Freund möchte anfangs nur eine Katze

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Geraldine

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12. Oktober 2014
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Da habe ich meinen Freund endlich überzeugt eine Katze ins Haus zu schaffen, kam ich mit der Idee doch lieber zwei zu holen. Am besten Geschwister. Sein Gesicht und seine Reaktionen waren allerdings ein herber Rückschlag.

Es kamen dann "Ausreden" wie 'das macht mehr Arbeit' sowie die gängige 'dann ist es aber nicht mehr so fixiert auf uns' bis zu 'Katzen sind doch Einzelgänger'. Als ich ihm mit allen Argumenten kam, die ich überall aufschnappte reagierte er nur mit Missverständnis.

Seine Idee ist es nun erstmal nur eine zu holen und später eine zweite. Bin mit dieser Idee aber keineswegs eins. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Wenn ich einen Hund vorschlagen würde wäre er sofort Feuer und Flamme, kann daher nicht verstehen wie man 2 Katzen ausschlagen kann?
Dann kommt er auch immer mit den Katzen seiner Eltern (ca. 5), welche nie miteinander kuscheln, etc.

Hättet ihr noch mehr Ideen?
Oder ist seine Idee doch nicht so schlecht? (Das Problem ist, er hofft sehr sicher das ich mich doch mit einer zufrieden gebe)
Fühle mich grade wie ein Kind was bei seiner Mutter um Erlaubnis bettelt ...
 
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Wenn es nur eine Katze sein soll, überlegt doch mal ob ihr eine ältere Katze holt und ihr Freigang bieten könnt. Dann wäre es noch zu vertreten.
Eine Katze in Wohnungshaltung geht einfach nicht. Müsste schon ein ausgewiesene Einzelkatze sein und ihr Rentner, die den ganzen Tag zu hause sind.
 
Seine Idee ist es nun erstmal nur eine zu holen und später eine zweite.
Fühle mich grade wie ein Kind was bei seiner Mutter um Erlaubnis bettelt ...

Wann soll denn später sein? Katzen sind sehr soziale Tiere, wenn nur Eine, dann lieber gar keine... das ist eine Qual für eine Katze....Betteln... versuche ihn zu überzeugen, sonst lasse es lieber.
 
Das ist es ja, Freigang ist begrenzt möglich, deswegen möchte ich 2.
 
Hallo Geraldine,

willkommen im Forum :)

Eine Frage an Deinen Freund:

'dann ist es aber nicht mehr so fixiert auf uns'...

auf wen soll sich die Katze fixieren, wenn Ihr 9-10 Stunden ausser Haus seid und am Wochenende etwas unternehmt? ;)
 
Mein Freund arbeitet von zuhause aus, ist nur 1-2x die Woche auf Arbeit. Er hatte früher mal einen Wolfshund, welcher sehr geprägt auf ihn war. Ich glaube er vermisst das schon sehr.

Aber ich habe ihm ja auch gesagt, dass wir immernoch Futterlieferant No1 sind und ich persönlich möchte gar nicht das die 2 extremst auf uns fixiert sind.
Vielleicht war das auch nur eine Ausrede.

Ich kann mir denken er hat einfach Angst um alles in der Wohnung. Couch, Schränke, Laminat, Kabel, ... etc. Ich habe ihm hunderte Möglichkeiten genannt und demonstriert wie man dies so gut es geht verhindern kann.
 
Hi Geraldine,

Mein Freund arbeitet von zuhause aus, ist nur 1-2x die Woche auf Arbeit. Er hatte früher mal einen Wolfshund, welcher sehr geprägt auf ihn war. Ich glaube er vermisst das schon sehr.


Mal ein wahllos rausgepicktes Video:

Das machen Katzen miteinander und das sollen sie auch so tun.
Ein Mensch kann diese Art des Spielens und wenn sie Katzen älter sind, die Art des Jagens NICHT ersetzen.

http://www.youtube.com/watch?v=_oFZoRV-W0I


Ein Hund bindet sich eng an den Menschen, Katzen tun das i.d.R. nicht, bzw. nicht so wie ein Hund...deshalb ist das eine ein Hund und das andere eine Katze. ;)

Ich kann mir denken er hat einfach Angst um alles in der Wohnung. Couch, Schränke, Laminat, Kabel, ... etc. Ich habe ihm hunderte Möglichkeiten genannt und demonstriert wie man dies so gut es geht verhindern kann.

Mit Kitten wird einiges zu Bruch gehen und die Couch wird vermutlich auch leiden.

Vielleicht wäre es besser, wenn Ihr zuerst klärt, OB er mit einem Tier leben möchte und ob es lieber Hund sein soll und ob er sich auch an Katzen gewöhnen möchte....also tiere, die nicht wie ein Hund folgen, nicht wie ein Hund gehorchen und nicht wie ein Hund am Menschen hängen.
 
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Es kamen dann "Ausreden" wie 'das macht mehr Arbeit' sowie die gängige 'dann ist es aber nicht mehr so fixiert auf uns' QUOTE]

Dein Freund interessiert sich also nur dafür, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden, das Bedürfnis der Katze nach artgerechter Haltung lässt ihn kalt?

