I
Ianus
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- Mitglied seit
- 4. Januar 2018
- Beiträge
- 2
Guten Abend,
mir ist eine Katze zugelaufen und da sie offensichtlich hartnäckig ist und mir ihr Mut imponierte, habe ich mich für den Weg des Klügeren entschieden und schlussendlich nachgegeben.
Nun stellen sich mir, als jemand der sich zuvor ausschließlich für die Haltung pflegeleichter Arachnida begeisterte, diverse Fragen, deren Klärung ich auch nach mehreren Tagen der Recherche aufgrund der schier überwältigenden Masse an Fakten, Werbeversprechen, Meinungen und fanatisch-pseudo-religiös-anmutenden Überzeugungen nur in für mich unbefriedigendem Ausmaß betreiben konnte. Da ich es für zielführend halte, zur adäquaten Beurteilung der Situation zunächst eine gewisse Rahmenlage bezüglich der vorliegenden Gegebenheiten zu schaffen, gebe ich kurz einige Fakten wieder:
zu meiner Wohnung:
Erdgeschoss
da dörflich geprägte Umgebung unbegrenzter Anschluss an Grünland,
strukturierte Einrichtung - überdurchschnittlich penibel (vgl. Kasernen-Stube in AGA-Kompanie, Hotel- oder Krankenhauszimmer, IKEA ohne jegliche Deko)
nahezu staubfrei, alle kleineren Gegenstände müssen in Mobiliar „versteckt“ werden können
anlässlich des zugelaufenen Kuschel-Tigers bereits erworbene Artikel:
Pet Fun Kratzbaum „MONIKA“ (mit allen buchbaren „Sisal-Extras“)
Modko Modkat Katzentoilette
Vedea Katzenbett (95 ° C waschbar)
HUNTER Futterbar, inklusive acht Edelstahl-Näpfen
Silikon-Napfunterlage mit hohem Rand
Amzdeal Transportbox (faltbar)
Sivocat-Katzenstreu
Für den Kratzbaum entschied ich mich, nachdem die Marke „Pet Fun“ neben Kristins und Rufi in mehreren Foren als qualitativ hochwertig bezeichnet wurde.
Als Katzentoilette wollte ich, als bekennender Technokrat, zunächst etwas Vollautomatisches wie die „Littermaid“-Produkte nutzen, allerdings waren die Erfahrungsberichte, die halbstündige Reinigungsorgien des internen Rechens nach feliner Diarrhoe behandelten, letztendlich zu abschreckend. Die gewählte Katzentoilette soll durch den Zugang von oben und das dort montierte Gitter das Verteilen von Streu innerhalb der Wohnung auf ein Minimum begrenzen.
Beim Katzenbett war mir neben dem bequemen Eindruck die Spezifikation als Kochwäsche wichtig. Da ich bei meinem Hygienebedürfnis privat meine gesamte Wäsche mindestens bei 60 ° C wasche und ich über diverse Erkrankungen und Parasiten bei Katzen las, die eine hohe Waschtemperatur der Katzen-Utensilien bedingen, ist diese Eigenschaft für mich unabdingbar.
Das Essgeschirr von HUNTER punktete bei mir zum Einen wegen seiner Stabilität, der Spülmaschineneignung (Korrekt vermutet, ich wasche absolut gar nichts per Hand ab, alles was nicht durch die Geschirrspülmaschine im Modus „Intensiv“ gewandert ist, betrachte ich als verschmutzt.) und der Tatsache, dass ich bei meiner Einrichtung Glas und Stahl als Materialien der Wahl favorisiere.
Die Katzenstreu fand ihren Weg in den virtuellen Einkaufskorb, nachdem sie bei einem von mir geschätzten Test-Institut mit dem Prädikat „sehr gut“ abschnitt. Wie oben bereits erwähnt, kann ich ein gewisses Faible für wissenschaftliche Erkenntnisse nicht verhehlen.
