Fieber und Matt nach 6. Tag Feliserin

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Quark

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8. Mai 2022
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Hallo,
unsere Ori, 9 Monate, niest seit mehreren Wochen immer wieder, hat minimalen Augenausfluss und hat seit dem Zahnwechsel gerötetes Zahnfleisch.
Wir haben zunächst mit L-Lysin behandelt und da es nicht besser wurde 6 Tage hintereinander Feliserin spritzen lassen.
Am 6. Tag waren die Lymphknoten geschwollen. Am nächsten Tag zusätzlich gezittert, wirkte schlapp und hatte Fieber, 40,2 °C. Ihre üblichen Verhaltensweisen zeigte sie ebenfalls nicht (kommt nicht wenn man sie ruft usw.). An den Einstichstellen scheint sie sehr empfindlich zu sein (was bei brennendem Feliserin wohl normal ist laut Internet und TA). Blutbild ergab nichts auffälliges (-> in den Kommentaren). Leukose negativ.
Fiebersenker, Antibiotika und eine Infusion sind an Tag 7 verabreicht worden (Abends 38,4 °C). Gestern ist sie immer noch schlapp und hat noch mal Antibiotika bekommen. Augen sind etwas blass. Zittert ab und an und liegt gerne auf kalten Platten. Gestern 37,5 °C - allerdings das erste Mal von uns selbst gemessen. Heute 39 Grad.
Ori hat schon einige Probleme hinter sich und hatte nach der Kastration mehrere Tage blutigen, wässrigen Durchfall.
Heute hat sie immerhin gefressen und getrunken und etwas Rekonvalez Power (falls sie doch zu wenig isst).
Haben andere Erfahrungen mit Feliserin und mit einer „Überreaktion“? Kann es sein, dass das fremde Eiweiß nicht vertragen wird?
Wie kann ich Ori unterstützen (neben dem Antibiotika, das nun 2x täglich gegeben wird)? Wir geben wegen den vermutlich gereizten Seiten (Spritze) nun etwas Metacam.

Ori (Maine Coon, 9 Monate) lebt im Haushalt mit den Maine Coons Zelda (9 Monate) und Emma (9 Jahre) und dem Perser-Mix Marlene (10 Jahre) sowie Großpudel Neko (5 Monate). Wohnungskatzen mit eingenetzter Dachterasse.
Marlene hat Zahnfleischentzündungen wegen Caliciviren -> wird aktuell mit Interferon behandelt.
Marlene und Emma hatten im letzten Jahr unbekannte Darmkrankheit. Emma hat auch Caliciviren und Mykoplasmen.
Hauptsächlich Nassfutter (Catz Finefood, Leonardo, Mac's, Feringa, GranataPet, Bozita) und zusätzlich Trockenfutter (Orijen, Sanabelle).
 

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Mich triggert die Beschreibung aus einem halb-persönlichen Vorfall heraus sehr, daher frage ich gerade mal ganz blöd: ist FIP ausgeschlossen worden?
 
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Mich triggert die Beschreibung aus einem halb-persönlichen Vorfall heraus sehr, daher frage ich gerade mal ganz blöd: ist FIP ausgeschlossen worden?
Hallo Yarzuak, gibt aktuell keinen Anlass dafür es zu prüfen (und ist bekanntlich auch nicht so einfach). Blutwerte sind an sich auch top. Hat FIP + Feliserin das Potential so auszuarten? Das die Reaktion sehr zeitnah auf die Spritzen erfolgt, lässt doch eher einen Zusammenhang damit vermuten.
 
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Nur hatte der Kater einer Freundin kürzlich massive Probleme mit den Zähnen und anhaltendes Fieber. Das Blutbild gab keinen einzigen Anhaltspunkt und dennoch ist er letztlich FIP erlegen. Das hat sich leider zu spät herausgestellt bei einem Ultraschall, weil es sich die Ärzte zunächst nicht erklären konnten und dann einen Schatten beim US sehen konnten: Wasseransammlungen.
 
