Extremes speicheln, schäumen und Panik nach Medikamenteneingabe

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Nachdem wir erfolgreich unsere Giardien behandelt haben, haben wir jetzt Kokzidien :grummel:

Die Medikamente gegen die Giardien haben wir insgesamt fast 3 Wochen lang gegeben - ohne größere Probleme.

Eben habe ich Casey dann 1/4 Tablette TSO 80 gegeben (kleingestampft und in einer Spritze vermischt mit Lachspaste). Die hat sich nach den ersten paar Miligramm extremst gewehrt, aber ich hab trotzdem geschafft, die Spritze zu leeren. Dann musste ich sie laufen lassen, weil sie total panisch um sich geschlagen hat.
Die arme Katze hat dann ca. 1/2 Stunde lang extremst aus dem Maul geschäumt, gespuckt und war völlig verängstigt. Eine weitere 1/2 Stunde lang hat sie unterm Bett gesessen und ist dann nach draußen geflüchtet und bis jetzt noch nicht wieder rein gekommen.

Ich soll die Tabletten jetzt 8 Tage lang geben und zwar morgens und abends je eine viertel Tablette.
Das kann ich doch nicht machen!
Casey ist ohnehin schon eine sehr unsichere Katze, die vor allem und jedem Angst hat. Ich will auf keinen Fall riskieren, dass sie mir womöglich nachher nicht mehr traut.

Gibts denn gegen Kokzidien gar keine andere Möglichkeit?
 
A

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Ich habe schon gehört, daß man Giardien auch homöopathisch behandeln kann, ob es diese Art von Therapie auch für Kokzidien auch gibt, weiß ich nicht. Aber wenn - wäre das ein gangbarer Weg für Dich?


Zugvogel
 
Scheinbar schmeckt TSO 80 scheußlich.
Ich denke, du musst das noch ein paar Tage geben, oder?
Dann würde ich die Tablette nicht auflösen, sondern mit einem Tabletteneingeber geben.
Vielleicht fragst du mal deinen Tierarzt nach Baycox. Das muss man nicht so oft geben. (evtl. sogar nur einmal. Aber frag bitte nach.) Außerdem schmeckt es wohl nicht so grauslig.
 
Gemäss meinem TA bekommt man Kokzidien mit Schonkost und Darmaufbau problemlos in den Griff und muss nicht zu solchen Massnahmen greifen. Kokzidien gehören zur normalen Darmflora.

Wurden die Kokzidien mittels Kotprobe festgestellt? Wie sieht es mit den E.coli aus? In Normalfall vermehren sich die E.coli's nach einer Giardienbehandlung unverhältnismässig. Wir geben dagegen immer D-Mannose.
 
Vielen Dank für eure Vorschläge.

Ich habe vorhin noch einmal versucht, die Tablette zu geben. In der Stange hat sie sie erst mal genommen, aber da war auch nur eine kleine Ecke drin. Anschließend hat sie wieder geschäumt und war anschließend nicht mehr dazu zu bewegen, irgendwas zu fressen.

Ich habe dann die Tierärztin angerufen und mit ihr vereinbart, dass wir statt dessen jetzt mit Spritzen noch 4x alle zwei Tage behandeln.

Homöopathische Behandlungen kommen für mich nicht mehr in Frage. Nachdem ich früher mal über längere Zeit versucht habe, mich selbst damit behandeln zu lassen und damit lediglich eine Verschlimmerung wegen den weggelassenen Schulmedizinmedikamenten erreicht habe, habe ich das Thema Homöopathie für mich abgehakt. Zusätzlich versuch ich das gerne, aber nie mehr als Ersatz für normale Medikamente.

Die Katze muss tatsächlich gegen die Kokzidien behandelt werden, da sie schon seit mehreren Wochen vorgefallene Nickhäute, Durchfall und Schniefen hat und allgemein auch recht viel schläft. Bei solch deutlichen Symptomen muss man mit Medikamenten helfen, da nutzt es nichts, einfach nur Diät zu halten. Darmaufbau haben wir zwischenzeitlich schon gemacht, als wir gegen die Giardien vorgegangen sind.
Außer den Kokzidien konnte aber zum Glück nichts weiteres böses gefunden werden.
 
