Fehldiagnose FIP? Katzenschnupfen & mögliche Pankreatitis

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Gini2112

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23. März 2014
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Hallo alle zusammen,

ich bin neu in dem Forum und möchte euch einmal mein Problem mit meiner Maine Coon Cherie (4 1/2) schildern.

Ich habe Cherie letztes Jahr im September einer Familie abgekauft. Ich habe sie daraufhin beim TA durchchecken lassen. Dieser stellte eine akute Zahnfleichentzündung und dicke Mandeln fest worauf eine Zahnreinigung gemacht und Antibiotika gegeben wurde. Das ganze zog sich über ca. 4 Wochen hin bis Besserung eintrat. Es wurde in diesen 4 Wochen zusätzlich alle Virentests gemacht (FiV, Felv, FcoV,...) welche negativ ausvielen und die Blutwerte waren im Normalbereich, bis auf die Leberwerte (leicht erhöht). Dann waren erstmal 2 Monate Ruhe.

Anfang Januar habe ich eine Spielgefährten (Amber) für Cherie geholt und musste Zuhause feststellen, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Man sah die Nickhaut und machte auch einen matten eindruckt. Das habe ich bei der Züchterin Zuhause nicht bemerkt. Beim TA stellte sich heraus, dass sie dicke Mandeln, Fieber, entzündete Ohren und Husten hatte. Ihr wurde ebenfalls Antibiotikum verabreicht und meiner Cherie zur Prophylaxe gleich mit. Cherie steckte sich dennoch richtig an bekam ebenfalls dicke Mandeln und ihr ZF entzündete sich erneut. Es begann eine TA Odyssé. Es wurde bei keinem von beiden besser, fast alle zwei Wochen wurde das Antibiotikum gewechselt. Mitte Februar stellte sich für zwei Wochen Besserung ein. Leider haben dann beide Durchfall bekommen und es gab beim TA wieder AB :-( Vor 2 1/2 Wochen haben beide nochmal Xeden bekommen. Bei Amber hat das AB angeschlagen, jedoch Cherie ging es immer schlechter. Sie hörte auf zu fressen und zu trinken, spielte nicht mehr und schlief den ganzen Tag. Also hieß es für Cherie wieder TA, welcher die Behandlung mit AB abbrach und eine Immunspritze verabreichte, da AB schon über eine zu lange Zeit gegeben wurde. Am nächsten Tag ging es Cherie nochmals schlechter. Sie übergab sich am Morgen und im Laufe des Tages mehrmals und auch die darauf folgenden Tage. Am dritten Tag schickte ich meinen Freund mit ihr zum TA, welcher ihr einen Einlauf gab, weil er den Verdacht auf Verstopfung hatte. Freitag fraß sie immer noch nichts, also wieder hin. Sie wurde geröngt, ein Blutbild der Organe wurde gemacht und nochmals FocV-Test. Es stellte sich folgendes raus:

Herz ist aus der Achse gekippt
Luftblase in einem Teil des Darm + verdickte Darmwand an dieser Stelle
Ein verschwommenes Röntgenbild allgemein.
FocV-Test: Positiv
Organwerte normal bis auf AST (leberwert) welcher leicht erhöht war
(habe leider keinen Bericht)
Kein Fieber (37,8), kein dicker Bauch, jedoch immernoch geschwollene Mandeln

Die Diagnose meines TA lautete zweifelsfrei FIP, da das verwaschene Bild auf Flüssigkeit im Bauchraum schließen ließ und der Test positiv war. Sie sagte es bestehen villeicht 1-2% das es nicht FIP ist. Eine Welt ist in diesem Moment für mich zusammen gebrochen. Sie sagte wir können ihr über das Wochenende nochmal ein Langzeitantibiotikum geben und etwas gegen die Übelkeit, aber wenn sie über das WE anfängt sich zu quälen solle ich mich sofort melden, damit wir sie einschläfern.

