Fressen=Stress

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16. Juni 2015
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Hallo :)

ich habe mich heute hier angemeldet, um eine mir sehr wichtige Frage zur Ernährung meiner Katze zu stellen.

Vielleicht fange ich erstmal mit dem Problem an.

Meine Katze ist recht klein, wiegt zur Zeit 4,1 KG. Ich bin regelmäßig beim Tierarzt und sie ist völlig gesund. Die Tierärztin meint, sie sei zu pummelig. Das mag vielleicht auch stimmen, diese ganzen "Richtlinien" mit der Sicht der Rippen usw. , da hat sie schon mehr Bauch als das man Rippen spürt.
Leider habe ich keine gute Beratung bekommen finde ich. Ich soll kein Trockenfutter füttern und die Futtermenge reduzieren. Das habe ich gemacht. Vor einem Jahr ca. hatten wir so auch 200 Gramm geschafft, was ich für eine Katze ein sehr gutes Ergebnis finde!

Meine Katze bekommt am Tag 100 Gramm Nassfutter (reine Hauskatze) und ich soll noch mehr reduzieren. Erstmal auf 75 Gramm. Ich habe ihr gesagt, dass mir das zu wenig erscheint und die Katze jetzt schon regelrecht hungrig wirkt. Sie meinte es gäbe halt "kleine Vielfrässe" und das hätte nix zu sagen.

Wenn ich mir die kleine so anschaue, würde ich fast sagen, wenn sie nicht zunimmt geht es auch so. Das Problem ist aber dieser extreme Hunger.
Sie frisst wirklich alles an, man kann absolut nichts liegen lassen. Es fing relativ harmlos an und steigert sich. Am Anfang waren es Sachen die man unachtsam liegen lies und nachvollziehbar war, dass sie es anfrisst.
Sie beisst aber auch mittlerweile Futterbehälter aus ALU auf um an den Inhalt zu kommen! Was absolut schlimm ist. Der Vorratsraum ist nun immer zu! Sie frisst Brot an, was am auftauen ist, letztens hat sie ein Stück Butter angefressen. Das sind nur wenig Beispiele. Es wird immer schlimmer habe ich den Eindruck. Ich habe auch den Eindruck das es für die Katze Stress ist.

Ich hatte schon mal den Tipp bekommen, dass die Menge eher zu wenig sei und sich der Bauch durch den Hunger aufbläht. Danach habe ich mehr gefüttert, aber sie hat nur wieder zugenommen und der Stress blieb.

Ich erhoffe mir hier Tipps, weil ich denke es gibt viele die gute Erfahrungen mit Katzen und dessen Ernährung haben.

Hier habe ich schon oft gelesen, dass das Futter aus dem Supermarkt keinen guten Ruf hat und man nur hochwertig Füttern sollte. Ich kaufe das Futter immer beim Aldi und muss gestehen, dass mir nicht bewusst war, dass es vielleicht nicht ausreichen könnte. Es war eher so der Gedanke " wenn ich dort kaufe, warum soll es dann für meine Katze schlecht sein".
Die Erklärung, dass im Hochwertigen Futter nicht nur der "Abfall" verwendet wird und es alles im allem besser sättigt macht natürlich absolut Sinn.
Meint ihr, dass könnte schon die Lösung sein? Ein hochwertiges Futter was sie besser sättigt ?Vielleicht reicht dieses von der Sättigung wirklich nicht aus... Welche Marken würdet ihr empfehlen?

Noch ein paar Info's:
-Sie ist 4 Jahre alt
-EKH
-kastriert
-wiegt 4,1 kg
-reine Hauskatze
-völlig Gesund, letzte Tierärztliche Untersuchung war vor kurzem
-Sie frisst sehr schnell und hastig (schon immer)
- dieses gefräßige war auch schon immer da, wird aber schlimmer
- gefüttert wird nur mit Nassfutter (vom Aldi) 100 Gramm pro Tag.

Danke im Voraus :)
 

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Mit 75g hungerst du die Katze aus!
Auf keinen Fall!

Und bitte gib ihr mehr als 100g und besseres Nassfutter.
Aldi Futter ist zwar ok, aber nicht wirklich hochwertig und satt macht es erst recht nicht.

Warum lebt die Katze allein bei dir?
 
Kannst du sie mal von oben fotografieren? So wie das aussieht, ist da zwar viel Haut, aber nicht wirklich Fett.

