(fast) zahnlose Katze kriegt das mit dem Fressen nicht hin?

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Motzfussel

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Hallo ihr Lieben,

es reißt nicht recht ab bei uns.

Hat es schonmal jemand erlebt, dass eine Katze ohne Zähne es nicht geschafft hat, Futter ins Maul zu bekommen?

Nora hat ja nur noch sehr wenige Zähne. Wie viele genau weiß ich nicht, weil sie sich nicht von uns ins Maul schauen lässt und der TA bei der OP verbummelt hat, den Zahnstatus zu notieren. Da fehlten vorher schon ne Menge und die sind nun erstmal nicht erfasst. Was ich weiß, ist, dass sie keine Canini mehr hat. Und sonst auch kaum was, man sieht beim Gähnen, dass man nix sieht.

Nun zum Problem: Lange bekamen sie ja Nass- und Trockenfutter parallel. Das TroFu haben wir nun seit einer Woche abgeschafft, lediglich im Fummelbrett gibt's das noch. Toby bekommt es hin mit dem Nassfutter, obwohl er sehr viel wählerischer ist als Nora. Nora geht eigentlich an jede Nassfutter-Sorte, schlabbert dran rum, läuft maunzend vor mir her, wenn ich ihr den Napf hinstelle. Allein: Es bleibt nahezu alles im Napf. Sie scheint es nicht hinzubekommen, das Zeug ins Maul zu transportieren. Futter in megamatschig wird etwas geschleckt, von den festen Teilen kriegt sie aber nix rein. Mousse geht. Aber ich kann ihr doch nicht nur Premiere Mousse geben. Wir habens auch mit eben nicht zermatschtem Futter versucht, weil wir dachten, sie kann es dann vielleicht besser greifen. Nein. Futterbrocken auf die Hand genommen: lecken, rumschieben, versuchen, was abzuknabbern, aufgeben.

Sie hat Hunger. Sie bettelt. Wir behelfen uns mit Mousse und dem TroFu im Fummelbrett. Das TroFu bekommt sie ins Maul. Teils nach mehreren Anläufen, aber es geht.

Wir dachten lange, die schleckt am Nassfutter so rum, weil TroFu halt leckerer ist. Aber nach Abschaffung des Trockenfutters, wo sie eigentlich mehr nass fressen müsste und es an sich auch mag, mehr als der Kater, macht das nen anderen Eindruck.

Ich mache mir Sorgen, weiß mir nicht zu helfen, habe immer nur gehört "das stört die nicht, die kommen super ohne Zähne klar". Und nun sitze ich hier mit einer Katze, die sich am Napf abmüht, gestern morgen Schaum gekotzt hat, weil sie zu lange nüchtern war (Nassfutter steht rum! Trocken im Fummelbrett auch, wurde aber wohl über Nacht leer.)
Und ich glaube wirklich nicht, dass die massiv mäkelt. Das passt nicht zum restlichen Verhalten in Bezug auf das Futter.

Hat das jemand schonmal erlebt? Und was tut man da? Breinahrung bis ans Ende aller Tage? :(
 
A

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Das tut mir wirklich leid.

Kann man das Futter nicht mit dem Pürierstab und eventuell ein wenig Wasser ihr gerecht machen?
 
Das klingt tatsächlich sehr ungewöhnlich.
Wann wurden die noch übrigen Zähne denn das letzte mal kontrolliert? Kannst du ausschließen, dass sie Schmerzen beim fressen hat?
 
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Das tut mir wirklich leid.

Kann man das Futter nicht mit dem Pürierstab und eventuell ein wenig Wasser ihr gerecht machen?

Ich glaube nicht. Ich hatte ihr schonmal Futter püriert, nach der Zahn-OP. Das ist dann ne Art Farce geworden, also immer noch... faserig, so in der Art. Und da sie aus irgendeinem Grund kaum was Feststoffliches in die Schnute zu kriegen scheint - ja. Sie leckt alle Flüssigkeit weg, das, was im Napf bleibt, sind dann trockene Krümel. Da wird doch keiner satt von.

Alles, was geht, ist eben richtiges Mousse. Also ne Kartoffel-Pü-Konsistenz. Aber auf Dauer ist das n bisschen sehr einseitig.
 
