Freigänger im Katzenhotel - jemand Erfahrung? :)

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Jenna*

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9. März 2012
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Hallo :)
Im August möchte ich für ein Wochende wegfahren. Bisher habe ich es immer so organisiert, das jemand aus der Familie auf meinen Kater aufpasst. Da das aber dieses Mal nicht möglich ist, überlege ich meinen Kater in ein Katzenhotel/Katzenpension für die 3-4 Tage zu geben.

Er ist 9 Jahre, kastriert, Freigänger (kommt aber über Nacht rein) und Einzelkater (&Kämpfer, hat alle Katzen aus der Gegend hier aus "seinem Revier" vertrieben.)
Ich hab eine Pension gefunden, die mir ganz gut gefällt. Ich werde auch vorher einmal vorbeifahren und mir das ganze vor Ort ansehen.

Allerdings hab ich ein paar Bedenken was die Unterbringung angeht:
Die Katzen werden in Gruppen gehalten (können in einen Wohnraum + in ein Freigehege). Laut der Pension gibt es keine Rangkämpfe, da alle Katzen ja quasi "neu" sind und keinem das Revier gehört.
Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es da wirklich keinen Stess unter den Katzen?
Mein kleiner Haudrauf verprügelt hier nämlich jeden den er sieht...(da er aber meist viel kleiner ist als sein Gegner, geht das nicht immer gut für ihn aus. ;))

Ich könnte ihn auch hier lassen und die Nachbarn fragen. Allerdings lässt er sich von niemand anderen füttern, bzw. traut er sich erst gar nicht nach Hause und kommt erst wieder, wenn wir da sind. :(
Das will ich ihm dieses Mal eigentlich nicht wieder an tun. (Wobei es jetzt im Sommer vermutlich nicht soo das Problem wäre, aber ich hab dann die ganze Zeit ein ungutes Gefühl..)

Also hier nochmal meine Fragen in Kurzform:
1. Kann ich meinen Einzelkämpfer in eine ungewohnte Umgebung mit mehreren Katzen geben? Wie sind eure Erfahrungen da?
2. Oder denkt ihr es ist besser ihn in seiner gewohnten Umgebung zu lassen, mit der Gefahr, dass er dann 3 Tage kein Futter etc. bekommt?

Was meint ihr?
Liebe Grüße!:)
 
A

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Hm mein Freund hatte seine Kater während dem Urlaub immer in einer Katzenpension und hat da gute Erfahrungen mit gemacht. Die beiden waren aber auch reine Wohnungskater.

Ich denke für einen Freigänger ist es aber ziemlich stressig, da er in einem fremden Revier ist, mit fremden Katzen (zumal er ja anscheinend sowieso nicht so gut mit anderen Katzen klar kommt) und dann auch noch "eingesperrt" ist.
Ich würde ihn eher daheim lassen und von Nachbarn versorgen lassen.
Hat er eine Katzenklappe? Dann kann er ja fressen wenn der "Fremde" weg ist.

Ich würde in der Katzenpension mal nachfragen, was sie denn mit Katzen machen, die absolut nicht mit den anderen klar kommen.

LG
 
Ich glaube, wenn die Versorgung durch die Nachbarn gesichert ist, würde ich ihn zu Hause lassen.

Pension, das Bedeutet: Stress durch fremde Umgebung, Stress durch fremde Personen, Stress durch fremde Katzen, Stress weil er nicht rauskann.

Zu Hause: Stress, weil ihr nicht da seid. Aber: Sein Haus, sein Revier, die Nachbarin wird er als Freigänger auch schon mal gesehen haben. Und er kann weiterhin raus.

Wenn er dann nicht REIN geht in der Zeit, ist das SEINE Entscheidung (ja, etwas vermenschlicht. Aber er hätte ja zumindest die Möglichkeit).

Falls er gar nicht reingeht, auch nicht zum Fressen (gibt es denn eine Katzenklappe o.Ä.?), könnten die Nachbarn das Futter ja vielleicht draußen hinstellen, an einen geschützten Ort, wo er sich hin traut?


Aber letztlich kennst du deinen Kater besser als ich, und kannst besser einschätzen, mit welcher Situation er eher zurecht kommt.
 
Vielen Dank für eure Antworten! =)

Also ich bin mir zu 98% sicher, dass er in der Zeit in der wir weg sind, kein Futter bekommt und draußen schlafen wird..
Wir haben es immer wieder mal ausprobiert, auch mit verschiedenen Sittern, aber er merkt es halt sofort wenn "etwas nicht stimmt".
(Der Sitter hat ihn 3 Tage nicht zu Gesicht bekommen, als wir nachts um 3 mit dem Auto wieder kamen, kam er sofort aus dem Gebüsch gesprintet..:rolleyes:)

Eine Katzenklappe haben wir nicht. Futter kann natürlich rausgestellt werden, allerdings machen sich die Elstern sofort über das Futter her, wenn er nicht rechtzeitig kommt. Ich könnte ihm das Futter evtl. in ein Häuschen etc. stellen, sodass es etwas geschützt ist. Da er es aber hasst irgendwo reinzukrabbeln, wird er es vermutlich auch nicht annehmen. Aber ausprobieren kann ich es trotzdem vorher mal!

