(Fast?) blinde, halbe Straßenkatze aufgenommen

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Uliko

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9. Januar 2016
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Hallo liebe Mitglieder in diesem Forum,

ich bin seit zwei Tagen frischgebackener Katzenbesitzer. Es ist meine erste Katze, obwohl ich schon relativ viel Umgang mit Katzen hatte. Ich habe lange überlegt, ob ich mir eine Katze ins Haus holen soll und als ich dann die süße, 2-jährige blinde Ripley kennen gelernt habe, die drohte, draußen im Winter zu erfrieren oder aufgrund ihrer Blindheit überfahren zu werden etc. habe ich mich dazu entschlossen, den Versuch zu wagen sie aufzunehmen.

Ich weiß nicht allzuviel über die Katze. Ich weiß, dass sie einst einem Frauchen gehörte, die Besitzerin von 13 Katzen war und dass dieses Frauchen verstorben ist und die Katzen sich dann im ganzen Dorf auf verschiedene Häuser verteilt haben. Von einer älteren Dame bekam sie dann regelmäßig zu fressen, durfte aber nicht in die Wohnung gehen, war also eine gefütterte Straßenkatze sozusagen.

Ich hab mich sofort in die Kleine verliebt und konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie da draußen sterben wird. Die ältere Dame war auch von der Idee angetan, dass ich sie mitnehme.
Ich habe jetzt zwei Katzenklos gekauft (habe gehört, das sei besser), gutes Katzenfutter, Leckerlis und so weiter und habe sie im Moment in nur einem Zimmer. Sie bewegt sich kaum und bleibt nur auf einem Fleck sitzen. Sie frisst und trinkt nichts, ist sehr ängstlich, wenn man sie berührt.
Anfangs ist sie sofort auf und davon hat sich in die hinterste Ecke, die sie finden konnte regelrecht reingequetscht. Dann war sie etwas weniger scheu und blieb jetzt fast den ganzen Tag im ersten provisorischen Katzenklo, dass ich als allererstes aufgestellt hatte: eine Pappschachtel mit Katzenstreu drin. Ich habe sie dann mal rausgeholt, um sie etwas aus der Reserve zu locken und damit sie das Zimmer ein bisschen erkundet. Leider hat das eher dazu geführt dass sie jetzt wieder scheuer ist, denn es hat ihr nicht gefallen und sie hat sich überall festgekrallt.
Ich habe ihr schon mehrmals Wasser vor die Nase gestellt und anfangs mit dem Wasser Geräusche gemacht, dann ihr Gesicht bzw. die Schnauze etwas befeuchtet und am Ende sogar die Schale so hingestellt, dass sie mit dem Kinn ein bisschen im Wasser hängt. Ist das nicht gefährlich, wenn sie so lange nichts trinkt?
Und was den Körperkontakt angeht, da habe ich sie schon seit Beginn immer ein bisschen berührt und gestreichelt und sie dann wieder in Ruhe gelassen und dies mehrere Dutzend Male wiederholt. Manchmal gewöhnt sie sich ein bisschen dran und ist dann nach einer Weile weniger schreckhaft. Aber sie erschreckt und zuckt trotzdem immer wieder, manchmal auch ziemlich heftig, wenn ich sie berühre. Sollte ich sie einfach ganz in Ruhe lassen?

Was würdet ihr mir empfehlen zu tun? Ich habe sie jetzt etwa zweieinhalb Tage hier. Könnte die Katze ein hoffnungsloser Fall sein oder wie lange dauert es im schlimmsten Fall, bis sie zutraulich ist?

Von Stubenreinheit will ich gar nicht reden, das liegt wohl noch in weiter Ferne, wenn sie sich nicht einmal richtig streicheln oder nehmen lässt. Das dauert bestimmt noch Monate...

Ich bin für Tips jeder Art offen, solange sie in anständigem Tonfall artikuliert werden und wäre sehr dankbar.

Viele Grüße
Uliko
 
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Stell ihr alles in ihre Nähe und lass sie komplett in Ruhe.
Nicht anfassen, nicht aus irgendwelchen Ecken rausholen, nicht mit dem Gesicht in die Wasserschüssel halten etc. etc..

Setzt dich zu ihr ( auf Abstand ) und erzähle mit ruhiger Stimme oder lies ihr was vor.
 