Ganz ehrlich? Wenn ich meinen Katzen nur 100 g Aldi-Nassfutter täglich geben würde, würden die mir auch die Wände hochgehen.
Das ist so, als müsstest du dauerhaft von ca. 1000 kcal leben. Nicht schön, oder?
Und nur 75 g sind ja noch viel schlimmer.

Die Katze sieht nicht aus, als hätte sie gesundheitlich bedenkliches Übergewicht. Viel bedenklicher finde ich es, sie durch das Hungern unter Dauerstress zu setzen. Ich meine, du merkst ja selbst schon, dass ihr das absolut nicht gut tut.
Die Empfehlung der Tierärztin finde ich freundlich ausgedrückt haarsträubend.

Kurz und gut: Ich würde ihr so viel Nassfutter geben, bis sie satt ist und versuchen, sie zu möglichst viel Bewegung zu animieren.
Gibt es denn eine zweite Katze, mit der sie spielen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie ist nicht alleine, es gibt hier noch eine andere Katze und einen Hund. Bei denen ist alles ok mit der Nahrung. Sie bekommen zwar auch das Futter vom Aldi haben aber keine Probleme mit dem Gewicht und dem Hunger. Was mir auch eher eine Bestätigung war, dass es nicht am Futter liegen wird.

Also ist die Menge wirklich zu wenig. Nein keine Sorge, ich habe nicht vor es noch zu reduzieren. Wenn ich ihr jetzt aber mehr von diesem gebe, wird sie schnell wieder zunehmen und bei 4,5 kg oder so sein. Wie gesagt, dass habe ich ja schon einmal probiert. Ich denke diese Zunahme ist auch nicht gesund für Sie oder?

Sollte ich daher nicht lieber direkt das Futter umstellen und so eine bessere Sättigung erreichen?
 

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Zuletzt bearbeitet:
Also deine Katze erinnert mich vom Bild her sehr an meine Havanna: klein, recht kurze Beine, kleines Köpfchen...und ein riesen Hunger :D

Meine kleine Kampffresserin wiegt auch 4,4kg.
Mit tierärztlichem Ok, denn es gibt auch bei Katzen verschiedene Körpertypen.
Sie ist nicht fett und auch nicht zu schwer. Sie ist eben der kleine stämmige Typ mit Kastra-Schwabbel noch dazu.

Gib wirklich mehr Futter und auch hochwertigere Sorten. Zum sattfressen kannst du deiner Katze auch einmal die Woche rohes Rind oder Huhn anbieten :)
 
Gut, dann steht auch ein Tierarzt Wechsel an finde ich. Der Meinung kann ich dann nicht weiter Vertrauen. Als Ärztin sollte sie sich schon damit auskennen finde ich.

Welche hochwertigen Marken könnt ihr empfehlen? Es gibt so viele Sorten und darunter sicher auch welche, die eher nicht zu empfehlen sind und andere die super sind.

Ich möchte ungern lange ausprobieren und die Katze dadurch noch mehr stressen.

Ist Havanna die kleine auf den Büchern? Könnten Geschwister sein :)
 
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Die Maus ist schon etwas kompakt ;), aber noch nicht bedenklich dick.
Ich denke, auch von hochwertigerem Futter werden ihr keine 100 g reichen, meine Katzen brauchen da auch ca. 200 g pro Nase, und das ist schon recht wenig.

Spielt sie denn gerne?
 
Ja sie spielt gerne. Am liebsten mit solchen "Katzenangeln".
Das machen wir auch jeden Abend als kleine "Sporteinheit" :aetschbaetsch1:
 
  • #10
Weniger als 100g Futter pro Tag wäre wirklich grausam. Der Tierärztin würde ich aber auch was erzählen :mad: Kein Wunder, dass sie alles anfrisst!

Ich finde es super, dass du den Rat der Tierärztin nicht einfach annimmst, sondern dich selbst informierst. Ich habe gerade ein Problem damit, die Bilder zu laden, von daher richte ich mich da eher nach meinen Vorschreibern... aber 75g Nassfutter wäre in jedem Fall zu wenig.

Ich wollte nur anmerken, dass du dich eventuell darauf einstellen kannst, dass sie erstmal ganz schön reinhauen wird, wenn du ihr mehr gibst. Sie hat ja ganz verlernt, was es heißt, satt zu sein. Klar kann das erstmal zu einer Gewichtszunahme führen, aber da würde ich mir erstmal keine Sorgen drüber machen.

