hier für die Tipps. Ich habe Kommunikationswissenschaften studiert und weiß wie es geht😉 mit dieser geplanten Situation wird es von unserer Seite aus nicht eskalieren.

Es ist schon traurig, dass manche Menschen so wenig Gefühl für Privatsphäre haben und offenbar ein so trauriges kleines Leben....
 
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  • #15
Ich drücke euch die Daumen, dass das Gespräch gut verläuft!
 
  • #17
Hallo zusammen,

gestern Abend hat das Gespräch stattgefunden.
Ich würde sagen, es war eher positiv zu bewerten. Es war ein sehr ruhiges, sachliches Gespräch und wir konnten uns darauf verständigen, dass wir ja eigentlich alle nur das Beste für Mogli wollen.

Ich denke meine Kernbotschaften konnte ich rüberbringen, aber so ganz eingesehen haben sie es leider nicht. Aussagen wie: Aber wenn ein Auto kommt, werde ich ihn immer von der Straße holen....

Sie haben aber, denke ich verstanden, dass er es bei uns gut hat und sie leider dafür sorgen, dass er weniger Grund hat nach Hause zu kommen, wenn sie ihn fütter und so weiter.
Ich habe auch mehrfach angemerkt, dass ich ja schon seit Anfang des Jahres dauerhaft zuhause bin - auch das scheint geholfen zu haben.

Wir haben auch versucht klarzumachen, dass der Kater den Weg nach Hause kennt und wir ihn nicht ständig abholen werden. Mal sehen wie gut das gefruchtet hat.

Es hat sich außerdem im Gespräch herausgestellt, dass der Vater, der nicht zum Gespräch bereit war, wohl der treibende Faktor ist...und der scheint nach dem Motto zu leben: Verwirr mich nicht mit Fakten, ich hab meine Meinung.

Ich denke wir konnten zumindest die Irritation von letzter Woche ausräumen und ich hoffe, dass wir damit eine Basis geschaffen haben, die uns den Rest des Jahres überstehen lässt.

Nun gehen wir die nächste Baustelle an...irgendwie scheint nämlich in den vergangenen Monaten auch der Haussegen zwischen Mogli und Clooney schief zu hängen und Mogli, markiert und pinkelt überall im Haus....aber das ist eine andere Geschichte.

ich danke euch für euren Input!
 
  • #18
Zäher Fall.... ja, ich kanns nachvollziehen, wir haben hier auch Nachbarn mit den 2 Scottish Knicköhrchen-Brüdern, die beinahe immer draußen sind, bei jedem Wetter. 1 hat lange Zeit regelmäßig auf der Türmatte der untersten äußersten Wohnung gepennt. Meine Nachbarin und reguläre Katzensitterin krieg da immer Zustände und hat die auch schon angesprochen. Aber die Jungs sind fit und es scheint ihnen gut zu gehen. Auch wenns da keine Katzenklappe gibt.
Also jetzt Theater machen und den Nachbarn die Katzen abspenstig? Wie unterbeschäftigt muss man dafür sein?
Es sitzen genug richtig arme Viecher im Tierschutz, an denen sich so jemand gern beweisen darf!!!
 
  • #19
Ich hätte nie etwas dagegen, wenn Fremde die Katze einfach nur streicheln wollen. Aber in die Wohnung locken oder gar füttern ist ein absolutes No-Go. Da würde ich gleich erzählen, sie könnten dann bitte auch gleich die TA-Rechnungen übernehmen, die aufgrund des schlechten Futters entstanden sind. Meist wollen solche Leute nur die positiven Seiten der Katzenhaltung, aber wirklich Verantwortung wollen sie dann nicht übernehmen.
 
  • #20
Was hab ich in 26 Jahren mit Pferd alles erlebt? :grummel::rolleyes: (sorry, das wird jetzt lang).

