Freigang oder lieber nicht?

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Nascha

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Wir ziehen um, wie ja vielleicht der ein oder andere schon mitbekommen hat. Jedenfalls haben wir da eine sehr schöne Terrasse und ich plante diese abzusichern.

Allerdings stellt sich das etwas schwieriger raus als ich dachte und mein Freund meinte am Ende entnervt: "Eigentlich müssen wir das gar nicht sichern, die Gegend ist perfekt für Freigang."

Ich bin da skeptisch und habe auch Angst. Meine Katzen sind Wohnungskatzen die noch nie draußen waren, außer halt auf dem Balkon.

Nunja wir wohnen in einer "Stadt" mit 4000 Einwohnern. Vor unserem Haus ist die Hauptstraße welche aber eine 30iger Zone ist. Einige Autos fahren aber schneller.

Hinten raus wo die Terrasse ist, sind Gärten und weiter gehts zum Marktplatz der verkehrslich sehr ruhig ist. Einen anderen Freigänger habe ich bereits gesehen. Aber nur einen.

Ich bin skeptisch. Einerseits keine schlechte Gegend. Andererseits die Straße direkt vor der Tür (wobei der Freigang eben hinten beginnt). Sie von der Terrasse fernhalten wird nicht funktionieren leider. Die ersten paar Wochen, wenn wir gut aufpassen. Aber mit uns lebt mein Vater und der ist leider etwas zu alt, um darauf zu achten, dass die Katzen drin bleiben.

Wir könnten die Terrasse relativ einfach unten rum sichern, das heißt dass nur die fitten Katzen raus können. Andererseits würde das auch die Rückkehr erschweren.

Ich weiß einfach nicht... am liebsten wäre mir, sie würden bei uns bleiben und nicht alleine irgendwo rumstreunern. Andererseits ist das ja auch sicherlich sehr schön für die Katzis sich die Gegend anzusehen. Hinter dem Ort sind dann die Felder naja und die Landstraße. Aber beides etwas weiter weg.
 
A

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Ich würde die Katzen nicht in den ungesicherten Freigang lassen.
 
Mögt ihr das begründen?
 
Ich bin ne Glucke :D

Freigang in der heutigen Zeit wäre mir zu unsicher.

Abgesehen davon, dass Eure Katzen die Gefahren nicht einschätzen können, es gibt einfach zu viele Idioten, zuviel Verkehr, kranke Streuner, Jäger, Katzenhasser, Giftköder etc.
 
Ich würde die Katzen nicht in den ungesicherten Freigang lassen.


Ich bin ne Glucke :D

Freigang in der heutigen Zeit wäre mir zu unsicher.

Abgesehen davon, dass Eure Katzen die Gefahren nicht einschätzen können, es gibt einfach zu viele Idioten, zuviel Verkehr, kranke Streuner, Jäger, Katzenhasser, Giftköder etc.

Heißt das, ihr lehnt Freigang generell ab oder jetzt nur hier in diesem Fall?

Mir ist nicht ganz klar wie du regeln willst, dass nur ein Teil deiner Katzen raus darf und die anderen drin bleiben?
Ich wohne auch an einer 30er Straße, doch viele fahren schneller. Schaue ich den Hang hinunter ist sogar eine 50er wo sie auch 70 fahren. Dennoch lasse ich meine Katzen raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir sind im dezember umgezogen. meine 4 waren vorher auch freigänger, die beiden fellpopos von meinem lebensgefährten reine wohnungskatzen.

nach dem umzug und der eingewöhnungszeit haben wir allen 6 die möglichkeit gegeben nach draußen zu gehen.

meine waren am anfang sehr vorsichtig, obwohl sie ja freigänger waren.
die beiden von meinem lebensgefährten haben länger gebraucht bis sie das erstemal freiwillig nach draußen gegangen sind.
max ist seitdem wie ausgewechselt, viel zufriedener und er sieht viel schöner aus.
moritz bleibt wohl "wohnungskatze", obwohl er raus könnte geht er nur auf die terasse und das auch nur wenn wir mitgehen.
 
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Ich würde sie rauslassen.

So wie ich es verstehe, würde es schwierig werden, dass alle Familienmitglieder die Katzen auch im Haus lassen bzw. sie von der Terasse fernzuhalten. Da stelle ich es mir extrem stressig vor. Und die Gefahr, dass eine Katze ausbüchst und "unvorbereitet" Freigang hat, finde ich schon gegeben.

Ich würde sie entsprechend vorbereiten: in der Nachbarschaft vorstellen, chippen lassen - wenn noch nicht passiert und ihnen den Freigang ermöglichen. Und ich würde das dann nur tagsüber zulassen, weil ich der Meinung bin, dass nachts und in der Dämmerung mehr Gefahren lauern.

Zu Anfang würdest du sicherlich sowieso nur mit ihnen rausgehen und so könnte man sie m. E. dazu bringen, dass sie nur nach hinten in die Gärten - und nicht zur Strasse gehen.