Langfristig fahrt ihr wohl besser mit genügend Futter (hier wird pro Nase auch ca. 200g gefuttert) und zugleich die Sporteinheit auf mehrmals täglich zu erhöhen ;)
 
  • #11
Leider habe ich noch keine sehr lange Erfahrung mit Katzen, klar früher als Kind hatte ich schon welche, da werden die wichtigen Dinge aber eher von den Eltern geregelt ;)
Man verlässt sich dann auf die Erfahrung und Beratung des Tierarztes. Leider...
Schon als ich die Kleine bekommen habe (sie war am Anfang sehr krank, da sie auf dem Hof wo ich sie herhabe nicht gut gepflegt wurde) meinte sie, dass sie zu dick sei. Ich habe damals schon den Einwand gehabt, dass sie ja entwurmt werden muss und evtl. daher der Blähbauch kommen könnte. Jedoch sagt sie mir jedesmal das gleiche. Es gäbe halt gefräßige Katzen und ich dürfte da nicht nachgeben.

Der Tierarzt Wechsel steht also fest!

Ich denke bei der Umstellung mit dem Futter wird es noch Schwierigkeiten geben die richtige Menge zu finden und das Gewicht wird sicher schwanken, aber das kann man wahrscheinlich mit Spielen ausgleichen. Mir ist einfach nur wichtig, dass es ihr gut geht und sie nicht krank wird! Daher habe ich mir auch immer alles einreden lassen von der Tierärztin, die hat mir natürlich gesagt das ich meiner Katze Lebensjahre raube, wenn ich so weiter füttere.

Ich habe nun die Liste durchgeschaut und mich für Hochwertiges Futter entschieden, was hier auch überwiegend gefüttert wird!
Ist schon bestellt :)

Ich danke euch, für die schnellen und lieben Antworten! Schön zu hören, dass ich mich doch auf mein Gefühl verlassen kann! Nun wird das fressen für die kleine hoffentlich bald ein Vergnügen und kein Stress mehr für sie und uns ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
huhu, ich würde sie dann auch auf jeden Fall mehrmals am Tag füttern, immer kleinere Portion. :rolleyes:

Aber 75Gramm!! wer wird denn davon Satt? Nur weil man Abnehmen muss/sollte macht man doch quasi keine 0-Diät!

Füttern würde ich auch auf jeden Fall was hochwertiges, damit bekommst du die Katze besser satt und sie wird vermutlich von allein weniger fressen.
 
  • #13
Nun ja, der Fairness halber: Es gibt fette Katzen und es gibt auch Katzen, die absolut kein Maß finden.

Aber so oft gibt es die nun auch wieder nicht, und so wie es jetzt ist, bekommt deine Katze ja gar keine Chance, "ihr" Maß zu finden. Ich wünsche euch viel Erfolg dabei.

Ich habe das selbst noch nicht durch - hier hieß es immer Füttern nach Wunsch (der Katze). Schau dich mal hier im Ernährungsbereich um, diese Frage kommt öfter auf und da wurden auch die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht.

Meine Kimmy IST dick, das kann ich mir schönreden wie es ist, aber da muss ich zugeben... tja. Sie ist keine Elfe. Da kann man übrigens das Gewicht allein nicht verallgemeinern - Kimmy liegt bei ca. 3,5 kg und sieht wirklich dick aus. Statur und Größe sind da enorm wichtig. Aber viel entscheidender als das Aussehen finde ich diese Faktoren:
- Ist das wirklich Fett? Bei Kimmy nur teils. Sie hat (sicher auch weil sie einmal geworfen hat) einen ziemlichen Hängebauch. Der wird nicht vorteilhafter durch ihre wirklich kurzen Beinchen...
- Ist die Katze beeinträchtigt? Kimmy rennt, spielt, klettert, kann sich überall putzen. Bei Lethargie würde ich mir eher Gedanken machen.
- Zudem: Spätestens wenn die Katze wirklich mal krank wird, kann man froh sein, wenn sie ein bisschen Polster aufgebaut hat. Da bauen Katzen schnell ab.

Äh, kurzum: Viel wichtiger als irgendein Schönheitsideal ist für mich der Gesamteindruck der Katze. Gesundes Fell, aktiv, zufrieden - dann darf's auch mal ein Gramm mehr sein.
 
  • #14
Äh, kurzum: Viel wichtiger als irgendein Schönheitsideal ist für mich der Gesamteindruck der Katze. Gesundes Fell, aktiv, zufrieden - dann darf's auch mal ein Gramm mehr sein.

