Fina kann nicht so gut mit ihren Krallen umgehen?

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Fina ist jetzt 10 Monate alt.
Seit wir sie im März diesen Jahres von den Vorbesitzern bekommen haben schon, wusste sie immer nicht so recht mit ihren Krallen umzugehen.

Wir haben eine zweite Katze, die Kira, 12 Monate alt, sie war als Baby verspielt und hat oft die Hand gebissen und gekratzt, durch Tipps aus dem Netz, paar Befehle im richtigen Moment und Erziehungsmethoden, hat sie gelernt, das nicht mehr so zu übertreiben und seitdem, fing sie an ihre Krallen gut zu nutzen.

Bei Fina kam dieser Effekt nicht, auch wenn sie nie so an der Hand gespielt hat.
Als Baby hing Fina oft irgendwo fest, das hat sich mittlerweile gelegt, aber wenn die beiden mal eine kleine Auseinandersetzung haben, dann tut das Kira sehr weh und aus klein wird eine heftige Auseinandersetzung, weil Fina eben ihre Krallen voll benutzt.
In manchen Situationen hat sie auch ihre Krallen viel zu ausgefahren.
Ein Beispiel, wenn ich sie mal hochnehmen muss um sie woanders zu platzieren, z. B. in einen anderen Raum, dann springt sie beim Absetzen weil sie es eben nicht so mag hochgenommen zu werden.
Ist bei Katzen ja meist so Kira hat ähnliches Verhalten.
Fina jedoch fährt auch dann die Krallen voll aus und das tut ordentlich weh und hinterlässt eine wochenlang sichtbare Wunde.
Auch wenn sie kommt zum kuscheln, sich mal auf den Arm legt oder so, dann gibt es die bekannte "Katzenmassage" von ihr, allerdings auch mit Krallen.

Wenn ich die Sachen mache, die ich damals bei Kira gemavht habe beim Kuscheln lernt sie nicht daraus.


Hat jemand einen Tipp, wie man ihr das beibringen kann?
 
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Jede Katze ist anders und benutzt ihre Krallen auch anders, je nach Temperament. Das ist ein typisch kätzisches Verhalten und ich wüßte nicht, wie man das ändern kann.
 
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Meines Erachtens nach gar nicht. Meine Katze benutzt auch sehr stark die Krallen, heißt für mich nur Spielzeug auf Entfernung, Katzenangel etc.

Mein Kater hat mich mal beim Leckerli aus der Hand geben gebissen, weil er gierig war. Das tat sehr weh und ich musste da tatsächlich laut aufschreien.
Seitdem ist er super vorsichtig und benutzt die Zähne und Krallen nur so, dass es mir nicht weh tut.

Ich glaube aber auch, dass man den Effekt nicht bei vielen Katzen hat.
 
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ich musste da tatsächlich laut aufschreien.
Seitdem ist er super vorsichtig und benutzt die Zähne und Krallen nur so, dass es mir nicht weh tut.
Das habe ich aber auch mal als Tipp bekommen: nicht solche Befehle wie "Nein!" zu benutzen, sondern laut "AUA!" rufen. Das würde oft viel eher fruchten, als richtige Worte.

Unsere ist jetzt zweieinhalb und benutzt ihre nadelspitzen Krallen auch oft noch so wie ein unbeholfenes Kitten, wenn sie etwas übermütig wird 😃 was mit "Nein" nicht zu unterbinden ist, funktioniert aber mit "AUA". Klingt blöd, ist aber so 😅
 
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Ich würde es wenn dann auch mit quicken versuchen. Das versteht Katz vielleicht besser als "Nein". Ansonsten muss man sich aber letztlich einfach mit Katzes Temperament abfinden.
 
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Unsere beiden Ex-Streuner hatten, als sie sich entschieden, zu uns ins betreute Streunern zu ziehen, es erst mal gar nicht gelernt gehabt, die Krallen einzuziehen. Es wurde alles mit Krallen gemacht, Streuner-Dosis haben ja wohl schließlich ein dickes Fell. ;)
So nach und nach haben sie es dann aber gelernt, was ein lautes Aua oder Nein, verbunden mit einem abrupten Handwegziehen oder einem Abwenden, bedeuten. Manfred springt zwar oft noch mit Krallen vom Arm herunter, das scheint bei ihm eine Art Reflex beim Absprung zu sein, aber ansonsten sind es die sanftesten Kater geworden, die auch nie mit Krallen mehr gespielt haben.

Bruno hat, als er neu war, und somit auch neu erblindet war, bei Unsicherheit sofort mit Krallen zugehauen. Das war eine absolut nachvollziehbare Reaktion, denn so neu erblindet, von der Straße weg in ein Zuhause, mit Menschen, was er alles nicht kannte, da war mit Krallen schlagen eine seiner wenigen Schutzreaktionen, die ihm zur Verfügung standen. Aber auch innerhalb weniger Monate hat er gelernt, daß er das nicht braucht.

Mit ein wenig Ruhe und Geduld kann man bestimmt nahezu jede Katze dazu bringen, daß sie begreift, sie soll und braucht auch nicht krallen. :)
 
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Jede Katze ist anders und benutzt ihre Krallen auch anders, je nach Temperament. Das ist ein typisch kätzisches Verhalten und ich wüßte nicht, wie man das ändern kann.
Hi Wildflower. So habe ich das noch nicht betrachtet. Das könnte echt ganz normal sein. Ja.
 