Genauso ist das nämlich, er argumentiert aus absolut egoistischen Motiven heraus.

Katzen lassen sich auch überhaupt nicht mit Hunden vergleichen. Auch Katzen, die zu mehreren sind, können sich eng an ihre Menschen binden. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht - Katzen sind Freigeister;).
 
  • #10
Leckt er ihr den Popo sauber, damit ihre Bedürfnisse erfüllt sind? Die Ohren? Nein? Dachte ich mir.

Wenn, dann zwei Katzen oder keine (es sei denn, ihr nehmt eine ältere Einzelkatze auf, die wirklich nichts mit Artgenossen anfangen kann).

Und warum soll die Katze total auf ihn fixiert sein? Das ist total lästig. Früher oder später wird er froh sein, wenn die Katzen nicht dauernd an/auf/bei ihm sind, sondern sich auch mal miteinander beschäftigen. Wenn du menschenbezogene Katzen aussuchst, werden sie trotzdem viel bei ihm sein, um zu kuscheln oder zu spielen.
 
  • #11
Du weißt ja selbst bereits was richtig ist, nämlich 2 Katzen, also tu mir bitte den Gefallen und lass dich nicht auf eine Katze ein, nur weil du denkst eine Katze ist besser als keine.

Ansonsten gibt es nicht wirklich viele Möglichkeiten. Entweder findet ihr eine ältere Katze, die partout als Einzeltier leben möchte, Du bringst deinen Freund dazu, doch ja zu 2 Katzen zu sagen oder - so leid es mir tut - Du verzichtest zum Wohl der Katze darauf, nur ein einzelnes Tier aufzunehmen.

Habt ihr eigentlich eher an Kitten gedacht oder an erwachsene Tiere?

Übrigens kuscheln meine 3 Kater auch nie miteinander. Aber trotzdem lieben sie sich heiss und innig und könnten nie ohne einander sein.
 
  • #12
Deine Frage hat ja nun eigentlich nicht so sehr mit Katzen zu tun, denn die Argumente für/wider Einzelhaltung kennst du ja und hast du auch genannt, sondern eher, wie man richtig ein Streitgespräch in einer Beziehung führt.

Letztlich wird dir vermutlich nur ein Kompromiss bleiben, d. h. wenn zwei Katzen (dein Wunsch), dann musst du etwas dafür leisten (z. B. die Mehrarbeit und Mehrkosten (vorerst ;)) alleine übernehmen oder anderweitig entgegen kommen).

Er mag also eigentlich gar keine Katzen, lässt sich aber dir zuliebe auf (aktuell) eine ein? Bist du dir sicher, dass er auch noch zu einer Katze steht, wenn die krank ist, Durchfall hat und/oder auch mal auf den Teppich erbricht? Oder das neue Sofa leidet?
Und wieso kein Hund, wenn er sowieso so viel Zeit hat und damit mehr anfangen kann? Weil du keinen möchtest?

Vielleicht würde es hier Sinn machen erstmal ein generelles Gespräch zu führen, was jede Partei möchte und besonders auch was sie nicht möchte, eventuell das auch mal schriftlich festhalten.
 
  • #13
Dein Freund will offensichtlich keine Katzen und es ist auch gut, dass er sein Unbehagen artikuliert.
Du solltest mit Deinem Freund mal ein ehrliches Gespräch führen, wo jeder mal offen sagt ob er überhaupt ein Haustier haben will und wenn ja welches. Wie Du hier schon gelernt hast, heisst bei Wohnungshaltung 1 Katze immer auch 2 Katzen oder keine.

Wenn Dein Freund lieber einen Hund haben möchte, dann solltest ihr das jetzt klären. Wenn Dein Freund von Zuhause arbeitet, dann wäre das vielleicht auch eine Alternative für Dich. Aber solange Ihr Euch nicht aus vollem Herzen und mit allen Konsequenzen (räumlich, zeitlich, finanziell) auf Tierhaltung einlassen könnt, so lange müsst Ihr warten.
 
  • #14
Wenn er einen Hund hatte und mit solchen Erwartungen an die Katzenhaltung geht (in Sachen Prägung usw) dann wird er eh nur enttäuscht sein und ihr solltet es lieber lassen.

Wir haben beides und hatten den Hund zuerst und mussten bei den Katzen auch erst vieles lernen. Wir haben auch nur eine Katze gehabt, hat genau 4 Wochen gehalten dann standen wir für uns vor der Wahl, ihn zurück zu geben, oder ihm nen Kumpel zu holen.

Ja, er war auf uns fixiert, aber auf die ungesündeste Weise. Kuscheln war nur selten möglich, da er nicht wusste wohin mit seiner Energie und seinem Bedürfnis zu raufen mussten wir herhalten, unser Hund ebenso. Die Situation war unerträglich.