2,5 Tage ist nichts, wirklich gar nichts.
Die Katze ist aus ihrem Umfeld in einer fremden Umgebung bei einem fremden Menschen.
Bitte nicht bedrängen (anfassen oder irgendwo hinsetzen).
Du mußt einfach mal so tun, als ob Du keine Katze hast. ;)

Laut lesen ist eine gute Option, dann gewöhnt sie sich an Deine Stimme.
Wie lange es dauert, bis sie zutraulich wird, ist eine Charakterfrage.
Auch bei Katzen gibt es mutige oder vorsichtige Vertreter.
Das Zauberwort heißt: Geduld.
 
Achso, also einfach nix machen und abwarten, bis sie auf mich zukommt? Ich weiß halt gar nicht, ob sie überhaupt mal eine nähere bzw. körperliche Beziehung zu einem Menschen gehabt hat. Ich weiß nur, dass sie seit jeher gefüttert wird...
 
Wenn sie regelmäßig gefüttert wurde, kennt sie ja auf jeden Fall Menschen...und verbindet hoffentlich Gutes mit ihnen.
Die Frage ist, ob sie streicheln kennt. ;)

Da sie ja offenbar draußen gelebt hat, wird sie sich vielleicht ziemlich schnell bedrängt fühlen.
Du kannst auch einen Federwedel kaufen und ein paar Tage später versuchen, sie mit spielen aus der Reserve zu locken.
Der Wedel kann dabei zur "Ersatzhand" werden: Du streichelst sie damit, dann gewöhnt sie sich an die Berührung. Du siehst dann ja, wie sie reagiert.
Aber nach 2,5 Tagen...ich würde sie erst noch mal ein paar Tage "ankommen" lassen sprich ignorieren. Sie fühlt sich dann nicht bedroht, kann erstmal die neue Umgebung mit den Geräuschen, Gerüchen und anderen Eindrücken verarbeiten.

Wo übernachtet sie?
Vielleicht besucht sie Dich heimlich. Schlafende Menschen sind ungefährlich...und interessant. ;)

Wenn sie wirklich blind ist, wird die Eingewöhnung wohl auch einen Moment länger dauern, da sie ihre Umwelt ja primär über`s Hören wahr nimmt.
 
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Genau, einfach nichts machen und abwarten :)

Sie wird nicht verhungern, wenn sie gesund ist. Ich habe eine sehr scheue Katze hier, die hat die ersten vier Tage nach ihrer Ankunft nicht gefressen. Ich hatte auch schon richtig Angst, dass sie verhungert und habe ihr ein richtiges Luxus-Buffett aufgebaut mit diversen Sorten Katzenfutter, dazu Thunfisch, Joghurt und Käse. Irgendwann hat sie genascht :)

Trinken tun Katzen eh nicht so richtig. Daher ist Trockenfutter auch nicht die optimale Nahrung. Aber da kannst du dich hier im Futter-Bereich mal schlau lesen. Zuerst biete ihr am besten das Futter an, das sie kennt, wenn du weißt, was sie bekommen hat.

Mein Angsthase kommt nur Abends/Nachts aus seinem Versteck. Wenn ich sie dabei beobachte, verzieht sie sich direkt wieder. Tu ich so, als sei sie gar nicht da, traut sie sich sogar, in meiner Gegenwart zu fressen :) Aber sie ist ein spezieller Fall.

Also ja -das beste ist ignorieren und Geduld. Auch wenn du dir das mit der Katzenhaltung vielleicht anders vorgestellt hast. Wenn sie Menschen kennt und positives mit ihnen verbindet, wird sie schon kommen :) Aber lass sie das Tempo vorgeben.

LG
Lyshira
 
Hey, also erstmal danke für die Tips, die mir wirklich Hoffnung geben, dass sich alles zum Guten wenden wird. Ich habe mir schon gedacht, dass es vielleicht einfach nur eine ganze Weile dauert, aber war etwas im Zweifel, ob so eine Straßenkatze im individuellen Fall halt vielleicht hoffnungslos scheu sein kann.0
Ich würde sie halt am liebsten schon von vorne bis hinten knuddeln und bin vielleicht etwas ungeduldig gewesen bisher...
:pink-heart:

Also zu Essen habe ich ihr bisher angeboten: ausgekochtes Suppenfleisch, Dreamies (Leckerlies) und Katzenfutter einer bekannten Marke. Habe mir außerdem mehrere Packungen mit kleinen Tütchen in verschiedenen Sorten geholt, damit ich herausfinden kann, welche Fleischsorten sie besonders mag oder welche sie gar nicht mag.
Ich habe allerdings eher Angst, dass sie dehydriert, als dass sie verhungert. Deshalb auch die Verzweiflungstat mit dem Wasserschüssel ans Kinn halten.

