FIP / Bangen und Hoffnung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
chaton

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27. Februar 2010
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136
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Bayern
Hallo,
eine Horror-Geschichte erleben wir derzeit. Wir sind fertig und extrem traurig.
Wir haben seit Ende Mai 2 BKH Kätzchen von 2 verschiedenen Züchtern.
Bis vor einer Woche lief alles bestens und wir hatten sehr viel Freude an unseren 2 Mädchen.
Letzte Woche am Samstag stellte ich bei unseren kleineren Katze 3 kleinen runden kahlen Stellen im Fell. Ich fuhr sofort zum Tierarzt. Verdacht auf Pilzinfektion . Es wurde eine Kultur angelegt.
Samstag bekam sie Surolan.
An dem Sonntag fanden wir das Kätzchen zu ruhig und leicht apatisch, Montag und Dienstag ging es ihr wieder gut.
Am Mittwoch hatten wir die Ergebnisse der Pilzkultur: positiv. Ich holte nun Intrafugol.
Donnerstag und Freitag war sie wieder voll apatisch, ich fuhr am Freitag nachmittag wieder zum TA : 40,6 Fieber. Da Pilzinfekt verzichtete der Arzt auf Antibiotikum und gab entzündungshemmende Spritze.
Der Arzt überlegte zum 1. Mal ob das Tier an FIP erkrankt sei.
Am Samstag ging es ihr nicht besser, ich fuhr wieder hin, wieder 40,5 Fieber. Diesmal Antibiotikum gespritzt.
Seit gestern nimmt sie auch Retardon Tropfen.
Gestern erschreckte ich am Mittag : Dicker Bauch.
Heute ist also nun so weit gewesen und wieder TA Besuch: Blut abgenommen + Flüssigkeit aus aufgeblähltem Bauch entnommen (für FIP Test)
Morgen wissen wir Bescheid, das Kätzchen ist noch keine 5 Monate alt ...

Meine Fragen:
Die Mutter vom kranken Kätzchen ist letztes Jahr gegen FIP geimpft, im Haushalt der Züchterin wohnte auch nur eine weitere Kastrierte Katze.
Die Vermutung ist jetzt, daß unsere Kleine sich über ihre kleine Freundin aus der anderen Zucht (die aber bislang ganz gesund ist) angesteckt hat.
Es war eine grössere Zucht mit ca. 20 Katzen, ich kann mir nicht vorstellen, daß alle tiere dort geimpft wurden.

Was sollen wir jetzt machen? die Tiere trennen? Oder spielt es jetzt keine Rollen mehr und wir werden eh unsere beiden ... verlieren?

chaton
 
A

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Ich kann dir leider zu FiP nichts sagen, ich hab sowas noch nicht erlebt.. zum Glück !
Vielleicht liege ich jetzt völlig falsch, aber ich würde die kleinen nicht trennen :confused:

ansonsten wünsche ich dir echt alles gute und drücke die Daumen das es nicht FiP ist :/
 
Ich kenne mich zu wenig damit aus um dir einen Rat geben zukönnen.

Aber ich drücke für deine kleine beide Daumen das es doch nicht FIP ist.
 
Morgen wissen wir Bescheid,
Das Blutbild udn Punktat wird mehr Klarheit bringen.

Die Vermutung ist jetzt, daß unsere Kleine sich über ihre kleine Freundin aus der anderen Zucht (die aber bislang ganz gesund ist) angesteckt hat.
Es war eine grössere Zucht mit ca. 20 Katzen, ich kann mir nicht vorstellen, daß alle tiere dort geimpft wurden.
Die FIP-Impfung ist mehr als umstritten und kein Schutz.
Den Coronavirus kann sie weiß Gott woher haben.

Was sollen wir jetzt machen? die Tiere trennen? Oder spielt es jetzt keine Rollen mehr und wir werden eh unsere beiden ... verlieren?
Inzwischen dürfte es keine Rolle mehr spielen, den Virus tragen beide.
Das heißt aber nicht, daß auch beim 2. Kätzchen FIP auftritt.

Hat die andere auch eine Pilzinfektion?

