Frage zur Kastrationsnaht!

[milacoonie]

Hallo
Ich weiß nicht ob ich mir zu viele Sorgen mache (meine Mutter meinte bereits dass das noch in Ordnung sei) aber lieber nochmal nachfragen als es später zu bereuen.

Undzwar geht es um meine Maine Coon-Mix. Soweit ich mich erinnern kann war es glaube ich Anfang Juli dass sie ihren ersten Kastrationstermin hatte. Sie wurde unter Narkose aufgemacht und der Tierarzt musste sie aber wieder zunähen da sie eine ziemliche Entzündung der Eierstöcke (?) durch eine Dauerrolligkeit hatte. Sie musste dann 10 Tage einen Plastikkragen tragen und hat auch Perlutex verschrieben bekommen bis zum 8.8. Am 10.8 war ihr neuer Kastrationstermin.

Nun zum Problem. Nach der ersten Op Anfang Juli fand sie die Nähte natürlich nicht so toll und hatte in der 5. Nacht trotz Kragen sich 3 Fäden selber gezogen. Es hat zwar nicht wirklich geblutet bis vielleicht auf einen Tropfen, aber ich bin trotzdem nachts mit ihr in die Tierklinik gefahren. Dort wurde sie geklammert und ihr wurde ein größerer Kragen angelegt. Danach war auch alles super, die Wunde ist gut verheilt, die Klammern wurden nach 2 Wochen entfernt und man hat nichts mehr von der Wunde gesehen.

Jetzt wurde sie am 10.8 kastriert, trotz weiterhin bestehender Entzündung. Die OP ist ohne Komplikationen verlaufen, nur der Schnitt musste wegen der Entzündung etwas größer gemacht werden und tiefer da Madame wohl etwas dicker am Bauch ist. (Finde ich nicht, aber ich denke jeder Haustierbesitzer denkt so über sein Tier. Nur so zur Info: Sie wiegt circa 4,5 KG. Laut dem Tierarzt 5KG also hat unsere Waage vielleicht gesponnen. Da sie aber eine Maine Coon ist, ist sie auch nicht die kleinste.)
Sie hat Antibiotika mitbekommen und Schmerzmittel. Das Schmerzmittel gebe ich ihr heut zum letzten Mal, die Antibiotika muss sie noch bis Freitag nehmen. Da gab es auch keine Probleme. Sie hat diesmal einen weichen Kragen bekommen mitdem sie auch nicht an ihren Bauch kam.
Heut morgen als sie zu mir kam habe ich aber gesehen, dass das Silberspray an der Wunde abgeblättert ist und ein bis zwei Stellen etwas rosa und nass aussehen. Ich habe natürlich direkt Panik bekommen, aber meinte Mutter hat nachgesehen und meinte die Fäden sind noch intakt und nichts ist gezogen.

Wundnaht heut morgen :

Spoiler

Wundnaht jetzt:

Spoiler

Es scheint nicht zu bluten, vielleicht tritt nur etwas Wundwasser aus. Sie ist auch komplett normal, frisst, schläft und schmust. Auf dem Katzenklo war sie heut auch schon, dort war auch nichts unnormales.

Jetzt nach diesem riesigen Text meine Frage: sieht das noch okay aus und kann da nichts schlimmes (z.B dass sie Wunde komplett aufreißt) passieren? Es ist ja schon 4 Tage her, da müsste doch eigentlich schon die Heilung angefangen haben.
Und kommt das komische Aussehen der Naht vielleicht davon dass das Silberspray abgegangen ist? Der Tierarzt musste auch zusätzlich chirurigischen Kleber benutzen, hatte er mir erzählt. Vielleicht ist der außen abgegangen?
Ich bin schon leicht fertig mit den Nerven Hoffentlich kann mich hier jemand beruhigen

 

[Momodu]

Ich würde morgen den Tierarzt drauf gucken lassen. Nach 4 Tagen hätte ich , genau wie du, doch die Befürchtung, dass die Naht vielleicht nicht ganz in Ordnung ist. Es ist ja auch die 2.Op.

Es ist ja auch zur Beruhigung. Dann weisst du nachher, dass alles in Ordnung ist.Wenn nicht, bist du erst recht froh, dass du hin gegangen bist.

 

[Lara Ba]

Hallo! Es ist vielleicht etwas spät wenn ich 3 Jahre später etwas dazu schreibe und vielleicht liest du es ja nicht mal mehr weil du hier vielleicht nicht mehr aktiv bist, aber ich dachte ich kann da vielleicht mal etwas aufklären zu dem, was der Tierarzt mit der Entzündung meinte.

Das war, schätze ich, eine Pyometra. Eine Entzündung der Gebärmutter, bei der sie sich mit Eiter füllt.
In der Regel sind Katzen viel weniger betroffen davon als Hunde, dennoch kommt dieser Mist leider trotzdem auch bei Katzen vor... Wie du schon geschrieben hattest, auch durch Dauerrolligkeit. Da muss dann eigentlich die Gebärmutter entfernt werden, es sei denn es ist eine offene Pyometra (wenn der Eiter aus der Scheide kommt), dann kann man einen konservativen Therapieversuch mit Antibiotikum starten. Wenn sie geschlossen ist kann sie platzen, das wäre leider dann auch ein schnelleres und nicht schönes Ende für das Tier...

Was ich aber nicht verstehe, er hatte die Katze schon offen auf dem OP-Tisch und hat dann nichts gemacht sondern einfach wieder zugenäht?
Klar, eine Katzenkastration mit Gebärmutterentfernung ist nicht typisch bei Katzen, da werden in der Regel nur die Eierstöcke entnommen, aber wenn er sich nicht sicher ist ob der das OK vom Besitzer hat kann er da doch eben eine Helferin anrufen lassen die das kurz schildert und dann auch sicher das OP für die Entfernung bekommen hätte...

Der größere Schnitt wird wahrscheinlich nicht sein, weil wie Katze etwas dicker ist, das macht eigentlich keinen großen Unterschied bei einer normalen Kastration, ohne Gebärmutterentfernung. Da wird eigentlich nur ein kleiner Schnitt gesetzt, dann geht man da mit einem sogenannten Kastrationshaken rein, holt sich die Eierstöcke damit raus, trennt die ab und dann wird auch schon wieder zugenäht. Bei einer Pyometra muss man aber einen größeren Schnitt setzen, da die Gebärmutter durch den kleinen Schnitt nicht durchpasst, besonders wenn sie eitergefüllt ist. Hat also nichts mit der Figur deiner Katze zu tun.

Ich hoffe, ich konnte vielleicht noch etwas aufklären, auch wenn es schon zu spät für deine eigentliche Frage ist.😅
Dazu kann ich leider aber nichts mehr sagen, die Bilder sind leider nicht mehr verfügbar.

LG Lara

 

[Königscobra]

Uraltthread von 2016.

 

[teufeline]

Uraltthread von 2016.

Du hast die Spinnweben nicht weggemacht!

 

[Königscobra]

Du hast die Spinnweben nicht weggemacht!

Ah, wahrscheinlich deshalb .