Das klingt tatsächlich sehr ungewöhnlich.
Wann wurden die noch übrigen Zähne denn das letzte mal kontrolliert? Kannst du ausschließen, dass sie Schmerzen beim fressen hat?

Die Zahn-OP war im... Juni. Also gar nicht lange her. Und das Fressverhalten ist seit Tag 1 nach der OP das Gleiche geblieben. Nur dass ich eben lange dachte, es läge dran, dass sie vom Trockenfutter satt ist.
Ansonsten hält die Wesensveränderung seit der OP an. Munterer, verspielter, wacher. Von daher halte ich Schmerzen für sehr unwahrscheinlich, hatte aber auch schon im Kopf, ob man sie nochmal röntgen sollte. Glaube aber ehrlich gesagt, dass das leider nicht des Rätsels Lösung sein wird. "Schön" wär's ja.
 
Und wenn du ordentlich Wasser dazu gibst, sodass das NaFu mehr suppig ist?
 
Mein Katzenmädchen wurden fasst alle Zähnchen entfernt und es stimmt, sie müssen erst die neue Art der Futteraufnahme lernen. Sind die Wunden im Mäulchen ordentlich verheilt? Das sollte definitiv durch den Arzt abgeklärt sein.

Napf erhöhen mit Buch o.ä.
verschiedene Napfformen probieren ( Minki bekam es am Besten mit ner Untertasse hin)
Holzbrettchen, also etwas rauereUnterlage versuchen, wo das Futter nicht so wegrutscht beim Aufnehmen
anfangs Fleischbröckchen etwas mit der Gabel zerquetschen

Du musst dich da etwas durchprobieren. Viel Glück
 
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Meine Katzen haben ja zum Teil auch nicht mehr viele Zähne, aber hier werden Nassfutter und auch Rohfleisch problemlos gefressen. Nur mit Trockenfleisch hat vor allem Bonnie inzwischen Probleme (sie hat noch ihre Canini und ein paar Schneidezähne).

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es manchen zahnlosen Katzen hilft wenn der Napf schräg steht. Vielleicht wäre das noch einen Versuch wert?

Welche Futtermarken hast du schon getestet? Es gibt ja auch einige „hochwertige“ Marken, die recht moussig sind.
 
Und wenn du ordentlich Wasser dazu gibst, sodass das NaFu mehr suppig ist?

Gleicher Effekt. Es wird wirklich oben drüber geleckt, ganz "zärtlich". Die Flüssigkeit verschwindet in der Katze, der Rest bleibt liegen. Ja, wahrscheinlich bekommt sie zufällig dabei auch Mal nen Fleischkrümel rein, aber wirklich effizient sieht das nicht aus.
Sie ist dabei auch extrem langsam. In der Zeit, in der Toby ein Drittel seines Napfes mampft (dann reicht es ihm erstmal und das ist schon viel. Häppchenfresser halt), schafft Nora ein Zehntel und geht dann. Obwohl sie Hunger zu haben scheint, vermehrt unruhig umhertigert, morgens nicht mehr zu mir ins Bett kuscheln kommt, sondern maunzend vor dem Bett sitzt. Ich bin SO kurz davor, sie in den Trockenfuttersack zu setzen und zu denken "Hier bitte, immerhin satt!"

Wir füllen schon zweimal täglich das Fummelbrett mit einer für eine eigentlich als Leckerchen gedachte Sache sehr großzügig. Zu wenig zum satt werden, weil das ja nicht Sinn der Sache ist und wir Anfangs dachten "Na die frisst schon, wenn sie Hunger hat". Aber langsam werd ich mir zunehmend sicherer: Nein, tut sie nicht, weil sie nicht kann. Also bin ich sehr sehr kurz davor, ihr den Mist zu geben. Besser satt als das gesunde Futter nur in homöopathischen Dosen.
 
  • #10
Mein Katzenmädchen wurden fasst alle Zähnchen entfernt und es stimmt, sie müssen erst die neue Art der Futteraufnahme lernen. Sind die Wunden im Mäulchen ordentlich verheilt? Das sollte definitiv durch den Arzt abgeklärt sein.

Moment, ich muss mal kurz vom Glauben abfallen.

...

......


Uns wurde gesagt, Kontrolle nicht nötig, das verheilt alles problemlos?!