Ich war völlig am Ende mit Nerven und habe mir die Augen ausgeheult.
Da die TA sagte es bestehen 1-2%, dass sie sich irrt habe ich mich daran geklammert und bin am am Nachmittag in die TK gefahren. Dort habe ich berichtet wie ihre Diagnose aussieht und welche Untersuchungen gemacht wurden. Es wurde ein großes Blutbild und ein Ultraschall gemacht, wobei man erkennen konnte, dass KEIN Wasser im Bauchraum war und alle Organe normal aussahen bis auf die Bauchspeicheldrüse und Lymphknoten die geschwollen sind. Die Blutwerte waren alle normal, es gab keinen der aus der Reihe fiel, auch das AST war unauffällig. Sie sagt auch, dass sie nicht auf FIP gekommen wäre wenn ich es nicht gesagt hätte, da es keine Anzeichen gäbe. 100% ausschließen wollte sie es jedoch auch nicht :sad:

Ich bekam einen Säureblocker mit und Spezialfutter und wenn es über das WE nicht besser werden sollte, muss sie 1-2 Tage in sationäre Behandlung.

Was soll ich sagen, am gleichen Abend fing sie an wie wild das neue Futter zu fressen und zu trinken, sie macht allgeimein einen fitteren Eindruck, nur spielen will sie noch nicht und Kot hat sie auch noch nicht wieder abgesetzt. Jedoch bleibt meine Angst, dass es doch FIP sein könnte, weil ich gelesen habe, dass sich veränderungen an der BSD zeigen können und weil die Ärztin aus der TK es auch nicht 100% ausschließen wollte.

Was meint ihr zu der ganzen Sache und habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen auch mit der BSD-Entzündung?

Schonmal danke an alle im Voraus :)
 
A

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Hallo.

In welcher Klinik wart ihr denn?

Wie sah denn zuletzt das Herz aus?

Ich würde mit der Maus zur genauen Ursachenfindung nochmal in eine gute Klinik fahren.
 
Huhu,

ich war in der Tierklinik am Wallersee in Braunschweig, die sind eigentlich ganz gut.

Das Herz hat eine normale Größe und hört sich auch normal an. Die aus der TK meinte, dass bei manchen Katzen eine schiefe Achse schon angeboren ist.

Ich würde gerne noch eine weitere besuchen, aber ich habe mittlerweile kein Geld mehr. Um die Untersuchungen in der TK machen zu lassen musste ich mir schon Geld von meiner Mutter leihen :( und die Rechnung bei dem anderen TA ist auch noch offen, die kann ich nur in Raten leisten.

Liebe Grüße
 
Na dann erübrigt sich ja der Rest.

Wieviel hat denn die Katze gekostet?
 
Am Anfang habe ich 100€ für sie bezahlt, aber mit alle TA Kosten die bis jetzt angefallen sind bin ich schon bei über 1500 €. Die Kosten von den letzten 4 Tagen belaufen sich auf 550€.
 
Die Diagnose meines TA lautete zweifelsfrei FIP, da das verwaschene Bild auf Flüssigkeit im Bauchraum schließen ließ und der Test positiv war. Sie sagte es bestehen villeicht 1-2% das es nicht FIP ist.

Das ist keine angemessene Diagnostik, das ist Glaskugeln.

Hast Du das Blutbild, onst besorg es Dir und dann stell es bitte komplett hier rein mit den Referenzwerten.

Es gab also Flüssigkeit im Bauchraum, warum wurde nicht punktiert?

Wurde jemals eine Erregerforschung betrieben oder einfach nur ständig wechselnde ABs in die Katze gesteckt?

Welche ABs und andere Medikamente hat sie namentlich bekommen?

Lies Dich vielleicht diesbezügl. in den Katzenschnupfenkomplex ein, die angepinnten Stränge v. FrauFreitag sind da sehr hilfreich.