Okay, dann lasse ich sie jetzt einfach mal in ihrer Ecke sitzen und nachts die Umgebung erkunden (meiner Freundin nach zu urteilen hat sie das heute Nacht getan, ich selbst hab zu tief gepennt) ;)

Und wenn ich dann merke, dass man mehr auf sie zugehen kann oder dass sie von alleine kommt... na, das wird sich ja dann ergeben :)

Aber vielleicht doch nochmal zur Sache mit der Stubenreinheit:
Ich habe ja wie gesagt zwei Katzenklos aufgestellt, weil ich bei euch gelesen habe, dass Katzen gerne ihr "Geschäft" trennen. Dann habe ich mir noch ein Geruchentfernungsmittel bestellt, um die Stellen, auf denen sie hingemacht hat, nicht zu weiteren Aktivitäten dieser Art zu animierend zu machen. :yeah:
Wenn sie sich irgendwann nehmen lässt, werde ich sie dann morgens und nach den Mahlzeiten ins Klo setzen und die "Geschäftsverrichtungen" nicht sofort aus dem Stillen Örtchen entnehmen.
Eine Sache macht mir allerdings noch bedenken: nach der früheren "Füttererin" soll sie auch einen schlechten oder keinen Geruchssinn haben. Ich frage mich dann, ob das Scharrbedürfnis für die liebe Ripley ausreicht, um ein Bedürfnis zu haben, auf Katzenklo zu gehen...
 
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Kleiner Klo-Tipp:

Sand oder Erde rein füllen. Draußenkatzen kennen ja keine Streu. ;)
Das Scharren im Klo ist ein angeborenes Verhalten, das wird sie trotz eventuell beeinträchtigtem Geruchssinn tun.

Wenn Du so fest schläfst, daß Du den Katzenbesuch nicht mitbekommst, haste Pech gehabt. :D

Gib`ihr einfach Zeit...und Zeit...und nochmal Zeit. Sie wird kommen, dafür sind die Pelze meist zu neugierig.
 
Schön, dass du der Katze ein Zuhause geben möchtest. Sie hat offensichtlich einen schwierigen Start ins Leben gehabt. Jetzt musst du erstmal viel Geduld mit ihr haben.

Katzenklos wird sie vermutlich gar nicht kennen. Vielleicht tut sie sich einfacher, wenn du eines der Klos mit lockerer Erde füllst. Vielleicht kannst du auch eine ihrer Hinterlassenschaften nehmen und ins Klo legen, damit sie begreift, für was die gut sind. Ich denke, sie ist noch zu scheu als dass du sie selbst ins Klo setzen kannst. Gerade für scheue Katzen ist es nicht schön gegriffen und hochgehoben zu werden, das solltest du jetzt am Anfang nicht tun.
 
  • #10
Also ich muß mal dumm fragen. Ihr habt sie einfach auf der Straße aufgelesen und mit in die Wohnung genommen?
Sie war immer frei und draußen und nun soll sie bei euch in der Wohnung leben?
Bekommt sie wieder Freigang wenn sie sich eingewöhnt hat oder habt ihr einen eingezäunten Garten oder wenigstens einen Balkon?

Weil sonst fände ich es nicht toll für eine Katze nur noch in der Wohnung leben zu müßen wenn sie vorher nur draußen war.
Das kann schon auch dazu führen daß sie so verschreckt ist.

ist sie kastriert?

Habt ihr sie einem Tierarzt vorgestellt bevor ihr sie aufgenommen habt?

Wie alt ist sie ungefähr?

Wurde sie auf Flöhe und Würmer untersucht, die Ohren und Zähne angeschaut?

Ihr seit da recht blauäugig dran gegangen meine ich.

Wenn sie kein Katzenklo kennt wird das so schwierig.
Bitte stellt eine Schüssel oder ein Katzenklo mit Erde in den Raum!
Wenn sie das annimmt kann man mit der Zeit Streu beimischen.

Wenn sie weiter nichts frißt muß sie zum Tierarzt!

Das übliche Katzenfutter mit so tollen Namen wie Whiskas und Kittekat und Felix das in der Werbung so sehr gelobt wird ist Mist!!!
Geht mal hin und kauft gutes Futter, leßt euch auch dazu schlau hier im Forum.

Für den Anfang könnt ihr auch versuchen ihr etwas Vitaminpaste oder Sahne anzubieten.
Fleisch geht auch wenn sie das mag, nicht gekocht, roh!
Ein Stück rohes Hühnerfleisch oder Rinderfleisch, probiert mal ob sie das mag.