Als Futter nutze ich momentan noch eine gut gefüllte „Notfall-Tüte“, die mir eine Nachbarin überreichte, als sie die ständigen Annäherungsversuche des kleinen Fellballs an meine Position bemerkte. Irgendwie scheint es sie zu begeistern, dass jemand mit meinem Profil eine Katze aufnimmt.
In Zukunft werde ich Nassfutter füttern, dass bei Stiftung Warentest überzeugen konnte. Barfen ist mir, obwohl eines meiner Hobbies die Jagd ist und ich dementsprechend jährlich annähernd gratis an genügend Wildfleisch kommen könnte, zu enervierend.
Wie man zwischen den Zeilen lesen kann, plane ich gerne strategisch, überlege welche Bedingungen in der Zukunft eintreten könnten und wie ich diesen durch Vorbereitung optimal begegne. Aber da gemäß der mir vorgesetzten Bürostuhl drehenden Goldsterne „Kein Plan den ersten Feindkontakt überlebt!“ und Katzenhaltung weder im Studium noch in der Offiziersausbildung ein großartig abgehandeltes Thema war, gibt es mit Sicherheit noch Optimierungsbedarf.
An dieser Stelle kommt ihr, die ihr euch länger als die drei Tage mit der Thematik befasst, die ich mich mit dem Thema Katzenhaltung auseinandersetze, ins Spiel.
Zu meinen Fragen:
Welches Katzenspielzeug würdet ihr empfehlen? Es sollte entweder spülmaschinenfest oder aber waschbar auf höheren Temperaturen sein und trotzdem längerfristig Katzen begeistern können.
Welche veterinärmedizinischen Maßnahmen haltet ihr für notwendig? Ich plane folgendes durchführen zu lassen: medizinisches Check-Up zur Feststellung von Erkrankungen und Parasiten, Chippen, Impfungen (Katzenseuche, -schnupfen, -leukämie, Tollwut, FIP), Kastration. Was fehlt noch?
Welche „Leckerlies“ sind qualitativ hochwertig? Ich finde hierzu keinerlei wissenschaftliche Studien, die Nährwerte behandeln.
Womit muss ich rechnen, wenn die Katze länger als einen halben Tag allein gelassen wird? Sie kam als herrenloser Streuner zu mir und ist dementsprechend öfter „auswärts unterwegs“, während ich mich annähernd 40 Stunden in der Woche mit Arbeit, zwischen 15 und 20 Stunden mit Sport und etwa zehn Stunden mit der Jagd beschäftige. Normalerweise würde ich sie, bevor ich zur Arbeit gehe, einfach vor die Tür setzen und bei der abendlichen Rückkehr in die Wohnung lassen, so sie denn zufällig dort wartet. Aber bei der momentanen Wetterlage inklusive Sturm kommt mir das irgendwie gemein vor. Allerdings hänge ich an der Unversehrtheit meiner, das Klischee des bieder-konservativen Staatsdieners bedienenden, weißen Rauhfasertapete. Diverse Foreneinträge zum Thema „Protest-Markieren“ lassen in mir zusätzlich ein mentales dräuendes Ungemach befürchten. Nutzt ihr effiziente Taktiken wie Ablenkungsmittel, etcetera, die Katzen von solch schändlichem Verhalten abbringen und auf den Pfad des schnurrenden Kuscheltigers zurückführen?
Welche Medikamente verwendet ihr gegen Befall mit Zecken, Flöhen und Würmern und welche wirken am besten? Beim Lesen der Beiträge gewinnt man den Eindruck, dass jeder Veterinär in dieser Hinsicht sein eigenes pharmazeutisches Süppchen kocht.
Das soll es fürs Erste. Dank im Voraus für die produktiven Antworten.
PS: Da spätestens im zweiten Thread die Frage kommen wird, warum ich mir nicht ökologisch abbaubares Öko-Streu wie von Cat's Best beschafft habe: Mich hielt das viel beschriebene unerwünscht hohe Einsickern in Katzenstreu-Sperrgebiete der Wohnung ab.