Was willst Du also jetzt machen?
Kein TA-Besuch mehr?
 
Das Blutbild habe ich leider nicht, aber ich werde es mir morgen gleich schicken lassen.

Das habe ich mich im nachhinein auch gefragt :confused:ich habe mich vorher mit der Krankheit nie auseinander gesetzt, deswegen wusste ich nicht wie die vorgehensweise bei so einem Verdacht überhaupt nicht. Aber in der TK wurde per US festgestellt, dass keine Flüssigkeit vorhanden ist.

Nein leider nicht. Die Antibiotika waren: 2 x Xeden 150, 2x Amoxi 40, Langzeitantibiotika 3x ( da weiß ich den Namen nicht ). Zwischen diesen wurde immer gewechselt. Und nach dem letzten Mal Xeden ging das Übel mit ihr los. Jetzt bekommt sie Hills und einen Säureblocker Famotidin 20.

Also ich soll sowieso zur Kontrolle nächste Woche nochnmal in die TK. Das werde ich natürlich auch machen und alle weiteren Maßnahmen, wenn es keine Besserung gibt. Ich muss mir nur genau überlegen was ich mache, da das Geld begrenzt ist. Ach das ist irgendwie alles doof -.-
Die TK in Braunschweig kam mir schon sehr kompetent vor. Läuft es da allerdings auch ins nichts werde ich wohl oder übel weitere Meinungen einholen müssen. Ich habe bisher alles für meine Mäuse gemacht, aber es war ein Fehler die TA solange experimentieren zu lassen :(
 
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Nimm doch mal mit der Uniklinik Leipzig Kontakt auf.

Besorg dir aber für die Verlaufsbeschreibung die bisherigen Befunde.
 
Schreib ma FrauFreitag an.

Das Langzeitmittel war vermutlich Convenia?

Ein Erguss wurde ja glücklicherweise im US der TK nicht bestätigt.

Versuch mal, dass Du schnell an die Untersuchungsergebnisse kommst und stell sie hier ein.

Kopf hoch, jetzt seid Ihr hoffentlich auf einem guten Weg!
 
  • #10
Nimm doch mal mit der Uniklinik Leipzig Kontakt auf.

Besorg dir aber für die Verlaufsbeschreibung die bisherigen Befunde.

Ich werde erstmal die nächtste Woche noch abwarten und wenn es die TK in Braunschweig auch nicht hinbekommt, werde ich mich an die Uniklinik wenden.

Okay, ich werde ihr schreiben.

Ich habe immer noch solche Angst das es doch FIP sein könnte :(
 
  • #11
FeLV Test wurde einmal gemacht, oder? Da würde ich zu gegebener Zeit nachtesten, ich denke mit dann mit einem PCR Test.
 
  • #12
Das kann ich mir vorstellen, aber Du vertraust doch der TK und FIP ist hier vielleicht eher eine GelegenheitsVerlegenheitsDiagnose.

Mit Coronaviren kommen viele Katzen in Berührung im Laufe ihres Lebens.

Damit sich aus den eher harmlosen Coronaviren eine FIP-Erkrankung entwickeln kann, muss das Virus in der Katze selbst mutieren.

Coronabefund sagt also erstmal nix genaues über eine mögliche jetzige oder spätere FIP.
 
  • #13
FeLV Test wurde einmal gemacht, oder? Da würde ich zu gegebener Zeit nachtesten, ich denke mit dann mit einem PCR Test.

Ja genau, der wurde im Oktober gemacht, aber damals war ja auch FcoV negativ. Es wurde allerdings nur mit einem Schnelltest geprüft, wie ein Schwangerschaftstest. Also habe ich keine Ahnung wie hoch der Titer etc ist.

Was ist denn so ein PCR Test? und ich muss leider auch fragen, ist der teuer? Ich will mich nur schon mal auf mögliche Kosten einstellen.

