Freigang an Hauptstraße?

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Simba&Nero

Simba&Nero

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25. September 2020
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Hallo,

seit kurzem haben wir 2 Katzen, welche sehr neugierig sind.
Ich habe das Gefühl, dass beide gerne raus möchten, eine ist uns schon mal aufs Dach entwischt (mittlerweile ist das nicht mehr möglich, hoffentlich, da abgesichert)
Und wenn die Wohnungstüre aufgeht schauen sie auch neugierig ins Treppenhaus, und gehen ein paar Schritte raus.

Wir wohnen in einer Mietwohnung mit Balkon, und dort können Sie sich natürlich nicht austoben wie in einem großen Haus oder als wären Sie Freigänger.
Die Wohnung befindet sich im 2 Stock und wir haben eine Nachbarin unten drunter mit Hunden, welche nach Katzen schnappen würden, sollten sich beide begegnen.
Ich hadere da echt mit mir, aber es gibt so viele potentielle Gefahrenquellen hier.
Das Haus ist auch an einer vielbefahrenen Hauptstraße mit (trotzdem) vielen Freigängern, welche aus sehr territorial sind (man hört sie nachts Kämpfen)

Da beide außer dem tierheim nichts kennen, bin ich mir nicht sicher, ob sie draußen "überleben" würden.
Eine Katzentreppe die nach unten in den Gemeinschaftsgarten führt ist bei unserem Vermieter leider gar keine Option.
Zumal die Dame im Tierheim sagten, weil beide corona positiv sind, sollen sie besser gar keinen Kontakt zu anderen Katzen haben..

Was sagt ihr dazu?
Ich bin sehr zwiegespalten ob ich sie raus lassen soll oder nicht.

Es gibt natürlich auch Menschen die ihrer Katze das "Gassi gehen" beibringen 😂 aber ich weiß nicht..

Liebe Grüße
 
A

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Ich würde es unter diesen Umständen komplett sein lassen. Auch nicht "Gassi gehen".
 
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Corona positiv ist kein Argument. Das sind die meisten.
Aber Hauptstraße, das geht gar nicht. Spazieren gehen ist keine gute Idee.
Du warst dir hoffentlich vor Anschaffung der Katzen darüber im Klaren, dass Wohnungshaltung deutlich aufwendiger ist als Katzen mit Freigang.
 
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Wir wohnen hier auch an einer vielbefahrenen Hauptstraße ... und haben schon etliche (Freigänger-)Katzen erlebt, die 1 oder 2 Saisons durch die Straßen/Gärten tigerten und dann verschwanden ... die sind sicher nicht alle mit ihren Dosis verzogen, nochzudem hier in der Ecke sehr viele von Besitzern selbst bewohnte Häuser sind.

Wenn Du Deine Katzen nach dem Motto "Live Fast, Die Young" rauslassen willst ... nur zu.

Unsere bleiben auf ihrem vernetzten großen Katzenbalkon (und haben sehr viel Wohnfläche zur Verfügung) und dürfen nicht in den Freigang, aber das muss jeder selbst entscheiden.
 
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Hi,
Ich würde sie wegen der Hauptstrasse und den jagenden Hunden auch nicht rauslassen.
Kannst du den Balkon mit einem Netz sichern? Braucht halt das Einverständnis des Vermieters.
Oder ein Fenster vernetzen, damit die Katzen frische Luft schnappen können?
"Gassigehen" funktioniert wahrscheinlich nicht, obwohl es Katzenhalter gibt, welche die Katzen an die Leine gewöhnen können.
Im Treppenhaus spazieren dürfen meine Katzen auch, aber nur wenn ich sicher bin, dass die Haustüre geschlossen ist.
 
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Ich sehe hier keinen einzigen Grund, den Katzen den Freigang zu gewähren. Gassi gehen fördert den Freiheitsdrang der Katzen sehr; es kann sein, dass sie diesen lautstark einfordern. Draussen kämpfende Katzen sind natürlich auch ein Anreiz, da mal nachsehen zu können. "Balkonfreigang" ist schon einmal einer guter Ersatz. Aufpassen würde ich auch, dass die beiden nicht im Treppenhaus herumlaufen, wenn es da derart unerzogene Hunde gibt.
 