Auf dieser Seite findest du mehr Infos zu FIP:
www.catgirly.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Birgitt!
Das ist traurig, aber es muss ja nicht FIP sein! Ich drücke Dir die Daumen!
Falls sich die Kleine aber an ihrer Freundin mit den Coronaviren angesteckt haben sollte und nun FIP ausgebrochen sein sollte (was ich nicht hoffe!!), dann müssen sie nicht getrennt werden, da immer nur eine Katze am mutierten Virus erkranken kann. Sprich: falls der schlimme Fall eingetreten sein sollte, ist das Virus in der Kleinen mutiert, und somit ist es für eine andere Katze nicht mehr ansteckend.
Ansteckend sind meines Wissens nur die (noch) harmlosen Coronaviren.
Ich drücke Dir alle Daumen, dass der Test negativ ausgeht!
 
FIP ist nicht ansteckend. 80 - 90 % aller Katzen tragen den Coronavirus, ob er mutiert und die Katze somit erkrankt, da steckt niemand drin. Ich weiß nicht, ob es Dir ein Trost ist, aber falls, was ich nicht hoffe!!! es FIP ist, hat Dein anderes Mäuschen sie nicht angesteckt.
 
Fip ist vor allem nicht ansteckend.
Und Fip kann auch nur am toten Tier festgestellt werden, wahrscheinlich wird jetzt erstmal nur der Titer ermittelt :confused:
Das muss aber auch noch nichts heißen, es gibt Katzen, die leben mit hohem Titer sehr gut, andere erkranken mit niedrigem.
So hab ich es zumindest immer bisher verstanden.
 
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Hallo,

vielen Dank für Euer Mitgefühl und Eure Antworten mit Tips.
Wir wissen inzwischen wirklich nicht mehr, was wir glauben sollen ...
Ich habe inzwischen mit beiden Züchterinnen gesprochen, sie haben Gott sei Dank schon mal das gleiche gesagt wie Ihr alle : Wir müssen die Kleinen nicht zwangsläufig trennen und die Zweite ist nicht unbedingt gefährdet.

Nun meine nächste Frage :
Leidet mein Kätzchen?
Der TA meinte auf die Frage : "nein, sie hat keine Schmerzen, sie fühlt sich unwohl"
Die erfahrene Züchterin von unserem 2. Mädchen meinte allerdings, sie würde eine Katze mit bestätigten FIP sofort einschläfern lassen, die Kleinen würden wahnsinnig leiden, es findet ein Organversagen statt ...
Wir denken dabei wirklich ausschliesslich an unsere liebe Kleine, was für sie in dem Fall wohl weniger leidenvoll wäre ...

Es ist schrecklich so etwas jetzt zu erwägen, wir sollen eigentlich morgen in den Urlaub fahren und wollten unsere Kleine wegen des aufwendigen Pilzbehandlung mitnehmen ...

chaton
 
Wie schon die anderen auch hier gesagt haben: FIP ist im Prinzip schwer bzw gar nicht zu diagnostizieren, ausser bei einem toten Tier.
Wenn ein TA eine Sache hat, die er nicht einordnen kann, dann wird schnell einmal FIP diagnostiziert.
Hast Du eine zweite Meinung eingeholt?
Ich würde vielleicht zur genauen Diagnose in eine Tierklinik gehen.
Du bist in Bayern? Wo genau? Die Uni Tierklinik München ist meiner Meinung nach sehr gründlich, wenn es um die Diagnose geht. Hast Du die Möglichkeit, mit Deiner Kleinen dorthin zu gehen?


"und die Zweite ist nicht unbedingt gefährdet."...
die Zweite ist gar nicht gefährdet, es sei denn, sie hätte Coronaviren in sich und sie würden in
ihr mutieren. Das wäre aber ganz unabhängig von Coronaviren, die in der anderen Kleinen mutiert wären...
wenn es denn überhaupt so ist.

Lies die Seite, die oben genannt wurde, genau durch, dann erfährst Du vieles, das wichtig ist.
www.catgirly.de
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hallo chaton,

tut mir leid, dass bei euch der Verdacht auf FIP im Raum steht. Mein Kater Paco ist vor ca. 6 Jahren leider auch an FIP gestorben, daher kenne ich mich ein wenig aus.

