Große Probleme im Katzenrudel nach Zusammenführung

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Hallo Ihr Lieben!

Ich bräuchte dringend Hilfe.

Im Sommer diesen Jahres kam meine Katzendame Cleo nicht mehr nach Hause, so dass ich Ende August Lilly (ca. zwei Jahre alt) in mein Katzenrudel:

Pünktchen 7 Jahre,
Amadeus 14 Jahre,
Fee, Antonia (Toni), Henry, jeweils 1,5 Jahre

aufgenommen habe.

Meine Katzen sind alles Freigänger, Lilly war bis zu diesem Zeitpunkt nur Wohnungskatze und lebte angeblich mit einer anderen Katzendame zusammen. Hunde kannte sie keine, kommt aber mit unserer Doggendame gut zurecht. Nur die Zusammenführung lief von Anfang an schwierig. Nur mit Amadeus versteht sie sich gut. Mit Fee gab es von Anfang an einige Probleme, die wir aber soweit recht gut in den Griff bekommen haben. Aber meine beiden Schwarzen (Toni und Henry) laufen zurzeit (so ca. die letzten beiden Wochen, seit Schnee liegt) echt zur vollen Größe auf und sind nur dabei Lilly zu scheuchen. Zu Beginn haben sie Lilly nur ignoriert, da sie wirkliche Hardcorefreigänger sind. Lilly flüchtet dann immer unter Kommoden o. ä. Wenn Lilly z. B. bei mir im Bett liegt, ist das O. K. Länger andauernde Belauerungen finden eigentlich nicht statt, Lilly verkriecht sich auch nicht, sondern kommt immer gleich wieder hervor. Jetzt hat sie einmal einen Minikratzer an der Nase. Meines Erachtens ist auch ein Problem, dass Lilly sich strikt weigert, Nassfutter zu fressen, so dass sie immer nur alleine ihr Trockenfutter frisst und an den "geregelten Mahlzeiten" morgens und abends nicht teilnimmt. Als sie zu mir kam, war sie recht dürr und unförmig, da es wirklich schwer ist, ihr es mit dem Fressen recht zu machen. In den letzten vier Monaten hat sie sich aber von der Figur her wirklich gemausert, was m. E. auch ein Zeichen dafür ist, dass sie nicht sooo unglücklich sein kann.

Feliwaystecker, Zylkene, Bachblüten sind/waren im Einsatz.

Lilly hängt sehr an mir, so wie ich an ihr, es war sozusagen wirklich "Liebe auf den ersten Blick". Ich nehme an, dass hier die Eifersucht meiner anderen Katzen auch eine Rolle spielt. Ich bin nicht sicher, ob und wenn ja, wie unglücklich Lilly ist, ich weiß nur, dass es mir das Herz brechen würde sie wegzugeben. Auch wenn mich jetzt sicher einige von Euch verurteilen werden, ich habe mir sogar schon überlegt, den Versuch zu unternehmen, mein Rudel anderweitig zu reduzieren, z. B. zu versuchen, für die beiden Schwarzen ein neues Zuhause zu finden. Für mich ist die Situation sehr schwierg und ich stresse mich selbst so sehr rein, dass ich nur noch heulen könnte.
 
A

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Überlegt hatte ich mir auch noch, ob es vielleicht helfen würde, Lilly für einen Zeitraum, z. B. von zwei Wochen, von den anderen zu trennen und nochmals mit einer langsamen Zusammenführung anzufangen. Die Frage hier wäre für mich aber, Trennung mit geschlossener Tür oder z. B. mit Sichtkontakt. Wir haben ein Einfamilienhaus, das von meiner Mutter im EG und von mir im OG bewohnt wird. Die Katzen haben normalerweise freien Zugang zu eigentlich allen Zimmern. Futter gibt es bei mir im OG im Flur und seit Lilly da ist, gibt es im OG noch eine zweite Futterstelle, die Lilly am Anfang ausschließlich alleine nutzte.
 
Schreib doch mal genau, wie die Kater sie angehen und wie sie genau reagiert. Und ob es "gute" Zeiten gibt oder ob sie immer angegangen wird.
 
Die "zwei Schwarzen" sind ein Kater und eine Katze. Es wird geguckt und dann gejagt und Lilly rennt (und faucht und schreit, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, dass auch Toni und Henry dann fauchen). "Gute Zeichen" sind z. B., wenn alle in der Küche sitzen und Lilly kommt ganz selbstverständlich mit dazu. Oder ich versuche auch oft abends mit ihnen zu spielen, da war Lilly dann auch schon gelöster und richtig mit dabei. Was aber durch die Jagten in letzten zwei Wochen schwieriger wird, da sie einfach sehr verunsichert ist. Gemeinsames Leckerchen geben geht wie gemeinsames Füttern schlecht, da Lilly nix mag.
 
Ach ja, kuscheln gibt es bei uns eher selten. Im gleichen Bett/Kratzbaum ist O. K. Auch z. B. zwischen Henry und Lilly. Bei Toni frage ich mich auch, ob ihr Verhalten etwas damit zu tun hat, dass sie eine Handaufzucht ist (Mutter wurde überfahren); ich bekam sie mit sechs Wochen, sie hatte aber sowohl ältere kätzische Gesellschaft, als auch zwei Katzenbabys als Gesellschaft (Henry und Fee); die drei sind aber nicht verwandt
 
Hört sich für mich nicht wirklich sehr dramatisch an - wichtig ist, ihr Selbstvertrauen zu stärken und das machst Du ja wahrscheinlich mit den Bachblüten. Wobei es natürlich immer etwas anderes ist, wenn man dabei ist.

Ansonsten: Bitte dazwischen gehen - Schau mal hier nach den Zusammenführungen, wann man schon eingreifen soll (z. B. Höflichkeit) und wie man eingreifen kann (z. B. weiche Sachen werfen, ablenken).

Apropros - wann hast Du mit Zylkene angefangen und gab es da einen zeitlichen Zusammenhang mit den Anfängen der Jagden? Wenn ja - bei den Schwarzen besser weglassen. Bei manchen wirkt es nicht ausgleichend ...
 

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