Gescheiterte Kittenzusammenführung?

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NeleMila

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23. August 2020
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Hallo meine Lieben,

Das ist mein erstes Mal in einem Forum und als frische Katzenmami😁😅😊

Vor knapp einundhalb Monaten haben wir unsere BKH Nele (nun 17 Wochen alt) zu uns genommen. Sie ist unfassbar zutraulich, liebenswert, liebt es zu spielen und gekuschelt zu werden.
Mit der Zeit habe ich mir gedacht, dass es für sie ganz schön wäre, eine Freundin zu haben, gerade wenn berufsbedingt keiner daheim ist.

So haben wir seit gestern die 11 Wochen alte Mila (auch bkh) bei uns! Sie ist uns Menschen gegenüber seeehr zurückhaltend.

Nach einigen Gesprächen mit Bekannten, welche auch Katzen haben, wurde mir jedesmal gesagt, bei Kitten kann man bei Ankunft der neuen Katze einfach beide direkt in einem Raum 'aufeinander loslassen', da Kitten noch kein starkes Revierverhalten zeigen würden und sich direkt spielerisch kennenlernen.

So gemacht und zack war es eine Katastrophe! Nele machte zuerst einen Buckel, fauchte, knurrte und verteilte Pfotenhiebe- noch total normal und verständlich! Dann fing sie aber ununterbrochen an der Mila hinterherzurennen, sie festzuhalten und sich festzubeissen (ich konnte zum glück noch kein Blut sehen). Das ging die ganze Zeit so und immer wenn sich Mila irgendwo verkrochen hat, legte sich Nele davor und wartete, wie vor einem Mauseloch, dass Mila wieder rauskommt und das Jagen und Beissen und festhalten begann wieder. Obwohl Nele schon total am Hecheln war, gab sie nicht auf.
Durch den ganzen Stress bekam Mila blutigen Durchfall, weshalb wir ihre erste Nacht in der Klinik verbringen mussten. Zum Glück war es 'nur' stressbedingt!

Dann haben wir uns dazu entschieden, dass Nele die Nacht mit mir im Wohnzimmer verbringt und Mila mit meinem Freund im Schlafzimmer.

Seit gestern 22 Uhr haben sich die beiden nun nicht mehr gesehen.

Kann mir bitte jemand weiterhelfen, wie ich es schaffe, dass Nele Mila akzeptiert?
Dazu muss ich noch sagen, dass Mila vieeeeel kleiner und schmächtiger ist als Nele und bei der Kämpferei immer nur daliegt, alles über sich ergehen lässt, bis sie quietscht und wir die beiden dann trennen.. Nele würde sie sonst nicht mehr loslassen. Auch wäre Mila Nele gegenüber total offen und ich merke, wie sie gerne mit ihr 'Kontakt aufnehmen' will.. Sie fauchte Nele nur einmal an, als sie sie nicht mehr losgelassen hat, das war Nele aber grad egal.. Leider ist sie seit gestern verständlich noch ängstlicher

Ich verstehe, dass Nele sich bedroht fühlt oder eifersüchtig ist.. Aber Mila ist doch sooo klein und ich schenke Nele genauso viel Aufmerksamkeit wie davor und kuschel noch mehr mit ihr!! Ich wünsche mir so sehr für beide, dass sie sich übereinander freuen..

Wie sollen wir heute und die Tage weitermachen? 😭😭😭

Vielen lieben Dank!!!
 
A

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Huhu,
Mila ist zu jung. Sie müsste noch mindestens eine woche bei der Mama verbringen.
Nele wird sich freuen, dass sie ENDLICH einen katzenkumpel hat. Sie macht ja nix falsch, will einfach nur spielen. Passender wäre eine etwa gleich alte, gut sozialisierte Katze gewesen, die sich auch behaupten kann.
Power nele aus. Lobe sie, wenn sie freundlich zu mila ist. Unterbinde Das hinterherjagen erstmal.
 