Sehe ich genauso :)
Ich kenne Havannas Mutter, Großmutter und Tante (Bauernhof, mit Havanna hörte die fröhliche Fortpflanzung auf) und die sind alle klein, kompakt und stämmig :D
Jetzt mit bald 3 bekommt Havanna sogar den familientypischen dicken Puschelschwanz. Entweder ist da doch Waschbär mit drin, oder es ist halt eine Sippe kleiner stämmiger Pitbull-Katzen.
(Havanna fehlen nur die Muskeln ihrer Freigängerverwandschaft)

Ich weiß nicht, aus welcher Tabelle dein TA seine Gewichtsvorgaben abliest, aber die lässt sich 100% nicht auf jede Katze anwenden ;)
 
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  • #15
Ja sie spielt gerne. Am liebsten mit solchen "Katzenangeln".
Das machen wir auch jeden Abend als kleine "Sporteinheit" :aetschbaetsch1:
Versuch vielleicht mal, das öfter einzubauen :)
Also schon morgens, bevor du auf die Arbeit gehst eine Runde, dann wenn du heimkommst und dann später am Abend noch mal. Dann bleibt sie mehr in Bewegung.

Aber wie gesagt, ich finde sie jetzt gar nicht wirklich dick, sondern halt kompakt. Das ist einfach so ein Staturding. Mein einer Kater sieht zum Beispiel auch ziemlich stämmig aus, weil er einfach einen sehr breiten Brustkorb hat. Man fühlt die Rippen aber trotzdem, zu dick ist er deswegen mMn auf keinen Fall.
 
  • #16
Ihr habt echt recht. Die Zahl sagt nicht viel aus. Die andere Katze ist größer und wiegt 3,5. Sie sieht von der Statur auch wirklich total anders aus.

Ich setze das nun alles so um und dann wird es ihr sicher viel besser gehen :)
 
  • #17
Als wir damals Futter rationiert hatten, hat Churchill alles weggestaubsaugt was er kriegen konnte, gerne auch das Futter der anderen. Der Hunger macht halt gierig:oops:
Da war er pummelig, seit wir auf besseres Futter umgestellt haben und immer genug stehen haben, ist er schlank! Er frisst nur noch nach Bedarf:zufrieden:
Joella hat gut 6 Monate gebraucht um ihr Maß zu finden, erst hat sie so arg zugenommen dass ich mir doch Sorgen gemacht habe, jetzt pendelt sie sich aber doch langsam ein;)

Wenn Du also Futter zur freien Verfügung stellst, wird Deine Katze sicher zunehmen, aber nur so kann Sie ihren Bedarf selber erlernen. Irgendwann normalisiert sich das Fressverhalten und das Gewicht von allein:zufrieden:
 
  • #18
Ich vermute mal, das deine Katze bereits den Stoffwechsel massiv runtergefahren hat.
Das ist der berühmt-berüchtigte Jo-Jo Effekt. Der Körper spart, wo es nur irgendwie möglich ist, weil ja eigentlich viel zu wenig Energie ankommt. Und wenn die Energie kommt, wird sie nicht verbraucht, sondern gebunkert.

Welches Aldifutter fütterst du denn genau? Weil da gibt es ja verschiedene.

Und wenn man die Futtermenge so drastisch reduziert, bekommt die Katze nicht nur zu wenig Energie, sondern auch zu wenig Mineralien und Vitamine.

Ich verstehe echt nicht, wie ein Tierarzt auf so eine Idee kommen kann.

75 g Futter reichen nicht mal aus, wenn das Tier reines Fleisch zu fressen bekommt. Und dann noch Mittelklassefutter, wo im Verhältnis höchstens (großzügüg gerechnet) 30 % vom Futter aus Fleisch besteht.
 
  • #19
Möchte mich dahingehend anschließen, dass es ganz wichtig ist, dass die Katze dauerhaft vom Futterstress runterkommt und das kann sie ja erst, wenn sie ihr Maß gefunden hat.
Das Problem ist aber nun, dass sie sich in einer Art Teufelskreis befindet - weil sie über so lange Zeit ständig das Gefühl hatte "es ist nie genug Futter da", wird sie wahrscheinlich ihr "natürliches Futtermengenmaß" nicht ohne weiteres finden können, sondern sich erstmal auf alles stürzen, was sie kriegen kann.
Auch mein Tipp daher, wie andere ja bereits geschrieben haben - lass sie erstmal futtern bis der Arzt kommt ;)
Es ist wichtig, dass in ihrem Kopf dieses "es ist nie genug da" ersetzt wird durch die Gewissheit, dass es ab jetzt stets genug Futter gibt.
Sie kann das aber nur begreifen, indem sie es unmittelbar erlebt.

