frische Kastrationswunde (Kater)?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
racoon20

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Liebes Forum,

Meine beiden Buben wurden gestern Vormittag kastriert. Seit gestern Abend sind sie wieder zu Hause und haben die Nacht über sehr ruhig in ihren Transportboxen verbracht. Heute in der Früh haben sie sich normal bewegt, Wasser getrunken, gefressen und Urin abgesetzt. Milo hat sich leider auch eingekotet, das letzte Ende vom "Würstel" war sehr weich und ist leider im langem Fell hängengeblieben. Caspar hat noch keinen Kot abgesetzt.

Leider habe ich die Wunde erst nach dem Fressen gesehen, aber die Wunde von Milo sieht gar nicht gut aus? Sieht so aus, als hätte er sich nachts ordentlich geleckt, denn es ist auch kein Granulat vom TA mehr drauf. Sieht so aus, als wäre die oberste Schicht aufgeplatzt?

Hhhm. Caspars Wunde eigentlich auch ... ich weiß nicht ... könnt ihr euch die beiden Bilder einmal ansehen? Ich weiß nämlich nicht, wie eine frische Wunde aussehen sollte. TA kann ich erst um 10 Uhr über den Notdienst erreichen. Kann ich den beiden bis dahin etwas gutes tun, außer sie jetzt brav weiterschlafen lassen?

Mir ist gerade schlecht.

Vielen lieben Dank!
 

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Das würde ich schnellstens einem TA zeigen. Die Wunden, besonders dort wo Streu anhaftet, sollten gereinigt und desinfiziert werden.
Ich habe in der Vergangenheit noch nie Kastrationswunden bei meinen Katern gesehen!
 
Also bei Milo sieht es für mich auch so aus, als wäre die äußere Naht offen.
Das ist schon etwas, womit ich heute beim Tierarzt anrufen würde, damit er es sich mal anschaut. Bis dahin würde ich nichts tun, vor allem nichts drauf schmieren oder so. Nur so kann der Tierarzt dann den Wundgrund richtig beurteilen.
Wenn es geht irgendwie davon abhalten, dass sie weiter dran lecken.
Falls die beiden keine Antibiose bekommen, wäre das nun (da du ja auch davon ausgehst, dass sie sich ordentlich geleckt haben) wahrscheinlich auch anzuraten, dazu würde ich einmal den Tierarzt befragen.
 
Das sieht nicht gut aus...
Normalerweise solltest du bei einem Kater eigentlich überhaupt keine Wunde sehen nach der Kastration.

Ich drücke die Daumen, dass du beim Notdienst rasch jemanden erreichst und der Tierarzt sich das heute noch ansehen kann.
 
Ich würde auch dringend zum Tierarzt gehen. Das scheint ja schon zu eitern...und wenn jetzt Verschmutzungen wie Streu rankommt, woran ggf noch Urin oder Kot haftet....
Mich wunderts auch, dass man da überhaupt eine Wunde sieht..
 
Also bei Milo sieht es für mich auch so aus, als wäre die äußere Naht offen.
Das ist schon etwas, womit ich heute beim Tierarzt anrufen würde, damit er es sich mal anschaut. Bis dahin würde ich nichts tun, vor allem nichts drauf schmieren oder so. Nur so kann der Tierarzt dann den Wundgrund richtig beurteilen.
Wenn es geht irgendwie davon abhalten, dass sie weiter dran lecken.
Falls die beiden keine Antibiose bekommen, wäre das nun (da du ja auch davon ausgehst, dass sie sich ordentlich geleckt haben) wahrscheinlich auch anzuraten, dazu würde ich einmal den Tierarzt befragen.

Kater werden normalerweise nicht genäht weil die Inzision so klein ist, dass dafür keine Notwendigkeit besteht. Zumindest wenn es sich um eine Standard-OP handelt.
 
Kater werden normalerweise nicht genäht weil die Inzision so klein ist, dass dafür keine Notwendigkeit besteht. Zumindest wenn es sich um eine Standard-OP handelt.
Interessant. ich hatte noch überlegt, bei Pferden kenne ich es nämlich auch so :) Bei meinem Kater wurde aber genäht, das war vor knapp einem halben Jahr. Dem Post von Racoon entnehme ich aber, dass das gestern noch nicht so aussah?
In jedem Fall kann man das ja mit einem kurzen Anruf beim Tierarzt klären.
 
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Das sieht für mich nicht nach Eiter sondern nach Fibrin aus. So oder so würde ich das aber nochmal einem TA vorstellen heute.
 
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Die Haut ist doch eigentlich so dehnbar, dass der Schnitt nur ganz klein sein sollte. Oder liege ich da falsch, dass zumindest der eine Schnitt viel zu groß ist?
 
  • #10
Interessant. ich hatte noch überlegt, bei Pferden kenne ich es nämlich auch so :) Bei meinem Kater wurde aber genäht, das war vor knapp einem halben Jahr. Dem Post von Racoon entnehme ich aber, dass das gestern noch nicht so aussah?
In jedem Fall kann man das ja mit einem kurzen Anruf beim Tierarzt klären.