Ansonsten in Ruhe lassen!!!!!!!!!!!
Nicht anfassen bitte.
Laßt sie erstmal ankommen und sich orientieren.
In die Nähe setzen und reden, vorlesen und dergleichen sind ok aber nicht anfassen und bedrängen bitte.

ich weiß nicht ob ihr zusammen glücklich werdet. :oops:
 
  • #11
Danke Kuba und Seven! Das mit der Erde werde ich tun! Ich hoffe das klappt mit der Erde aus unserem Garten und dann werde ich einfach nach und nach immer mehr Streu zumischen! Das ist eine sehr gute Idee, denn vorher hat sie ja auch in den Garten der "Füttererin" gemacht :)

Fühle mich jetzt schon viel weniger verunsichert! Danke!
 
  • #12
Meint ihr, es würde der Katze gut tun, wenn man ein Baldrian- oder Katzenminzenkissen geben würde, damit sie ein bisschen auftaut oder würde das der Katze eher wenig gut tun und sie irritieren?
 
  • #13
Das kannst du schon probieren.

Aber insgesamt mußt du dir schon noch ein wenig Gedanken über die Katzenhaltung allgemein machen.

Zum einen, sie hatte draußen bestimmt Kontakt zu anderen Katzen. Den wird sie bestimmt vermissen. Auch blinde Katzen brauchen einen Freund! Und sie wird ja bestimmt nicht mehr in den unbegrenzten Freigang gehen.

Und, sie ist eine Katze von draußen. Meine Freundin hat auch eine blinde Katzen, die draußen gefunden worden ist. Diese Katze z.B. ist mit reiner Wohnungshaltun keineswegs zufrieden! Das hat sogar dazu geführt, das sie angefangen hat, Menschen anzugreifen.

Jetzt hat sie ein Gehege draußen, mit vielen Klettermöglichkeiten und geht an der Leine mit dem Hund spazieren.

Bitte sprecht sie _immer_ an, wenn ihr euch nähert. Sie sieht euch ja nicht.

Und, wenn sich blinde Katzen eingelebt haben, merkt man im Verhalten kaum mehr einen Unterschied zu sehenden Katzen. Was ihnen am meisten Probleme macht, ist, wenn Möbel umgestellt oder verrutscht werden. Dann, eine blinde Katze nach einem Tierarztbesuch oder später evtl. hochheben immer wieder an dem Platz hinsetzen, wo sie vorher war. Von dort aus hat sie Orientierung. An einem anderen Platz muß sie erst suchen, wo sie ist. Das verunsichert.

Spielsachen sollten leise Geräusche machen. Ein Ball z.B. ein bisschen klappern, gar nicht viel, nur so, das sie ihn orten kann, so lange er rollt. Kratzbäume sollten viele Ebenen haben, jetzt mal genau andersrum, keine langen Stangen, sondern viele Ebenen, wo sich die Katze wieder runterhangeln kann.

Und die Wohnung insgesamt muß ein bisschen besser gesichert sein. Z.B. sollte es wenige Sachen geben, die runterfallen können. Das erschreckt sie unnötig, und sie sieht ja nicht, wenn irgendwas im Weg steht.

Und auch das Klo wird sie finden. Das dauert nur eine Weile. Kleiner Tip, hol keine Erde aus dem Garten. Du würdest dich wundern, was da alles drin überwintern möchte und in der Wärme rausgefleucht kommt. Kauf Anzuchtserde in einem Baumarkt, die ist am saubersten.

Und, gib ihr was zum verstecken. Wenn sie in dem Klo im Karton sitzt, nimm einen Karton, mit der Öffnung zur Seite, und biete ihr den an. Draußenkatzen kennen keine warmen Decken, am Anfang wird oft der Karton ohne alles lieber angenommen. Decken dagegen werden oft als Klo benutzt.
Oder eben damit rechnen und gut waschbare Sachen reinlegen.
 
  • #14
Zu dem was die anderen dir schon gesagt haben würde ich die auch empfehlen einen Tierpsychologen zu konsultieren.

Die schauen sich in der regel die Situation vor Ort an und können dir noch weitere gute Tips geben was du deiner kleinen gutes tun kannst.

Auch sollte abgeklärt werden was für ein Problem deine Katze mit den Augen hat und ob da gegebenenfalls was gebacht werden kann/muß.