Wahrscheinlich fällt meine Meinung so aus, weil mein Kater auch seinen Freigang genießt. Ich habe auch ständig Angst, dass ihm etwas passieren könnte. Nachts muss Mo ins Haus und tagsüber kann er raus.
Weil ich sehe, wie sehr Mo seine Streifzüge liebt, fände ich es in unserer Situation egoistisch, wenn ich ihm das verwehren würde. "Nur", weil ich Angst um ihn habe.
 
Für meine Katzen kommt überhaupt kein ungesicherter Freigang in Frage, weil

- sie von Autos überfahren werden könnten
- sie von Fremden als "Notfellchen" aufgenommen werden könnten
- sie von Tierfänger eingefangen werden könnten
- sie von nicht so tierlieben Menschen vergiftet werden könnten
- sie sich während einer Entdeckungstour verirren und nicht mehr nach Hause finden könnten
- sie von anderen Tieren (Wildtiere) angefallen werden könnten
- sie sich verletzen und nicht mehr nach Hause schaffen könnten
- sie außversehen eingesperrt (Garage, Keller etc.) werden könnten

so, dass mal auf die Schnelle :oops:
 
  • #10
Für mich gibt es kein schöneres Katzenleben als Freigang und auch ich finde es egoistisch, den Katzen so ein Leben aufgrund meiner Angst zu verwehren.
 
  • #11
  • #12
Hallo Nascha,

unsere Wohnsitution ist ähnlich: EG mit Terrasse, Gemeinschaftsgarten und an den vorne angrenzend eine 30er Zone.
Nicht oft befahren, aber mancher Depp meint auch dort schneller durchfahren zu müssen.
Nach Hinten raus und rechts + links sind Nachbarsgärten.

Meine beiden gehen zwar nach vorne zur Terrasse und Garten raus aber nicht auf die Straße - bisher.
Die Gärten zu den anderen zwei Seiten sind einfach interessanter.
Am Anfang hatte ich auch Angst (naja, mulmig ist es mir immer noch).
Ich bin mit ihnen im März das erste Mal raus gegangen und hatte immer die Lekerlidose dabei.
Ich habe sie damit oft gerufen und wenn sie in Hörweite waren, dann kamen sie auch immer.
Mein einer Kater bleibt in unserem Garten und hat die Terrassentür fest im Blick. Der andere verschwindet schon mal für 1-2 Stunden in Nachbars Garten.
So alle 2 Stunden kommen sie aber vorbei und dann gibt es immer ein Lekerli.

Beide dürfen nur raus, wenn einer von uns zuhause ist. Nachts bleiben sie drin.
So ab 17/18 Uhr (dann ist der größte Feierabendverkehr auch vorbei) werden sie hibbelig + wissen ganz genau: bald geht die Terrassentür auf.
Spätestens ab 22 Uhr kommen sie dann zum Fressen endgültig rein. Mittlerweile hat sich das so eingespielt.
Wenn sie zur Stippvisite zwischendurch vorbeischaun, um aufs Klo zu gehen oder sich ein Lekerli abzuholen bin ich immer beruhigt.
Nunja wir wohnen in einer "Stadt" mit 4000 Einwohnern. Vor unserem Haus ist die Hauptstraße welche aber eine 30iger Zone ist. Einige Autos fahren aber schneller.
Hinten raus wo die Terrasse ist, sind Gärten und weiter gehts zum Marktplatz der verkehrslich sehr ruhig ist. Einen anderen Freigänger habe ich bereits gesehen. Aber nur einen.

Das mit der Hauptstraße, die eine 30er Zone ist kann ich mir schlecht vorstellen.
Wenn die Terrassentür und die Gärten nach hinten raus sind, könnt ihr das zur Vorderseite irgendwie abgrenzen, so daß sie gar nicht groß in Versuchung kommen, da raus + auf die 30er Zone zu gehen?
Wie weit ist die stärker befahrene Landstraße weg?
 
  • #13
Ich würde den Katzen auch keinen ungesicherten Freigang geben, aus all den bereits genannten Gründen.

Vielleicht ist es doch möglich die Terasse für alle Katzen sicher zu gestalten; fände es auch nicht so ideal wenn einige raus dürften andere aber nicht.

Eventuell kannst du ja mal ein Bild von der Terasse im Thema Sicherheit reinsetzen und es kommen dann doch ein paar Tipps.Dort gibt es auch schon einige Threads mit dem Thema - musst du dich mal durchlesen, ob nicht auch eine Idee für euch dabei ist.
 
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  • #15
Sorry. Aber ich kann dazu nur Ringelnatz zitieren:
"Leben ist lebensgefährlich."

Ich habe Verständnis, wenn man Angst um seine Katzen hat. Und ich werde bestimmt niemanden angreifen, der seine Katzen nur in der Wohnung hält.

Aber ich persönlich bin der Meinung, dass -wenn die Möglichkeit besteht - Katzen nach draussen gehören. Und so wie Nascha die Situation beschrieben hat, besteht da für mich kein Hindernis.

