Frauchen verstorben- Hof steht nun leer

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Hallo,

vor 3 Jahren habe ich einer 89-jährigen Frau geholfen ihre 15 Katzen zu kastrieren und die Jungen zu vermitteln. Nun sind noch 4 übrig. Katzenfutter habe ich übers Internet bestellt und liefern lassen. Die Kosten wurden geteilt.

Letzte Woche ist die Frau gestorben und nun wohnt niemand mehr auf dem Hof. Momentan werden die Katzen von mir und einer Tochter aus dem Dorf gefüttert. Wir müssen aber ein gutes Stück fahren, denn es ist ein Aussiedlerhof.

Ich möchte die Miezen nicht ins Tierheim geben, das ist doch Quälerei. Ein dicker Kater lässt sich streicheln, muss aber kastriert werden (kann ich machen), zwei Mädels, ca. 3-4 Jahre alt sind kastriert, 1 zierlicher Tiger ist super scheu und nicht kastriert.

Wer weiß Hilfe oder hat eine Idee für eine Lösung??
 
A

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Hallo, schön dass du der Frau damals geholfen hast und die Katzen jetzt weiter fütterst. :)
Es wäre auf jeden Fall wichtig, dass du die 2 Kater noch kastrieren lässt. Besteht denn die Möglichkeit dass ihr die Tiere weiter füttert? Zu euch könnt ihr sie wahrscheinlich nicht holen, oder?
Ansonster würde ich Fotos machen mit möglichst genauer Beschreibung und versuchen sie an jmd. zu vermitteln der Freigang bietet und sie bis dahin am Hof weiter versorgen.
 
Das beste wäre, wenn ihr andere Höfe sucht, die vielleicht noch nen Mietz dazunehmen würden.

Ansonsten: Fotos machen und in die Vermittlungsecke stellen mit genauerer Beschreibung - vielleicht findet sich ja jemand...

Wie scheu sind denn die Mädels? Und wie alt ist der scheue Tiger?
 
Danke, dass du dich so kümmerst!

Ich würde sie ins Tierheim bringen und dann sehr aktiv bei der Vermittlung helfen, dass sie schnell wieder ein Zuhause finden. Dann sind sie im offiziellen Vermittlungsprozedere, kastriert, gechippt und Teil einer Tierschutzorga. Mit Vermittlungsvertrag und so weiter.

Und sie sind erst mal in sicheren Verhältnissen und können beobachtet werden. Das Scheuchen wird vielleicht sogar etwas zahmer.
TH ist sicher nicht ideal und auf Dauer unschön.
Aber doch gerade in einer solchen Lage nicht schlimm und eine
sinnvolle Lösung.

Wichtig finde ich immer, dass man bei der Vermittlung aktiv hilft.
 
Der Hof wird doch sicherlich nicht leer stehen bleiben oder?

Vielleicht würde der Nachfolger die Katzen übernehmen?

Wäre für die Katzen/Kater sicher die beste Lösung.

Natürlich alle kastrieren lassen wäre wichtig.
 
Ins Tierheim bringen ist für solche extremen Freigänger die Katastrophe.
Manche dieser Tiere geben sich relativ schnell auf.
Kommt somit nicht in Frage.

Versuche bei anderen Höfen die kastrierten Miezen unter zu bringen.
 
was passiert mit dem Hof?
übernimmt den jemand und kann die miezen vielleicht weiterhin versorgen?
 
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Fotos mache ich.....

Kater werden kastriert

Der dicke Kater lässt sich streicheln, ist aber den zwei Mädels gegenüber ganz schön fies. Vorgestern hat sich eine getraut in seiner Gegenwart ans Futter zu gehen, da hat er sie an der Kehle gepackt und rumgeschleudert. Sie hat vor Angst gepinkelt (keine Ahhnung wie alt, ca. 5-6 Jahre)

Die zwei Mädels streichen beim Füttern um die Beine und lassen sich ein klein wenig anfassen (ca. 4 Jahre alt)

Der Scheue ist sehr zierlich und sieht noch jung aus. Wenn der "Alte" da ist, lässt er sich nicht blicken.
 
