Furunkel oder was?!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Pemico

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17. März 2015
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1.189
Hallo zusammen! Eigentlich bin ich hier eher ein stiller Mitleser, aber heute und in den nächsten Wochen brauche ich bitte mal eure Erfahrungen und eure Daumen!

Mal die Vorgeschichte: mein 8jähriger Kater Peppi hatte vor ungefähr 6 Jahren mal einen "knubbel" an der Nase, genau auf dem Nasenrücken, neben dem Auge quasi. Natürlich war ich damals gleich beim Tierarzt, es würde abgetastet und als unbedenklich empfunden. Nach einer Weile war es wieder weg, kam dann aber vor ungefähr drei Jahren wieder. Seitdem ist es da, unverändert groß bzw. klein und offenbar auch völlig symptomfrei.

Ich bin mit meinen beiden regelmäßig beim Tierarzt, jährlicher Check inklusive, die TÄ hat sich das Teil immer wieder angesehen und gesagt - alles gut.

Heute nun war unser jährlicher Termin, ich war bei einer anderen Tä (ist eine Gemeinschaftspraxis) und die sagte nun heute, sie würde es entfernen lassen und einschicken. Von der Größe her sei es gerade noch machbar, ohne zuviel umliegendes Gewebe zu verletzen.

Ich glaube, das "Ding" ist tatsächlich ein kleines Stück gewachsen und wollte heute sowieso danach fragen. Wie dem auch sei, ich habe gleich einen OP-Termin für den 25.11. ausgemacht.

Ich will gar nicht rumraten, was es alles sein könnte, diese Gedanken kommen noch früh genug. Aber ich habe auch ein paar praktische Probleme und Fragen, vielleicht könnt ihr mir helfen?

Zum einen habe ich natürlich jetzt schon Angst, das während der OP was passieren könnte, immerhin wird ja quasi neben dem Auge operiert.
Dann mal eine Frage an die Freigängerhalter: mein schatz wird ja sicher eine Weile drin bleiben müssen. Wir haben hier eine Chipklappe, deren Tür aber hochgebunden ist, weil beide Kater seit 7 Jahren beharrlich jede "normale" Nutzung verweigern. Wie kriege ich es denn hin, einen drin zu behalten und einem den gewohnten Freigang zu geben?

Sorry für den Roman!!! Ich bin irgendwie noch ganz schön durch den Wind... Hätte ich doch eher... ??!
 
A

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Ich schubs mich nochmal hoch... Hat wirklich niemand Tipps?! :wow:
 
Heute nun war unser jährlicher Termin, ich war bei einer anderen Tä (ist eine Gemeinschaftspraxis) und die sagte nun heute, sie würde es entfernen lassen und einschicken.

Gute Ärztin.

Zum einen habe ich natürlich jetzt schon Angst, das während der OP was passieren könnte, immerhin wird ja quasi neben dem Auge operiert.

Die Angst wird dir wohl auch niemand wirklich nehmen können, aber für die Ärzte ist sowas ja Routine, daher denke ich, dass du dir nicht allzu große Sorgen machen musst. Versuche einfach, möglichst optimistisch an die Sache ranzugehen. Alles andere bringt ja auch nix.

Dann mal eine Frage an die Freigängerhalter: mein schatz wird ja sicher eine Weile drin bleiben müssen. Wir haben hier eine Chipklappe, deren Tür aber hochgebunden ist, weil beide Kater seit 7 Jahren beharrlich jede "normale" Nutzung verweigern. Wie kriege ich es denn hin, einen drin zu behalten und einem den gewohnten Freigang zu geben?

