Festhalten als "Erziehungsmaßnahme"????

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AnBiMi

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Moin zusammen,

ich habe die halbe Nacht nicht schlafen können, weil mir gestern jemand was erzählt hat, dass mich noch immer sehr trifft.

Ich versuchs mal kurz zu umreißen:
2 Kater, beide jung, um die drei Jahre alt.
Der Eine war erst Einzelkater, was schon scheiße ist, dann bekam er nach vielen Monaten einen Katerkumpel. Der Erste kam von einem Privatmenschen übers Internet, der Zweite ist ein Bauernhofkater und zog, viel zu früh, schon im Alter von 8 Wochen dazu. Über das Abgabealter des Ersten Katers weiß ich nichts genaues. Er war aber auch ein Kitten und vermutlich nicht bis zur 12. Woche bei seiner Mama. Schon deshalb nicht, weil er der letzte war, der vermittelt wurde.

Schon als der Erste Kater damals Einzeltier war, gab es "Dominanzprobleme". Der Kater war unausgelastet, aufmüpfig, viel zu viel alleine und daher recht schroff.

Eine Tiertherapeutin wurde bestellt.
Sie kam, sah, und riet den Kater, wenn er "seine aggressiven Momente" gegenüber seinen Haltern hatte, festzuhalten.
Genauer; er sollte auf den Boden gedrückt und so lange festgehalten werden, bis er nicht mehr schreit und sich nicht mehr wehrt.

Das wurde damals tatsächlich so praktiziert. Man hatte den Eindruck diese Disziplinarmaßnahme würde helfen.

Schon hier kann man sich fragen: ja, mag sein, dass er weniger rebellisch war, ABER ZU WELCHEM PREIS?????
Das Vertrauensverhältnis KANN hier doch nur kaputt gegangen sein oder zumindest einen riiiiesen Knacks bekommen haben?!

Weiter:
gestern hörte ich dann, dass der Zweite Kater der Halterin eine Ohrfeige verpasst hatte. Es gab einen Kratzer im Gesicht der Halterin zu sehen.

Beschreibung der Enstehungssituation war; der Kater habe geknurrt, daraufhin habe man ihn, so wie die Therapeutin das damals schon geraten hatte, festgehalten.
Halterin:"Der hat mich nicht anzuknurren. Die Frau *** hat uns das so gesagt und bei ***(dem anderen Kater) hat das immer funktioniert.
Es hat immer alles funktioniert, was die Frau *** und geraten hat."

Das kam, als ich sagte, dass man sich besser eine andere Beratung suchen solle.

"Bei *****(Partner der Halterin) macht der das nicht. Der hat auch genug Kraft den richtig festzuhalten".

Der Kater sei dann auch den ganzen Abend auf Abstand gegangen.
Erst am nächsten Morgen sei er "wieder angeschissen gekommen".

.....

Eigentlich sind die Halter sehr liebevoll mit ihren Katern.
Ich kann gar nicht verstehen, dass dieser Rat, diese Methode tatsächlich Anwendung gefunden hat.

Ich habe mich nicht weiter auf eine Disskussion eingelassen.

Die Vorstellung aber, wie der Kater gemaßregelt wird, hat mich die ganze Nacht nicht losgelassen.
Ich habe noch immer Bauchschmerzen.

Was ist das denn für eine Tiertherapeutin bitte, die sowas rät?????

Ist das vielleicht eine uralte, total überholte Erziehungmaßnahme???
So in die Richtung, wie damals der Wille von Tieren gebrochen werden sollte, damit sie gefügig sind?????

Ich kenne diese Frau. Habe sie in wenigen anderen Dingen auch schon konsultiert. Aber nach dieser Aktion ist mein Vertrauen in ihr Können sofort unter Null gefallen.
Die kommt mir nicht mehr ins Haus!

Auf ihrer Homepage steht, sie habe beim Institut für berufliche Weiterbildung in Lörrach studiert. Hund, Katze, Pferd und eine Diplomarbeit geschrieben, sei daher sogar "Tiertherapeutin mit IBW-Diplom".

Lehrt dieses Insuitut solche Maßnahmen????
Falls ja, sollte man denen mal gehörig in den Ar***** treten und am besten verbieten weiter "Tiertherapeuten" auszubilden!

Ich könnte gerade echt kotzen!

