Frühzeitige "Erziehung" von Kitten - gegensätzliche Tipps

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NickyBangy

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1. Januar 2015
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Hallo zusammen,

ich bin Katzenneuling und wünsche erstmal ein frohes neues Jahr!

Wir haben zwei Kartäuser Katerchen vom Züchter bekommen vor 2 Wochen, diese sind jetzt 13 Wochen alt. Die beiden sind wirklich total lieb und der Tierarzt war auch ganz begeistert (keine Milben,Flöhe,Würmer, Gesamteindruck positiv).
Beide haben schon unterschiedliche Charaktere und ich bin schon ganz gespannt wie sich die beiden mal entwickeln werden. Ich frage mich nur wenn man sich so auf "Nachwuchs" vorbereitet und liest wie das manchmal zusammenpasst.
Auf der einen Seite heißt es immer Kitten sollen sooft und soviel fressen wie sich möchten da Wachstum. Auf der anderen Seite heißt man muss im Kittenalter mit der "Früherziehung" anfangen da dies die Prägephase ist und es danach schwer wird wieder was anderes reinzukriegen.

Also wir machen es so: Wir füttern morgens um ca. 6.30, jetzt gehe ich wieder arbeiten und würde bevor ich das Haus verlasse (gegen 08.20 ) nochmal was geben , dann komme ich heim so 14.30 und würde was geben, abends um 19 Uhr und nochmal ca. 22 Uhr damit die Nacht Ruhe ist was eigentlich gut klappt.Somit wären das 5 Mahlzeiten D.h. wir machen die SZ Türe zu, Kinderzimmer Türe zu und dann ist die Nacht bis jetzt Ruhe.

Jetzt ist es am WE so gewesen dass um 6 Uhr schon an die Tür gekratzt wurde und miaut wurde. Das ist der eine der Beiden - er frisst uns die Haare vom Kopf. Der andere ist eher genügsam und macht auch keinen Terror .Wir haben das ignoriert (von wegen Lerneffekt) und erst als Ruhe war sind wir aufgestanden. HAben dann aber gleich was gegeben (war das ein Fehler - man hört sooft noch ein bißchen warten).
Wir machen uns natürlich Gedanken wie es mal wird - also werden sie jetzt immer um 6 Uhr maunzen, hier ist ja die längste Durststrecke in der Nacht.
Irgendwann sollten die Mahlzeiten der Häufigkeit ja reduzieren - aber wie auf 8 Uhr strecken und vor allem wann?
Das Problem ist z.B. auch dass wir ja wenn wir arbeiten so kurz nach 6 Uhr aufstehen, d.h. wenn man hier den Rat bekommt immer weiter zu ignorieren, also auch später wenn sie älter sind und nicht mehr soviele Mahlzeiten brauchen, müssen wir aber ja irgendwann aufstehen - wie weiß denn die Katze dass sie nicht "gewonnen" hat. Hier sind die Katzenerfahrenen gefragt ;-)

Vielleicht mache ich mir auch zu sehr einen Kopf aber ich leide auch bißl unter Schlafstörungen und habe jetzt schon Angst dass jetzt wo sie sich langsam heimisch fühlen auch früher nachts gemaunzt wird und immer die Zwickmühle - wo noch nachgeben weil Kitten und wo anfangen Dinge gleich richtig handzuhaben...

Danke für Tipps und VG Nicole
 
A

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Hallo Nicole, herzlich willkommen im Forum.
Will mal versuchen dir ein bisschen zu helfen und hätte dazu noch einige Fragen.
Erstmal vorab, 5 Mahlzeiten am Tag sind wirklich gut und sollten auch ausreichend sein, wenn man einiges dazu beachtet.
Wie viel und was gebt ihr den Kleinen denn pro Mahlzeit?
Bekommen sie pro Mahlzeit so lange Futter nach bis etwas im Napf bleibt?
 
..

Hallo!

Also wir machen das so nach Gefühl - manchmal bleibt was drin und manchmal nicht aber sie entfernen sich dann, d.h. dann denke ich wollen sie auch nichts mehr? Der eine ist auch beim Essen etwas genügsamer und frisst nicht ganz soviel auch nicht die 5 Mahlzeiten und frisst auch Trofu- Wir nehmen Animonda Futter für Kitten und als Trofu VET-Concept, das hatte der Züchter auch und wir wollten dann eben das Gleiche erstmal nehmen. D.h. bei der letzten Mahlzeit soll ich mal darauf achten ob der Napf leer ist und ggf. nachlegen?

Was wenn dann aber wieder um 6 Uhr gekratzt wird? Die einen sagen ignorieren(was ja schwer wegen der Uhrzeit die wir ohnehin aufstehen - Lerneffekt gleich null?) und schimpfen oder NEIN rufen sagen die anderen - aber einmal das, dann was anderes bringt ja auch nix. Woher weiß ich denn was bei den Katzen am Besten funktioniert, wie lange was "testen?