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Ich sehe hier keinen einzigen Grund, den Katzen den Freigang zu gewähren. Gassi gehen fördert den Freiheitsdrang der Katzen sehr; es kann sein, dass sie diesen lautstark einfordern. Draussen kämpfende Katzen sind natürlich auch ein Anreiz, da mal nachsehen zu können. "Balkonfreigang" ist schon einmal einer guter Ersatz. Aufpassen würde ich auch, dass die beiden nicht im Treppenhaus herumlaufen, wenn es da derart unerzogene Hunde gibt.
Und schon allein deshalb, weil man nicht unter Kontrolle hat, ob da nicht gerade ein anderer Hausbewohner die Haustür öffnet.
 
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Das ist sowieso ein starkes Argument. Mir ist auch einmal einer der Kater auf den weitläufigen, um die Ecke führenden Gang entwischt, und ich habe ihn fürs erste nicht gefunden, bis ich draufgekommen bin, dass ihn ein Irrer im Müllraum eingesperrt hatte.
 
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Und schon allein deshalb, weil man nicht unter Kontrolle hat, ob da nicht gerade ein anderer Hausbewohner die Haustür öffnet.

Ja, im Fall der TE würde ich die Katzen auch nicht ins Treppenhaus lassen. Bei uns gibt's keine Hunde und die Nachbarn mögen meine Katzen.
 
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  • #10
Ich danke euch allen für eure Antwort.

Um noch hinzuzufügen: Mir war von Anfang an bewusst, dass Wohnungskatzen definitiv aufwändiger sind, da man für Ausgleich sorgen muss,d.h. Zeitaufwändig ist.
Ich bin momentan noch in der Phase verschiedene Spiele auszutesten, um zu sehen was die perfekte Mischung zwischen Ausdauer und Köpfchenspielen ist.

Der Balkon ist natürlich mit einem Katzennetz abgesichert, sonst würden unsere beiden auf dem Dach rum klettern, auf dem gerne mal Vögel sitzen.

Mich verunsicherten nur die verschiedenen Meinungen anderer Katzenhalter und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, beide "einzusperren".
Aber nun bin ich beruhigt.

Allerdings wäre meine Frage noch, weshalb Corona kein Argument ist?
Ich habe mich etwas eingelesen..
Aber wie wäre es, rein hypothetisch, wenn sie andere Katzen damit infizieren würden?
Die einzigen Beschwerden die einer der beiden manchmal hat, ist Durchfall.
Bei ganz viel Pech könnte dann doch die nächste infizierte Katze FIP entwickeln. Oder bin ich da jetzt auf dem Holzweg?
 
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  • #11
Hallo,

ich habe hier ein sehr ähnliches Problem. Hauptstrasse in der Nähe, jagender Hund... Nun, meine bleiben auch drin und es geht :)

Beim Corona ist es so, dass ca. 95 Prozent der Katzen dieses Virus in sich tragen. Der Auslöser, warum eine Katze FIP entwickelt, sind noch nicht geklärt, aber zum Beispiel Stress kann schon ausreichen. Besonders viele Viren werden von Katzen ausgeschüttet, die an FIP erkrankt sind. Die Chance, dass ein Freigänger Coronanegativ ist, geht demnach gegen null und somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass deine Katzen eine andere Katze anstecken würden :) Ich hoffe, ich habe das richtig erklärt.
 
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  • #12
Huhu,
ich würde sie auch nicht rauslassen. Wir wohnen auch an einer Hauptstraße in der Innenstadt, das scheint mir nicht machbar. Es lassen einige ihre Katzen hier raus, das weiß ich aber nur weil regelmäßig Vermisstenzettel aufgehängt werden 🙏

Zum Freigang an der Leine kann ich folgendes sagen: Unsere Katze no. 1 hat kein Problem mit dem Geschirr und sie liebt es in den Garten hinten raus zu gehen. ABER: Wenn man nicht vor hat das regelmäßig bzw. täglich mit ihr zusammen zu machen, dann sollte man es lieber nicht anfangen. Unsere ist 3-4 Tage nach so einem Abenteuer eine echte Ziege. Deshalb machen wir das erstmal nicht mehr um sie nicht unnötig zu stressen und zu verwirren 🙏 wenn man das aber immer anbieten kann/möchte, habe ich da schon tolle Verbindungen gesehen, wo das echt super klappt.