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Hallo,

bitte erst einmal unbedingt getrennt lassen. Dann schau doch mal hier im Forum, da gibt es etliche Threads über langsame Zusammenführungen. Du solltest wohl doch mit Gittertür arbeiten.
Vielleicht stellt jemand die links zu Zusammenführungen ein.

Die beiden brauchen vielleicht einfach etwas Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen.
 
Herzlich Willkommen im Forum! :)

Ich verstehe, dass Nele sich bedroht fühlt oder eifersüchtig ist..

Weder noch.
Eure Nele ist einfach schlecht sozialisiert, weil sie 1,5 Monate allein gelebt hat und dadurch die wichtigste Phase in der Sozialisierung ohne Artgenossen verbringen musste. Das sie anscheinend bereits 6 Wochen oder mehr bei euch ist wurde sie außerdem zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt, was zusätzliche Defizite in der Sozialisierung verursacht.
Sie ist deswegen zwar alterstypisch verspielt, weiß aber nicht richtig mit einem Artgenossen umzugehen und nimmt auch keine Rücksicht auf Mila, die leider viel zu jung ist und sich daher nicht einmal richtig wehren kann.

Zu eurem Glück lösen sich solche Probleme bei jungen Kitten meistens nach kurzer Zeit von selbst. Da Mila aber aktuell gesundheitlich angeschlagen ist, würde ich die beiden aber vorerst nur unter Aufsicht zusammen lassen und direkt eingreifen wenn es zu Situationen kommt, in denen Mila keinen Ausweg mehr findet oder Nele sie trotz Protestquietschen nicht loslassen will.
Rangeleien bei jungen Katzen können durchaus mal etwas grob aussehen, aber normalerweise wissen gut sozialisierte junge Kätzchen auch wo die Grenzen liegen und lassen sofort ab wenn ihr gegenüber quietscht.
Ihr könnt versuchen die Situation zu entspannen indem ihr wilde Spiele (z.B. mit Federangeln) vermeidet wenn die beiden zusammen sind und sie stattdessen z.B. lieber Leckerlies suchen lasst.

Bezüglich des blutigen Durchfalls: Seid ihr sicher, dass dies nur stressbedingt war? Hat sie in der Zwischenzeit wieder normalen, festen Kot abgesetzt?
 
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Herzlich Willkommen im Forum! :)



Weder noch.
Eure Nele ist einfach schlecht sozialisiert, weil sie 1,5 Monate allein gelebt hat und dadurch die wichtigste Phase in der Sozialisierung ohne Artgenossen verbringen musste. Das sie anscheinend bereits 6 Wochen oder mehr bei euch ist wurde sie außerdem zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt, was zusätzliche Defizite in der Sozialisierung verursacht.
Sie ist deswegen zwar alterstypisch verspielt, weiß aber nicht richtig mit einem Artgenossen umzugehen und nimmt auch keine Rücksicht auf Mila, die leider viel zu jung ist und sich daher nicht einmal richtig wehren kann.

Zu eurem Glück lösen sich solche Probleme bei jungen Kitten meistens nach kurzer Zeit von selbst. Da Mila aber aktuell gesundheitlich angeschlagen ist, würde ich die beiden aber vorerst nur unter Aufsicht zusammen lassen und direkt eingreifen wenn es zu Situationen kommt, in denen Mila keinen Ausweg mehr findet oder Nele sie trotz Protestquietschen nicht loslassen will.
Rangeleien bei jungen Katzen können durchaus mal etwas grob aussehen, aber normalerweise wissen gut sozialisierte junge Kätzchen auch wo die Grenzen liegen und lassen sofort ab wenn ihr gegenüber quietscht.
Ihr könnt versuchen die Situation zu entspannen indem ihr wilde Spiele (z.B. mit Federangeln) vermeidet wenn die beiden zusammen sind und sie stattdessen z.B. lieber Leckerlies suchen lasst.