Hof wird verkauft, Nachbesitzer sagt: "Katzen?? Auf keinen Fall. Katzen will ich hier nicht haben!!"
 
  • #10
Na toll.

Und wie hat er sich die Lösung vorgestellt?

Hat er dazu auch schnell was gesagt?
 
  • #11
Das ist dem - so wie ihn kenne - ziemlich egal.

Anbei zwei Bilder von Lilli und Chef.

Chef ist ein Kater, der glaube ich nur alleine glücklich wird???

Er ist ziemlich rabiat den Katzen gegenüber. Wer sich ans Futter traut wird äußerst brutal am Hals gepackt und weg geschleudert.

Zu mir ist er total schmusig und lässt sich sogar die Zecken raus machen. Ich möchte ihn nur nicht zum kastrieren einfangen, wenn ich nicht weiß wohin mit ihm, denn er geht mir dann sicher nicht mehr in eine Box.
 

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  • #12
Gestern war endlich auch Lulu wieder da. Sie sieht aus wie Lilli, aber hat braune Ohren.

Sie ist total verschmust.

Kann keiner die beiden Mädels nehmen??

Oder den Chef-Kater?
 
  • #13
Ich würde versuchen einen Katzenschutzverein mit ins Boot zu holen, gibt es in deiner Ecke niemand? Dann kann der neue Besitzer des Hofs die Katzen nicht mehr so einfach loswerden und sie könnten dir auch bei der Unterbringung der Katzen helfen. Alleine hast du da wenig Chancen.

Bei uns gibt es einen ähnlichen Fall, alter Seniorchef hatte Spaß daran einige schöne scheue Katzen auf seinem Firmengelände zu füttern. Nach seinem Tod wollte sein jüngerer Teilhaber die Katzen so schnell wie möglich los werden. Es konnte über einen Verein ausgehandelt werden, dass versucht wird, die Katzen zu vermitteln, sie bis dahin aber weiter gefüttert werden dürfen. Zwei Katzen bekamen ein neues Zuhause, der Rest lebt immer noch da.

Ein anderer Fall, wo ich bei einer Einfangaktion geholfen habe. Der Hausbesitzer verstorben, der Erbe hat das Haus verkauft und die Katzen mussten weg. Zum Glück hat sich dann durch Umfragen herausgestellt, dass zwei Höfe weiter Menschen bereit waren, den Katzen einen Unterschlupf bei ihrem Schafstall zu bieten. Die Katzen wurden durch langsame Fütterungsverschiebung umgesiedelt.

Vllt. gibt es bei deinen Hofkatzen ja auch so eine Chance, sie sind ja auch gar nicht so scheu.
 
  • #14
Hallo Mascha,

ich war am Ostermontag im Tierheim = Tierschutzverein. Da waren zwei ordentlich unfreundliche Damen. Sie standen mit verschränkten Armen vor mir und sagten: Naja, wir haben hier genug Scheue und Verwilderte. 3 Davon bekommen in den nächsten Tagen Junge. Wir nehmen und brauchen keine weiteren.

Ich ganz verdattert: "Ich wollte eigentlich bloß nach einer Katzenfalle fragen und ich wollte keine Katze bringen. Ich brauche aber Hilfe!"
Da haben die Weiber mit den Schultern gezuckt und geschwiegen.

Ich bin total zornig wieder weg. Soll ich mal die Chefin dort anrufen, soll ich einen Leserbrief in die Presse setzen?? Mein Gott war das eklig.

Meine Schwiegereltern haben ihren Hof schräg gegenüber und noch einen 19-jährigen Kater. Dem wollen sie keine "Neuen" vor die Nase setzen. Meine Idee war ja auch, langsam dort rüber zu füttern. Aber NEIN - die zwei 75-Jährigen wollen, wenn Maxl tot ist wieder junge Katzen???????