Das kann ich mir vorstellen, aber Du vertraust doch der TK und FIP ist hier vielleicht eher eine GelegenheitsVerlegenheitsDiagnose.

Eigentlich ja, aber nachdem ich jetzt einmal so eine Diagnose bekommen habe und von einer anderen TK eine andere Diagnose kommt bin ich unsicher. Das hat mich einfach total geschockt. Freitag habe ich erst wieder Hoffnungen gekriegt als ich gelesen habe, dass 50% aller Diagnosen Fehldiagnosen sind.

Ich mache mir auch Sorgen, dass sie nicht auf toilette geht, nur zum pullern. Aber vielleicht braucht das auch erstmal seine Zeit durch den Darm, immerhin war er total leer, da sie eine Woche nichts gefressen hat und dann auch noch das Wasser wieder ausgebrochen hat. Dehydriert war sie auch, aber hat Flüssigkeit beim TA bekommen.

Ich komme ebenfalls nicht von dem Gedanken weg, dass das letzte Antibiotikum Xeden der Auslöser für den ganzen Mist war.
Eins steht fest, diese Bakterien oder was es auch immer ist werde ich nochmal untersuchen lassen. Ganz normal kann das ja nicht sein, dass sie immer wieder dicke Mandeln hat.
 
  • #14
die antibiotika sind alle mehr als suboptimal ausgewählt - hier war nichts dabei, dass auch nur annähernd 1., 2. oder 3. wahl bei felinen atemwegserkrankungen ist.

ich werde mir den thread morgen bei tageslicht ;) nochmals genau durchlesen und melde mich wieder.
 
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  • #15
Die Diagnose meines TA lautete zweifelsfrei FIP, da das verwaschene Bild auf Flüssigkeit im Bauchraum schließen ließ und der Test positiv war. Sie sagte es bestehen villeicht 1-2% das es nicht FIP ist. Eine Welt ist in diesem Moment für mich zusammen gebrochen. Sie sagte wir können ihr über das Wochenende nochmal ein Langzeitantibiotikum geben und etwas gegen die Übelkeit, aber wenn sie über das WE anfängt sich zu quälen solle ich mich sofort melden, damit wir sie einschläfern.

zu diesem tierarzt würde ich keinen tag länger mehr gehen.

eine fip-diagnose anhand von einem verwaschenen röntgenbild, dessen charakteristika ebenfalls sehr gut auf einen gereizten darm hinweisen können, zu fällen... das ist soo unprofessionell.

im übrigen schließe ich mich schatzkiste an - fip ist eine gelegenheitsverdachtsdiagnose. dass deinem arzt nichts mehr einfällt, merkt man schon früher: alle gegebenen antibiotika sind NICHT erste wahl bei erkältungskrankheiten bzw. atemwegsinfektionen.

xeden ist total veraltet - enrofloxacin, normalerweise als baytril angewendet, hat eine besch... resistenzlage und wird zum teil gar nicht mehr verwendet. amoxicillin ist ja gut und schön, wirkt aber gegen zwei von vier möglichen bakteriellen primärerregern NICHT und NIE. insofern - schwachsinn. und convenia (das langzeit-ab - es gibt nur eines) ist noch besser: das wirkt gegen drei von vier möglichen bakteriellen primärerregern nicht, ist also so ziemlich das letzte antibiotikum, das man blind (= ohne erregerbestimmung) bei atemwegsinfektionen geben sollte.

sprich: ALLE drei antibiotika für die katz - setzen, sechs, lieber tierarzt.

die dosierung verstehe ich jetzt eh nicht:

Nein leider nicht. Die Antibiotika waren: 2 x Xeden 150, 2x Amoxi 40, Langzeitantibiotika 3x ( da weiß ich den Namen nicht ). Zwischen diesen wurde immer gewechselt. Und nach dem letzten Mal Xeden ging das Übel mit ihr los. Jetzt bekommt sie Hills und einen Säureblocker Famotidin 20.