Und zu alternativen Futtermitteln möchte ich, außer bei eingefügten wissenschaftlichen Quellenangaben, heute auch nichts wissen.
mir ist eine Katze zugelaufen und da sie offensichtlich hartnäckig ist und mir ihr Mut imponierte, habe ich mich für den Weg des Klügeren entschieden und schlussendlich nachgegeben.
Nun stellen sich mir, als jemand der sich zuvor ausschließlich für die Haltung pflegeleichter Arachnida begeisterte, diverse Fragen, deren Klärung ich auch nach mehreren Tagen der Recherche aufgrund der schier überwältigenden Masse an Fakten, Werbeversprechen, Meinungen und fanatisch-pseudo-religiös-anmutenden Überzeugungen nur in für mich unbefriedigendem Ausmaß betreiben konnte. Da ich es für zielführend halte, zur adäquaten Beurteilung der Situation zunächst eine gewisse Rahmenlage bezüglich der vorliegenden Gegebenheiten zu schaffen, gebe ich kurz einige Fakten wieder:
zu meiner Wohnung:
Erdgeschoss
da dörflich geprägte Umgebung unbegrenzter Anschluss an Grünland,
strukturierte Einrichtung - überdurchschnittlich penibel (vgl. Kasernen-Stube in AGA-Kompanie, Hotel- oder Krankenhauszimmer, IKEA ohne jegliche Deko)
nahezu staubfrei, alle kleineren Gegenstände müssen in Mobiliar „versteckt“ werden können
anlässlich des zugelaufenen Kuschel-Tigers bereits erworbene Artikel:
Pet Fun Kratzbaum „MONIKA“ (mit allen buchbaren „Sisal-Extras“)
Modko Modkat Katzentoilette
Vedea Katzenbett (95 ° C waschbar)
HUNTER Futterbar, inklusive acht Edelstahl-Näpfen
Silikon-Napfunterlage mit hohem Rand
Amzdeal Transportbox (faltbar)
Sivocat-Katzenstreu
Für den Kratzbaum entschied ich mich, nachdem die Marke „Pet Fun“ neben Kristins und Rufi in mehreren Foren als qualitativ hochwertig bezeichnet wurde.
Als Katzentoilette wollte ich, als bekennender Technokrat, zunächst etwas Vollautomatisches wie die „Littermaid“-Produkte nutzen, allerdings waren die Erfahrungsberichte, die halbstündige Reinigungsorgien des internen Rechens nach feliner Diarrhoe behandelten, letztendlich zu abschreckend. Die gewählte Katzentoilette soll durch den Zugang von oben und das dort montierte Gitter das Verteilen von Streu innerhalb der Wohnung auf ein Minimum begrenzen.
Beim Katzenbett war mir neben dem bequemen Eindruck die Spezifikation als Kochwäsche wichtig. Da ich bei meinem Hygienebedürfnis privat meine gesamte Wäsche mindestens bei 60 ° C wasche und ich über diverse Erkrankungen und Parasiten bei Katzen las, die eine hohe Waschtemperatur der Katzen-Utensilien bedingen, ist diese Eigenschaft für mich unabdingbar.
Das Essgeschirr von HUNTER punktete bei mir zum Einen wegen seiner Stabilität, der Spülmaschineneignung (Korrekt vermutet, ich wasche absolut gar nichts per Hand ab, alles was nicht durch die Geschirrspülmaschine im Modus „Intensiv“ gewandert ist, betrachte ich als verschmutzt.) und der Tatsache, dass ich bei meiner Einrichtung Glas und Stahl als Materialien der Wahl favorisiere.
Die Katzenstreu fand ihren Weg in den virtuellen Einkaufskorb, nachdem sie bei einem von mir geschätzten Test-Institut mit dem Prädikat „sehr gut“ abschnitt. Wie oben bereits erwähnt, kann ich ein gewisses Faible für wissenschaftliche Erkenntnisse nicht verhehlen.
Als Futter nutze ich momentan noch eine gut gefüllte „Notfall-Tüte“, die mir eine Nachbarin überreichte, als sie die ständigen Annäherungsversuche des kleinen Fellballs an meine Position bemerkte. Irgendwie scheint es sie zu begeistern, dass jemand mit meinem Profil eine Katze aufnimmt.
