ocean gipsy
Forenprofi
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- 20. August 2008
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- Mettmann
Hallo ihr Lieben,
ich möchte endlich mal ein bisschen Rat suchen, ein paar Meinungen helfen mir vielleicht .
Mein Charly (12 oder 13, BKH-Mix) hat seit ungefähr 9 Jahren chronische Gastritis. Sie kommt mindestens zweimal im Jahr und äußert sich als ca. 4-tägiges Erbrechen, dann aber richtig heftig alle paar Minuten, täglich über mehrere Stunden. Meistens ausgelöst durch Haarbällchen, aber auch Stress kann ein Auslöser sein, wenn ich zum Beispiel zu viel arbeite (von zuhause, aber freiberuflich und mit sehr unterschiedlicher Belastung) oder als in den letzten drei Monaten meine beiden anderen Katzen wegen Krebs eingeschläfert werden mussten. Da war es richtig heftig und häufig hintereinander. Er hatte noch niemals Durchfall. Mein Tierarzt und zwei Ärzte in der Klinik vermuten Inflammatory Bowel Desease, aber es ist nicht durch eine Magenspiegelung fundiert, weil diese nichts an der Behandlung ändern würde.
Charly hatte viele Jahre unbemerkt FORL. Bei keiner Kontrolle fiel etwas auf und ich habe sein mir nun eindeutiges Verhalten beim Fressen damals nicht deuten können, weil ich ihn so als meine erste Katze kennen gelernt habe und er viele Eigenarten hatte. Zum Beispiel nicht fraß, wenn ich ihn nicht streichelte, mich beim Schmusen schnurrend aber fest biss, beim Schmusen oft schnalzte. Das alles hörte auf als wir mit einem abgebrochenen Zahn beim Tier-Zahnarzt waren und er alle Zähne raus bekam. Seitdem ist er viel entspannter geworden und endlich hatte ich es geschafft, ihn von Stückchen in Sauce der Werbungsmarken zu guten Futtersorten umzustellen.
Ich habe schon viele Medikamente versucht. Gegen Magensäure hilft am besten Bullrichsalz. Ich gebe seit ein paar Wochen Cannabiol (Hanföl) am Morgen (auch super gegen Arthrose), Darmflorabakterien, die wohl extrem gut schmecken (von Proplan), Homöopathie und wenn es stressig ist bekommt er gering dosiert Cortison. Ulmenrinde wollte ich auch geben, aber er verweigert es im Futter strickt und fest halten und zwingen führt eher zum Gegenteil wegen dem Stress. Ich kämme ihn jeden Tag und wenn er akut Gastritis hat, bekommt er vom Tierarzt Cerenia, Blutuntersuchung (um zu schauen, dass die Bauchspeicheldrüse okay ist) und danach Emeprid. Dadurch geht es meist schnell vorbei, auch wenn es jedes Mal eine riesen Quälerei für ihn ist.
Momentan geht's ihm gut, sehr gut. Er spielt ausgelassen, das ist immer ein Zeichen, dass der Magen okay ist.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem mit dem Futter. Barf nimmt er absolut nicht an. Ich habe seinen Kumpel viele Jahre gebarft, aber Charly nimmt nichts davon und verweigert strickt.
Ich hab hier gelernt, dass das Wichtigste ist, dass man immer das gleiche füttert bei IBD. Ich habe lange gesucht um etwas zu finden, das er nimmt und was wirklich gut ist. Ich füttere also seit zwei Jahren oder so Leonardo, ist ein echt gutes Futter, das er gut verträgt und mag. Er bekommt Huhn, Kaninchen, Känguru, Lamm und Kalb. Auch Mac's nimmt er ohne Probleme, aber nur die Sorte Huhn. Beides in Pouches. Nervös macht mich, dass Leonardo so oft ausverkauft ist, sowohl im Geschäft als auch online. Ich muss also immer bunkern.
Nun bekommen wir in zwei Wochen Zuwachs, neue Gesellschaft für Charly, zwei BKH-Mixe aus Russland, beide unter 1 Jahr alt. Vielleicht klappt es ja, dass er seins frisst und sie mehr Abwechslung bekommen. Aber wenn nicht, ist es überhaupt okay, nur eine Marke zu füttern? Was wenn Leonardo doch nicht völlig perfekt ist?