Ich könnte mir auch vorstellen, dass deine Fellnase gar nicht besonders lange drinnen bleiben muss. Und für die Übergangszeit wirst du dann eben deine andere Fellnase ganz klassisch von Hand rauslassen müssen. Tür auf, Katze raus, Tür zu. :D
 
Danke für deine Antwort! Mir fehlt gerade ein bisschen die Lässigkeit im Umgang mit dem Thema, bin wohl die überängstliche ... :oops:

Ich gehe davon aus, dass der arme Kerl einen Trichter verpasst bekommt - gegen Kratzen an der Nase gibt es da wohl auch keine Alternative... Insofern rechne ich mit mindestens vier Tagen Stubenarrest - bei einem Kater, der die vier Innenklos niiieee benutzt wird das sicher Horror... :massaker:
 
Danke für deine Antwort! Mir fehlt gerade ein bisschen die Lässigkeit im Umgang mit dem Thema, bin wohl die überängstliche ... :oops:

Ich gehe davon aus, dass der arme Kerl einen Trichter verpasst bekommt - gegen Kratzen an der Nase gibt es da wohl auch keine Alternative... Insofern rechne ich mit mindestens vier Tagen Stubenarrest - bei einem Kater, der die vier Innenklos niiieee benutzt wird das sicher Horror... :massaker:

Ich drück' euch jedenfalls die Daumen, dass alles gut verläuft, es nichts böses ist.

Vier Tage sind überschaubar. Das schafft ihr!

Und wer weiß? In der Not wird dann vielleicht ein Indoorklo benutzt. Ich geh ja auch aufs Dixie, wenn nix anderes in der Nähe ist;)
 
:grin: kommst du dann einfach mal bei uns vorbei und erklärst dem katermann das?!
 
:grin: kommst du dann einfach mal bei uns vorbei und erklärst dem katermann das?!

Ich hab' ja Miezen, die kommen von draußen rein, wenn sie mal müssen:D

Bei passionierten Freigängern ist so ein Stubenarrest ja immer eine andere Hausnummer. Vielleicht hilft so eine Blumenfolie mit einem Erd-Häufchen - so eine Art Outdoor-Klo-Attrappe...
 
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So, morgen ist es nun soweit: mein herzenskater kommt unters Messer.

Drückt uns die Daumen!
 
  • #10
Ich kann verstehen, dass du aufgeregt bist. Würde mir nicht anders gehen. :oops:
Aber sicher wird alles gut gehen. Ich drücke fest die Daumen.

Ich bin mir sicher, dass er einige Tage einen Trichter tragen muss, dass er nicht an die Naht kommt.
Vielleicht ist der auch groß genug, dass der Kater nicht durch die Klappe kommt.

Trichter und Käfig ist sicher etwas zu viel. Wobei das vlt. bei dem Klo-Problem euch entgegenkäme. :stumm:

Für morgen toi toi toi und alles Gute.
 
  • #11
Danke für deine Daumen!!! Ja, ohne Trichter wird es sicher nicht gehen, da müssen wir alle durch... Vermutlich passt er damit auch wirklich nicht durch die katzenklappe, aber dass er es permanent versuchen würde, macht es sicher eher schwerer für alle Beteiligten... Ich werde ihn wohl abends mit mir zusammen im Schlafzimmer einsperren, während Kater Nr. 2 unterwegs ist. Tagsüber sind sie ja eh drin...
 
  • #12
Gerade fragt er sich, warum er eigentlich heute kein Frühstück kriegt... :confused::oops:
 
  • #13
Danke für deine Daumen!!! Ja, ohne Trichter wird es sicher nicht gehen, ...
Ich werde ihn wohl abends mit mir zusammen im Schlafzimmer einsperren, während Kater Nr. 2 unterwegs ist. Tagsüber sind sie ja eh drin...
Das klingt nach einem guten Plan. :)

Das mit dem Frühstück kenne ich. Ich lasse dann alle ohne Frühstück und bereite das vor, wenn der Kandidat fertig "verpackt" in der Box wartet.

Du schreibst doch weiter, wie es verlaufen ist oder?
 
  • #14
Aber ganz sicher schreibe ich weiter! Ich pack den süßen jetzt ein und dann geht's zum doc. Ab 16 Uhr kann ich ihn abholen. Gott, bin ich ein weichei...
 