Bezüglich des blutigen Durchfalls: Seid ihr sicher, dass dies nur stressbedingt war? Hat sie in der Zwischenzeit wieder normalen, festen Kot abgesetzt?
Sie ist nicht mehr aufs Klo gegangen seit gestern Abend, aber das Blut kam besser gesagt erst nach und nicht mit dem Durchfall. Der Arzt meinte das kann durch den Druck bei kleinen Kätzchen schon mal passieren, dass dabei ein Äderchen platzt 🤔
 
Sie ist nicht mehr aufs Klo gegangen seit gestern Abend, aber das Blut kam besser gesagt erst nach und nicht mit dem Durchfall. Der Arzt meinte das kann durch den Druck bei kleinen Kätzchen schon mal passieren, dass dabei ein Äderchen platzt 🤔

Ja, das kann schon mal passieren, aber es gibt leider auch viele andere mögliche Ursachen für Durchfall und das kann bei so jungen Katzen durchaus gefährlich werden. Bitte behaltet das etwas im Auge.
Ich würde euch außerdem empfehlen Mila regelmäßig zu wiegen (z.B. immer morgens vor dem Frühstück). Gewichtsabnahme ist bei jungen Katzen eigentlich immer ein Indikator dafür, dass gesundheitlich etwas nicht in Ordnung ist und wenn man das Gewicht im Blick behält kann man wenn nötig rasch reagieren.
 
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Huhu,
Mila ist zu jung. Sie müsste noch mindestens eine woche bei der Mama verbringen.
Nele wird sich freuen, dass sie ENDLICH einen katzenkumpel hat. Sie macht ja nix falsch, will einfach nur spielen. Passender wäre eine etwa gleich alte, gut sozialisierte Katze gewesen, die sich auch behaupten kann.
Power nele aus. Lobe sie, wenn sie freundlich zu mila ist. Unterbinde Das hinterherjagen erstmal.
Für spielen ist das ziemlich heftig.. Sie hebt sie fest, beisst sie und lässt trotz unterwerfung und quietschen nicht mehr ab..
Ich hab nachgelesen, wenn ich in dieser Situation was unterbinde, denkt Nele ich steh auf Milas Seite und alles wird noch schlimmer🥴😪
 
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Für spielen ist das ziemlich heftig.. Sie hebt sie fest, beisst sie und lässt trotz unterwerfung und quietschen nicht mehr ab..
Ich hab nachgelesen, wenn ich in dieser Situation was unterbinde, denkt Nele ich steh auf Milas Seite und alles wird noch schlimmer🥴😪

Du musst dieses Verhalten aber unterbinden, da Mila keine Chance hat sich zu wehren. Die Kräfteverhältnisse sind aufgrund des Altersunterschieds nicht ausgeglichen genug.

Das Problem ist eben leider, dass Nele nicht weiß, wie man richtig spielt. Das muss sie jetzt erst wieder neu lernen.
 
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Für spielen ist das ziemlich heftig.. Sie hebt sie fest, beisst sie und lässt trotz unterwerfung und quietschen nicht mehr ab..
Ich hab nachgelesen, wenn ich in dieser Situation was unterbinde, denkt Nele ich steh auf Milas Seite und alles wird noch schlimmer🥴😪
Das liegt daran, dass eure Nele nicht sozialisiert ist. Zu früh von Mama getrennt und dann alleine gelebt. Im Endeffekt möchte sie nur spielen. Deshalb wäre eine Partnerinim gleichen Alter, oder sogar ein paar wochen älter besser gewesen. Dann hätte sie nele sozislisieren können. Nun muss das die viel jüngere Mila machen.
 
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  • #10
Obwohl Nele schon total am Hecheln war, gab sie nicht auf.

Das würde ich übrigens auch im Auge behalten.

Sollte das mit dem Hecheln öfter vorkommen bzw. weiterhin auftreten, wenn Nele etwas älter ist, rate ich zu einem Herzschall.

Gerade bei BKH vom Vermehrer ist HCM recht häufig!
 
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  • #11
Das würde ich übrigens auch im Auge behalten.

Sollte das mit dem Hecheln öfter vorkommen bzw. weiterhin auftreten, wenn Nele etwas älter ist, rate ich zu einem Herzschall.

Gerade bei BKH vom Vermehrer ist HCM recht häufig!