OK, jemand nen Tipp, wie ich die Katzenschnute aufbekomme? Bestimmter Griff? Neben TA offenbart ja auch ein eigener Blick, wenn da was Heftiges im Gange ist. Betonung auf "neben TA" ;) Da geht sie dann auch nochmal hin.

Napf erhöhen mit Buch o.ä.
verschiedene Napfformen probieren ( Minki bekam es am Besten mit ner Untertasse hin)
Holzbrettchen, also etwas rauereUnterlage versuchen, wo das Futter nicht so wegrutscht beim Aufnehmen
anfangs Fleischbröckchen etwas mit der Gabel zerquetschen

Erhöht kann sie gar nicht leiden, das TroFu hat sie dann immer erst auf den Boden geschleppt und da gefressen. Am Nassfutternapf gibt sie dann einfach noch schneller auf.
Zerquetscht und zermatscht wird eh alles. Holzbrett wär nochmal ne Idee, das kommt auf die Liste.

Welche Futtermarken hast du schon getestet? Es gibt ja auch einige „hochwertige“ Marken, die recht moussig sind

Uff... Catz Finefood, real Nature, GranataPet, grau, feringa, Leonardo, smilla, Lillys kitchen, wild Freedom, rosis kitchen, pure Taste von Lidl, Vitakraft poésie, Miamor, Mjamjam, Cats Love, O'Canis und ne Menge mehr. Ich bekomm nicht mehr alles zusammen.
 
  • #11
Oh nein, Kontrolle ist mega wichtig. Durch Speisereste oder Fäden, die nicht abfallen können sich Entzündungen bilden. Bei Minki hat der Gegenzahn sich ins Zahnfleisch gebohrt...deshalb hat sie auch sich sehr schwer getan mit Fressen😩

Wie du das Schnäuzchen aufbekommst...keine Ahnung. Mein Finn fährt leider direkt die Krallen aus, deshalb lass ich das lieber 😁
 
  • #12
Oh nein, Kontrolle ist mega wichtig. Durch Speisereste oder Fäden, die nicht abfallen können sich Entzündungen bilden. Bei Minki hat der Gegenzahn sich ins Zahnfleisch gebohrt...deshalb hat sie auch sich sehr schwer getan mit Fressen😩

Ich gehe jetzt glaub ich ins Bett und zieh mir die Decke übern Kopf. Ich fass es nicht.
Ich bin ja von der helikopternden Fraktion. Und mache mir in allen Lebenslagen zu viele Sorgen. Und sage mir deshalb oft bewusst "chill, der weiß schon was er tut, du musst nicht alles und jeden kontrollieren". Ja offenbar schon.
 
  • #13
Moment, ich muss mal kurz vom Glauben abfallen.

...

......


Uns wurde gesagt, Kontrolle nicht nötig, das verheilt alles problemlos?!

OK, jemand nen Tipp, wie ich die Katzenschnute aufbekomme? Bestimmter Griff?

Wir waren bisher nach jeder Zahn-OP noch einmal zur Kontrolle und ich kontrolliere darüber hinaus nach einem solchen Eingriff auch täglich selbst.

Das Mäulchen bekommst du auf indem du den Kopf vorsichtig festhältst und dann mit zwei Fingern seitlich an der Wange Druck auf den Unterkiefer ausübst. Falls Nora das blöd findet, kannst du sie dazu vorher in ein Handtuch einwickeln.
 
  • #14
Doch leider.... lass sicherheitshalber nochmal ins Mäulchen schauen..

oT...mein Finni hat am Montag ZahnOP, mir geht schon jetzt d. Muffe😩.
 
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  • #15
Ich habe übrigens gerade den Thread gefunden, in dem kürzlich über besonders moussige Sorten diskutiert wurde. Vielleicht ist da noch der ein oder andere Geheimtipp dabei: Alleinfutter ähnlich Leonardo?
 
  • #16
Ich habe übrigens gerade den Thread gefunden, in dem kürzlich über besonders moussige Sorten diskutiert wurde. Vielleicht ist da noch der ein oder andere Geheimtipp dabei: Alleinfutter ähnlich Leonardo?

Jup, Dehner hatte ich aufm Schirm, da muss ich noch vorbeifahren.