Nein, ich hab mein Pferd weder über hohe Hindernisse gejagt noch hatte es je Sporenlöcher in der Seite (wie manche, auf denen Profis saßen... :sad:). Wenn ihm was fehlte, hab ich die letzten Kröten zusammengekratzt für Extrafutter oder TA. Hab mein Bestes gegeben - und ja, es sind auch mal Fehler passiert, aber nicht wg. Wurschtegal oder Lernresistenz oder mangelner Empathie. Aber was ich mir ab Tag 1 alles für Unsinn, Besserwisserei und Profilneurosen anhören durfte, geht auf keine Kuhhaut!
Die einen wussten besser, wie man richtig reitet, die anderen, wie man ihn richtig hält, füttert, verarztet, erzieht. Ein paarmal hab ich zugelassen, dass mir wer zeigt, wie es "richtig geht" und es ging jedes Mal in die Hosen. So viel zu ein paar sog. Profis.... (eine hat ihn mal heftig gehauen, woraufhin er versuchte, sie gezielt platt zu machen... sie riet mir dann, dieses gefääährliche Tier zu verkaufen).

Ich kam irgendwann auch an den Punkt, wo ich so einem Klugsch** sagte, ok, gib mir 5 Euro, dann kannst ihn HABEN!!!! Aber von Kopf bis Schwanz, Haut und Haar und Huf. Mit allen Zipperlein, persönlichen Eigenheiten (ähm, Eigensinnigkeiten... :p**hust**), u.s.w. VIEL Spaß! Ach ja richtig, die Zahl derer, die mir erklärten, dass mein Pferd ein nutzloser, untalentierter Klepper sei, war auch recht beachtlich. Zu Anfang war ich gekränkt, bis ich dann ein paar Reitvorführungen dieser Hohlhupen sehen durfte: Na klar, Mehlsäcke mit Eisenpfoten - aber an meinem Pferd 'rummeckern, das gutwillig immer einen guten Job machte.

Manche wollten mir einreden, er wäre völlig kaputt (wovon eigentlich???), und es sei gemein, irgendwas mit ihm zu tun. Wir haben ihn mit 25!!! aus Gaudi eingefahren, und er hat sich dermaßen gut gemacht, dass es fast schad war: Fahrkarriere glatt verpasst! Dafür schrie mich anderntags wer an, wie ich überhaupt das ARME TIER u.s.w. bläh blubb. Ja, ein Pferd sich BEWEGEN oder eine Katze draußen MÄUSE fangen lassen - wie grausam und herzlos!

Bis heute bekommen viele, die Pferde artgerecht halten, empörte Anrufe: Ihr Pferd steht DRAUSSEN IM SCHNEE - das FRIERT DOCH! Ähm... ja?

Irgendwas muss ich pöööhze Tierquälerin richtig gemacht haben, Herr Pferd hat zwar nimmer viele Zähne, ist aber mit 28 noch fit wie Turnschuh. Ok, Glück gehört auch dazu.

Was ich sagen will: Mit so einem Großtier steht man irgendwie IMMER im Rampenlicht, ob man will oder nicht. Man wird beurteilt und braucht ein verdammt dickes Fell!
Andererseits kann niemand den Heiter mal eben von der Weide locken und in den eigenen Garten stellen so von wg. bei mir hat ers besser. Da zerreissen sich nur viele das Maul.

Diese Art von Problem taucht immer wieder auf - und ist rein von Menschen gemacht. Es hilft nur: Auf Durchzug schalten, so gut es geht.

Wenn den Typen der Kater mal in den Hausgang oder auf den Teppich k*** oder sch**** oder pieselt, ist vermutlich Schluss mit lustig. Denn sowas kann jeder Katze passieren. Oder Ihr könntet beim Abholen sagen: Tja, da habt IHR wohl irgendeinen Schmarrn gefüttert, seht ihr, das kommt von das. Bei UNNNNS hat er das NIE! ;) Harrharr.
 
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