In der Katzenpension gibt es auch Einzelzimmer. Allerdings schreiben sie auf ihrer Homepage, dass die meisten Katzen keine Probleme damit haben und sie die nur in Ausnahmefällen benutzen. Wenn es gar nicht gehen sollte, hätten sie also die Möglichkeit ihn da rauszunehmen.

Ich denke es wird ihn nicht umbringen, hier 3 Tage ohne Futter zu bleiben und draußen schlafen zu müssen. (Allerdings haben wir seit diesem Jahr mehrere Eulen im Garten, weswegen ich immer ganz froh bin, dass er vor der Dämmerung im Haus ist...)
Wahrscheinlich ist es eher eine Kopfsache bei mir, aber ich fühl mich irgendwie schlecht ihn so alleine zu lassen..Denn auch wenn ich einen Sitter für ihn habe, so wird er ihn nicht nutzen = also lass ich ihn quasi allein. :(
 
Ich würde mich auch nicht wohl fühlen, wissend, dass er dann trotz zu Hause nichts zu fressen bekommt. Und draußen hinstellen, würde ich deswegen von abraten (hatte ich mal ausprobiert auch in einem Katzenhäuschen) weil da auch Ameisen schließlich dran gingen.
Ich hatte meine 18-jährige zum ersten Mal in einer Pension untergebracht. Sonst ging das durch Nachbarn zu Hause, aber dieses eine Mal eben nicht. Nächtliche Freigängerin und auch ebenso, wie Du es beschreibst – Eindringlinge im Revier vertreibend, egal wie groß.

Es stimmt, da keiner ein Revier zu verteidigen hat, denkt jede neue Katze, die in Gruppe gehalten wird, sie käme in das Revier einer anderen. Ich hatte sie 14 Tage dort und die erste Woche ging es wohl einigermaßen, d. h. sie machte sich nichts aus den anderen, es wurde aber auch nicht gezankt. In der zweiten Woche nervten sie angekommene ganz junge Katzen, die sich nicht darum scherten, dass sie von ihnen in Ruhe gelassen werden wollte. Und da war sie so genervt, dass die Pensionsinhaberin feststellen musste, dass sie zwei Tage nichts fressen wollte. Und dann hat sie sie da rausgezogen und hat sie dann als Einzelkatze zu ihrer Mutter in deren Wohnung gebracht. Und da sei sie dann aufgeblüht und hatte keine Probleme mehr.

Für die kurze Zeit würde ich es an Deiner Stelle probieren. Dann hast Du auch einen Zeitrahmen, an dem Du es testen könntest, falls Du es nochmal brauchen würdest. Und Du wüsstest, die Katze ist beaufsichtigt was das Fressen angeht und wenn es nicht klappt in Gruppe, dann käme sie halt für diese kurze Zeit in Einzelverwahrung
 
Unser Freigänger Kater geht in unseren Urlauben immer in die Katzenpension, da er sonst zu Hause drinnen die Bude voll pinkeln würde. Er verträgt das sehr gut, allerdings sind das Einzelzimmerchen. In der Gruppe würde ich es mit ihm auch nicht probieren wollen. Wenn wir ihn wieder abholen ist er uns gar nicht böse, schnurrt tagelang wie verrückt, dass er uns endlich wieder hat. In der Pension ist er der liebste Kater der Welt und macht auch brav sein Geschäft in die Toilette...
Allerdings fahren wir höchstens eine Woche am Stück weg, länger musste er noch nicht da bleiben. Ich denke, Du könntest es mit einigen wenigen Übernachtungen ausprobieren.
 
Vielen Dank nochmal für eure Erfahrungsberichte! :) Das hilft mir wirklich schon weiter! =)
Ich habe jetzt einen Termin zur Besichtigung ausgemacht, dann kann ich mir alles einmal vorher angucken und auch Fragen stellen.

