Große Sorgen nach einem Unfall

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Sommer.mädchen

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6. August 2013
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Hallo zusammen!

Meine Bonnie (2 Jahre) und Krümel (1 1/2) gehen seit etwa Juni diesen Jahres raus. Allerdings nur tagsüber, da man hier immer so viel von Katzendiebstahl hört. Das hat soweit auch alles immer sehr gut geklappt, da beide auf mein Pfeifen hören und sofort angelaufen kommen. Zudem wohnen wir sehr ländlich. Die nächste vielbefahrene Straße könnten die zwei zwar grundsätzlich erreichen, aber vor allem Krümel liebt den Freigang eben.

Das mal was passieren kann, ist mir auch klar. Am Freitagnachmittag ist Bonnie allerdings verschwunden. Und sie geht nie länger als eine Stunde am Stück raus (sie kommt immer wieder nach Hause und hält es draußen nie so lange aus). Als sie Freitag nicht kam, wusste ich also sofort, das etwas nicht stimmt. Trotzdem haben wir ihr ein paar Stunden gegeben, ehe wir alles abgesucht haben. Wir haben immer wieder nach ihr gerufen/gepfiffen. Nichts. Ich habe die ganze Nacht auf sie gewartet. Nichts. Am Samstag habe ich die Nachbarn gefragt, ob sie bitte die Garagen oder Gartenhäuser mal kontrollieren könnten. Wieder nichts. Das Dorf hatten wir bis dahin mehrfach abgelaufen (und uns dabei auch an die Suchtipps gehalten, die man bei Tasso erhält). Samstag am späten Nachmittag stand Bonnie dann auf der Fensterbank. Sie hatte zahlreiche kleine Schrammen, das ganze Gesicht war angeschwollen und sah wund aus. Sie war klitschnass und roch ganz unerträglich. Der Tierarzt sagte sie hat wohl großes Glück gehabt. Zwar hat sie sehr viel Wasser geschluckt, aber sie wird wieder. Da sie über einen Tag weder geschlafen noch gegessen hatte, musste sie erstmal jede Menge nachholen, aber soweit scheint sie wieder fit zu sein. Nur ihre Lunge muss noch weiter kontrolliert werden, da sie durch das viele Wasser, was sie geschluckt hat noch etwas angeschlagen ist.

Mein Problem jetzt: Ich bin in der Zeit ungefähr 1000 Tode gestorben und habe (weil ich Bonnie eben kenne und weiß, dass dieser lange Freigang untypisch für sie war) wirklich nicht damit gerechnet, sie wieder zu sehen.

Ich habe unglaubliche Angst, die zwei wieder nach draußen zu lassen, weil ich einfach NICHTS tun konnte. Laut dem Tierarzt ist sie wahrscheinlich in eine dreckige Regentonne gefallen, wo sie zwar noch stehen konnte, aber nicht mehr rauskam. Sie stand vollkommen unter Schock, als sie Samstagabend nach Hause kam und ich habe wirklich alles versucht, aber ich konnte ihr nicht früher helfen! Habt ihr irgendwelche Ideen/Tipps, was man machen kann? Ich will ihnen den Freigang nicht verbieten, weil sie gerne rausgehen. Aber ich habe einfach so eine Angst, dass sowas nochmal passiert. Auch Krümel konnte Bonnie nicht finden. Wäre dankbar, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte :/
 
A

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Da hatte deine Katze ja wirklich Glück gehabt.

Kann dich gut verstehen, hätte jetzt auch Angst sie wieder rauszulassen.

Ich würden den Garten katzensicher einzäunen oder eine Voliere bauen.
 
Ich kann das auch sehr gut nachvollziehen. Ich hatte auch Bauchweh als ich Tante Käthe nacht ihrem Autounfall wieder raus lassen musste. Drinnen lassen ging gar nicht, denn sie fordert ihren Freigang vehement ein.
So hart es uch klingt, aber das sollte an sich vorher überlegen. Einmal Freigang, (fast) immer Freigang.

Toller Rat Professor, aber nicht jeder hat überhaupt einen Garten, den er einzäunen kann oder will.
 
Ich kann dich auch gut verstehen! Meine Pauli hatte im April einen Autounfall, Beinbruch. Ich hatte auch Angst, aber ich kann dir sagen, die Kleine ist super vorsichtig seit dem! Sowas wird deiner Katze sicher nicht nochmal passieren. Sicher gibts immer wieder Gefahren draußen, aber ich würde ihr einfach zutrauen, daß sie nun besser auf sich aufpassen wird!
LG
 
Ich würde auch die Nachbarn ansprechen und darum bitten, auf die Sicherung ihrer regentonnen zu achten!
Keiner hat gern eine tote Katze in seiner Tonne, ich denke nicht, dass du da viel Überzeugungsarbeit leisten musst ;)
Ein Gitter oder der Deckel reicht ja schon.

Mich irritiert nur, dass sie so viel Wasser geschluckt hat, wenn sie doch in der Tonne stehen konnte...kannst du einen Katzenhasser in der Nachbarschaft ausschließen?
 
Dass man da wahnsinnige Sorgen hat, ist gut zu verstehen, Die Idee, mal in der Umgebung nach Fallen zu suchen, finde ich auch gut...Leute, die selber keine Katzen und keine Kinder haben, denken oft nicht dran, alles richtig zu sichern.

Deine Geschichte erinnert mich sehr an unseren Pröbi - der war mal drei Tage lang verschwunden und stand dann über und über schwarz verklebt vor mir. Auch er hatte überall kleine Risse und Schrammen, eine ausgerissene Kralle und war natürlich ausgehungert. Was ihm damals passiert ist, haben wir nie rausgefunden...die schwarze Pampe ist aber erst nach Wochen ganz weg gewesen, da muss er wohl in irgendeinen Mist aus der Landwirtschaft gefallen sein.
Wir haben ihn danach trotzdem ganz normal rausgelassen, so einen Mist hat er nie wieder gemacht...ich denke, Katzen lernen auch, Gefahren zu erkennen und zu umgehen.
 
Stimmt, meistens machen sie solchen Mist dann nicht mehr (dafür anderen :()

Ich würde auch mit den Nachbarn über die Regentonnen reden, ggf. selbst eine Abdeckung finanzieren.

Meine Katze ist zusätzlich auch noch eine Dachkatze, da habe ich, wo die Kamine nicht gesichert waren, selbst aus Hasendraht eine Abdeckung gebaut und die drüber gezogen - mit (und in einem Fall auch ohne :oops:) Einverständnis der Nachbarn.

Alle Gefahren kann man leider nicht ausschließen, das ist der Preis des Freigängerlebens...
 
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