Die Geschichte im Detail und viele ähnliche Erfahrungen findest du hier

https://www.katzen-forum.net/threads/einzelkitten-erfahrungen.165046/

falls du den thread nicht eh schon gefunden hast. :)

Seit Oreo da ist, sind beide extrem auf uns fixiert, sie laufen uns oft genauso hinterher wie der Hund. Sie kommen auch beide wenn ich sie rufe und schlafen ab und zu mit im Bett (wenn mein Mann Nachtschicht hat immer, ansonsten ist es ihnen wohl zu voll und sie kommen nur mal auf ne Stunde..) und kuscheln beide richtig mit uns. Vorher gab es das so nicht, weil es immer in Kratzen und Beissen endete.
 
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  • #15
Er möchte eine Katze, das hat er gesagt. Seine Bitte bzw. Kompromiss ist erst eine zu holen, diese zu erziehen, sodass die zweite von ihr lernen kann. Ist das logisch bzw. aktzeptabel?
 
  • #16
Er möchte eine Katze, das hat er gesagt. Seine Bitte bzw. Kompromiss ist erst eine zu holen, diese zu erziehen, sodass die zweite von ihr lernen kann. Ist das logisch bzw. aktzeptabel?

Nein - das ist nicht logisch. So funktioniert das bei Katzen nicht.
Dein Freund möchte in Wahrheit einen Hund haben - das lese ich aus deinen Beiträgen heraus.
Habt ihr das ehrlich ausgesprochen oder will er dir einen Gefallen tun?
 
  • #17
Er möchte eine Katze, das hat er gesagt. Seine Bitte bzw. Kompromiss ist erst eine zu holen, diese zu erziehen, sodass die zweite von ihr lernen kann. Ist das logisch bzw. aktzeptabel?

Wenn man eine gute sozialisierte Katze holt, die ausreichend lange bei der Mutter geblieben ist, muss man da nichts großartig erziehen. Und man kann da auch nicht viel erziehen, Katzen sind keine Hunde, das muss Dein Freund wohl erst einmal begreifen. Logisch ist an seiner Argumentation leider nichts. Denn gerade Katzen in Einzelhaltung entwickeln oft Verhaltensstörungen.

Man kann versuchen, wenn man denn will, den Katzen die eine oder andere Eigenart abzugewöhnen, wie ständig auf den Küchentisch zu springen. Ob man damit erfolgreich ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, da Katzen ihren eigenen Kopf haben. Deswegen lieben wir sie ja auch so sehr.

So lange Dein Freund nicht bereit ist, sich darauf einzulassen, dass eine Katze ist, was sie ist, sehe ich schwarz bei Euch.

Eine Katze alleine ist in Wohnungshaltung jedoch absolut nicht artgerecht, das wäre blanker Egoismus.

Wenn Geld, Zeit, Geduld und Platz es bei Euch zulassen, wie wäre es mit einem Hund für Deinen Freund und zwei Katzen für Dich?;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Huhu Geraldine - erst mal Willkommen im Forum!

Er möchte eine Katze, das hat er gesagt. Seine Bitte bzw. Kompromiss ist erst eine zu holen, diese zu erziehen, sodass die zweite von ihr lernen kann. Ist das logisch bzw. aktzeptabel?
Man merkt, dass da der Hund als Vergleich herangezogen wird. Hunde erziehen und Katzen "erziehen" sind zwei völlig unterschiedliche Unterfangen. Ich kann das auch sehr gut beurteilen, da meine Familie (als ich noch zuhaus gewohnt habe) ebenfalls einen Hund hatte. =) Die Erwartungshaltung, dass man Katzen erziehen kann, ist einfach utopisch. Vielmehr erziehen sich die Katzen selbst gegenseitig. Durch das Spiel mit Artgenossen lernen Kitten z.B. bis zu welchem Grad "Beissen/Raufen" noch sanft spielerisch ist und wann es zu grob war. Wenn ihr nur eine habt, wird sie das an eurer Hand herausfinden. Und was ihr dann im ersten Moment noch süß findet, wird schnell lästig sobald das Tierchen größer und kräftiger ist.

Für das Wohl der Katze, die eigenen Nerven & die Wohnungseinrichtung ist es definitiv besser direkt zwei Miezen einziehen lasst. :)
 
  • #19
tschuldigung wenn ich mich da ran hänge bei uns ist das selbe Problem mein Mann will nur eine Katze wie lange wäre es den noch vertretbar eine zweite dazu zu holen?
Also wenn eine angeschafft wird, und er sieht es geht gut, dass man dann eine Zweite dazu holt?
 
  • #20
Also wenn eine angeschafft wird, und er sieht es geht gut, dass man dann eine Zweite dazu geholt?

Die Gefahr bei nur einer Katze ist eher, dass er sieht es geht nicht gut.
Wie ein Tier Einzelhaltung verkraftet kann man nicht vorhersagen. Es gibt die, die ganz ruhig werden, sich auf den Menschen fixieren und resignieren - und dann gibt es die, die verhaltensauffällig werden.
Sollte ersteres bei euch der Fall sein, neigen die Menschen eher dazu zu sagen: Wozu eine zweite. Der geht es doch gut alleine.
Sollte zweiteres passieren, holt man sich doch nicht noch einen "Problemfall" ins Haus.
Bei einem eingespielten Paar sieht man gleich wie gut das gehen kann und wieviel Freude die Katzen aneinander haben ;)
 

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