Überlegen muss ich mir jetzt noch, ob ich ein Einzelzimmer möchte oder ob er in die Gruppenhaltung geht. Üblich ist wohl Gruppenhaltung, nur wenn ausdrücklich Einzelhaltung gewünscht wird, kann er auch ein Einzelzimmer haben (auch mit Auslauf).
Ansich finde ich es gar nicht falsch, dass er auch mal unter andere Katzen kommt, da er hier so gar keinen Kontakt hat. Andererseits will ich ihn halt auch nicht noch unnötig stressen...
In der Gruppenhaltung kann auch nicht kontrolliert werden ob er frisst oder genügend trinkt. Das mit dem Fressen denk ich wäre für die kurze Zeit jetzt nicht soo schlimm, das Trinken macht mir bei den Temperaturen derzeit mehr sorgen. Hier frisst+trinkt er auch nur, wenn er ungestört ist.
Aber der Hunger/Durst wird's wohl eintreiben?!:rolleyes:

Die Tiere sollen natürlich geimpft sein, er ist jetzt aber nur gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut geimpft.
Katzenleukose wird empfohlen, bisher habe ich ihn noch nie dagegen geimpft...
Meint ihr ich sollte das nächste Woche noch machen?
(Meinen Tierarzt werde ich das auch sicherheitshalber fragen.)

Was ich auf jedenfall noch fragen werde, ist ob sie jederzeit die Möglichkeit haben ihn aus der Gruppe zu nehmen falls er sich komplett unwohl fühlt und/oder nur auf Kämpfen eingestellt ist.
Welche Fragen findet ihr noch wichtig, die man stellen sollte?

Liebe Grüße, Jenna
 
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Ich habe mir genau die Fragen damals gestellt, die Du dir auch stellst. Nämlich was soll ich machen Gruppen- oder Einzelhaltung? Die Pensionen, die Einzelhaltung anboten, habe ich dann deswegen nicht genommen, weil die „Zimmerchen“ dürftig und klein waren und ohne Auslauf. Da dachte ich mir, das ist ja total langweilig.

Die Pension, die ich aussuchte hatte nur Gruppenhaltung im ausgebauten Dachgeschoss zwei Zimmer, wobei die Türen offenstanden und die Katzen sich aufhalten konnten, wo sie wollten und viele Liegeplätze waren vorhanden. Ich dachte, das muss dann weniger öde sein, weil es immer was zum Gucken gibt. Und die Katzen waren als ich da war alle friedlich. Die Pensionswirtin war aber sehr aufmerksam, denn nach einer Woche hat sie bemerkt, dass meine Katze an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nichts fressen wollte, genervt von kleinen Katzen, weil Omi mit 18. Und da hat sie sie dann da raus geholt und zu ihrer Mutter, die nebenan wohnte, in deren Wohnung gebracht. Und da ist sie richtig aufgelebt und hat mit der ebenfalls Omi abends auf der Couch gesessen. Natürlich Luxus-Unterbringung dann.

Aber damit wollte ich Dir sagen, dass man das durchaus mitkriegt, wenn nicht gefressen wird trotz Gruppe. Und deswegen wäre mein Tipp, mach Gruppe und wenn es nicht hinhaut, sehen sie es schon und suchen andere Lösung. Meine Pensionswirtin sagte: Wir haben immer Ersatz-Plätze für Notfälle wie auch kranke Tiere. Das finde ich einfach super.

Ich sehe gerade, dass ich Dir das ja schon oben in Teilen geschrieben hatte, doppelt gemoppelt - Entschuldigung.
 
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Nicht schlimm, war ja auch noch einiges Neues dabei, danke! :)
Ja ich glaube auch, dass das nur eine Absicherung für die Pension ist.
Die Pension gefällt mir von den Fotos sonst echt gut. Die haben da Traumaußengehege!
Sie können rein+raus wie sie wollen, es gibt viele Liegeplätze, viele Versteck-und Rückzugsorte und Klettermöglichkeiten.
Videos kann man sich auch angucken und da ist es so wie du es auch beschrieben hast, Rosenblüte. Die Katzen sehen alle recht entspannt aus.
Wenn es so dann auch in "echt" aussieht, kann ich ihn da denke ich guten Gewissens hingeben. (Hatte leider bereits schlechte Erfahrungen mit anderen Pensionen früher, deswegen bin ich da vielleicht auch nochmal ein bisschen kritischer...)
War deine Katze denn gegen Leukose geimpft?
 
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  • #10
Gute Frage. Habe mir gerade den Impfpass angesehen - gut wenn man alles behält, sie ist ja nun nicht mehr. Aber zum Nachschlagen habe ich mir das aufgehoben und überhaupt. Ich kann das aber nicht richtig interpretieren: Vorne im Pass steht auf Seiten 6-12 = Katzenseuche, Katzenschnupfen, Katzenleukose. Und auf diesen Seiten sind die Impfungen eingetragen und die letzte hieß: "Eurifel Merial L385332". Ich denk mal, dass das dabei ist. Ich habe mich da immer auf den TA verlassen und dies ist dann auch die Impfung, die die Pensionen als unerlässlich erachten. Für Tollwut sind die Seiten 7-9 ausgewiesen, das hatte sie also auch. Vielleicht kann man das davon ableiten.
 
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