Ganz scheue Katze

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bleep

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6. Dezember 2011
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Ich bin stolze Besitzerin von zwei kleinen Katerchen ( 7 Monate), die richtige Schmuser sind. Vor einiger Zeit ist mir noch ein Kater zugelaufen, den der TA auf maximal zwei Jahre schätzt. Die drei verstehen sich prächtig und putzen sich auch gegenseitig.
Seit letzten Sonntag habe ich auch ein kleines Katzchenmädchen ( ca. 5 Monate). Sie stammt aus einem Streunerprojekt einer Katzenhilfeorganisation; Diese armen Tierchen sind Wildkatzen, die von einem Mann gefüttert wurden, der selber mehr schlecht als recht lebte. Um das Mädchen vor dem Schicksal zu bewahren, sie zu sterilisieren und dann wieder auszusetzen und sie ihrem Schicksal zu überlassen, habe ich mich entschlossen sie Kleine aufzunehmen.
Sie hat momentan ein Einzelzimmer ( Gästezimmer) und hockt den ganzen Tag unter dem Bett. Sie ist natürlich extrem verschreckt, frisst aber seit drei Tagen ganz gut, und benützt auch das Katzenklo. Wenn ich mich ihr nähere, pfaucht sie. Wenn sie sich unbeobachtet fühlt legt sie sich aufs Bett, sobald sie mich aber nur sieht und hört,ist sie sofort wieder unterm Bett. Einmal ist es mir gelungen mich ihr mit Schinken auf ca. 30 cm anzunähern.
Was kann ich machen, damit sich die Kleinere wohler fühlt? Einen meiner Jungs zu ihr ins Zimmer lassen.
GLG
 
A

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Moin,

Setz dich in das Zimmer und rede mit dem Kätzchen, ansonsten einfach in ruhe lassen (so gewöhnt es sich an Stimme und Nähe). Irgendwann kommt es dann schon raus (die Neugier siegt immer).
 
Danke! Werde ich machen. Mir tut sie eben so leid, weil sie bis jetzt in einem Rudel lebte, und jetzt mutterseelenalleine unter diesem Bett hockt. Sie schaut mich immer mit ihre süßen Kulleraugen an, und weiß wahrscheinlich gar nicht, was da los ist. Ich habe mir auch extra Billigfutter aus dem Supermarkt geholt, da sie die das andere überhaupt nicht gefressen hat.
 
danke für den tipp:) leider habe ich sie im gästezimmer untergebracht, wo sie jetzt natürlich unter dem bett hockt. das mit dem vorlesen werde ich ab heute jeden tag machen. sie wurde, bevor ich sie aufgenommen habe, sterilisiert, das heißt, sie hat wahrscheinlich noch mehr angst. das kisterl hat sie von anfang an benützt, ich wünsche ihr nur, dass sie sich eines tages pudelwohl fühlt
 
hallo :)

erst einmal finde ich das super, dass ihr das macht :cool: und hier ist natürlich auch erst einmal ein wenig geduld angesagt.

die kleine ist erst sonntag zu euch gekommen und vermutlich hat sie a) angst, da sie menschen eben nicht kennt und b) auch noch ein wenig weh durch die kastration.

das sie schon mal aus dem versteck herauskommt (auch wenn sie wieder verschwindet, wenn ihr auftaucht) ist schon mal gut.

und wenn sie frißt und das klo benutzt, ist das auch sehr sehr gut.

bedenke einfach, sogar nicht so scheue katzen brauchen ein wenig eingewöhnungszeit.

sie wird sich auch an euch gewöhnen, das kannst du sicher durch vorlesen unterstützen. setz sich in dem raum ruhig auf den boden und dreh ihr auch erst einmal den rücken zu. dann bist du bei weitem nicht mehr so beängstigend in katzenaugen.

und natürlich kannst du auch mal das ein oder andere leckerchen in deiner nähe "verlieren", damit wird alles noch interessanter.

beobachte sie, so es möglich ist. denn du musst dich ja auch davon überezugen, wie es der katze nach der kastra geht.

sie sollte schon fit sein, wenn du die erste vergesellschaftung starten willst.

wie reagieren denn deine anderen katzen bis jetzt?
 
danke für den tipp:) leider habe ich sie im gästezimmer untergebracht, wo sie jetzt natürlich unter dem bett hockt. das mit dem vorlesen werde ich ab heute jeden tag machen. sie wurde, bevor ich sie aufgenommen habe, sterilisiert, das heißt, sie hat wahrscheinlich noch mehr angst. das kisterl hat sie von anfang an benützt, ich wünsche ihr nur, dass sie sich eines tages pudelwohl fühlt


Schau, dass du das Bett verrammelst. Mit Büchern oder Brettern geht das wunderbar ;)

Wenn sie jedesmal dort drunter verschwindet, sobald du ins Zimmer kommst, dann ist das nicht hilfreich, um mit ihr voran zu kommen. Sie sieht nur deine Füsse, aber kann deine Mimik (blinzeln) und deine Gestik (laaaangsame Bewegungen) nicht sehen, es ist also fast unmöglich, mit ihr Kontakt aufzunehmen.