Ich dachte also, ich versuche nochmal Catz Finefood, weil es zum einen günstiger ist, mehr Sorten hat, einen guten Ruf und überall verfügbar. Gestern Abend gab es Huhn mit Fasan und mit großer Freude fraß er das auch. Aber dann war ihm die ganze Nacht schlecht und er musste sich irgendwann übergeben. Ach, es war nicht schlau von mir. Ich finde selbst auch, dass es extrem riecht, wie kann Fleisch nur so stark duften. Das ganze Haus roch danach und es riecht irgendwie sauer.
Was soll ich nun tun? Nicht umstellen? Langsam umstellen?
Meine Hoffnung ist, dass hier vielleicht jemand mehr über die Sorten im Zusammenhang mit einem empfindlichen Magen weiß. Vielleicht gibt es ja Erfahrungen, ob es das Futter selbst sein kann oder ob es nur an der Umstellung liegt.
Erstmal werde ich ihm jetzt wieder Leonardo geben, damit er definitiv keine Gastritis bekommt bevor die neuen Katzen eintrudeln. Ich hab schon genug Angst vor dem Stress für ihn dann und hoffe, dass Cortison ihm da durch hilft.
Ich weiß, dass Katzen auch gut immer das gleiche fressen können, trotzdem fühle ich mich so unsicher dadurch. Gerade junge Katzen ggf. enorm einzuschränken...
Ich weiß gar nicht, ob ihr dazu so recht was sagen könnt. Aber ich wollte es endlich mal versuchen, vielleicht lerne ich ja doch noch was neues dazu.
Es ist eine schreckliche Krankheit. Die Angst vor dem nächsten Schub schwingt jeden Tag mit. Ihn wie ein Luchs zu beobachten ist meine kleine Hölle geworden . Und natürlich nach dem Tod meiner geliebten Miezen kurz hintereinander, bin ich völlig verunsichert und es ist noch viel schlimmer als früher.
Dankesehr ihr Lieben .
ich möchte endlich mal ein bisschen Rat suchen, ein paar Meinungen helfen mir vielleicht .
Mein Charly (12 oder 13, BKH-Mix) hat seit ungefähr 9 Jahren chronische Gastritis. Sie kommt mindestens zweimal im Jahr und äußert sich als ca. 4-tägiges Erbrechen, dann aber richtig heftig alle paar Minuten, täglich über mehrere Stunden. Meistens ausgelöst durch Haarbällchen, aber auch Stress kann ein Auslöser sein, wenn ich zum Beispiel zu viel arbeite (von zuhause, aber freiberuflich und mit sehr unterschiedlicher Belastung) oder als in den letzten drei Monaten meine beiden anderen Katzen wegen Krebs eingeschläfert werden mussten. Da war es richtig heftig und häufig hintereinander. Er hatte noch niemals Durchfall. Mein Tierarzt und zwei Ärzte in der Klinik vermuten Inflammatory Bowel Desease, aber es ist nicht durch eine Magenspiegelung fundiert, weil diese nichts an der Behandlung ändern würde.
Charly hatte viele Jahre unbemerkt FORL. Bei keiner Kontrolle fiel etwas auf und ich habe sein mir nun eindeutiges Verhalten beim Fressen damals nicht deuten können, weil ich ihn so als meine erste Katze kennen gelernt habe und er viele Eigenarten hatte. Zum Beispiel nicht fraß, wenn ich ihn nicht streichelte, mich beim Schmusen schnurrend aber fest biss, beim Schmusen oft schnalzte. Das alles hörte auf als wir mit einem abgebrochenen Zahn beim Tier-Zahnarzt waren und er alle Zähne raus bekam. Seitdem ist er viel entspannter geworden und endlich hatte ich es geschafft, ihn von Stückchen in Sauce der Werbungsmarken zu guten Futtersorten umzustellen.