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Nur hatte der Kater einer Freundin kürzlich massive Probleme mit den Zähnen und anhaltendes Fieber. Das Blutbild gab keinen einzigen Anhaltspunkt und dennoch ist er letztlich FIP erlegen. Das hat sich leider zu spät herausgestellt bei einem Ultraschall, weil es sich die Ärzte zunächst nicht erklären konnten und dann einen Schatten beim US sehen konnten: Wasseransammlungen.
Feuchte FIP ist wenigstens einigermaßen sichtbar. Ori hat seit dem Zahnwechsel die Rötungen. Das kommt erfahrungsgemäß öfter vor. Dazu ist sie hell + Maine Coon (beides keine perfekten Voraussetzungen für Zähne). Würde das Fieber nun erstmal auf die Behandlung mit Feliserin schieben. Meine Züchterin hatte schon erfolgreich ein FIP Fall behandelt (China Import und so...).

Heute hat sie (wie gestern auch) ordentlich gefuttert. Ist nur nicht sonderlich aktiv. Nächste Fiebermessung heute Nachmittag.
 
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Wurde auf FiV und FelV getestet?
 
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Wurde auf FiV und FelV getestet?
nur auf Leukose.
FiV und FelV testen würde normal Sinn machen, aber direkt im Zusammenhang mit einer anderen Behandlung, die das offenbar auslöst?

Maine Coons (besonders hell) haben sehr häufig Zahnfleischprobleme. Wie auch rote Katzen. Frage mich nicht warum.
 
Maine Coons (besonders hell) haben sehr häufig Zahnfleischprobleme. Wie auch rote Katzen. Frage mich nicht warum.
Woher hast du denn den Quatsch? Das stimmt nicht.

Ich würde die beiden Sachen nochmal testen.
 
  • #10
Woher hast du denn den Quatsch? Das stimmt nicht.

Ich würde die beiden Sachen nochmal testen.
haben mir mehrere Tierärzte unabhängig voneinander und unterschiedliche Praxen (vor 4 Jahren umgezogen) bestätigt. Ist an sich fürs Thema auch nicht relevant. Ori hat auf jeden Fall an den Schneidezähnen ein Zahn der sich "löst", was auch ein Problem bei unserer inzwischen 9 Jahre alten Maine Coon war. Das führt etwas zur Entzündungen.
 
  • #11
  • #12
Ich würde hier eher mal ein Dentalröntgen machen und schauen, ob da nicht einer FORL hat.
 
  • #13
Ich würde hier eher mal ein Dentalröntgen machen und schauen, ob da nicht einer FORL hat.
ein Problem nach dem Anderen ...
Ist aber eingeplant die Zähne genauer zu untersuchen. Haben mit unseren zwei Caliciviren Kandidaten im Haus auch nur noch die vorderen Zähne...
FelV versucht man auch oft mit Feliserin zu stützen. Daher wäre gerade dann so eine Reaktion doch eher komisch?
Lese gerade, dass FelV und Leukose das Selbst sind. Dann haben wir das zumindest getestet (Blut war sowieso schon abgenommen). Negativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Hohes, insbesondere therapieresistentes Fieber kann sehr wohl ein Indiz für FIP sein.

Wodurch konkret wurde FIP denn ausgeschlossen?

Und welche Form(en) der FIP wurde/n ausgeschlossen?

Wie hoch ist A/G?
 
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  • #15
Hohes, insbesondere therapieresistentes Fieber kann sehr wohl ein Indiz für FIP sein.

Wodurch konkret wurde FIP denn ausgeschlossen?

Und welche Form(en) der FIP wurde/n ausgeschlossen?
Ist nicht Therapie resistent. Fieber war genau ein Tag. Danach pendelt es seit Freitag zwischen 37.5 und 38.8. Blutwerte sind laut FIP Gruppe kein Hinweis. Und ist bei FIP Reaktion auf feliserin ein Ding?
 
  • #16
Ist nicht Therapie resistent. Fieber war genau ein Tag.
Danach pendelt es seit Freitag zwischen 37.5 und 38.8.

Stimmt, hatte ich überlesen.

Blutwerte sind laut FIP Gruppe kein Hinweis.

A/G mit 0,5 ist nach allgemeinen Standards grenzwertig. Kein klarer Hinweis auf FIP, aber auch kein Ausschluss.

Elektrophorese wurde durchgeführt?

Und ist bei FIP Reaktion auf feliserin ein Ding?

Mit Feliserin im Allgemeinen und einer solchen Reaktion im Besonderen habe ich keine Erfahrungen.