Wie geht es der Katze denn mittlerweile?

Wenn FIP wirklich sicher diagnostiziert wird, würde ich mich der Meinung Deiner Züchterin anschließen und die Katze auf keinen Fall länger leiden lassen. Mein Paco hat damals ziemlich gelitten, weil wir sehr lange keine sichere Diagnose hatten. Erst als er schon tagelang nichts mehr gefressen hatte und eine starke Gelbsucht hatte, hat er Flüssigkeit im Bauchraum entwickelt und die TÄ hat dann mittels dieser Punktaktprobe (Rivaltaprobe) die Puzzelsteinchen endgültig zusammensetzen können.

Das Problem ist halt wirklich, dass FIP sehr schwer sicher zu diagnostizieren ist und viele TÄ viel zu schnell einfach auf FIP tippen. Ich würde auch eine zweite Meinung einholen. Am besten, wenn Du die Laborergebnisse hast. Diese dann einfach mit zu dem anderen TA nehmen (ich glaube gute Kliniken haben da wahrscheinlich mehr Erfahrung) und die Katze dort vorstellen.

Ich drücke euch alle Daumen!

Liebe Grüße,
Nina

edit:
Mache Dir wegen Deiner anderen Katze erst einmal keine Sorgen. Unsere Luna hat damals schon bei uns gelebt, als Paco so krank war und sich sehr intensiv um ihn gekümmert. Also ständig bei ihm gelegen, ihn geputzt, etc. und ihr geht es bis heute prima. Die zweite Katze, die damals bei uns gelebt hatte ca. 1 Monat später nicht einmal einen positiven Coronaviren-Titer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Hallo,
es ist vorbei. Es ist kaum zu fassen.
Nach nur 1,5 Wochen Krankheit unserer kleinen 4,5 monatigen Maus mussten wir uns verabschieden. Heute Abend wird sie erlöst und geht in den Katzenhimmel.
Heute kamen die Ergebnisse.
Zunächst 1. Teil: Schlimme Nierenversagen
Wir schnell unterwegs zur Tierklinik wegen der Nierenschaden, damit sie unter Tropf kommt.
Dann gegen 18:30 den Rest des Tests: FIP Verdacht durch Titer verstärkte sich. Punktat war nicht auswertbar. Da waren wir noch nicht zu Hause.
Wir telefonierten in die Tierklinik, um denen die Ergebnisse mitzuteilen: Inzwischen hatten sie sich für eine Testwiederholung entschieden: Punktat war Bernsteinfarbig uns zähflüssig, Blutschnelltest war positiv.
Sie hat 3 Tage nichts mehr gefressen, heute war sie so erschöpft, daß sie kaum noch 3 Schritte machen konnte. Sie trank sehr viel und erbrach später reines Wasser.
Danke an Euch alle für Eure Unterstützung.
Wir fassen es noch nicht.
Morgen fahren wir in den Urlaub, wir hatten wegen der Krankheit verschoben, hatten gehofft die Kleine kommt mir, so daß wir Ihr Pilz richtig behandeln können und wir sie verwöhnen können.
Wir werden Zeit haben nachzudenken, ich hoffe wir haben nichts falsches gemacht und für die kleine Tigress gut gesorgt.
Mir fehlen die Worte.
Dieser Thread ist hiermit geschlossen.
chaton
 
  • #12
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.

Komm gut rüber kleine Maus.
 
  • #13
Das tut mir wirklich leid Chaton :( Fühl Dich ganz doll gedrückt :(

Nina
 
  • #14
Auch hier habe ich so gehofft:(:(ich hasse diese Krankheit:(:(es tut mir so leid:(:(komm gut über die RBB kleiner Schatz:(:(
 
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  • #15
Es tut mir so leid um eure kleine Maus :(
FIP ist so eine fiese Krankheit, es ist immer wieder erschütternd. Ich hoffe, die Medizin findet bald was dagegen.
 

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