Wenn sie in spätestens 1-2 Tagen nicht gefressen hat mußt du mit ihr zum TA gehen.
Sonst drohen irreperable Leberschaden.


Und laßt but not least.

Tooldas du ihr ein Zuhause gibst.
Das hätte sich nicht jeder Zugetraut.
Ich ziehe den Hut vor dir.:yeah::yeah:
 
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  • #15
Willkommen, Uliko :)

zunächst mal toll, dass Du die Kleine aufgenommen hast und Dich informierst.
Neben all den Tipps, die Du hier schon bekommen hast, noch eine
Frage : Kann die Katze hören ? Nimmt sie Geräusche wahr ?
Dann scharre in ihrer gegenwart in den Katzenklos herum, damit sie hört, wo die stehen.

Tierarzt in der nächsten Zeit wäre gut, wenn sie weiterhin nicht frisst und trinkt,
dann müsste das leider sehr schnell sein, auch wenn es für sie sehr unangenehm und stressig ist.
Dazu brauchst Du eine sichere Box, falls Du noch keine hast.
Frage mal die "Fütterin", was sie gefüttert hat und mach damit erst mal weiter.
Das kennt sie ja. Anderes Futter kann man später geben. Hauptsache ist, dass
sie etwas zu sich nimmt.


Grüsse
Tadi
 
  • #16
Hallo und willkommen!

Ich finde es auch toll, daß du die Mieze aufgenommen hast, schließe mich aber den Anderen an:

Freigänger komplett in der Wohnung halten ist keine gute Idee! Ein gesichterter Garten wäre für eine blinde Katze sicher toll.

Katzen die von draußen kommen haben nahezu immer ein sehr kompetentes Sozialverhalten. Das heißt einerseits, daß die Katze Gesellschaft braucht. Kein Mensch kann eine Katze ersetzen.
Das heißt aber auch, wenn du dir da die Mühe machst, eine sehr gut passende Partnerin zu finden, die vielleicht nicht so scheu ist, machst du es deiner Miez leichter, Vertrauen zu dir zu fassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Scheuchen sich viel von den Anderen abgucken (gut, gucken geht wohl nicht so gut, aber sie wird mitbekommen, daß du kein böses katzenfressendes Monster bist:p)

Mit blinden Katzen hab ich selbst keine Erfahrungen, habe aber grad ein tolles Buch gelesen: "Homer und ich". da gehts um ein blindes Kätzchen

Viel Geduld wünsch ich dir!! Die wirst du brauchen

LG
 
  • #17
Meint ihr, es würde der Katze gut tun, wenn man ein Baldrian- oder Katzenminzenkissen geben würde, damit sie ein bisschen auftaut oder würde das der Katze eher wenig gut tun und sie irritieren?

Du kannst auch Feliwaystecker in die Steckdosen tun und der Katze Zylkene geben.

Feliway ( bspw.: http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzentoilette/verhalten_wohlfuehlen_katzen/169477 ) ist ein Wohlfühlhormon, wird über die Steckdosen dann in der Wohnung verteilt.

Zylkene ( bspw.: http://www.medpets.de/zylkene/ ) ist ein Nahrungsergänzungsmittel und stellt den Zustand her, den Katzenkinder bei ihrer Mutter bekommen, wenn sie saugen: Zufriedenheit, Entspannung, Ruhe.
 
  • #18
Wow, danke für die vielen Antworten. Da ist viel dabei, worüber man nachdenken kann und ihr habt mir sehr weiter geholfen.

Natürlich wäre es für die Katze das Beste, in einem gesicherten Garten mit vielen anderen freundlichen und gleichaltrigen, ausgesuchten Katzen zu verbringen, aber das ist eben leider für mich nicht möglich. Die Katze dürfte sehr schwer zu vermitteln sein, denn heutzutage findet man überall auf Ebay Kleinanzeigen, in der Zeitung und über Bekannte "kleine Katzen zu verschenken". Oft sind diese dann sogar schon stubenrein etc. und vor allem noch klein und süß und nicht blind. Ich sah und sehe nur drei Möglichkeiten - und die sind: die Katze bleibt den Winter über bei Minusgraden in irgendwelchen Garagen und fremden Kellern oder sonstigen Verstecken und findet vielleicht irgendwann nicht mehr heim oder wird überfahren, verletzt, misshandelt etc. Ich weiß nicht so genau, wie es in Tierheimen aussieht, die sind bestimmt überfüllt und da hat die Katze nicht soviel Pflege wie bei mir. Das wäre vielleicht die zweite Option gewesen, die ich aber nicht toll finde und der auch die "Füttererin" vielleicht nicht zugestimmt hätte.
Oder aber ich nehme sie auf in meine warme Wohnung, wo sie zu fressen, tierärztliche Betreuung, viel Zuwendung und einen sicheren, stresslosen Ort hat. Und ich habe mich halt für das dritte entschieden.

