Grenze zwischen Spiel und Kampf?

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artemis_blake

artemis_blake

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7. August 2014
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Freiburg
Hallo,
ich habe zusätzlich zu meinem Kater Flòki (1 Jahr) öfters mal den "kleinen",von seinen Besitzern recht gelangweilten,Nachbarskater Rabautzer (ca.8-9 Monate) bei mir in der Wohnung.
Das erste Mal war vor einigen Monaten, das gab ne dezente Klopperei und da Rabautzer da noch sehr klein und völlig unterlegen war, bin ich dann dazwischen, was vermutlich falsch war, aber er war völlig eingekeilt zwischen Flòki und Schrank. Danach hab ich ihn immer nur reingelassen, wenn meiner grad unterwegs war, es vor ner Weile dann aber doch noch mal versucht. das klappte auch super,sie haben etwas gerangelt und sich dann gemeinsam unterm Tisch auf Flòkis Kuscheldecke eingerollt, sich gegenseitig geputzt und waren einfach ein Herz und eine Seele. So lief das dann aber nur noch 1x. Ab da wurde das Gerangel immer heftiger, vorallem Rabautzer faucht und schreit,als würd er grad abgeschlachtet werden. Meistens fängt es so an, dass Rabautzer Flòki animiert,sehr schnell aufm Rücken liegt, Flòki mit peitschendem Schwanz daneben sitzt und dann auf ihn draufspringt. dann kullern sie ne Weile so rum, Rabautzer flüchtet kurz unters bett,Flòki rennt mit "Zirplauten" durch die Wohnung und dann gehts von vorne los. Irgendwann legen sie sich dann jeweils irgendwo schlafen (wenn ich sie nicht vorher schon beide wieder rausgeschmissen hab, weil bei dem Lärm sonst die Nachbarn vor der Tür stehen :D )und beachten sich nich mehr groß.
Draußen sind sie absolut friedlich. Auch wenn schon einer drinnen ist und der 2. dazu kommt, begrüßen sie sich immer richtig,geben "Küsschen" und gehen mit Spazierstockschwänzchen aufeinander zu.
Ist das alles völlig normales Verhalten von 2 Katern im Flegelalter oder doch etwas denkwürdig?
Achja, sie sind beide kastriert.
 
A

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Ist schwer zu sagen, ohne es zu sehen. Kann auch normales Raufen sein.

Die Situation an sich ist aber eigentlich schon suboptimal. Keiner der beiden Kater sollte allein leben, sondern mit einem gleichaltrigen Kumpel, und zwar nicht einem, der nur ab und zu in das Revier eindringt (so sieht Katze es) sondern einem der dauerhaft im selben Haushalt lebt, alles andere ist Stress auf Dauer.
Auch wenn es wirklich Spielen ist und sie sich gut verstehen, in dem Fall ist es grausam sie dann immer wieder auseinander zu reissen.

Besser wäre also, wenn der Kleine dann ganz bei euch einzieht oder sowohl du als auch die Nachbarn sich für eure Jungs gleichaltrige Katerkumpel holt.
 
Hm,ja.... Dass die Situation so nicht gerade toll ist, stimmt natürlich...:/ Die Nachbarn haben auch eine 2. Katze, die Mutter von dem Kleinen. Die ist auch oft bei mir, allerdings nur,wenn meiner draußen ist, da die sich von Anfang an nicht vertragen haben. Das Problem ist halt, dass die Nachbarn zu den Katzenbesitzern gehören,die sich denken, Katzen wären autonom und bräuchten keine "Bezugsperson"(was bei manchen wenigen vllt stimmt, aber eben bei den beiden nicht). Die sitzen regelmäßig unten vor der Tür (wohn im 3. Stock,da kann leider keine Mieze kommen und gehen wie sie mag) oder kommen sofort angedüst, wenn ich meinen rufe....Oder auch einfach nur das Haus verlasse... Musste grad gestern Nacht wieder nen riesigen Umweg über Spielstraßen laufen,weil Rabautzer mich ewig verfolgte und ich ihn nicht auf ner befahrenen Straße allein zurücklaufen lassen wollte (musste mich schon mal halb vor ein Auto stürzen, weil das Viech etwas unfähig ist :D)... Was ich damit sagen will- ich brings einfach nicht fertig, die nicht mehr mit rein zu nehmen. Und komplett übernehmen kann ich sie leider auch nicht, da die Nachbarn die 2 ja schon "mögen", sich nur nicht groß drum kümmern (sind auch seit Monaten völlig verfloht) und die nicht einfach abtreten würden. Ach das ist alles doof :(
 
Dann hat der Nachbarkater ja zumindest überhaupt schonmal Gesellschaft, wenn auch wahrscheinlich nicht die passende. Ich nehme an, seine Mutter mag nicht raufen, Katzen spielen meist anders als Kater.