Einer unserer Kater ist spurlos verschwunden, eine Katze wurde von einem Mähwerk getötet (wir leben auf dem Land). Dennoch würde ich meinen Katzen hier immer Freigang gewähren.
 
  • #16
wie viele Katzen hast Du noch gleich durch Freigang verloren? EINE einzige ist schon zuviel!

danke dir!

ich habe früher noch mehr katzen verloren, die in reiner wohnungshaltung gelebt haben. das ist eben auch keine garantie für ein langes leben.
meine freigänger waren immer wesentlich robuster und gesünder als die wohnungkatzen.
und glücklicher.
 
  • #17
Unsere Katzen haben ihren gesicherten Freigang, ca. 300 m² Garten mit Bäumen, Büschen, Mäusen, Schmetterlingen und Fliegen :). Sie können raus, wenn wir zu Hause sind. Sie sind damit sehr zufrieden und machen keinerlei Anstalten mehr zu wollen.

Es ist zwar richtig, dass Katzen sehr gerne im Freien sind aber dafür reicht auch ein katzengerecht eingerichtete Terasse, wenn sie nichts anderes kennen.

Der Freigang in einer Großstadt ist auf jeden Fall nicht katzengerecht. Woher sollen denn Katzen Autos oder auch Mähwerk etc. und die davon ausgehende Gefahren kennen und damit umgehen können? Katzen können keine Geschwindigkeit von einem Auto erkennen.

EDIT: Ich mag mir überhaupt nicht vorstellen zu können, wenn eine meiner Katzen nicht nach Hause käme.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Sorry. Aber ich kann dazu nur Ringelnatz zitieren:
"Leben ist lebensgefährlich."

Ich habe Verständnis, wenn man Angst um seine Katzen hat. Und ich werde bestimmt niemanden angreifen, der seine Katzen nur in der Wohnung hält.

Aber ich persönlich bin der Meinung, dass -wenn die Möglichkeit besteht - Katzen nach draussen gehören. Und so wie Nascha die Situation beschrieben hat, besteht da für mich kein Hindernis.

Einer unserer Kater ist spurlos verschwunden, eine Katze wurde von einem Mähwerk getötet (wir leben auf dem Land). Dennoch würde ich meinen Katzen hier immer Freigang gewähren.

Seh ich auch so.

Lasst ihr eure Kinder auch nicht allein nach draußen? Wenn sie älter werden, dürfen sie dann nicht am Abend mit ihren Freunden losziehen und erst in den frühen Morgenstunden wieder nach Hause kommen?
 
  • #19
Woher sollen denn Katzen Autos, Mähwerk etc. und die davon ausgehende Gefahren kennen und damit umgehen können? Katzen können keine Geschwindigkeit von einem Auto erkennen.

Katzen können sicher nicht die Geschwindigkeit von Autos abschätzen.
Aber vielen Katzen ist das Fahrgeräusch zuwider und sie halten sich von der Straße fern.
Ein wenig kommt es auch darauf an, was an spannendem hinter der Straße liegt - gibt es da verlockende Felder oder Gärten, die sie dazu bewegen, die Straße zu überqueren?

Ich denke, die Grundsatzdiskussion Freigang oder Wohnungshaltung ist müßig.
Meistens wird doch die Entscheidung anhand der Umgebung getroffen.
Und da muss jeder abschätzen, ob die für einen Freigänger größtenteils gefahrenlos ist.
Ich denke, das versucht Nascha ja auch gerade.

Ein großer gesicherter Garten ist m.M. nach optimal. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit dazu.
Mit einer gesicherten/eingezäunten Terrasse hätte sich unser einer Kater nie zufrieden gegeben.
Und ich hätte mich auf einer "Katzenknast-Terrasse" auch nicht wohl gefühlt.
 
  • #20
Glückliches Leben

Mein Freigänger kommt bei schönem Wetter nur 2x täglich zum Fressen und einem kurzen Schmus nach Hause. Tagsüber liegt er vor dem Wohnzimmerfenster im Rosenbeet und pennt, nachts geht er auf Streifzüge. Sein Revier ist allerdings nicht sehr groß - er ist selbstverständlich kastriert, nur die umliegenden Gärten und Straßen. Nur ab 10 Grad minus schläft er freiwillig in Frauchens Bett.

Selbstverständlich habe ich Angst um ihn. Aber lieber halte ich die Angst aus und habe einen glücklichen Kater. Wenn er so durch den Garten pirscht, oder aus lauter Mutwillen im Affenzahn durchs Gelände jagt, oben vom Kirschbaum auf mich herunterschaut oder mit den Nachbarskatzen spielt, das möchte ich ihm auf keinen Fall wegnehmen.

Natürlich versinke ich in Depressionen, wenn der Schlawiner mal zu den Essenszeiten nicht kommt, aber ich kann doch ihm seine Freiheit nicht nehmen, nur, damit ich keine Angst haben muß.
 

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