Giftpflanzen draußen

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Kittykatze

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Gerade komm ich mit meinem Kater vom Tierarzt. Hab ihn heute abend noch eingepackt und bin losgefahren, weil er sich die Seele aus dem Leib gespuckt hat :(. Diagnose: Er hat wohl draußen was giftiges gefressen. Mehrere Spritzen später (sogar Antirattengift, weil man weiß ja nie) bin ich nun wieder zuhause mit ihm und muss morgen aber ganz klar, nochmal hin. Ach mann :(. Das Doofe ist, er macht das öfter :(. Er frisst sich förmlich durch die Gärten hier in der Nachbarschaft :(. Und jedes Mal danach muss er spucken. Ich hab echt Angst, dass er mal was frisst, was wirklich richtig giftig ist, so dass es nicht "nur" beim Spucken bleibt. Kann man ja schlecht kontrollieren draußen :(. In solchen Augenblicken wünsch ich mir wirklich, ich hätte Wohnungskatzen. Da kann man wenigstens alle giftigen Zimmerpflanzen aus dem Weg räumen. Bei Freigang ist sowas einfach utopisch. Der Doc sagt, Katzen lernen irgendwann daraus. Aber wann?? So kanns doch echt nicht weitergehen!! Ständig verdirbt er sich draußen den Magen :(.
Mein anderer Kater macht das gar nicht. Nur Anton frisst alles was nach Grünzeug draußen aussieht :(. Wem gehts ähnlich?
 
A

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Also, wie alt ist dein Kater?
Wie oft hat er schon was giftiges gefressen, so dass ihr zum Tierarzt musstet?

Wenn er noch jung ist, kann es sein, dass er es lernt - ich denke aber eher, dass Katzen nur solche Dinge lernen, die sie auch direkt zuordnen können.

Als Beispiel:

Wir hatten einen Kater, der war auch nicht besonders instinktsicher.
Er wollte z. B. an unserem Kaminofen die Flammen hinter der Scheibe fangen (was den anderen nie im Leben eingefallen wäre - instinktsicher halt)
In dem Moment aber, als er sich das Pfötchen an der heißen Scheibe verbrannt hatte, lernte er das sehr schnell.
Er konnte es ja direkt zuordnen.

Genauso war er auch der einzige, der je auf die Idee kam, Hummeln zu fangen. Effekt war der gleiche, in dem Moment, als die Hummel ihn in die Pfote gebissen hatte, war klar was Sache ist.
Ich musste ihm dann nur noch beibringen, dass nicht nur brummelnde Hummeln sondern auch Bienen und Wespen "Hummeln" sind.
Das hat ein paar Nachmittage im Garten gedauert, wo ich jedesmal, wenn er eine Biene oder Wespe fand, "Nein, Hummel macht Aua!" geschrien habe.

Die Nachbarin hat sich sonstwas gedacht :aetschbaetsch2:
Hat aber funktioniert.

Aber: Wie soll dein Kater lernen, dass bestimmte Pflanzen nicht gut sind?

Ich denke diejenigen, die grauenhaft schmecken, bitter sind und sofort zu Ubelkeit führen, die wird er schon gelernt haben, stehen zu lassen.

Aber was ist mit denen, wo es erst mit Zeitverzug zu Übelkeit kommt?

Finde ich echt schwierig.

Je nach dem, wie oft du mit ihm beim Tierarzt bist, würde ich mal über einen gesicherten Garten nachdenken. In deinem Garten wirst du ja darauf geachtet haben, dass nichts giftiges wächst.

Ich meine, bevor dein Kater irgendwann mal Eiben oder ähnliches frisst...

Viele Leute (darunter auch ich, aber Eibe nur außerhalb des Katzengartens) stellen derzeit wegen des Buchsbaumzünslers auf andere Formschnittgehölze um. Und Eibe wächst halt ähnlich langsam wie Buchs und ist genauso schnittverträglich.
 
Das Katzen mal spucken ist ja erstmal nix ungewöhnliches. Freigänger fressenn auch ganz gezielt Grünzeug (in der Regel Gras) damit sie spucken können bzw. auch als Nahrung. Auf diesem Wege werden sie auch Haarballen los. Deswegen wird Wohnungskatzen ja auch oft Katzengras angeboten.

Nicht jedesmal wenn ein Freigänger wiederkommt und kotzt ists gleich ne Vergiftung. Kann aber natürlich sehr wohl vorkommen. Ob die Katze giftige von ungiftigen Pflanzen unterscheiden kann hängt vermutlich auch sehr von der "herkunft" ab. Ne Wohnungskatze in 20. Generation wird das vielleicht nicht mehr aus Instinkt heraus wissen und muss es sich "erarbeiten", während Freigänger in 20. Generation das wohl eher wissen.
 