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Meines Erachtens nach gar nicht. Meine Katze benutzt auch sehr stark die Krallen, heißt für mich nur Spielzeug auf Entfernung, Katzenangel etc.

Mein Kater hat mich mal beim Leckerli aus der Hand geben gebissen, weil er gierig war. Das tat sehr weh und ich musste da tatsächlich laut aufschreien.
Seitdem ist er super vorsichtig und benutzt die Zähne und Krallen nur so, dass es mir nicht weh tut.

Ich glaube aber auch, dass man den Effekt nicht bei vielen Katzen hat.
Ja darauf reagiert sie, zwar nur im Momrnt und es passiert immer wieder, aber trotzdem hört sie dann meistens auf.
 
Das liegt aber eher am Klang, als am Wort. Man kann statt "Nein!" auch "Bürostuhl!" rufen. Die Katze muss es nur richtig assoziieren.

Ein "Aua!", resp. ein Schrei, geht eher in die Richtung, die auch eine andere Katze von sich gibt, wenn sie als Kitten grade mit den Geschwistern üben und lernen, wie fest man beißen und kratzen darf. Da wird ja auch gequiekt und nicht der Finger gehoben und gesagt, "Geschwisterchen: Bürostuhl!!". Es kommt ein heller Schmerzensschrei und das verstehen sie einfach.
Seh ich auch so.
 
  • #10
Ich würde es wenn dann auch mit quicken versuchen. Das versteht Katz vielleicht besser als "Nein". Ansonsten muss man sich aber letztlich einfach mit Katzes Temperament abfinden.
Gute Idee, ich probier das mal aus.
 
  • #11
Unsere beiden Ex-Streuner hatten, als sie sich entschieden, zu uns ins betreute Streunern zu ziehen, es erst mal gar nicht gelernt gehabt, die Krallen einzuziehen. Es wurde alles mit Krallen gemacht, Streuner-Dosis haben ja wohl schließlich ein dickes Fell. ;)
So nach und nach haben sie es dann aber gelernt, was ein lautes Aua oder Nein, verbunden mit einem abrupten Handwegziehen oder einem Abwenden, bedeuten. Manfred springt zwar oft noch mit Krallen vom Arm herunter, das scheint bei ihm eine Art Reflex beim Absprung zu sein, aber ansonsten sind es die sanftesten Kater geworden, die auch nie mit Krallen mehr gespielt haben.

Bruno hat, als er neu war, und somit auch neu erblindet war, bei Unsicherheit sofort mit Krallen zugehauen. Das war eine absolut nachvollziehbare Reaktion, denn so neu erblindet, von der Straße weg in ein Zuhause, mit Menschen, was er alles nicht kannte, da war mit Krallen schlagen eine seiner wenigen Schutzreaktionen, die ihm zur Verfügung standen. Aber auch innerhalb weniger Monate hat er gelernt, daß er das nicht braucht.

Mit ein wenig Ruhe und Geduld kann man bestimmt nahezu jede Katze dazu bringen, daß sie begreift, sie soll und braucht auch nicht krallen. :)
Wow das ist stark, nehm ich mir auch zu Herzen.

Alles Gute auch für den Bruno, kann man das heilen, damit er wieder sehen kann?
 
  • #12
Alles Gute auch für den Bruno, kann man das heilen, damit er wieder sehen kann?
Vielen Dank für Deine Wünsche an den Bruno.
Leider ist das irreversibel.
Manchmal tritt unter der Narkose Atem- und/oder Herzstillstand auf, das kann man relativ gut händeln mit Sauerstoffgabe und Herzdruckmassage. Eine mögliche Folge davon ist Erblindung infolge unzureichender Durchblutung des Gehirns. Gerade das Sehzentrum ist halt sehr empfindlich und meistens als erstes betroffen.
Bruno jedoch hat eine Narkoseunverträglichkeit. Bei der ersten Narkose (Kastra) ist der Blutdruck ins Unermeßliche angestigen und es hat die Gefäße im Auge zerrissen. Da ist nichts mehr zu machen. Die 2., eine andere Narkoseart, führte zu lebensbedrohlichen Leberfunktionsbeeinträchtigungen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß er in seiner früheren Streunerumgebung Alkohol bekam. :(

Euch alles Gute und ein friedliches Miteinander.
 
  • #13
Vielen Dank für Deine Wünsche an den Bruno.
Leider ist das irreversibel.
Manchmal tritt unter der Narkose Atem- und/oder Herzstillstand auf, das kann man relativ gut händeln mit Sauerstoffgabe und Herzdruckmassage. Eine mögliche Folge davon ist Erblindung infolge unzureichender Durchblutung des Gehirns. Gerade das Sehzentrum ist halt sehr empfindlich und meistens als erstes betroffen.
Bruno jedoch hat eine Narkoseunverträglichkeit. Bei der ersten Narkose (Kastra) ist der Blutdruck ins Unermeßliche angestigen und es hat die Gefäße im Auge zerrissen. Da ist nichts mehr zu machen. Die 2., eine andere Narkoseart, führte zu lebensbedrohlichen Leberfunktionsbeeinträchtigungen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß er in seiner früheren Streunerumgebung Alkohol bekam. :(

Euch alles Gute und ein friedliches Miteinander.
Oh nein wie schlimm für ihn. Na ist ja gut, dass er jetzt so betreut wird von dir.
Ich wünsch euch da nochmal alles Gute.
 
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