Der Kater des Hofs braucht meiner Meinung nach aber einen Einzelplatz. Der ist so was von chefmäßig, machomäßig andern Katzen gegenüber drauf....... Vor ein paar Tagen habe ich aufgepasst, dass die Mädels Futter abkriegen und ihn abgedrängt. Kaum war ich einen Schritt weg, hat er die Erstbeste an der Kehle gepackt und weg geschleudert.
 
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  • #15
Tierheime sind da keine gute Adresse, es sollte schon ein Katzenschutzverein sein, der sich überwiegend um solche Fälle kümmert. Wo in Unterfranken wohnst du denn? Als ich unserem TSV über den weissen Kater, den ich jetzt eingefangen habe, berichtet habe, oder über das schwarze Kaninchen, das ich noch einfangen muss, bekam ich auch nur ein Schulterzucken und keine brauchbare Hilfe.

Wenn du eine Falle brauchst, solltest du wirklich mit der Chefin sprechen, wenn das so ein Tierheim mit täglich wechselnden freiwilligen Mitarbeitern ist, haben die meistens keine Ahnung und wollen sich auch nicht mit zusätzlichen Problemen beschäftigen. Bleibe hartnäckig und ja wenn niemand helfen will, würde ich persönlich zur örtlichen Presse gehen und versuchen ob ich da etwas erreichen kann.
 
  • #16
Der Kater ist ja noch unkastriert - ich denke der wird sich etwas besser benehmen, wenn er dann kastriert ist.

Ich bin leider nach wie vor "aus dem Spiel" wegen meiner Parvogeschichte - sonst hätte ich mich gern angeboten welche zu übernehmen ... :(
 
  • #18
Hey, sehe ich grade erst, Du heißt auch Brigitte, ich auch:):):)

Ich habe gestern Abend mit einem Mann von einem kleinen Gnadenhof bei mir in der Nähe telefoniert. Allerdings hat er keine richtige Katzenstation. Bei ihm würden die Katzen 1 Woche in einem Gartenhaus leben und dann in die Freiheit entlassen. Er sagte, die meisten kommen jeden Abend zum Fressen, manche aber auch nicht mehr. Ich solle doch mal vorbei kommen.

Naja, einerseits möchte ich ja gerne so ein freies Leben für die Bauernhofkatzen, aber ist 1 Woche nicht zu kurz??

Der Chefkater war jetzt auch schon 2 Tage nicht zum Füttern da. Er wird wohl irgendwo Katzenmädels aufreißen??

Auch die scheue Lilliy war nicht da. Aber Lulu und die wird immer anhänglicher und verschmuster. Ich war eine halbe Stunde dort und Lulu lag wie ein Hund die ganze Zeit neben der Bank, auf der ich saß. Sie lässt sich immer besser anfassen. Aber sie hat Schnupfen!
 
  • #19
Hallo Namensvetterin,:) eine Woche festhalten ist viel zu kurz, mindestens vier Wochen sollten es schon sein. Zur Not würde ich zwei Wochen raushandeln, ansonsten hört sich das für scheue Katzen ja nicht so schlecht an.

Der Kater müsste unbedingt kastriert werden und kannst du die etwas zahmere Lulu nicht in einem Tierheim unterbringen? Dort könnte sie auch behandelt werden. Gibt es wirklich keinen Katzenschutzverein in der Nähe, die Unterfranken sind doch sehr rührig? Ich denke da an Juik oder Unterfranke vom Katzennetzwerk, vllt. können die dir helfen.
 
  • #20
Hmmm ich kenne viele die die Katzen nur eine Woche einsperren. Kommt natürlich auch immer drauf an wo der Hof gelegen ist, sehr abseits oder mitten in einem Ort.
2 Wochen sind natürlich besser, 4 Wochen finde ich persönlich zulange für einen Wildling.

Für wilde Katzen haben wir (Tierhilfe Schweinfurt) leider auch keine Plätze und suchen immer verzweifelt welche.
Habe jetzt nicht so ganz verstanden ob die eine Katze zahm ist?
Falls ja, kann ich mal bei uns im Verein rumfragen, ob sie jemand in Pflege nehmen könnte.
Mehr Infos zu ihr wären dazu aber toll :oops:.
 

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