zwei mal eine tablette xeden bzw. amoxiclav? oder zwei mal gespritzt? und was heißt "immer gewechselt"?
ich würde die genaue dosierung hier nochmals gerne wissen.

dass bei diesem ganzen bunten antibiotika-rumgemurkse die katze jetzt magen-darm-probleme hat wundert mich kein bisschen. eigentlich wäre jetzt hier eine darmsanierung angesagt. und schonkost, auf jeden fall. die kannst du im übrigen auch selbst kochen.

ganz ehrlich? bei den ganzen kosten würde ich mir überlegen, dass der tierärztekammer zu melden. und dem arzt vorher nochmals einen hübschen brief aufsetzen, indem man ihn konfrontiert: wieso gibt man bei dicken mandeln, die auf eine atemwegserkrankung hinweisen, DIESE antibiotika? laut lehrbuch gibt es eben nur wenige (!) bakterielle erreger, die so etwas auslösen können - und er hat kein einziges, für diese erreger empfohlenes ab gegeben, ganz im gegenteil: zwei ab waren überhaupt nicht für diese erreger geeignet.

kommen wir zur katze:

der klinisch saubere weg wäre: lass bitte einen rachenabstrich machen. das geht ohne narkose (auch wenn viele ärzte das gegenteil behaupten). lass diesen auf VIREN UND BAKTERIEN testen und betone bitte, dass du auf ALLE bakterien getestet haben möchtest, nicht nur ein sogenanntes kleines atemwegsprofil haben möchtest. je nach ergebnis kann man hier weiterbehandeln.

FALLS die kohle wirklich total knapp ist mittlerweile würde ich initiativ entweder veraflox oder azithromycin geben lassen in absprache mit dem tierarzt (lies dich ein, sei vehement) - beide sind 2. wahl bei erkrankungen des katzenschnupfenkomplexes (und dazu gehören ALLE atemwegsinfektionen) und sollten eigentlich greifen. doxycyclin, die 1. wahl, würde ich bei einem gereizten magen NICHT geben, da es ohnehin ganz gerne mal auf den magen schlägt (es sei denn, du lässt dir gleich doxyval aus frankreich besorgen - siehe mein faq https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/ )

was die bauchspeicheldrüse angeht, kenne ich mich leider überhaupt nicht aus - in jedem falle würde ich mich an deiner stelle da aber nochmals genauer informieren und nachschauen lassen, damit ist nicht zu spaßen. es gibt wohl einen test, der einigermaßen verlässliche ergebnisse liefert, siehe hier: http://www.idexx.de/pdf/de_de/smallanimal/education/client-education/du_pancreatitis_cat_de.pdf

ansonsten wird sich vielleicht noch jemand zu einer möglichen pankreatitis melden. vielleicht kannst du ja von einem mod den thread-namen ändern lassen ("fehldiagnose fip? katzenschnupfen & mögliche pankreatitis?" irgendwie so...) und den thread nochmals in den allgemeinen infektionsbereich verschieben lassen, dann schauen schon mehr user rein.
 
  • #16
Hallo FrauFreitag,

es freut mich, dass du dich gemeldet hast :)

die dosierung verstehe ich jetzt eh nicht:

Zitat:
Zitat von Gini2112 Beitrag anzeigen
Nein leider nicht. Die Antibiotika waren: 2 x Xeden 150, 2x Amoxi 40, Langzeitantibiotika 3x ( da weiß ich den Namen nicht ). Zwischen diesen wurde immer gewechselt. Und nach dem letzten Mal Xeden ging das Übel mit ihr los. Jetzt bekommt sie Hills und einen Säureblocker Famotidin 20.
zwei mal eine tablette xeden bzw. amoxiclav? oder zwei mal gespritzt? und was heißt "immer gewechselt"?
ich würde die genaue dosierung hier nochmals gerne wissen.

