fester Oberbauch beim Kater-welches Mittel?

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Raica

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14. September 2008
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Hallo zusammen,

hätte da mal eine Frage zu unserem 8 Jahre altem Kater:

Er hat seit einigen Jahren einen relativ festen Oberbauch. Sein Unterbauch ist weich.
An Futter bekommt er morgens und abends Nassfutter in Gelee oder Thunfisch in Wasser. Ich verdünne es mit etwas Wasser, weil unser Dicker davon am liebsten die Soße mag. Den Rest isst dann die Kleine (6 Jahre)

Weil er eben nur die Soße mag, bekommt er Mittags und gegen 22:00 noch eine handvoll Trockenfutter (ca. je 40g) von Orijen.
Außerdem haben wir in fast jedem Zimmer Wasserschalen stehen.

Er ist ein Wohnungskater mit Lieblingsbeschäftigung Schlafen oder nach Trockenfutter jagen.
Dafür hat er auch seit Jahren ein Gewicht von ca. 8kg. Allerdings ist er ausgestreckt auch stattliche 100cm lang :p

Außer, dass er es nicht mehr so wie früher mag herumgetragen zu werden, scheint ihm sein fester Oberbauch nichts auszumachen.
Den Stuhl würde ich als fest und eher selten beschreiben. Daher tippe ich mal auf Verstopfung.

Da er sonst keine Beschwerden weiter hat, wollte ich mal versuchen den Oberbauch homöopatisch zu behandeln.

Zu welchen homöopatischen Mitteln würdet ihr mir raten?

Habt Dank im voraus! :)
 
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Salut Raica,

was für NaFu bekommt er denn? Und wie häufig ist seltener Kot?

Als erstes würde ich darauf tippen, dass "eine Handvoll" TroFu jeweils zuviel ist. Von daher würde ich ihn jedes einzelne Stückchen erjagen lassen und auf Anzahl gehen. 10-20 - aber heftige "Erjagung" mit weit laufen.

Die Menge an TroFu müßtest Du eigentlich vom NaFu abziehen, bei 10 Bröckchen pro Tag bräuchtest Du es nicht machen ... ;)

Du könntest noch auf Trockenfleisch umschwenken, da ist dann ausser Fleisch wirklich nichts anderes drin. Trotzdem sollte es gegen das NaFu gerechnet werden.

"Fest" ist es wahrscheinlich, weil es nicht mehr nur Fett sondern richtiger Speck ist. Bei mir nimmt Luca gerade ab und sein Speck wird wabbelig ... eben Richtung Fett. Und sein Fett wird er auch noch wegkriegen ...:p

Zum Thema Homöopathie: Da müßte jemand ran, der sich a) richtig auskennt und b) letztlich auch ganz genau den Kater mit Charakter, Krankheiten etc. beschrieben bekommt. Ein Allheilmittel für dicken Bauch für alle gibt es wohl eher nicht.

Wenn er sich nicht mehr gerne tragen läßt, kann es durchaus auch schmerzhafte Ursachen wie Arthrose geben. Von daher würde ich mit diesem Verdacht bzw. vielleicht auch Verdacht auf Magenschleimhautentzündung zum TA gehen und insgesamt ein großes Blutbild mit Schilddrüse machen. Dann bist Du auf der sichereren Seite.

Alles Gute!
 
Hallo Meiki,

herzlichen Dank für deine Antwort.

"Seltener" Kot ist vielleicht 1-2x pro Woche zu finden, dafür aber regelmäßig Pippi-Klümpchen.

Das Orijen-Trockenfutter enthält 80% Fleisch. Laut Angabe soll eine 6kg-Katze 100g täglich bekommen.
Mein 8 kg schwerer Kater erhält mit meinen 2-Hände-voll gerade mal ca. 80-90g.

Das Trockenfutter bekommt er, weil er vom Nassfutter (Lux-Gelee, Aldi) nur die Brühe trinkt.
Die Trockenbröckchen verteile ich entweder in der gesamten Wohnung, werfe sie oder verstecke sie unter Schüsseln und Kartons.

