Findelkind aufgesammelt

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feto:-)

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27. Februar 2019
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Chemnitz
Hallo!
Wir haben letzte Nacht mitten im Wald abseits von Häusern ein kleines Kätzchen aufgesammelt. Der Kater ist maximal 8-9 Wochen alt. Er ist sehr zutraulich und hatte großen Hunger. Eine Zecke haben wir ihm auch entfernt.
Was müssen wir jetzt beachten? Wir haben schon zwei Katzen und haben ihm jetzt das Katzenfutter fein zerdrückt und immer kleine Portionen. Seit gestern Abend hat er insgesamt ca 80g gefressen. Wasser haben wir ihm auch hingestellt. Wie viel sollte er den fressen?

Leider können wir ihn nicht behalten, da wir schon zwei Tiger haben, die sich momentan auch gar nicht verstehen (ich hatte in einem anderen Post berichtet) und das unsere Platzkapazitäten übersteigt.
Momentan wohnt der Flo in der Küche, der Kater im Wohnzimmer und die Katze im Schlafzimmer. Beide großen Katzen haben Angst vor dem Flo und trauen sich gar nicht an die Tür.

Morgen werden wir ihn dann wohl na Tierheim bringen müssen...
 
A

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Wir haben jetzt auch festgestellt, dass er noch mehr Zecken und andere Kriechtiere (Flöhe?) im Fell hat. Wir haben beim Tierarzt angerufen, wenn wir ihn bringen würden zur Behandlung wäre das echt teuer für uns. Der Tierarzt hat uns am Telefon auch gesagt, dass wir so aber auch unsere Katzen gefährden, auch ohne unmittelbaren Kontakt, weil wir Überträger sein können.
Leider erreichen wir in keinem Tierheim oder Tierasyl zum Sonntag jemanden, auch nicht über die Notfallnummern. Jetzt sind wir ratlos.
 
Ein bisschen Fahren wäre es, aber noch ok. Wir wollten dem Kleinen das sinnlose Hin und Her fahren nicht zumuten.
Dann bleibt uns wohl nur noch der Weg über Feuerwehr/Polizei...
 
Bei uns in BW gibt es die Tierrettung die kann man anrufen .
In unserem Tierheim ist am Sonntag auch niemand telefonisch erreichbar.
 
Wir konnten den kleinen Flo jetzt in einer Auffangstation in einer anderen Stadt abgeben. Er war voller Flöhe, Zecken und Milben. Er wird dort jetzt betreut und findet bestimmt ganz schnell ein liebevolles Zuhause.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter waren wahnsinnig nett und haben ihn genommen, obwohl sie für unsere Stadt ja ei he brauch gar nicht zuständig sind.
Trotzdem waren wir so traurig, ihn da lassen zu müssen, aber bei uns geht es einfach nicht.
 
Schön, dass ihr euch gekümmert habt, toll!
Die Aussage des Tierarztes ist allerdings falsch, er ist ein Fundtier und dafür müsstet ihr keinen einzigen Cent zahlen. Wenn man also mal ein verletztes Tier findet, keine Scheu haben, es zum nächsten TA/ Klinik oä. zu bringen. Schade, dass dieser TA sowas Falsches erzählt. Kann man zwar nicht ändern, aber ich würde meine Konsequenzen daraus ziehen.
 
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Das ist leider nicht richtig. Das Tierheim muss Fundtiere aufnehmen. Aber kein Arzt muss unentgeldlich arbeiten.
 
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Hier ist es so, dass die Gemeinden zuständig sind. Ein offensichtlich verletztes Tier darf dann ohne vorherige Meldung an die Gemeinde (ist mitunter am Wochenende oder Nachts ja auch nicht möglich) direkt zum TA gebracht werden. Die Meldung erfolgt dann im Nachgang. Die Polizei würde ich persönlich auch gleich anrufen, aus Erfahrung hat sowas aber hier keine Priorität und man müsste teils mehrere Stunden warten.
Es geht hier aber wie gesagt um verletzte Tiere, die eine Behandlung dringend benötigen. Nicht um Milben oder Flöhe oä.


Hier ein kurzer, interessanter Artikel dazu:

https://www.tasso.net/Newsletter/Ne...2012/Stadte-und-Gemeinden-mussen-fur-Behandlu

Das besprochene Urteil:
https://openjur.de/u/338819.html

Ist zwar jetzt exemplarisch nur ein Urteil, aber man findet noch einige weitere dazu.

(Wird später ein Halter ermittelt, muss dieser zahlen.)

Schade, wenn manch einer da andere Erfahrungen gemacht hat und sich scheinbar manche Gemeinden/ Städte querstellen. :confused: Da kann ich ja bei meinen bisherigen Wohnorten von Glück sprechen, dass das immer völlig unproblematisch möglich war und keinerlei Diskussion entstanden ist; die TA und Kliniken gehen damit völlig professionell um.

Sehr schade, wenn die Behandlung mancherorts am Ende dann von den Möglichkeiten des Finders abhängen (der ja nichts dafür kann!). Danke für deinen Hinweis!

Aber um jetzt nicht zu viel OT zu gehen, hier ging ja zu, Glück alles gut aus, toll. :)
 
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Das ist leider nicht richtig. Das Tierheim muss Fundtiere aufnehmen. Aber kein Arzt muss unentgeldlich arbeiten.

Das ist überall verschieden, je nachdem, wie es geregelt ist.
Und wenn das Tier nicht aus dem Gebiet kommt, für das das Tierheim zuständig ist, dann müssen sie es auch nicht aufnehmen.
Bei uns zB ist 24/7 jemand erreichbar. Sei es im Tierheim oder unter der Notfallnummer.

Bei einer Freundin, die in einem anderen Bundesland in einem TH arbeitet, ist ab 22 Uhr die Polizei für Fundtiere zuständig.
 
  • #10
Mir hat unser Haustierarzt angeboten den kleinen (hätte ich ihn nicht behalten wollen) über das Wochenende bei sich zu behalten und dann Montags im Tierheim zu bringen... neee, wollte ich nicht. Angerufen habe uch da, ob ihn jemand vermisst, aber da er nicht mein erster Findling ist, habe ich mir das zugetraut (und mein Mann ist arbeitsunfähig und Zuhause, da war er also auch nicht alleine tagsüber).
Aber finanziell ist so ein Findling schon eine Herausforderung... der hatte ja auch volles Programm.
 

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