Ich habe schon viele Medikamente versucht. Gegen Magensäure hilft am besten Bullrichsalz. Ich gebe seit ein paar Wochen Cannabiol (Hanföl) am Morgen (auch super gegen Arthrose), Darmflorabakterien, die wohl extrem gut schmecken (von Proplan), Homöopathie und wenn es stressig ist bekommt er gering dosiert Cortison. Ulmenrinde wollte ich auch geben, aber er verweigert es im Futter strickt und fest halten und zwingen führt eher zum Gegenteil wegen dem Stress. Ich kämme ihn jeden Tag und wenn er akut Gastritis hat, bekommt er vom Tierarzt Cerenia, Blutuntersuchung (um zu schauen, dass die Bauchspeicheldrüse okay ist) und danach Emeprid. Dadurch geht es meist schnell vorbei, auch wenn es jedes Mal eine riesen Quälerei für ihn ist.
Momentan geht's ihm gut, sehr gut. Er spielt ausgelassen, das ist immer ein Zeichen, dass der Magen okay ist.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem mit dem Futter. Barf nimmt er absolut nicht an. Ich habe seinen Kumpel viele Jahre gebarft, aber Charly nimmt nichts davon und verweigert strickt.
Ich hab hier gelernt, dass das Wichtigste ist, dass man immer das gleiche füttert bei IBD. Ich habe lange gesucht um etwas zu finden, das er nimmt und was wirklich gut ist. Ich füttere also seit zwei Jahren oder so Leonardo, ist ein echt gutes Futter, das er gut verträgt und mag. Er bekommt Huhn, Kaninchen, Känguru, Lamm und Kalb. Auch Mac's nimmt er ohne Probleme, aber nur die Sorte Huhn. Beides in Pouches. Nervös macht mich, dass Leonardo so oft ausverkauft ist, sowohl im Geschäft als auch online. Ich muss also immer bunkern.
Nun bekommen wir in zwei Wochen Zuwachs, neue Gesellschaft für Charly, zwei BKH-Mixe aus Russland, beide unter 1 Jahr alt. Vielleicht klappt es ja, dass er seins frisst und sie mehr Abwechslung bekommen. Aber wenn nicht, ist es überhaupt okay, nur eine Marke zu füttern? Was wenn Leonardo doch nicht völlig perfekt ist?
Ich dachte also, ich versuche nochmal Catz Finefood, weil es zum einen günstiger ist, mehr Sorten hat, einen guten Ruf und überall verfügbar. Gestern Abend gab es Huhn mit Fasan und mit großer Freude fraß er das auch. Aber dann war ihm die ganze Nacht schlecht und er musste sich irgendwann übergeben. Ach, es war nicht schlau von mir. Ich finde selbst auch, dass es extrem riecht, wie kann Fleisch nur so stark duften. Das ganze Haus roch danach und es riecht irgendwie sauer.
Was soll ich nun tun? Nicht umstellen? Langsam umstellen?
Meine Hoffnung ist, dass hier vielleicht jemand mehr über die Sorten im Zusammenhang mit einem empfindlichen Magen weiß. Vielleicht gibt es ja Erfahrungen, ob es das Futter selbst sein kann oder ob es nur an der Umstellung liegt.
Erstmal werde ich ihm jetzt wieder Leonardo geben, damit er definitiv keine Gastritis bekommt bevor die neuen Katzen eintrudeln. Ich hab schon genug Angst vor dem Stress für ihn dann und hoffe, dass Cortison ihm da durch hilft.
Ich weiß, dass Katzen auch gut immer das gleiche fressen können, trotzdem fühle ich mich so unsicher dadurch. Gerade junge Katzen ggf. enorm einzuschränken...
Ich weiß gar nicht, ob ihr dazu so recht was sagen könnt. Aber ich wollte es endlich mal versuchen, vielleicht lerne ich ja doch noch was neues dazu.
Es ist eine schreckliche Krankheit. Die Angst vor dem nächsten Schub schwingt jeden Tag mit. Ihn wie ein Luchs zu beobachten ist meine kleine Hölle geworden . Und natürlich nach dem Tod meiner geliebten Miezen kurz hintereinander, bin ich völlig verunsichert und es ist noch viel schlimmer als früher.
Dankesehr ihr Lieben .
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