Weit kann er in unserer kleinen Wohnung zwar nicht laufen, aber hoch springen ;)

Wie sieht eigentlich das Abspeckprogramm bei Luca aus?
 
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Mein Abspeckprogramm mit Luca ... mmmhhh. Als erstes stand das entsetzte wahrnehmen, dass er in kurzer Zeit heftig zugenommen hat (er war krank und hatte dadurch wohl gut abgenommen). Als nächstes steht eine neue Batterie in der Waage an ...

Nein, im Ernst: Er bekommt überhaupt kein Trockenfutter mehr, wenn überhaupt gibt es Trockenfleisch. Er ist jetzt voll auf NaFu umgestellt. Weiter bekommt er so häufig wie möglich Rohfleisch, 4-5 Tage in der Woche.

Er ist ja erst ein paar Wochen bei mir, weiteres werden wir sehen. Letztlich kann ich nur die Aussage meiner TÄ weitergeben. Mickey hatte ja auch Übergewicht und bekam NaFu und TroFu. Ca. 1 Jahr nach seinem Tod sagte sie, dass TroFu ja auch dick macht ...

Die Fütterungsempfehlungen der Hersteller sind übrigens meist zu hoch.

Ein bis zweimal die Woche nur Stuhlgang finde ich extrem selten, meine gehen ca. jeden 2. Tag. Da sie ja aber 100 % Fleisch bekommen, ist das dann im Normalbereich.

Welches Volumen hat denn der Kot? Bei meinen sind das kleine, feste Würstchen - nur Luca hat noch größere, stellt sich aber auch gerade um.

Ich glaube, ich würde ein Öl mitfüttern, z. B. Lein- oder Lachsöl. Oder auch mal mit Butter versuchen? Beim Barfen wird ja auch Öl und Fett zugefüttert. Und auch Katzengras bereitstellen.

Hat er das zum Fellwechsel hin mehr als sonst im Jahr?
 
Vermutlich verstopft das Trockenfutter den ganzen Verdauungstrakt und der Dünndarm scheint verkrampft zu sein. Ein fester Oberbauch und eine Abneigung gegen das Hochnehmen sprechen dafür, zudem ist 2x Kot absezen pro Woche für eine Katze die nur Industriefutter bekommt, zu wenig. Da verbleiben Stoffwechsel-Abfallprodukte zu lange im Körper, so dass es zu schleichenden Vergiftungen kommen kann. Der Verdauungstrakt eines reinen Carnivoren ist darauf ausgelegt, schnell zu resorbieren und auszuscheiden.

Ich würde den Kater dem TA vorstellen, das Trockenfutter streichen, ihm tierische Fette (ungewürztes Schweineschmalz, Butter, 1x wöchentlich 1 Kapsel Lachsöl) zufüttern und eine Darmaufbaukur geben. Das geht sonst nicht mehr lange gut, irgendwann bekommt er Darmverschluss und dann kann ganz schnell der akute Notfall eintreten.
 
Darmverschluss, ohoh, das klingt gar nicht gut.

Aber das Problem mit unserem Dicken ist, dass er kein Frischfleisch mag.
Er schüttelt angekelt seine Pfote und hungert lieber, als dieses "Igit" zu fressen.
Manchmal, wenn ich ihm ein paar kleine Kügelchen aus dem Rinderhack gedreht habe, fraß er 2-3 davon. Dann war wieder genug.

Wie schon gesagt, trinkt er vom Nassfutter nur die Brühe. Selbst Nafu mit etwas Olivenöl lässt er stehen.
Ich sehe aber ein, dass ich was tun muss.

Daher hatte ich gehofft, ihm zwar weniger aber wenn schon, dann hochwertiges Trockenfutter zu geben.

Letztens schlabberte er von Ölsardinen die Brühe. Aber auf Klo musste er deswegen leider nicht.
Wie füttere ich Schweineschmalz, Butter und diese Lachsölkapsel zu?

Ich werde ihm mehr vom Thunfisch geben, es immer wieder mit Frischfleisch probieren und nach und nach das Trockenfutter ganz einstellen.

Trockenfleisch hab ich noch nicht versucht. Welches nimmt man da und vor allem wieviel?