Ihr Herz wurde bei jedem Tierarztbesuch abgehört und es hieß immer, alles sei gut..

Sie hechelt auch nur bei hohem Stress und manchmal nach dem Spielen..
 
  • #12
Ihr Herz wurde bei jedem Tierarztbesuch abgehört und es hieß immer, alles sei gut..

Sie hechelt auch nur bei hohem Stress und manchmal nach dem Spielen..

HCM lässt sich durch einfaches Abhören nicht diagnostizieren. Auch nicht durch Röntgen oder einen einfachen Herzschall.
Dazu braucht es einen Farbdoppler-Ultraschall.

Sind denn die Elterntiere eurer beiden Katzen vor der Verpaarung auf HCM getestet worden?
 
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  • #13
Ich habe eine ähnliche Situation mit GUTEM AUSGANG gerade durchgemacht.
Ich habe drei Kätzchen, die alle mit ca. 9 Wochen nach und nach zu mir kamen.

Als meine Suki zu uns nach Hause kam, hatte sie bis dahin nur ein Geschwisterchen gekannt, also keine Katzengruppe und die Mama war noch sehr jung gewesen. Sie war außerdem erstmal die erst Zeit (zwei Wochen lang) bei uns alleine.

Dann kam Mr. Yum-Yum hinzu, knapp zwei Wochen jünger, der aufgeweckteste von einem Vierer-Wurf. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt extra einen Kater ausgesucht, der besonders angstfrei und forsch ist. Alles blendend - die Zusammenführung war schnell über die Bühne. Sie rangelten heftigst und kuschelten kurze Zeit später - kein Problem.

Aber dann ... kam Nr.3. Er ist knapp vier Wochen jünger als Suki und kam noch einmal zwei Wochen später, nach Mr. Yum-Yum - eigentlich in eine Phase schönster Zweisamkeit.

Suki reagierte erstmal eingeschnappt, voll starr und wie gefroren, fixierte ihn ständig, knurrte und fauchte furchtbar. Das tat einem schon leid. Der Kleine spielte dennoch völlig unbeeindruckt vor ihrer Nase, versuchte gelegentlich mal in Kontakt mit ihr zu kommen, aber erntete immer wieder diese Abweisung, erschrak sich auch darüber und verkroch sich. Wie auch immer, irgendwie gab er nie die Hoffnung auf und versuchte immer wieder ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen. Ich hatte eigentlich auf die körperliche Auseinandersetzung gehofft, wie sie Mr. Yum-Yum mit ihr gehabt hatte. Aber die blieb aus. Suki hockte alleine herum, schlief alleine, mochte auch mit Menschen nicht mehr kuscheln - mies drauf. Mr. Yum-Yum kümmerte sich um sie, munterte sie auf. Das ging eine ganze Woche.

Wir hatten das Glück, dass Mr. Yum-Yum vermittelnd dazwischen stand und sowohl Suki artgerecht auspowerte und mit ihr kuschelte aber eben auch den Kleinen unter seine Fittiche nahm und mit ihm spielte, kuschelte und sofort angeflitzt kam, wenn er miaute.

Erst nach einer Woche taute Suki auf und das Grollen und Fauchen wurde immer weniger. Sie zeigte sich interressiert und lag bald (noch mit Abstand) in seiner Nähe. Nach 9 Tagen war die Zusammenführung geglückt und alle drei spielen und kuscheln und fressen nun miteinander. Dieser Moment war GESTERN !!!!!!!!

Im Unterschied zu dir, blieb es bei der Drohung (Fauchen/Grollen) und es gab kein Raufen. Der Kleine ist auch nur halb so schwer wie sie und hätte gar keine Chance gehabt. Letztlich denke ich, dass bei dir die körperliche Unterlegenheit der jüngeren Katze mit großem Charakter-Unterschied einhergehen. Es wäre sicher besser, wenn die Kleine der Großen was entgegenzusetzen hätte.

Da ich Neuling bin, kann ich nur meine eigene Erfahrung einbringen, aber keine Ratschläge erteilen. Vielleicht macht mein Beitrag trotzdem Mut :)
 

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