Ich denke, es wird gut für die Katze sein und ich möchte es vorläufig dabei belassen, auch wenn ich über eure Anregungen nachdenken werde wie z.B. eine zweite Katze etc. Da ich im Dachgeschoss ohne Balkon wohne, kann ich sie aber auf jeden Fall schonmal nicht rauslassen und in ein abgesichertes Gartenstück schon zweimal nicht, weil ich leider nicht der Besitzer des Hauses bin und alles so verändern kann, wie ich möchte.

Also ich danke euch vielmals. Das mit den beiden Mittelchen, die Cobra vorgestellt hat, werde ich mir mal überlegen. Ich halte sowohl von Baldrian und anderen Katzen"drogen" eigentlich nicht so viel, aber wenn es Ripley helfen würde, schneller hier glücklich zu werden... hm, muss ich mir mal gut überlegen...

Danke, Birgitt, für das schöne Kompliment :)
 
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  • #19
Wow, danke für die vielen Antworten. Da ist viel dabei, worüber man nachdenken kann und ihr habt mir sehr weiter geholfen.

Natürlich wäre es für die Katze das Beste, in einem gesicherten Garten mit vielen anderen freundlichen und gleichaltrigen, ausgesuchten Katzen zu verbringen, aber das ist eben leider für mich nicht möglich. Die Katze dürfte sehr schwer zu vermitteln sein, denn heutzutage findet man überall auf Ebay Kleinanzeigen, in der Zeitung und über Bekannte "kleine Katzen zu verschenken". Oft sind diese dann sogar schon stubenrein etc. und vor allem noch klein und süß und nicht blind. Ich sah und sehe nur drei Möglichkeiten - und die sind: die Katze bleibt den Winter über bei Minusgraden in irgendwelchen Garagen und fremden Kellern oder sonstigen Verstecken und findet vielleicht irgendwann nicht mehr heim oder wird überfahren, verletzt, misshandelt etc. Ich weiß nicht so genau, wie es in Tierheimen aussieht, die sind bestimmt überfüllt und da hat die Katze nicht soviel Pflege wie bei mir. Das wäre vielleicht die zweite Option gewesen, die ich aber nicht toll finde und der auch die "Füttererin" vielleicht nicht zugestimmt hätte.
Oder aber ich nehme sie auf in meine warme Wohnung, wo sie zu fressen, tierärztliche Betreuung, viel Zuwendung und einen sicheren, stresslosen Ort hat. Und ich habe mich halt für das dritte entschieden.

Ich denke, es wird gut für die Katze sein und ich möchte es vorläufig dabei belassen, auch wenn ich über eure Anregungen nachdenken werde wie z.B. eine zweite Katze etc. Da ich im Dachgeschoss ohne Balkon wohne, kann ich sie aber auf jeden Fall schonmal nicht rauslassen und in ein abgesichertes Gartenstück schon zweimal nicht, weil ich leider nicht der Besitzer des Hauses bin und alles so verändern kann, wie ich möchte.

Also ich danke euch vielmals. Das mit den beiden Mittelchen, die Cobra vorgestellt hat, werde ich mir mal überlegen. Ich halte sowohl von Baldrian und anderen Katzen"drogen" eigentlich nicht so viel, aber wenn es Ripley helfen würde, schneller hier glücklich zu werden... hm, muss ich mir mal gut überlegen...

Variante 3 ist in eurer Situation die beste Lösung.


Die Mittelchen sind keine *Drogen*, sondern Pheromone ( Feliway ).
Das sind Botenstoffe, die der chemischen Kommunikation zwischen Lebewesen einer Spezies dienen.

Zylkene ist ein Produkt aus Milch ... ein Ergänzungsfuttermittel.
 
  • #20
ich als "Hundemensch" musste lernen, dass Katzen kaum bis nie trinken.

Liegt an ihrem "Wüstenursprung".

Meine Katze ist 8 Jahre alt, hat nie getrunken!!!
Sie nimmt Flüssigkeit nur über ihr Futter auf.
(natürlich leckt sie da die Flüssigkeit auf, wie trinken)

Aber extra aus einem Wasserbehälter trinken, nie.
 
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