Hol Dir Leerkapseln und tu die 1/4 Tablette da rein.
Dann schneide die Kapsel so klein, wie es geht, Deckel drauf und ab in die Katze
 
Hol Dir Leerkapseln und tu die 1/4 Tablette da rein.
Dann schneide die Kapsel so klein, wie es geht, Deckel drauf und ab in die Katze

Den Vorschlag wollte ich auch gerade machen. So schmeckt sie das bittere nicht mehr.

Aber ihr wollt jetzt ja mit Spritzen behandeln. Aber vielleicht hilft der Tipp beim nächsten bitteren Medikament.

Gute Besserung :)
 
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Wenn es mit Spritzen geht - SUPER - dann ist das Thema ja eigentlich erledigt!
Nur als Tip: Wenn man nicht wegen der Dosis eine Tablette klein machen muß, sollte man das niemals tun. Die Medikamente sollen erst im Magen, bei manchen Tabletten erst im Darm freigesetzt werden.

Bei meinen Panikkatzen git es nur eines, was funktioniert und das ist Katzenleberwurst mit Pille drin. Das geht in einem Happs weg...
 
Leberwurst geht leider seit den vielen, vielen Panacurtabletten und der Darmflorakur über 30 Tage nicht mehr.
Bei Casey geht nur noch einklemmen-Maul auf-reinwerfen.

Das hat ja auch prima geklappt - bis halt heute mit den TSO Tabletten.

Das mit der Kapsel hätte ich als nächstes probiert, wenn es die Möglichkeit der Spritze nicht gegeben hätte.
Allerdings ist es fast unmöglich Casey die Tablette so weit nach hinten zu schieben, dass sie garantiert nicht drauf beißt.
Und nach dem Trauma von heute morgen, war sie heute abend kaum noch zu halten.
Ich will nicht, dass die Katze nacher kein Vertrauen mehr zu mir hat. Die ist sowieso schon recht ängstlich und unsicher. Da kann ich es nicht brauchen, dass sie zusätzlich auch noch Angst vor mir bekommt.
Spritzen ist komischerweise überhaupt kein Problem. Das scheint sie gar nicht zu merken, wenn ich ihr gleichzeitig kräftig das Köpfchen kratze.
 
  • #10
Kokzidien

Hallo,

habt Ihr die Kokzidien in den Griff bekommen? Meine TA meinte, so eine hohe Anzahl hätte sie noch nie gesehen, wie bei einem Alligator :-(

Unsere Katze hat die Tabletten aus der Humanmedizin auch nicht genommen. Zu bitter, sie hat auch immer mind. eine halbe Stunde lang wie verückt gesabbert und war danach total apathisch.

Sie hat danach vom TA eine Flüssigkeit für unter das Futter bekommen, was sie problemlos gefressen hat.

Allerdings hat sie nach 14 Tagen Behandlung öfter noch Durchfall. Aber zum Glück ist das Blut im Stuhl weg. Der TA hat nur die Behandlung durch die Tropfen verlängert.

Seit heute morgen leckt sie sich allerdings ständig die Schnute, hat seit 20 Stunden nichts gefressen und knurrt das Futter an. Ich hoffe sie hat jetzt nichts an den Nieren, weil dies eine Nebenerscheinung der Tropfen sein kann.

Das Streu wird nach jedem Klobesuch komplett entsorgt und alle Schälchen heiß ausgewaschen.

Bin über Tipps dankbar.
 
  • #11
Hallo Hanglooser,

ich würde dann schleunigst ein Blutbild machen lassen und die Nierenwerte bestimmen lassen. Es klingt so, als ob Deiner Katze ziemlich übel ist und das könnten natürlich die Nieren sein.

LG Silvia
 
  • #12
Wir hatten einige Wochen nach Abschluss der Therapie eine Probe untersuchen lassen und da waren noch ganz wenige Kokzidien drin.

Normalerweise hätte man noch mal so eine Kur machen müssen um ganz sicher zu gehen, aber Casey gings wieder so gut, dass wir ihrem Körper zugetraut haben, selbst mit dem Rest fertig zu werden.

Inzwischen ist ja einige Zeit vergangen und unsere Katzen sind gesund und munter.

Ein paar Kokzidien haben viele Katzen mal und ihr Körper wird prima damit fertig. Eingreifen muss man, wenn die Katze davon krank wird.

In deinem Fall würde ich über die Behandlung noch einmal mit deinem Tierarzt sprechen.
 

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