LG Nicole
 
Ich halte nicht so viel von begrenztem Futter bei solchen Kleinteilen.
Ich würde immer so viel geben daß ein Rest übrig bleibt.
Und ich würde die Katzen nachts nie aussperren.
Auch könnte ich es nicht ignorieren wenn da einer lange maunzt. :oops:

Nun gut, jeder wie er mag.
Erziehung ist so eine Sache bei kleinen Katzen, man muß schon sehr sehr konsequent sein und lange üben um da etwas zu erreichen, und wenn du weg bist sitzen sie doch auf dem Tisch. :D

Was genau fütterst du denn, Sorte Marke Menge?`
 
Also zuerstmal Trockenfutter weglassen, das ist ungesund.
Dann solltest du auch mehrere Marken NaFu füttern, Kittenfutter ist nicht nötig. Das Futter sollte hochwertig sein, denn dann macht es auch gut satt, denke du findest da noch bessere Alternativen als Animonda ^^ Lies dich einfach mal in Ernährungsbereich ein.
Zu den Fütterzeiten habe ich mal gelesen dass es nicht wirklich nötig ist feste Zeiten zu nehmen, da die Katzen ja draußen auch nicht sagen "Hey 6 Uhr, Zeit zu essen" ;)
 
Ihr solltet Trockenfutter nur als Leckerchen einsetzen und fürs spielen oder das Fummelbrett zum Beispiel.
Trockenfutter ist es was Katzen später durchaus auch mal dick werden läßt.

Und spezielles Kittenfutter braucht es nicht.
Es gibt auch keine Kittenmäuse. ;)
Etwas mehr Abwechslung darf es auch sein, ich würde nicht nur eine Marke füttern.
Schau dich mal im Ernährungsbereich hier um, es gibt so einige gute Sorten.
Macs und Grau und Catz Finefood und ähnliche Sorten.
Kleine Katzen fressen schon mal bis zu 800 gr am Tag, Naßfutter wenn kein Trockenfutter dazu gegeben wird. Dürfen sie auch. Wenn sie älter werden wird es von alleine weniger.

Und wenn du unbedingt beibringen willst daß sie nicht an der Tür kratzen dann darfst du auf keinen Fall reagieren, egal wie. Kein Nein und kein Lebenszeichen, ignorieren ist das einzige was dann hilft.
 
(...).
Auf der einen Seite heißt es immer Kitten sollen sooft und soviel fressen wie sich möchten da Wachstum. Auf der anderen Seite heißt man muss im Kittenalter mit der "Früherziehung" anfangen da dies die Prägephase ist und es danach schwer wird wieder was anderes reinzukriegen. (...)


Genau das ist der Punkt. Wenn sie jetzt "Hunger" kennenlernen, kann es passieren, dass sie immer und ewig Angst haben, zu kurz zu kommen. Sie können so kein gutes natürliches Sättigungsgefühl entwickeln.

Kitten wachsen, sie toben viel und brauchen daher auch viel Energie in Form von gutem, sättigendem Futter. Es sollte meiner Meinung nach immer so viel Futter gegeben werden, dass nach dem Fressen ein (kleiner) Rest übrig bleibt. Dann kannst du sicher sein, dass sie ausreichend bekommen.

Ausserdem solltest du darauf achten, dass beide ihrem Bedürfnis entsprechend fressen können, d. h. dass nicht der eine dem anderen Futter "klaut".

Ich würde da auch nicht vergleichen, weil jeder ja individuelle Bedürfnisse hat.

Noch sind sie ja recht klein, aber die Futtermenge kann immer schwanken. Es gibt ja auch so etwas wie Wachstums"schübe". Daher würde ich mich nicht an Grammzahlen festhalten, sondern schauen, dass sie gut fressen können. Da ist dieser berühmte kleine Rest im Futternapf ein guter Indikator.

Es geht nicht darum, dass die Katze oder der Besitzer "gewinnt". Es geht darum, dass die Tiere satt werden und keinen Hunger haben müssen. Und das sie eben lernen, dass sie in Ruhe fressen können, weil es immer und ausreichend gibt. Ein gutes Sättigungsgefühl eben.

Morgens könnte man sich evtl. auch mit einem Futterautomaten helfen. Darin ist das Futter frisch und sie müssen euch nicht wecken. Wäre das eine Möglichkeit?

Wobei das mit den festen Zeiten natürlich stimmt, aber wenn man arbeitstechnisch ausser Haus ist, dann bleiben feste Zeiten ja nicht aus. Hier gibt es die auch, weil ich meine halbwilden draussen füttere und Futter aus bestimmten Gründen nicht lange stehen bleiben darf.
Da gibt es eben Pro und Contra.


Damit du flexibel bist und sie auch nicht mäkelig werden, ist es wirklich besser, mehrere Marken zu füttern. Meiner Ansicht nach, braucht es nicht unbedingt Kittenfutter zu sein.

Du kannst dich darauf verlassen, dass die beiden, wenn sie ausgewachsen sind und auch die Gelegenheit dazu bekommen, auch ein ganz normales Verhältnis zum Futter bzw. Fressen entwickeln können und werden. Dann regelt sich die Futtermenge ganz von alleine.
 