Das sind die Antibiotika, die sie angwendet hat. Es waren immer 8 Tage mal Xeden, wenn das nicht geklappt hat Amoxi 8 Tage, wenn das nicht geklappt hat wieder Langzeit AB und da das auch nicht geholfen hat wieder von vorne.

Das mit der Schonkost kochen ist leider schwierig, da Cherie NUR Trofu frisst. Ich wollte sie mal an etwas anderes gewöhnen in dem ich ihr Trofu etwas nass mache. Das Resultat war, dass sie vor dem Napf verhungert wäre. Da sie nur 3,8 Kilo wiegt (davor 4,3 mühsam angefutter und jetzt in einer Woche wieder runter) wollte ich sie nicht zu lange ohne Futter lassen und habe ihr nach einem Tag ihr Trofu wieder gegeben.

der klinisch saubere weg wäre: lass bitte einen rachenabstrich machen. das geht ohne narkose (auch wenn viele ärzte das gegenteil behaupten). lass diesen auf VIREN UND BAKTERIEN testen und betone bitte, dass du auf ALLE bakterien getestet haben möchtest, nicht nur ein sogenanntes kleines atemwegsprofil haben möchtest. je nach ergebnis kann man hier weiterbehandeln.

Das werde ich auf jeden Fall machen lassen. Ich habe von dieser Probiererei genug und werde zu diesen TA nur noch gehen um meine Rechnung zu bezahlen.

P.S.: Morgen bekomme ich den Bericht der Tierklinik, den ich dann reinstellen werde.
 
  • #17
Das werde ich auf jeden Fall machen lassen. Ich habe von dieser Probiererei genug und werde zu diesen TA nur noch gehen um meine Rechnung zu bezahlen.

ich würde mir in anbetracht der summe - ohne, dass ich das jemals schon einmal gemacht habe - vorbehalten, einen teil der rechnung erst einmal einzubehalten bzw. ein gespräch mit dem arzt suchen.
ich kann dich gerne nochmals briefen, aber... meiner meinung nach hat dein arzt hier mist gebaut. dieses antibioserumgepfusche - ungeeignete wirkstoffe, kurze anwendung, ständiger wechsel und DANN erneut dieselben wirkstoffe - ist nicht normal. vielleicht besteht ja noch die möglichkeit, sich einen teil der rechnung zu sparen. ich meine, bitte - 1500 euro für welches ergebnis und vor allem auch welche diagnose? unfassbar, was ärzte immer so tun.
 
  • #18
Hallo zusammen,

ich habe nun die Blutergebnisse und den Befund.

Befund:

AU: Abdomen weich, Herz/Lunge obB, Lnn obB, SH blaßrosa,
KFZ obB

fPL: normale Konzentration
Labor: obB

US Abd: Blase groß, Sediment, Nieren obB, Milz homogen,
Leber homogen, GB obB, Pankreas links echoarm, verbreitert,
Umgebung echoreich, Gekröse zwischen Magen und Leber echoreich, Pankreas re obB, Magen Darm Trakt obB, mesenteriale
Lnn vergrößer

Blutergebnisse:


Hämatologie

Erythrozyten (RBC): 11,06 5-10 M/μl N

Hämatokrit (HCT): 46,7 30-44 % N

Hämoglobin (HGB):15,5 9-15 g/dl N

Mittleres Erythrozytenvolumen (MCV): 42,2 40-55 μm^3 N

Mittlerer Hämoglobingehalt der Einzelerythrozyten(MCH): 14 13-16 pg N

Mittlere Hämoglobinkonzentration der Erythrozyten (MCHC):33,2 31-36
Erythrozytenverteilungsbreite (Standardabweichung)

(RDWs):
31,3 μm^3 N
Erythrozytenverteilungsbreite (Variationskoeffizient)(RDWc):15,9 0-19 %