:confused: :eek: :( :mad: :confused: :dead: :massaker: :grummel: :reallysad:
 
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Guten Morgen :verschmitzt:

Ich habe mit 2 meiner Katzen (Perser) Probleme mit dem Kämmen. Sie schreien, wollen flüchten und mitunter werden sie auch frech...versuchen nach mir zu schlagen, fauchen u.s.w. ...das übliche halt :aetschbaetsch2:
Die Tierfriseurin zu der ich ab und an gehe, hat mir dann auch geraten, wenn die Katzen sich wieder wehren und frech werden, mit dem Kämmen auf zu hören, sie festzuhalten, zu warten bis sie sich beruhigt haben und dann gehen zu lassen.
Hintergrund soll sein, dass die Katzen lernen sollen dass sie durch ihr Theater nicht erreichen dass sie gehen dürfen und ich klein bei gebe, sondern sie sollen die Verbindung lernen, dass wenn sie ruhig sind, ich sie los lasse.
Also ich halte sie dann einfach nur "fest" oder halte sie im Arm ( wenn sie nicht zu biestig sind :yeah: ) und rede mit ihnen bis sie wieder ruhig werden. Dann lasse ich sie gehen und sie sind "erlöst" :smile:
Ich weiß nicht ob der Ansatz bei Deinen Bekannten ein ähnlicher sein soll?!
In meinem Fall muss ich sagen, finde ich das Festhalten nicht schlimm, weil ihnen nicht weh tue oder so...sondern nur zeigen will dass sie weiter kommen wenn sie sich beruhigen :smile:
Aber naja ...Festhalten und Festhalten ist auch nicht immer das gleiche...:oha:
 
:mad::eek:Aha, Einschüchtern, bis die armen Babies verschreckt in der Ecke hocken...

Kommt die Therapeutin noch vom alten Schlag, als Hunde noch mit Stachelhalsband und Leinenschlägen erzogen wurden???

Es gibt ja immer unterschiedliche Maßnahmen, kommt immer drauf an wie man sie anwendet. Ich hab meine auch mit Wasserspritze erzogen. Viele würde jetzt aufschreien und behaupten, das würde die Katze traumatisieren, sodass sie Angst vor Wasser hätten. Im Gegenteil, wenn ich die Spritze nicht versteckte, klauen die Katzen die und kicken die hin und her.
Aber die Spritze kommt nur raus, wenn sie patout nicht hören wollen und mal wieder testen wollen, das kommt zweimal im Jahr vor.
Ansonsten reicht ein Pfui. Oder wenn hart kommt, sage ich Pfui und zeige ihnen den erhobenen Zeigefinger. Aber danach ist die Welt auch sofort wieder in Ordnung.
Das ist oft der Fehler den Tierhalter machen, sie schreien ihre Tiere nachträglich für irgendetwas an oder strafen sie, indem sie sauer auf ihre Katzen sind. Aber eine Sekunde zuviel und die Katze findet schon gar keinen Bezug mehr zu ihrer Tat und versteht gar nicht, warum Frauchen sich so abweisend verhält.:sad:
Ich habe auch schon meine Katzen im Kragen gepackt, aber nie so, dass sie Schmerzen oder Angst empfunden haben, das war ne kurze Maßregelung, und das wars dann auch. Dann traben die kurz davon und im nächsten Moment kommen sie wieder angetanzt und wollen Schmusen oder spielen.
Z.B. wenn die jetzt beim Kämme meckrig werden, dann heißt kurz nein und sobald sie ruhig sind werden sie gelobt. Aber ich muss die jetzt nicht gewaltsam festhalten und der jegliche Bewegungsfreiheit rauben
 
Guten Morgen :verschmitzt:

Ich habe mit 2 meiner Katzen (Perser) Probleme mit dem Kämmen. Sie schreien, wollen flüchten und mitunter werden sie auch frech...versuchen nach mir zu schlagen, fauchen u.s.w. ...das übliche halt :aetschbaetsch2:
Die Tierfriseurin zu der ich ab und an gehe, hat mir dann auch geraten, wenn die Katzen sich wieder wehren und frech werden, mit dem Kämmen auf zu hören, sie festzuhalten, zu warten bis sie sich beruhigt haben und dann gehen zu lassen.
Hintergrund soll sein, dass die Katzen lernen sollen dass sie durch ihr Theater nicht erreichen dass sie gehen dürfen und ich klein bei gebe, sondern sie sollen die Verbindung lernen, dass wenn sie ruhig sind, ich sie los lasse.
Also ich halte sie dann einfach nur "fest" oder halte sie im Arm ( wenn sie nicht zu biestig sind :yeah: ) und rede mit ihnen bis sie wieder ruhig werden. Dann lasse ich sie gehen und sie sind "erlöst" :smile:
Ich weiß nicht ob der Ansatz bei Deinen Bekannten ein ähnlicher sein soll?!
In meinem Fall muss ich sagen, finde ich das Festhalten nicht schlimm, weil ihnen nicht weh tue oder so...sondern nur zeigen will dass sie weiter kommen wenn sie sich beruhigen :smile:
Aber naja ...Festhalten und Festhalten ist auch nicht immer das gleiche...:oha:

Meine Herzenskatze Bonita war anfangs eine Zicke hoch zehn. Bürsten? Bäh laß mich. Da sie aber langes Fell hatte mußte sie zumindest einmal in der Woche gebürstet werden. Ich hatte verschiedene Bürsten überall verteilt und hab wenn sie dann auf mir lag immer zweimal die Hand streicheln lassen und einmal die Bürste. Irgendwann ging es und sie hatte nichts mehr dagegen. ;)

Sie war gerne auf dem Arm. Aber wenn sie dann runter wollte hat sie gezappelt wie doof. Sie sollte aber nicht wenn ich stehe von der Höhe auf den Boden springen und ich hab sie im Arm gehalten, gestreichelt und immer wieder mit ihr geredet - bis sie für einen kurzen Moment ruhig war. Dann hab ich sie ganz schnell auf den Boden gesetzt. Sie hat sich das ziemlich schnell gemerkt. Wenn sie runter wollte wurde sie dann immer leicht zappelig, dann sofort ruhiger und guckte mich auffordernd an - und schwupp saß sie auf dem Boden. So gesehen habe ich sie auch fest gehalten weil sie zickig war. :oops: Sie sollte ja runter dürfen aber nicht springen müssen. Bonita wurde übrigens eine riesengroße Schmusekatze.

Auf den Boden drücken um sie zu maßregeln habe ich nie gemacht. Das Runterdrücken und Durchknautschen hat sie im Spiel verlangt, hat sich auf dem Boden gewälzt und liebte es wenn ich sie dann durchgeknetet habe. :D
 
Moin ihr beiden,

Ich weiß nicht ob der Ansatz bei Deinen Bekannten ein ähnlicher sein soll?!
kann ich nicht beurteilen. Kann sein, kann aber auch nicht.

Allerdings scheint mir der Fall bei Dir etwas anders zu liegen.
Du kämmst Deine Katzen, was sie offenbar nicht so unbedingt schätzen. Das führt zu Gegenwehr auf Katzenseite. Da das aber eine immer mal wieder notwendige Maßnahme ist, müssen Deine Katzen das mal aushalten. Wenn sie bei Deiner Art des Festhaltens weder verängstigt sind, noch ihnen Schmerz zugeführt wird, kann man das noch verstehen.

Allerdings, nur meine eigene Meinung, wäre es noch sanfter, wenn man sie mit Belohnung an die Tortur des Kämmens heranführen würde.
Viele Belohnungen fürs still halten. Wie beim Clickern.

Bei der Erzählung gestern war mir eher so, als habe der Kater eine Strafe erhalten, dafür, dass er geknurrt hat.

Warum er aber geknurrt hat, ist mir nicht klar und wurde auch nicht beachtet.

Ich unterstelle außerdem, dass es möglich ist, dass es gar kein knurren sondern ein brummen oder eine andere Lautäußerung gewesen sein kann, die bloß falsch interpretiert wurde und unter Umständen sogar eine Äußerung aus Unsicherheit hätte sein können.

Warum sollte der Kater wohl grundlos einfach die Halterin anknurren?

Und, wenn es einen Grund gibt, vermute ich, dass er bereits irgendwie bedrängt wurde. Er hatte demnach Recht zu knurren, wenn es denn eines war.
Und dieses ganz normale Verhalten mit weiterem Druck und Zwang der selben Art zu bestrafen erscheint mir einfach sehr falsch.

Selbst, wenn man argumentieren könnte, dass Kater und Katzen untereinander auch Auseinandersetzungen haben, so halten sie sich gegenseitig doch nie fest und verhindern so eine Flucht des sich unterlegen fühlenden Tieres.

Kommt die Therapeutin noch vom alten Schlag, als Hunde noch mit Stachelhalsband und Leinenschlägen erzogen wurden???
Diesen Gedanken hatte ich auch zuerst.
Sie ist allerdings wohl noch zu jung um dieser Generation anzugehören. Jahrgang 1980 (gem. HP) und Abschluss am Institut 2006.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den Boden drücken um sie zu maßregeln habe ich nie gemacht. Das Runterdrücken und Durchknautschen hat sie im Spiel verlangt, hat sich auf dem Boden gewälzt und liebte es wenn ich sie dann durchgeknetet habe. :D

Nein das mache ich auch nicht und das finde ich auch wirklich nicht schön. :sad:
Das hört sich ja schon fast gewaltsam an...und ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen dass das irgendwas bringt...außer vieleicht Einschüchterung und ein über Kurz oder Lang gestörtes Verhältnis zwischen Katze und Mensch ...
 