Unsere Kleine nimmt morgens und abends ihr Nassfutter und ist gesund. Trockenfutter mag sie gar nicht. :)
 
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Ich habe neu eines für Katzen gekauft - habe es aber a) noch nicht geöffnet und b) weiß ich nicht, wie es heißt ... War/ist mit Ente/Pute, schau ich mal.

Das TroFu kannst Du vielleicht ganz vorsichtig und langsam immer mehr einnebeln, so dass er sich langsam an eine andere Konsistenz gewöhnt.

Letztens schrieb jemand "in homöopathischen Dosen" dran gewöhnen ...

Bei zuviel Fisch wäre ich übrigens auch vorsichtig.
 
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... ich sach Dir ...
 
  • #10
so, nur mal kurze Rückmeldung: Katerchen kann wieder :verschmitzt:

Hab ihm Latulose-Sirup verabreicht. An Trockenfutter gibts nur noch eine kleine handvoll für die Nacht oder zum hinterherjagen :p.
Ansonsten bekommt er 3x täglich nass. Außerdem habe ich begonnen, ihm frisches Fleisch schmackhaft zu machen. Dazu muss ich aber vor dem Tellerchen sitzen und ihm kleine Kügelchen drehen. Die nimmt er dann auch - mein Herr und Meister :grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Hast Du die tägliche Trockenfutterration mal gewogen?


Zugvogel
 
  • #12
Die kleine handvoll Trockenfutter ergeben so 20-25g.

Dazu kommen noch täglich 3x je 50g Nassfutter mit viel Wasser vermischt. Oder 2x Nass und 2-3x ein paar Kügelchen Fleisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Der Nährwert von 25 g Trofu entspricht etwa dem von ca. 100 g Nafu.

Ich würde die Trofumenge allmählich verringern, sehr langsam und nur Bröckel um Bröckel. Wenn gar nicht drauf zu verzichten ist, wäre vielleicht die Menge von etwa 10 g täglich noch ausreichend?
Und das Trofu mit einem winzigen Hauch Wassernebel versehen, das gäbe auf Dauer etwas mehr Flüssigkeit. Die kleine Nebeldosis wirst Du vielleicht mit der Zeit etwas erhöhen können?

Ich hab nicht den ganzen Thread gelesen - drum frag ich nochmal keck, was der TA zu diesem angespannten (?) Oberbauch meint.


Zugvogel
 
  • #14
Ich hab nicht den ganzen Thread gelesen - drum frag ich nochmal keck, was der TA zu diesem angespannten (?) Oberbauch meint.

Zum Glück mussten wir nicht zum Tierarzt. Lange hätte ich aber nicht mehr gewartet.

Ich würde die Trofumenge allmählich verringern, sehr langsam und nur Bröckel um Bröckel. Wenn gar nicht drauf zu verzichten ist, wäre vielleicht die Menge von etwa 10 g täglich noch ausreichend?

Noch vor 1 Jahr bekam unser Dicker 2x täglich 50g Nassfutter und rund um die Uhr stand Trofu zur Verfügung.
Aufgrund von fast 9kg Kampfgewicht, begannen wir das Trofu zu reduzieren, was wiederrum unserem Kater nicht passte. Ständig jammerte er nach Fresschen.
Nun wollten wir versuchen das Trofu auf hohem Niveau zu reduzieren, d.h. wenn schon Trofu, dann mit hohem Fleischanteil (angeblich 85%).
Das wiederum führte zum festen Oberbauch und gelegentlichem Brechen.

Inzwischen haben geben wir zwar wieder "Billig-Trofu", aber eben nur die 20-25g pro Nacht.
Ich finde, dass wir da in 1 Jahr schon einiges geschafft haben.

Ansonsten bekommen unsere Beiden 3x täglich 50g Nassfutter mit reichlich Wasser vermischt, denn am liebsten mögen sie die Brühe.
In fast jedem Zimmer stehen kleine Wasserschalen plus 1 Zimmerbrunnen im Wohnzimmer, der aber nur tagsüber läuft.
Darum werde ich wohl das Nassfutter erst mal nicht besprühen.

P.S.: aktuelles Kampfgewicht: 7,6 kg :grin:
 
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