Anton hat jetzt seit einer Woche Freigang. Vielleicht probiert er noch aus, wer weiß. Aber seitdem kotzt er ständig,weil er dauernd irgendwelchen Unrat frisst. Nachbarn haben mir bestätigt, dass er sich quer durch den Garten frisst...:(. Und kontrollieren kann man einen Freigänger halt schlecht. Gesicherter Garten ist hier schwierig, weil ich ja zur Miete wohne. Anton geht derzeit aber eh nicht viel weiter.
Davor hatte er aber wohl auch Freigang, denn er ist mir als Freigänger vom TH vermittelt worden. Er war Findel und man schätzt ihn auf etwa eineinhalb bis zwei Jahre.
Ich glaube ehrlichgesagt auch nicht, dass da ein nachhaltiger Lerneffekt eintreten kann, wenn er dann irgendwann abends zu spucken anfängt, von etwas dass er einige Stunden vorher gefressen hat.
Anton schreckt vor nichts zurück. Auch drinnen nicht, aber da hab ich mehr Kontrolle drüber. Kabel, Zimmerpflanzen...nichts ist sicher. Und so macht er jetzt eben auch draußen weiter :/.
Hätt ich das gewusst, ich hätt ihn drinnen gelassen.
Katzengras frisst er gerne und klar hab ich ihn schon oft draußen gesehen, wie er Gras frisst. Aber ich hab ihn auch schon auf der Wiese sitzen sehen und zugeschaut wie er ein Blatt auswürgt :(. Oder spuckt und naja...halb verdaute Pflanzenreste eben. Schön grün :).
Herrjeh :(
 
Es müssen nicht unbedingt giftige Pflanzen sein, an denen er gefressen hat. In vielen Gärten wird mit Insektenschutz gesprüht und das ist auch giftig für Katz, Hund etc.
Wenn ich früher mit meinem Hund an Feldern vorbei gegangen bin auf denen zuvor gespritzt worden war, bekam er immer die Kotzerei.
Jetzt ist es oft so, dass meine Biene nachhause kommt, keinen Hunger hat und Anzeichen von Übelkeit zeigt. Sie frisst außer Gras absolut nichts draussen. Ich gebe ihr dann immer Nux vomica, das hilft ihr recht schnell.
 
Ich hab jetzt vom Doc so ne Paste bekommen, die ich ihm auch vorbeugend aufs Futter draufmachen kann, weil ich ja weiß, dass er das öfter macht. Ähnlich wie Malzpaste. Die legt sich dann wie ein Schutzfilm um den nicht verdaubaren Unrat und hilft, dass es wieder rauskommt...^^. Heute morgen hat er wieder gespuckt. Zwar nur ein bissel, aber trotzdem. Da sieht man, wie verschieden die Mietzen sind. Mein anderer Kater macht das gar nicht, obwohl er mir als Wohnungskatze vermittelt wurde und ich ihn erst in den Freigang entlassen habe, als ich gemerkt habe, dass er in der Wohnung super unzufrieden ist und ständig an der Terassentür hängt.
Anton aber war davor schon Freigänger.
Naja, mal schauen, wie es weitergeht...:rolleyes:. Vielleicht lässt er es ja sein irgendwann.."hoff"
 
Hallo,
habe dasselbe Problem. Mein Kater (10 Monate) hatte heute sein 2 Tag Freigang, und ist in die Vordergärten gestromert. . An den meisten Pflanzen hat er gerochen aber an einer wollte er knabbern hab ihn da sofort wegenommen und nein gesagt. Weiss ja nciht ob diese Pflanze giftig ist oder. Gibt es ein weg wie ich meinen Kater beibringen kann nicht daran zugehen. Weil wenn mal dann er alleine raus darf kann ich es schlecht kontrollieren. Gibt es da ein weg ?

lg
 
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Freigänger sind da etwas anders gepolt , als Wohnungskatzen.Wenn ich an die Katzen meiner Freundin denke, könnte ich danach warscheinlich mienen Garten neu anlegen. Mit 10 Monaten probiert er schon noch aus, als die wenigstens Pflanzen sind so giftig, das man gleich tot umfällt.
Im grunde fressen Freigänger immer die selben Pflanzen und die pflanzen , die ihnen nicht gut tun, werden nicht weiter beachtet. Da kannst du ihn schon vertrauen.... viel gefährlicher halte ich offene Wasserfässer oder ausgelegtes Gift oder Spritzmittel.
 
Wenns einen Weg geben würdem, dann würde ich den auch gehen..^^. Es ist echt ein Kreuz...:glubschauge:. Aber was soll man machen. Das sind eben ganz klar die Kehrseiten des Freigängerdaseins. Damit muss man irgendwie versuchen klar zu kommen :(. Fällt zwar schwer, aber was bleibt übrig :(
 
  • #10
Ich hab hier auch ein Katerchen, das ich für mäßig instinktsicher und noch viel weniger lernfähig halte. "Unfug" gefressen hat er GsD trotzdem noch nie. Im Gegenteil: in der Wohnung muss ich echt aufpassen, dass nix rumliegt. Draußen beschnuppert er alles sorgfältig, bevor er es als essbar definiert.

Insofern denk ich schon, dass ihr Chancen habt dass er mit der Zeit vorsichtiger wird und nicht mehr alles futtert was ihm in die Quere kommt. :) Garantie gibts natürlich leider keine.
 

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