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Ich glaube, ihr macht euch tatsächlich ein wenig zu viele Sorgen ;)
Von dem Gedanken der "Früherziehung" solltest du dich zumindest schon mal vorsorglich verabschieden, wenn du tatsächlich Katzen und keine Hundewelpen zuhause sitzen hast.

Die wichtigsten Tipps wurden eigentlich schon gegeben, aber zusammenfassend würde ich noch einmal Folgendes raten:

  1. Trockenfutter streichen
  2. verschiedenes Nassfutter geben (gerne auch hochwertiger als Animonda)
  3. so viel füttern wie die Zwerge fressen können
  4. vor dem Schlafengehen besonders große Portionen hinstellen
  5. nicht zu sehr auf feste Fütterungszeiten versteifen

Mein Trio durfte hier von Anfang an so viel hochwertiges Nassfutter fressen, wie es wollte, was im Kittenalter durchaus bis zu 500g pro Nase sein konnten. Mittlerweise sind die drei so um die 2 Jahre alt und haben ihre tägliche gemeinsame Futtermege auf ca. 800g reduziert, ohne dass ich restriktiv eingreifen musste. Sie haben alle Optimalgewicht, lassen mich trotz offenem Schlafzimmer ausschlafen (als Studentin darf man das :D) und mäkeln nie.

Und das alles ganz ohne "Erziehung" :)

(Wenn du die zwei Katerchen schon mit 11 Wochen bekommen hast, sind sie übrigens nicht vom Züchter, sondern ihr seid einem unseriösem Vermehrer aufgesessen :()
 
Willkommen NickyBangy:)

nachdem ich mich hier im Forum belesen hatte, dass Kittis so viel fressen dürfen wie sie wollen, haben wir die Näpfe auch immer wieder aufgefüllt, nur Nassfutter. Beide sind Schwestern und eine davon der grosse Fresssack und die zweite die Genüssliche, welche öfters an den Napf geht.

Deine Schmusis nehmen natürlich euren Rhythmus an, daher sind sie es gewöhnt, dass ihr früh aufsteht. Ich muss um 4.30 Uhr raus bei Frühschicht, da kannst du dir vorstellen wie es ist, wenn du dann Spätschicht hast:D
ABER...es gibt Hoffnung, sie werden abends richtig ausgepowert und bevor wir ins Bett gehen, machen wir noch einmal den Napf voll, sodass sie jetzt zum Beispiel erst gegen halb 8 oder 9 Uhr futtern wollen:grin:

Sie werden jetzt 9 Monate, hui wie die Zeit vergeht:)

Mit der Zeit wirst du auch den Dreh rausfinden wie viel du ihnen in den Napf machen kannst. Wenn es mal mehr ist, dann mach bissl Wasser drunter, so bleibt es länger frisch. Ach und wie Miomomo schon sagte, es muss kein Kittenfutter sein. Freigänger fangen sich ja auch keine Babymaus ;-)

Liebe Grüsse
Neo:pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hi zusammen,

danke für die Antworten!

Also wir geben ja 5 Mahlzeiten und abends dann hab ich jetzt Futter für Adults geholt und erstmal untergemischt - heute kamen sie erst um 7 Uhr was natürlich schonmal ein Fortschritt war. Länger als 7.30 schlafen wir am WE eh nicht wegen der Tochter, die wird dann eh wach -ist aber auch nicht schlimm. Die Zeiten in denen ich länger schlafe sind schon seit Jahren vorbei ;-)

Aber noch eine Frage hab ich wegen der Häufigkeit - ab wann stellt sich das bei den Kleinen denn um mit der Häufigkeit?Gewöhnen die sich nicht automatisch an die vielen Mahlzeiten? Ab wann "streckt" man denn genau??

Achso und wie macht ihr das wenn ihr mal nachts aufs Klo müsst - heute z.B. musste ich zweimal raus und die sind dann natürlich um mich rum und dachten ich geh jetzt runter Futter machen - hab sie ignoriert und bin gleich wieder ins SZ - da wurde dann wieder mal gekratzt aber nicht ganz so lange..
ist das korrekt so??

Grüße Nicole
 
  • #11
Irgendwann fangen sie an, weniger zu fressen. Dann kannst du langsam auch die Mahlzeiten reduzieren.
Hier steht allerdings zB fast immer Futter, da die beiden absolute Häppchenfresser sind. Dann mach ich halt voll, wenn ich merk, dass es leer ist.

Zu der Schlafzimmergeschichte kann ich nichts sagen, denn meine beiden schlafe im Bett. Wieso ist das denn bei euch nicht machbar? as ist eine wunderschöne Zeit mit und auch für die Katzen. und eine Ausweitung des Reviers, das bei Wohnungskatzen ja leider eh sehr eingeschränkt ist.
 
  • #12
Katzen sind Häppchenfresser. Der Organismus ist auf viele kleine Mahlzeiten am Tag ausgelegt. Wenn es bei dir möglich ist, behalte mehrere Mahlzeiten bei.
 

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