Sagen wir es so. Die 3 Sekunden, die der fiepende Katzenburrito uns gab, offenbarten kein sichtbares Problem. Dann haute sie dem Freund die Krallen durch die Decke ins Bein und stopfte den Kopf einfach mit in die Decke.
(Die führt sich auf, als wollten wir ihr das Fell über die Ohren ziehen).
 
  • #17
Ohje, ich hoffe es hat deinen Freund nicht zu schlimm erwischt!
Aber wenn ihr tatsächlich nichts gesehen (und auch nicht gerochen habt) halte ich eine akute Entzündung aktuell eher für unwahrscheinlich. Die OP ist ja doch schon eine Weile her und eine Entzündung wäre daher für euch leicht erkennbar gewesen.
 
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  • #18
Ohje, ich hoffe es hat deinen Freund nicht zu schlimm erwischt!
Aber wenn ihr tatsächlich nichts gesehen (und auch nicht gerochen habt) halte ich eine akute Entzündung aktuell eher für unwahrscheinlich. Die OP ist ja doch schon eine Weile her und eine Entzündung wäre daher für euch leicht erkennbar gewesen.

Ich glaube, er kommt durch. So schmusig und anhänglich sie ist, aber wenn man was von ihr will, ist Zeter und Mordio angesagt. Wir können sie inzwischen für ein paar Sekunden hochnehmen, aber bis wir ohne großes Drama Zähne und co. kontrollieren dürfen, ist es noch ein laaaanger Weg.

Ich gehe davon eigentlich auch nicht aus. Zumal sie, wie mir gerade einfällt, mit Hingabe auf Spielzeug rumka... lutscht. Kauen kann sie ja nicht mehr. Aber die würde ja eher nicht die Kiefer aufs Spielzeug hauen, wenn sie dabei Schmerzen hätte.
 
  • #19
Ich hab hier eine kleine schwarze Katze. Die hat letzten Frühling dermaßen schnell viel abgenommen dass wir beim TA einen Diagnosemarathon machen mussten. Dafür musste die nüchtern sein.
Wir haben da also so ziemlich alles durchgerödelt und nichts gefunden.
Zwischendrin erzähle ich der TÄ, dass Gesa Probleme hat Trockenfutter oder Leckerli zu fressen... was sie damit macht sieht aus als hätte sie massive Schmerzen im Kiefer. Also haben wir mit einer Handvoll TroFu getestet. Gesa ist ja net scheu und obendrein gerade seit 8h hungrig...
Das war das einzige Mal, dass Gesa das TroFu in sich rein gestopft hat wie andere Katzen es tun. Gesa hatte dank dem Hunger plötzlich keinerlei Probleme mehr die TroFu Körner aufzunehmen.

Ich denke, es kann bei Nora auch Mäkeln sein.
 
  • #20
Ich hab hier eine kleine schwarze Katze. Die hat letzten Frühling dermaßen schnell viel abgenommen dass wir beim TA einen Diagnosemarathon machen mussten. Dafür musste die nüchtern sein.
Wir haben da also so ziemlich alles durchgerödelt und nichts gefunden.
Zwischendrin erzähle ich der TÄ, dass Gesa Probleme hat Trockenfutter oder Leckerli zu fressen... was sie damit macht sieht aus als hätte sie massive Schmerzen im Kiefer. Also haben wir mit einer Handvoll TroFu getestet. Gesa ist ja net scheu und obendrein gerade seit 8h hungrig...
Das war das einzige Mal, dass Gesa das TroFu in sich rein gestopft hat wie andere Katzen es tun. Gesa hatte dank dem Hunger plötzlich keinerlei Probleme mehr die TroFu Körner aufzunehmen.

Ich denke, es kann bei Nora auch Mäkeln sein.

Also wenn das der Fall sein sollte, setze ich dieses verbohrte Katzentier als Rache auf Brokkoli-Diät! (Nein, mach ich natürlich nicht.)

Ich will ja nix ausschließen. Dass sie aber eben weniger wählerisch ist, als das Katertier und sich am Napf echt abzumühen scheint, sprach fürich gegen Mäkeln. So nach ner Woche bekomme ich sozusagen Sorge, ich tue ihr Unrecht, wenn ich ihr Mäkelei unterstelle.

TroFu fällt ihr übrigens in 5 von 10 Fällen auch aus der Schnute.
 

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