Allerdings, nur meine eigene Meinung, wäre es noch sanfter, wenn man sie mit Belohnung an die Tortur des Kämmens heranführen würde.
Viele Belohnungen fürs still halten. Wie beim Clickern.

Leckerli gibt es dann auch, aber dafür muss ich ihnen erstmal hinterher laufen, weil sie ja immer stiften gehen, sobald sie können :muhaha:
 
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Zitat:
Zitat von Minibocki
Auf den Boden drücken um sie zu maßregeln habe ich nie gemacht. Das Runterdrücken und Durchknautschen hat sie im Spiel verlangt, hat sich auf dem Boden gewälzt und liebte es wenn ich sie dann durchgeknetet habe. :D

Nein das mache ich auch nicht und das finde ich auch wirklich nicht schön. :sad:
Das hört sich ja schon fast gewaltsam an...und ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen dass das irgendwas bringt...außer vieleicht Einschüchterung und ein über Kurz oder Lang gestörtes Verhältnis zwischen Katze und Mensch ...
Genau daran dache ich auch.

Eine Ergänzung noch:
bei den von euch geschilderten Fällen, in denen ihr eure Katzen festhaltet, sollen sie ja sowieso still halten.
...Weil sie gekämmt werden müssen....
...weil sie nicht aus großer Höhe springen sollen....
....ihr versteht was ich meine.

Aber das Festhalten erst dann zu beginnen, wenn unerwünschtes (!!!für den Menschen unerwünscht, für die Katze aber vielleicht ganz arttypisches, normales und situationsbedingt gerechtfertigtes!!!) Verhalten gezeigt wird, kommt doch einer völlig unangemessenen, deplatzierten Strafe / Zwangsmaßnahme gleich, oder nicht?

Wenn das öfter so praktiziert wird, wäre es doch sicherlich nicht verwunderlich, wenn die Katzen sich irgendwann gar nicht mehr anfassen lassen, weil bei jedem Greifen nach ihnen die Befürchtung mitschwingt, dass sie für etwas bestraft werden (was sie vielleicht gar nicht verstehen).
 
Festhalten tu ich auch - z.B. wenn ich eine Zecke rausmachen muss, der Kater sich aber zu sehr wehrt. Dann halte ich ihn weiter im Arm auf meinem Schoß, bis er Ruhe gibt, dann lass ich ihn runter. Einfach weil ich nicht will, dass er lernt "Wenn ich zappel, kann ich weg". Auf den Boden gedrückt habe ich eine Katze aber noch nie :confused: Nur Paula, unsere "Besuchskatze", die gern mal Janosch anfaucht, bekommt von mir dann einen kleinen Schubs...

Ich finde es eher bedenklich zu sagen "Der hat mich nicht anzuknurren". Natürlich gibt es gute Gründe, dass eine Katze knurrt, warum hat sie das getan? Hat sie Angst vor der Besitzerin? Hat die Besitzerin etwas mit ihr gemacht, dass ihr überhaupt nicht gepasst hat? Hat sie Schmerzen?

Gesunder Menschenverstand ist oft mehr wert, als irgendein Tiertherapeut...
 
  • #10
ich finde, wenn katzen kämmen partout nicht mögen, helfen auch leckerlies nicht. so ein leckerli ist schließlich innerhalb einer sekunde gefressen. und dann? dann müsste schon das nächste kommen.. da werden sie ja eh ungeduldig. am ende käme ich vor lauter leckerli füttern null mehr zum kämmen zwischendurch glaub ich.
ich halte meine da im notfall halt auch mal fest. ob es ihnen passt oder nicht. bisher haben sie keinen knax deshalb. und sowas wie verfilzte stellen rausschneiden geht finde ich am besten, wenn sie am pennen sind. unauffällig, natürlich ;-)
 
  • #11
Festhalten im Tierreich hat eigentlich eine ganz einfache Bedeutung: Beute. Im Prinzip wird nur diese "festgehalten", um dann verspeist zu werden. Und genau dieses Gefühl bringt man auch bei einer Katze hoch, wobei ich schon unterscheiden möchte, ob das nun beim Kämmen passiert oder so sehr krass wie im Eingangsbericht beschrieben. Ich halte meine beiden auch schon mal fest, wenn ich bürsten, eine Tablette eingeben oder sonst was geben muss. Hier ist aber auch die Grundstimmung eine ganz andere als wenn es darum geht, Macht zu demonstrieren und die Unterlegenheit gleich mit aufzuzeigen.