In Zukunft werde ich Nassfutter füttern, dass bei Stiftung Warentest überzeugen konnte. Barfen ist mir, obwohl eines meiner Hobbies die Jagd ist und ich dementsprechend jährlich annähernd gratis an genügend Wildfleisch kommen könnte, zu enervierend.
Wie man zwischen den Zeilen lesen kann, plane ich gerne strategisch, überlege welche Bedingungen in der Zukunft eintreten könnten und wie ich diesen durch Vorbereitung optimal begegne. Aber da gemäß der mir vorgesetzten Bürostuhl drehenden Goldsterne „Kein Plan den ersten Feindkontakt überlebt!“ und Katzenhaltung weder im Studium noch in der Offiziersausbildung ein großartig abgehandeltes Thema war, gibt es mit Sicherheit noch Optimierungsbedarf.
An dieser Stelle kommt ihr, die ihr euch länger als die drei Tage mit der Thematik befasst, die ich mich mit dem Thema Katzenhaltung auseinandersetze, ins Spiel.
Zu meinen Fragen:
Welches Katzenspielzeug würdet ihr empfehlen? Es sollte entweder spülmaschinenfest oder aber waschbar auf höheren Temperaturen sein und trotzdem längerfristig Katzen begeistern können.
Welche veterinärmedizinischen Maßnahmen haltet ihr für notwendig? Ich plane folgendes durchführen zu lassen: medizinisches Check-Up zur Feststellung von Erkrankungen und Parasiten, Chippen, Impfungen (Katzenseuche, -schnupfen, -leukämie, Tollwut, FIP), Kastration. Was fehlt noch?
Welche „Leckerlies“ sind qualitativ hochwertig? Ich finde hierzu keinerlei wissenschaftliche Studien, die Nährwerte behandeln.
Womit muss ich rechnen, wenn die Katze länger als einen halben Tag allein gelassen wird? Sie kam als herrenloser Streuner zu mir und ist dementsprechend öfter „auswärts unterwegs“, während ich mich annähernd 40 Stunden in der Woche mit Arbeit, zwischen 15 und 20 Stunden mit Sport und etwa zehn Stunden mit der Jagd beschäftige. Normalerweise würde ich sie, bevor ich zur Arbeit gehe, einfach vor die Tür setzen und bei der abendlichen Rückkehr in die Wohnung lassen, so sie denn zufällig dort wartet. Aber bei der momentanen Wetterlage inklusive Sturm kommt mir das irgendwie gemein vor. Allerdings hänge ich an der Unversehrtheit meiner, das Klischee des bieder-konservativen Staatsdieners bedienenden, weißen Rauhfasertapete. Diverse Foreneinträge zum Thema „Protest-Markieren“ lassen in mir zusätzlich ein mentales dräuendes Ungemach befürchten. Nutzt ihr effiziente Taktiken wie Ablenkungsmittel, etcetera, die Katzen von solch schändlichem Verhalten abbringen und auf den Pfad des schnurrenden Kuscheltigers zurückführen?
Welche Medikamente verwendet ihr gegen Befall mit Zecken, Flöhen und Würmern und welche wirken am besten? Beim Lesen der Beiträge gewinnt man den Eindruck, dass jeder Veterinär in dieser Hinsicht sein eigenes pharmazeutisches Süppchen kocht.
Das soll es fürs Erste. Dank im Voraus für die produktiven Antworten.
PS: Da spätestens im zweiten Thread die Frage kommen wird, warum ich mir nicht ökologisch abbaubares Öko-Streu wie von Cat's Best beschafft habe: Mich hielt das viel beschriebene unerwünscht hohe Einsickern in Katzenstreu-Sperrgebiete der Wohnung ab.
Und zu alternativen Futtermitteln möchte ich, außer bei eingefügten wissenschaftlichen Quellenangaben, heute auch nichts wissen.