Was du dann nur tun kannst ist, für deinen Kater einen Vollzeit-Kumpel zu suchen, in seinem Alter und mit ähnlichem Charakter. Ob das dann noch geht, den anderen in die Wohnung zu lassen wird sich zeigen, aber letztendlich bist du ja hauptsächlich für das Wohlergehen deines Katers verantwortlich. Mit den Nachbarn kannst du nur reden und versuchen zu erklären dass ihr kleiner offenbar unausgelastet ist bzw. nicht genug Zuwendung bekommt bei ihnen.
 
Also ich finde, es klingt nach bester Katerfreundschaft!
Könntest du nicht den Lütten dazu adoptieren? Die haben sich doch gesucht und gefunden - Nasenküsschen, Zirpen, Raufen - klingt echt perfekt!
 
Joar, die 2 raufen primär in der Hinsicht, dass Mutter Sohnemann n paar verpasst :).
Aber mal auf die Gefahr hin, etwas katzenunfähig zu klingen; braucht ne Freigängerkatze (die echt viel draußen ist und dort auf einige Katzen trifft-1x quer ums Haus rum leben hier schon 8) zwingend ne Zweitkatze? Bei meinen Eltern früher hatten wir sehr lange nur 1, als dann nach und nach erst die meiner Oma (ca gleiches Alter) und dann noch ne junge dazu kamen,war die alles andere als begeistert. Die haben zwar nie gekämpft aber halt nur nebeneinander hergelebt und sich nie miteinander beschäftigt. Der direkteste Kontakt war immer das Spiel auf dem Sofa, bei dem die beiden alten Damen an den jeweiligen Enden saßen und einen auf "ich ignoriere dich" - "und ich dich immer 1x mehr wie du" machten...
Und nunja, ich habe auch nur eine 1-Zi-Whg,da wäre die Anfangsphase mit ner wildfremden Katze evtl etwas...heftig...
 
Also ich finde, es klingt nach bester Katerfreundschaft!
Könntest du nicht den Lütten dazu adoptieren? Die haben sich doch gesucht und gefunden - Nasenküsschen, Zirpen, Raufen - klingt echt perfekt!

Das finde ich auch immer noch die beste Idee aber TE sagte ja dass sie ihn wohl nicht hergeben. :(

Das mit dem verfloht hatte ich eben überlesen, das geht ja gar nicht! :mad: Ich würde es echt nochmal probieren, ob sie dir nicht doch die beiden überlassen würden, sie können sie ja jederzeit besuchen wenn sie Sehnsucht haben.
 
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Ja, das mit den Flöhen regt mich auch dezent auf,zumal ich meinen (auch als ich die 2 mal, eben deswegen, schweren Herzens ne Weile nicht reingelassen habe) dadurch auch ständig entflohen muss,was langsam echt ins Geld geht.
Die beiden entfloh ich seit dem Hochsommer immer wieder mit Kamm und etwas Flohpuder (was die Mutter mir meist mit ein paar netten Kratzern dankt :) ), hab sie so wenigstens von gut 50Stk auf "nur" noch immer so 5Stk runter bekommen, aber ohne mit Staubsauger und Flohzeugs durch's Nachbarhaus zu rennen,wird das nie was.... Hab auch schon mal nen Zettel bei denen eingeworfen...
Muss mich wohl echt überwinden (bin bei so was etwas ....panisch..da ich stotter ...) und die nochmal direkt ansprechen; das sind eigtl nette Leute,hatte mich,als ich meinen grad neu hatte, mal sehr lange mit dem Mann unterhalten; da klang er auch sehr interessiert an den Katzen, hat sich um die Flöhe gekümmert etc. Keine Ahnung,was da zwischenzeitlich schiefgelaufen ist.
 
Das hier sind übrigens die 3 :)
 

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  • #10
Ist dein Kater auch Freigänger, oder lebt er nur in der Wohnung?
 
  • #11
  • #12
Dann glaube ich auch nicht, das es drinnen ernst ist. Draußen ist halt zum Spielen mehr Platz, da rennen sie mehr dabei. Drinnen wird mehr gebalgt, und junge Kater gehen da schon mal an die Grenzen.

Vielleicht entscheidet sich der Nachbarskater ja dazu, meistens bei euch zu wohnen. Das wäre dann vielleicht ein Argument für die Nachbarn.:)
 
  • #13
Ja, also so wie die 2 sich grad heute Abend verhalten haben, glaub ich auch nicht mehr, dass das kämpfen ist. Flòki war den ganzen Tag draußen und dementsprechend müde, lag auf dem Bett und war am Putzen. Bautzerchen wollte ihn zum Spielen animieren, wurde dann aber sehr konsequent und völlig unbeeindruckt so lange mitgeputzt, bis er resignierte und sich selbst seiner Fellpflege widmete :D.
Glaub, das heftigerere Rangeln liegt daran, dass da mind. 1 von beiden (in der Regel meiner) nicht genug ausgepowert ist; wenn ich nämlich so drüber nachdenk, war das meistens an Tagen mit SChmuddelwetter, wo er nicht allzu lange draußen war.
 

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