Wie kann eine Katze unter solchen Umständen Vertrauen aufbauen?! Ich bin der Meinung, dass mit diesen "Maßnahmen" nur Aggressionen geschürt werden - und aggressiv ist eine Katze/ein Kater, wenn geknurrt wird! Das ist so ziemlich die letzte Ansage (zusammen mit zu Schlitzen zusammengezogenen Pupillen), als nächstes kommt der Angriff! Das sind alles ganz klare Zeichen, die eine Katze aussendet!

Meinst Du, Du kannst irgendwie auf diese Menschen einwirken?
 
  • #12
ich finde, wenn katzen kämmen partout nicht mögen, helfen auch leckerlies nicht. so ein leckerli ist schließlich innerhalb einer sekunde gefressen. und dann? dann müsste schon das nächste kommen.. da werden sie ja eh ungeduldig. am ende käme ich vor lauter leckerli füttern null mehr zum kämmen zwischendurch glaub ich.

Das Leckerchen soll die Katze ja nicht ablenken. Es geht darum ihr beizubringen, dass sie belohnt wird, wenn sie still hält und duldet, dass man an ihr rummacht.
Wenn man das trainiert, so alla Clickertraining, sind im besten Fall am Ende nur ein oder zwei Leckerchen nötig, ggf. auch mal eines zwischendurch, wenn die Aktion zu lange dauert.

Ich finde es eher bedenklich zu sagen "Der hat mich nicht anzuknurren"
Ganz Deiner Meinung!

Natürlich gibt es gute Gründe, dass eine Katze knurrt, warum hat sie das getan? Hat sie Angst vor der Besitzerin? Hat die Besitzerin etwas mit ihr gemacht, dass ihr überhaupt nicht gepasst hat? Hat sie Schmerzen?
Sehe ich auch so. Aber diese Frage wurde offenbar, so wie ich es verstanden habe, gar nicht gestellt, sondern sofort damit begonnen zu maßregeln. DAS prangere ich an.
 
  • #13
Festhalten im Tierreich hat eigentlich eine ganz einfache Bedeutung: Beute. Im Prinzip wird nur diese "festgehalten", um dann verspeist zu werden. Und genau dieses Gefühl bringt man auch bei einer Katze hoch, wobei ich schon unterscheiden möchte, ob das nun beim Kämmen passiert oder so sehr krass wie im Eingangsbericht beschrieben. Ich halte meine beiden auch schon mal fest, wenn ich bürsten, eine Tablette eingeben oder sonst was geben muss. Hier ist aber auch die Grundstimmung eine ganz andere als wenn es darum geht, Macht zu demonstrieren und die Unterlegenheit gleich mit aufzuzeigen.

Wie kann eine Katze unter solchen Umständen Vertrauen aufbauen?! Ich bin der Meinung, dass mit diesen "Maßnahmen" nur Aggressionen geschürt werden - und aggressiv ist eine Katze/ein Kater, wenn geknurrt wird! Das ist so ziemlich die letzte Ansage (zusammen mit zu Schlitzen zusammengezogenen Pupillen), als nächstes kommt der Angriff! Das sind alles ganz klare Zeichen, die eine Katze aussendet!

Ina, Du sprichst mir aus der Seele!
DAS hätte mir mal SO AUF DEN PUNKT FORMULIERT gestern einfallen sollen, als mir die Story erzählt wurde.

*ich muss noch üben die richtigen Dinge zur richtigen Zeit richtig auszudrücken :oops: *

Meinst Du, Du kannst irgendwie auf diese Menschen einwirken?
Es könnte sein, dass ich das gar nicht brauche, weil die Halterin möglicherweise sowieso hier mitliest.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Etwas in Ruhe formulieren zu können, hat Vorteile. Vor Ort wäre ich wahrscheinlich auch sprachlos gewesen! Druck es aus und verteile es ;). An die "Behandlerin" komme ich allemal ran :D - weißt, wie ich das meine.
 
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  • #15
Etwas in Ruhe formulieren zu können, hat Vorteile. Vor Ort wäre ich wahrscheinlich auch sprachlos gewesen! Druck es aus und verteile es ;). An die "Behandlerin" komme ich allemal ran :D - weißt, wie ich das meine.

***** Jep ;) :) *****
 

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