Du erwähnst geschwollene Lymphknoten, an welcher Körperzone sind sie geschwollen?
 
  • #17
Hallo weiss ich das 0.5 Grenze ist. Aber selbst <0.5 heisst nicht viel. Mit FIP Warriors schon gesprochen. Restliche Blutbild keinerlei Hinweis. Lymphknoten sind am Hals geschwollen ( heute weniger) . Hat gerade gemessen 38.8 Grad, gefuttert, getrunken und Kot abgesetzt.
 
  • #18
Hallo weiss ich das 0.5 Grenze ist. Aber selbst <0.5 heisst nicht viel.

Weiß ich, hatte selbst eine Katze mit FIP-Verdacht (und eine, die daran gestorben ist).

Mit FIP Warriors schon gesprochen. Restliche Blutbild keinerlei Hinweis. Lymphknoten sind am Hals geschwollen ( heute weniger) . Hat gerade gemessen 38.8 Grad, gefuttert, getrunken und Kot abgesetzt.

Dann hoffen wir, dass er auf dem Weg der Besserung ist, und drücken die Daumen.

Beim Lymphknoten am Hals muss ich dennoch einhaken, auf Grund eigener Erfahrung vor > 1 Jahr.

Mein Kater zeigte ähnliche Symptome (darunter hohes Fieber, das auf Fiebersenker zunächst ansprach), Mattigkeit, Fressunlust,...

Und es wurde am Hals (einseitig) ein geschwollener Lymphknoten ertastet, jedoch zunächst nicht darauf reagiert.

Der Lymphknoten vergrößerte sich dann in einer der darauffolgenden Nächte rasant und im Notdienst wurde ein Abszess als Ursache festgestellt und sofort operativ entleert.

Danach ging es Emil schlagartig viel besser.

Weiß nicht, wie weit das deine Beobachtungen kreuzt, teile hier einfach meine eigenen Erfahrungen.
 
  • #19
Weiß ich, hatte selbst eine Katze mit FIP-Verdacht (und eine, die daran gestorben ist).



Dann hoffen wir, dass er auf dem Weg der Besserung ist, und drücken die Daumen.

Beim Lymphknoten am Hals muss ich dennoch einhaken, auf Grund eigener Erfahrung vor > 1 Jahr.

Mein Kater zeigte ähnliche Symptome (darunter hohes Fieber, das auf Fiebersenker zunächst ansprach), Mattigkeit, Fressunlust,...

Und es wurde am Hals (einseitig) ein geschwollener Lymphknoten ertastet, jedoch zunächst nicht darauf reagiert.

Der Lymphknoten vergrößerte sich dann in einer der darauffolgenden Nächte rasant und im Notdienst wurde ein Abszess als Ursache festgestellt und sofort operativ entleert.

Danach ging es Emil schlagartig viel besser.

Weiß nicht, wie weit das deine Beobachtungen kreuzt, teile hier einfach meine eigenen Erfahrungen.
Danke für deine Erfahrungen :) und mein Beileid - inzwischen gibt es zum Glück viele Möglichkeiten bei FIP.
Wir haben bei Züchterin eine erfolgreich von FIP geheilte Katze. Die Werte sind schon stark (siehe Blutbild Januar) von der Felisierin Gabe bedingt. Sonst wäre das Problem auch nicht direkt danach aufgetreten. Sie sah auch am Donnerstag nach der Spritze nicht so gut aus und wir hatten da schon überlegt es ab dem nächsten Tag auszusetzen (was dann auch passiert ist). Dachten da aber noch es ist der Stress weil jeden Tag hinfahren und gequält werden - wer will das schon....

Fressunlust hat sie nicht. Hat heute über Tag ihre Portion schon gegessen und Urin und Kot abgesetzt. War nur sehr Matt (könnte auch am AB liegen) und lag nur auf der Dachterrasse. Viel bewegt hat sie sich nicht.

Lymphknoten zeigen auch oft an, dass das Immunsystem in dem Bereich arbeitet. Da wir Feliserin besonders wegen Niesen / tränenden Augen eigentlich geben wollten vermute ich fast, dass wir hier eine Überreaktion und daraus resultierend auch Fieber erzeugt haben.
 

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