Freigängerkatze und Nachbars Hund - Ideen gesucht!

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Mir haben die Nachbarn einen Zettel in den Briefkasten gesteckt - meine kleine Felisa, noch nichteinmal 3kg schwer, attackierte deren Golden Retriever auf deren Terrasse. Sie meinten, sie könnten den Hund mittlerweile nichtmehr unbeaufsichtigt auf ihrer Terrasse lassen. Sie würde beissen und kratzen.

Meine kleine scheue Felisa ist in Wahrheit ein territorialer Pitbull???

Nunja, ich habe ihnen nun einen Zettel in die Tür gesteckt, dass sie doch bitte bei mir klingeln sollten und wir das zusammen besprechen sollten.

Meine Idee ist jetzt, dass ich ihnen erstmal ne Wassersprühflasche in die Hand drücke und vorschlage, ein Katzennetz um die Terrasse zu machen. Sie haben eh schon einen Hundezaun aus Bambus, durch den meine Katze aber leicht schlüpfen kann. Und dann haben sie die Büsche an einer Seite der Terrasse nicht eingezäunt. Dadurch kommt jede Katze und fühlt sich im Gebüsch sicher.

Dann würde ich gerne eine Zusammenführung mit den Tieren machen und mir also den Hund ausleihen und durch unseren Gemeinschaftsgarten (wir sind die beiden einzigen Parteien mit direktem Terrassenzugang) mit ihm gehen und ihn den Katzen bekannter und vertrauter machen. Wir hatten das am Anfang schon ein wenig probiert, auf meine Initiative hin (weil ich Angst um meine Katzen hatte), das ist aber aufgrund des lahmen Interesses der Nachbarn nie wirklich was geworden.

In der Vergangenheit haben meine Katzen schon mit Hunden zusammengelebt, Katerchen liebt Hunde. Katerchen ist immer mit allen möglichen Nachbarshunden und deren Besitzern zusammen Gasssi gegangen .... und Felisa hat Hunde auch im eigenen Haushalt eigentlich immer geduldet, sich aber nie angekuschelt oder wirklich enge Nähe gesucht. Dass sie einen Hund nun verkloppt, ist mir neu.

Was hättet Ihr für Vorschläge, was man in dieser Situation tun kann?

Der Nachbarshund ist ein lieber, wenn auch nicht sonderlich gut erzogener Hund. Ein Goldenretriever, der gerne auf der Terrasse herumliegt.


P.s. andere Katzen jagen Vögel und Mäuse, meine legt mir bald die erbeuteten Hunde der Nachbarn vor die Tür



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Ich musste beim Lesen schon leicht schmunzeln.. sorry.

Grundsätzlich kann ich mir natürlich vorstellen, dass eine Katze sich woanders ganz anders aufführt als "zu Hause". Und auch, dass eine Katze einem Hund schon ganz schön zusetzen kann.

Aber die Vorstellung, dass ein großer Hund nicht mehr alleine auf der Terasse bleiben kann, weil er sonst von einer viel kleineren Mietz verprügelt wird, reizt mich doch etwas zum lachen.


Ich würde auf jeden Fall das Gespräch suchen und zusammen eine Lösung finden.

Sicherlich wäre es gut, wenn deine Katze die fremde Terasse meidet und ich bin da auch der Meinung, dass es besser ist, wenn du ihnen mit der Wasserflasche ein eher ungefährliches Mittel in die Hand gibst. Weil sonst die Gefahr besteht, dass sie zu ungeeigneten Maßnahmen greifen, die die Katze verletzen könnten.


Natürlich kann ich das hier aus der Ferne schwer beurteilen. Aber mir kam der Gedanke, dass der Angriff vielleicht nur "vorgeschoben" sein könnte und die Nachbarn vielleicht etwas ganz anderes an den Katzenbesuchen stört.
 
Hallo,
Ich musste zunächst auch schmunzeln. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein großer Hund panische Angst vor einer Katze hat. Unsere Blacky hat den Hund meines Onkels so verprügelt, dass der nur noch wimmernd mit eingezogenem Schwanz bis zur Einfahrt gekommen ist...und unter keinen Umständen je wieder das Grundstück betreten hat. Und das war ein zum Wachhund ausgebildeter Schäfer der auf seinem eigenen Grundstück einmal ohne mit der Wimper zu zucken einen Einbrecher angegriffen hat.
Ich denke am besten wäre, die Terrasse der Nachbarn so zu sichern, dass sie nicht mehr zusammentreffen können. Vielleicht könntest du um des Nachbarschaftsfrieden willen anbieten dabei zu helfen? Oder ihr macht Zeiten aus wann wer raus darf wenn das möglich ist?
 
So jetzt war gerade die Nachbarin da. War total nett. Felisa hatte sich neulich wohl erschrocken, als die Nachbarin mit Hund aus der Tür der Tiefgarage kam (der Notaufgang ist hinten im Garten) und da hätte die Katze das erste Mal aggressiv den Hund angegangen. Vorher hat Felisa wohl "nur" laut miauend bei denen im Fenster gesessen und den Hund mit etwas aufgeplüschtem Fell betrachtet.

Ich habe ihr erklärt, dass die vorherigen Mieter der Wohnung (also Nachbarns Vorgänger) Felisa immer zu sich eingeladen haben (wohl auch mit Leckerlie, wie ich vermute).

Die Sprühflasche hat sie mitgenommen, auch habe ich ihr erklärt, dass die Katzen ein scharfes "No" als Kommando kennen und dass sie sonst, wenn sie draussen mit dem Hund ist, gerne in die Hände klatschen darf, wenn die Sprühflasche nicht zur Hand, und die Katze aggressiv sein sollte. Ich will ja nicht dass Nase oder Augen dieses grossen gutmütigen Tieres leiden

Die Netze und Abzäunungen für die Terrasse fand sie jetzt nicht so wichtig. Aber sie mochte meine Idee, dass ich abends mit dem Hund mal hier im Garten herumgehe und so eine langsame Zusammenführung (endlich, nach einem Jahr) starte.

Also alles in allem habe ich ein gutes Gefühl.



P.s. ich sah mich schon wie bei Dinner for One über Felisas ausgestreckt liegende Jagdtrophäe stolpern .... :D

Heute der Golden Retriever von nebenan ..... und morgen der Weimaraner vom Garten gegenüber


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Zuletzt bearbeitet:
(...)


P.s. ich sah mich schon wie bei Dinner for One über Felisas ausgestreckt liegende Jagdtrophäe stolpern .... :D

Heute der Golden Retriever von nebenan ..... und morgen der Weimaraner vom Garten gegenüber


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:grin: Super!
 

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