Bei Katern wird die Wunde meistens geklebt. Zumindest kenne ich das hier als Standard bei uns in der Umgebung und ich war auch schon bei einigen Kastrationen „live“ dabei. Bei Hengsten ist das nochmal etwas anders soweit ich weiß. Da wird entweder genäht (bedeckte Kastration) oder man lässt die Wunde bewusst offen (unbedeckte Kastration).
 
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  • #11
Keine Ahnung, was ich jetzt machen soll :sad:

Der TA hat am Telefon gesagt, eine gewisse offene Wundheilung wäre normal, weil die Wunde ja nicht genäht wurde und er geschleckt haben wird. Ich habe ihm die Wunde als doch großflächig rosa bis rot fleischig mit weißem "Glibsch" beschrieben. Das weiße sieht für mich nach Wundbelag (Fibrin) aus und trocknet.

Das "Streu" auf Caspars Wunde ist sauberes Granulat. Das hatte er aber schon beim TA. Zu Hause ist auch alles sauber hergerichtet, habe mir extra viel frisches Katzenstreu besorgt. Er leckt zumindest überhaupt nicht.

Ich weiß echt nicht, was besser ist. Den heutigen Tag abwarten, oder relativ frisch operierte Katzen noch einmal den Stress zumuten, um mit ihnen in eine fremde, weiter entfernte Notfallklinik zu fahren? Notfallklinik muss ich so oder so, am WE hat hier nix mehr regulär offen.

Verhalten tun sie sich relativ normal. Müde sind sie halt. Aber wenn sie wach sind, muss ich sie beim Spielen ein bisschen bremsen. Sie fühlen sich aber weder heiß noch kalt an und lassen mich auch problemlos die Stelle begutachten (Schwanz heben, Fell etwas zur Seite schieben ...). Wirklich geblutet haben beide ja nicht.

Aber so wie ihr es sagt: Jedem, dem ich die Wunde beschreibe oder zeige, sagt, dass bei ihren Katern man nach der Kastra nie was gesehen. Viele haben aber einen Trichter mitbekommen. Haben meine nicht.

Jedenfalls lieben Dank euch allen, dass ihr euch mit mir Gedanken macht!
 
  • #12
  • #13
  • #14
Ist bei Kater auch nicht nötig eigentlich. Unsere im Tierheim kriegen nie einen Kragen (auch die Weiber nicht, nichtmal Bodies).

Meine eigenen Mädels hatten Silberspray auf den Nähten und die Kater nichts.
Das geht bei Streunern, die nach der Kastra wieder an der Futterstelle freigelassen werden, auch nicht anders.
 
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  • #15
Meine eigenen Mädels hatten Silberspray auf den Nähten und die Kater nichts.
Das geht bei Streunern, die nach der Kastra wieder an der Futterstelle freigelassen werden, auch nicht anders.

So war es bei uns bisher auch immer und wir hatten nie ein Problem nach der Kastration. Weder mit den Mädels noch mit den Jungs.
 
  • #16
Frage: was ist nun aus den Katern geworden?

Sicher, die Bröckel vom Streu sind nicht optimal, ansonsten sieht das aber nach einer regelgerechten Wundheilung aus. Man muss nicht wegen jedem Fitzelchen pulen und nachschauen ;)
Und wie die TE schon sagt: sie kann problemlos schauen. Wenn da was wäre, was nicht so sein soll, würden die Tiere ganz sicher Meldung machen und das recht deutlich.

Lass der Natur ihren Lauf, sie weiß, was zu tun ist. Und ja, ich kann es nachvollziehen, wenn man sich um seine Tiere sorgt... zu viel ist aber auch dort nicht anzuraten :)
 
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  • #17
Bei beiden Katern ist alles gut verheilt, Danke!

Der TA hat mich nachmittags dann noch einmal von sich aus angerufen und gesagt, ich kann die Wundheilung aber ein wenig mit Bepanthen-Salbe unterstützen in 5 Tagen sollte der Spuk vorbei sein. Und genau so war es dann auch.

Im Nachhinein - natürlich :rolleyes: - habe ich dann doch auch noch hier und da gehört, dass das gar nicht sooo selten ist.
 
  • #18
Bei beiden Katern ist alles gut verheilt, Danke!

Der TA hat mich nachmittags dann noch einmal von sich aus angerufen und gesagt, ich kann die Wundheilung aber ein wenig mit Bepanthen-Salbe unterstützen in 5 Tagen sollte der Spuk vorbei sein. Und genau so war es dann auch.

Im Nachhinein - natürlich :rolleyes: - habe ich dann doch auch noch hier und da gehört, dass das gar nicht sooo selten ist.


Joa, Bepanthen, Octenisept (sollte in jedem Haushalt vorhanden sein) oder ganz einfach: klares, abgekochtes Wasser. Man muss nicht desinfizieren, wo es keinen Anlass gibt :)

Siehst du... fünf Tage... das nenne ich doch mal eine optimale uns sehr rasche Wundheilung. Angst ist eben ein schlechter Ratgeber :)
 

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