Also mach bei jeder Mahlzeit die Näpfe erstmal überüppig voll.
Nicht eine bestimmte Menge rein, gucken wieviel sie futtert und bei Bedarf Nachschlag geben (so besteht die Gefahr, dass sie immer weiter nach Nachschub junkert und ihr Maß nicht finden kann), gib stattdessen erstmal bei jeder Mahlzeit gleich eine Monsterportion in den Napf. Am besten wirklich eine, die sie unmöglich wuppen kann. Sie soll auch optisch den Eindruck haben "wow - so viel Futter - alles meins".
Wahrscheinlich wird sie sich bei den ersten Mahlzeiten vollstopfen. Lass sie einfach schaufeln und kommentiere es nicht. Der Napf und sie regeln das schon ;) Wenn sie erstmal gewahr wird, dass ab jetzt ständig Monsterportionen kommen, dann wird sie bald von allein anfangen, etwas im Napf übrig zu lassen. Nach einer Weile kannst du die Futtermenge ihrem tatsächlichen Bedarf anpassen.

Das heißt aber nicht, dass du ihr nun nonstop Futter zur Verfügung stellen solltest. Gib ihr zu den gewohnten Zeiten. Wenn es machbar ist, dann bau täglich 1, 2 Fütterungen zusätzlich ein, so schaufelt sie anfangs evtl eher öfter mal kleinere Portionen. Es ist in dieser "Fressphase" auch gut, wenn sie weiß "um diese Zeit gibt es verlässlich Futter" später kannst du das dann ja wieder lockern.

Ganz wichtig ist, dass du in der Zeit hochwertig fütterst und für ausreichend Bewegung sorgst.
Das Bäuchlein, das sie sich anfuttern wird, wird sie schnell wieder abbauen, wenn sie 1. zu ihrem "tatsächlichen Futtermengenbedarf" gefunden hat und 2. ihr Verbrennungsmotor schön angekurbelt ist.

Bedenke dann auch, dass der "tatsächliche Bedarf" nicht nur individuell ist, sondern auch schwankt. ZB im Winter futtern die meisten Katzen deutlich mehr als in den wärmeren Monaten. Er kann aber auch mal von Tag zu Tag schwanken, je nach Wetter/Tagesaktivität/Laune etc. Du musst die Menge dem immer in etwa anpassen.
Ob es genug ist erkennst du daran, dass stets ein kleiner Rest im Napf übrig bleibt. Ist der Napf blankgeleckt, dann gibst du einfach zur nächsten Mahlzeit ein wenig mehr rein.
 
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  • #20
Das Aldi Futter ist von Topic

Stimmt, dass alles im Kopf umzuprogrammieren ist wohl gar nicht so leicht. Schon als kleine Katze war es Stress für sie. Auf dem Hof wo sie war, gab es viele junge Katzen und auch einen Hund. Ich nehme an, schon da musste sie um ihr Essen kämpfen.

Ich habe direkt gesehen, dass es ihr nicht gut geht. Sie hatte Würmer, zecken, Entzündung im Ohr. Beim Tierarzt hatte ich dann große Sorgen, fragte ob es vielleicht auch eine Katze aus Inzucht sein könnte, da sie so krank wirkte und sehr klein war für das Alter was die Besitzer Angaben. Die Tierärztin meinte direkt, dass wäre nicht möglich, bei Inzucht wäre eine Katze nicht so dick. Ich fand sie nicht dick, eher aufgebläht am Bauch und dachte das käme von den Würmern und würde sich nach dem entwurmen legen. Sie hingehen hat mir gesagt das ich damit falsch liege. Ich habe natürlich der Tierärztin vertraut und somit ja direkt weiter dafür gesorgt, dass die Katze nie gelernt hat es ist genug Futter da, für ihren Bedarf.

Ich hab sie jetzt 4 Jahre, meint ihr es ist zwar ein schwerer Weg, aber möglich ihr diesen Stress zu nehmen?
Das was du sagst mit dem Stoffwechsel ist natürlich logisch und auch, dass die erstmal speichern wird und erst später ihr Maß findet. Ich habe leider nur Angst, dass sich dieses anerzogene Verhalten nicht mehr ändert, selbst wenn sich der Stoffwechsel umstellt ??
 
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