Leukozyten (WBC): 12,3 6-11 /μl N

Lymphozyten (%) (%LYM): 13,3 15-38 % N

Eosinophile (%) (%EOS): 4 0-6 % N

Andere (%) (%OTHR):82,7 60-87 % N

Lymphozyten (Anzahl) (LYM): 1,6 1-4 /μl N

Eosinophile (Anzahl) (EOS): 0,5 0-0,6 /μl N

Andere (Anzahl) (OTHR): 10,2 3-12,2 /μl N

Thrombozyten (Anzahl) (PLT): 154 180-550 /μl W

Klinische Chemie

Natrium (Na+): 148 147 156 mg/dl

Kalium (K+): 3,8 3,4 4,6 mg/dl

Chlorid (CI-): 121 107 120 mg/dl

Calcium (Ca+): 9,5 8,8 11,9 mg/dl

gamma-Glutamyl-Transferase (GGT): 4 1 10 U/l

Glukose (GLU): 136 71 148 mg/dl

Albumin (ALB): 2,9 2,3 3,5 g/dl

Sonstiges

CRE: 0,8 0,8-1,8 mg/dl

GPT: 34 22-84 U/l

GOT: 24 18-51 U/l

ALP: 41 38-165 U/l

BUN: 15,5 17,6-32,8 mg/dl

TBIL: 0,1 0,1-0,4 mg/dl

TP: 6,2 5,7-7,8 g/dl



Die TA meinte es wäre nichts besorgniserregend.
 
  • #19
ich würde mir in anbetracht der summe - ohne, dass ich das jemals schon einmal gemacht habe - vorbehalten, einen teil der rechnung erst einmal einzubehalten bzw. ein gespräch mit dem arzt suchen.
ich kann dich gerne nochmals briefen, aber... meiner meinung nach hat dein arzt hier mist gebaut. dieses antibioserumgepfusche - ungeeignete wirkstoffe, kurze anwendung, ständiger wechsel und DANN erneut dieselben wirkstoffe - ist nicht normal. vielleicht besteht ja noch die möglichkeit, sich einen teil der rechnung zu sparen. ich meine, bitte - 1500 euro für welches ergebnis und vor allem auch welche diagnose? unfassbar, was ärzte immer so tun.

Ich kann dir da nur zustimmen, aber ich denke ich werde da jetzt nochmal in sauren Apfel beißen, die Rechnung bezahlen und für die Zukunft um einiges schlauer sein.

Das Problem ist auch, dass wir zwar schon solange Katzen haben wie ich denken kann, aber das waren alles Bauernhof-Katzen sag ich mal, die nie etwas hatten. Das ist jetzt ganz neu für mich, mich mit solchen Sachen auseinander zu setzen. Und leider Gottes habe ich der TA voll und ganz vertraut :mad:
 
  • #20
Wenn ich bedenke, was Dir passiert ist, Deine Katze erleiden mußte, da würde ich auch nicht still bleiben.

Du hast viel Geld ausgegeben, das Du sicher (nun) gerne in vernünftige Diagnostik und Behandlung stecken magst.

Aber bei dem Gedanken daran, dass Ihr mit Sicherheit kein Einzelfall seid, dass andere Katzen darunter gelitten haben und wahrscheinlich noch leiden werden, dass Katzen sogar eingeschläfert wurden und werden, da sehe ich Handlungsbedarf über Eure eigene Situation hinaus.

Ich würde Dir auch empfehlen, Dich an die Tierärztekammer zu wenden.
Den ausstehenden Betrag könntest Du vielleicht auf einem Anderkonto hinterlegen.
Die Kammer wird da bestimmt Auskunft geben können.

Es geht hier ja nicht um eine persönliche Auseinandersetzung.

Auch insgesamt seid Ihr leider kein Einzelfall.
Manchmal könnt man hier echt verzweifeln.

FrauFreitag hat ja schon angeboten, Dir fachlich zur Seite zu stehen.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass der Mieze nun endlich geeignet geholfen werden kann.
 

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