Stell ihr dafür eine Kuschelhöhle aufs Bett oder aufs Fensterbrett oder auf eine Kommode. Die muss für dich dann allerdings tabu sein. Nicht rein fassen, nicht den Kopp rein stecken, nicht dicht davor stehen, sondern ihr ihren Rückzugsraum lassen.
Aber aus der Höhle kann sie rausrucken und du rein, mit Abstand. Du kannst dann viel leichter Kontakt zu ihr aufnehmen, als wenn sie weiterhin unterm Bett klemmt.
 
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Hallo,

ich finde es toll, dass du dich der kleinen auch noch angenommen hast. Ich würde ihr die Versteckmöglichkeit unter dem Bett lassen, scheinbar fühlt sie sich dort sicher und das ist die beste Voraussetzung das sie irgendwie und irgendwann auftaut. Vorlesen oder viel mit ihr sprechen ist sehr gut.
Die kleine ist ja noch nicht mal eine Woche bei dir. Eine Freundin von mir hat eine Katze aus dem Tierheim aufgenommen, bei der hat es über ein halbes Jahr gedauert, bis sie hinter dem Bücherregal herauskam. Nachts hat sie gefressen und auch das Klo benutzt.

Also ich glaube, sie braucht einfach noch ganz viel Zeit. Das kann aber noch eine ganze Weile dauern bis sie sich traut, dich an sie ranzulassen. Ich würde sie aber nicht anfassen, wenn sie es nicht möchte, kannst dich ja auch mit etwas Abstand auf den Bauch vor das Bett legen und im Liegen etwas vorlesen, dann kann sie deine Mimik sehen und deine Stimme hören.

Berichte doch bitte weiter und ganz viel Glück mit der kleinen, das wird schon werden.

Viele Grüße.

Antje mit Willy :pink-heart:immer im Herzen und der Emma nun im Glück!
 
Danke für eure vielen netten Antworten. Meine Katerchen haben die Mieze nur einmal kurz kennengelernt. Ich habe den Verschmusteren der Beiden kurz zu ihr gelassen, damit sie weiß, dass es auch andere Katzen hier gibt. Er hätte sie zwar nett begrüßen wollen, aber sie ist noch ein Stückchen weiter ins Eck gekrochen. Sie frisst nach wie vor, gestern habe ich ihr Katzenmilch hingestellt, die hat sie aber verweigert.
Ich hoffe wirklich, dass sie sich bald eingewöhnen wird.

Jetzt habe ich noch eine Frage. Ich habe meine beiden kleinen Katerchen am Freitag kastrieren lassen. Die OP haben sie gut verkraftet. Meine Jungs sind Freigänger, ich habe einen gesicherten Garten. Wann dürfen die beiden denn wieder raus? Der eine verhält sich nämlich seit heute merkwürdig. Er wirkt unruhig und mauzt , das hat er noch nie gemacht.
GLG
 
  • #10
sind beiden fit? oder hast du den eindruck, sie haben noch etwas an der kastra zu knacken?

wenn nicht, kannst du die beiden sicher wieder in den garten lassen.
 
  • #11
die waren schon gestern wieder fit- ihnen ist, glaube ich, schlichtweg langweilig. jetzt machen sie gerade ihr vorabendschläfchen, wenn sie dann wieder mauzen, lasse ich sie kurz hinaus. sie lieben es nämlich sich in der erde zu rollen, oder zwischen den sträuchern hin- und her zu toben:)


ich hatter der kleinen maus, die im am sonntag adoptierte auch ein katzenkörbchen ins zimmer gestellt- und oh wunder, als ich ins zimmer ging, saß sie drinnen, leider ist sie dann, als ich kriechend mit ihrem futter in ihre richtung ging, sofort wieder unter dem bett verschwunden :( wie lange sollte sie eigentlich in quarantäne bleiben, der TA meinte zwei Wochen, reicht das ?
 

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