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  • #15
So, wir sind wieder zu Hause. Die OP ist gut verlaufen, das Ding wird jetzt noch pathologisch untersucht.

Pepsi muss 10 Tage lang Halskrause tragen und darf dementsprechend auch nicht raus. Im Moment torkelt er hin und her und stößt ständig mit seiner Halskrause irgendwo an. Er ist total unruhig, aber zumindest konnte ich ihm schon ein bissel Babygläschen einflößen, Hunger hat er. Mal sehen, wie es weiter geht.
 
  • #16
Bitte erst füttern, wenn er komplett wieder wach ist und nicht mehr torkelt !
 
  • #17
Oh, er ist wach, war es schon als ich ihn abgeholt habe. Er läuft unsicher, weil er mit der Halskrause nicht klar kommt...
 
  • #18
Wie geht es Pepsi?
Hat der Plan mit dem Schlafzimmer funktioniert - und hat er sich etwas an den Trichter gewöhnt?
 
  • #19
Danke der Nachfrage!! :zufrieden:

Tja, es ist alles irgendwie doof für den Hasen... Die Wunde ist recht groß, geht quer über das Näschen bis zum Augenwinkel. Gegen Schmerzen bekommt er Metacam und es muss Salbe drauf. Morgen geht's zur kontrolluntersuchung.

Er frisst sehr gut, trinkt mehr oder weniger geschickt und geht brav aufs Klo. Aber ansonsten sitzt er den ganzen Tag auf mir drauf. Er bewegt sich nur wenig und richtig schlafen macht er auch nur auf meinem Schoß. Insofern ist das mit dem Trichter wahrscheinlich sehr schlimm für ihn. :massaker:

Edit: heute Nacht hat das super geklappt, er hat null Theater gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Am Freitag wurden die Fäden gezogen, dabei ist leider eine recht große Wunde entstanden, die aber nun von innen nach außen heilen muss. Ich habe dann am Samstag den Trichter abgemacht und tatsächlich - die Wunde sieht jetzt schon deutlich besser aus und mein Schatz putzt sich zwar, kratzt aber nicht daran rum.

Wir waren heute nochmal zur Nachkontrolle - wieder erst die gute Nachricht: auch wenn die Wunde noch recht groß (und tief) ist, sie heilt wirklich gut und es war richtig, die Halskrause abzumachen und auch mit der Salbe aufzuhören. Es wird noch eine Weile dauern, bis Fell über die Angelegenheit wächst, aber er bleibt der schönste aller Kater!

Dann habe ich heute auch den Befund bekommen und mit der Ärztin nochmal in Ruhe besprechen können. Es ist so eine 50:50 Sache. Die Untersuchung des eingeschickten Tumors hat ergeben, dass er bösartig war/ist. Auch im Randbereich des entfernten Gewebes finden sich noch Tumorzellen, allerdings weniger. Das könnte, wenn alles gut läuft, ein Zeichen dafür sein, dass der Tumor komplett entfernt wurde. Aber - es ist ein Fibrosarkom und die neigen nicht nur zur Neubildung, sondern auch zur Metastasierung. Es könnte also sein, dass er bereits gestreut hat oder dass er wieder kommt oder oder oder. :cry: Eine wirkliche Prognose dafür kann der TA nicht geben, da kann man nur abwarten.

Wir werden im Frühjahr einmal zum Röntgen gehen und schauen, ob irgendwo was erkennbar ist.

Sollte es Metastasen geben, käme nur eine Chemotherapie in Frage, der Primärtumor wurde ja entfernt.

Ich bin hin und her gerissen, aber erstmal halte ich mich daran fest, dass es Peppi JETZT gut geht und er sein gewohntes Leben weiter leben darf.

Ein bisschen Forenmagie für die nächsten hoffentlichen vielen Jahre kann nicht schaden...
 

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