Wir haben Catwalks und Fummelbretter, mehrere Kratzbäume etc. Am liebsten powern sich beide mit einer langen Federangel aus (so eine ganz lange mit dünner Schnur und mehreren Federn vorne dran) ☺️ Vielleicht ist ja auch clickertraining was für euch ❤️

Da findet ihr bestimmt Möglichkeiten 😊🙏
 
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  • #13
Zu Leinengängen:
Mojo ist aus London zu mir gezogen, weil er dringend Freigang brauchte und ihn dort nicht bekommen konnte. Seine Ex-Dosine hat Leinengänge mit ihm gemacht, da er in reiner Wohnungshaltung einfach nicht glücklich werden konnte. Diese haben ihm supergut gefallen- und er hat sie täglich eingefordert, am liebsten 2 oder 3 pro Tag. Und wenn sie an einem Tag mal länger mit ihm draußen war, wollte er am nächsten Tag genauso lange. Sie konnte aber diese Regelmäßigkeit nicht bieten und Mojo hat dann das Haus zusammengebrüllt und in seinem Frust seine Mitkatze attackiert.

Als er hierhin kam, habe ich die Leinengänge während Eingewöhnung und Integration erst einmal weitergeführt. Im Gegensatz zu meiner Freundin konnte ich ihm mit schöner Regelmäßigkeit 3 Gänge pro Tag zu immer den gleichen Zeiten bieten- der 1. morgens um 5.00 vor der Arbeit, ob Regen oder nicht. Das hat ihm gut getan und er war viel gelassener und zufriedener. Aber ich war einfach nur froh, dass er nach der Integration Freigänger werden und die Leinengänge nicht mehr brauchen würde, ohne diese Zukunftsperspektive wäre es mir sehr, sehr schwer gefallen. Und ich kann dir sagen- es war eine große Erleichterung, als er nach drei bis vier Wochen Freigänger war!

Ich kann @Die_Kiezchen also nur bestätigen: Wenn du mit Leinengängen anfängst, dann nur, wenn du sie sicher zu den immer gleichen Zeiten anbieten kannst. Sonst ist das Stress für alle Beteiligten.

Außerdem benötigt man für Leinengänge ein absolut sicheres, maßgeschneidertes Geschirr, aus dem sich Katz auch in Panikmomenten nicht befreien kann. Mojo hatte eine maßgeschneiderte Lederjacke- weich genug, um bequem zu sein, fest genug, um ihn zu halten.

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  • #14
Und noch eine Stimme fürs Nicht-Rauslassen.
Zusätzlich zu den Gefahren der Hauptstraße und den Hunden stellt sich ja auch die Frage nach der praktischen Durchführung aus der 2. Etage. Eine Katzentreppe nach hinten raus wird nicht genehmigt. Also müsstest Du sie übers Treppenhaus rauslassen - ob nach vorne zur Hauptstraße oder über eine Hintertür in den Gemeinschaftsgarten, da ist immer eine zweite Tür zu überwinden, und wie sollen sie wieder reinkommen? Sie können ja nicht auf die Klingel drücken.
Da kommen dann Deine Katzen von irgendetwas erschreckt in Panik angerannt und stehen vor verschlossener Haustür ...
Oder ein anderer Hausbewohner macht die Haustür auf, Du bist nicht zuhause und die Katzen sitzen im Flur, müssen aufs Klo, pinkeln womöglich da hin, oder die Hunde kommen um die Ecke, da ist Ärger vorprogrammiert.
Nein, lass das mal. Lieber ein Kratzbaum mehr in der Wohnung oder dem Balkon, und einen schönen Catwalk.
 
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  • #15
@Simba&Nero: ich bin mir sicher, dass deine Beiden bei dir auch glücklich sein werden ohne Freigang. Den scheinen sie anscheinend nicht zu kennen (TH) soweit ich verstanden habe.
 
  • #16
Außerdem benötigt man für Leinengänge ein absolut sicheres, maßgeschneidertes Geschirr, aus dem sich Katz auch in Panikmomenten nicht befreien kann. Mojo hatte eine maßgeschneiderte Lederjacke- weich genug, um bequem zu sein, fest genug, um ihn zu halten.

Anhang anzeigen 130930

Wo hast du das tolle Jäckchen denn her?
 
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