Expertenrat bei Zusammengewöhnung

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Frieda0810

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13. Oktober 2014
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Hallo zusammen,

ich/wir sind neu hier im Forum und bräuchten gleich mal den Rat von erfahrenen Katzenfreunden.
Erst mal zu den Fakten:
Als erstes (Sommer 2010) bekamen wir unsere Roxy. Rasse "Normale" Hauskatze. Da wir einen Spielgefährten für Sie wollten, haben wir uns im Dezember 2011 dazu entschieden, einen Kater Namens Sammy (6 Monate) alt vom Tierheim zu holen. Er ist wohl ein Mix (verm. BKH und Hauskatze), sehr verschmust und lieb. Roxy hatte ihn zwar akzeptiert, aber nie richtig gemocht. Aber sie kamen miteinander aus. Das ging aber immer von Roxy aus, er war ja im Tierheim Katzen gewohnt und ist auch immer auf Roxy zugegangen. Beide Freigänger.
Im Januar diesen Jahres ist unsere kleine Roxy leider spurlos verschwunden. Jetzt haben wir die Hoffnung aufgegeben, dass sie wieder kommt und uns dazu entschlossen, dass Sammy einen neuen Spielgefährten bekommen soll, da ihm (vor allem bei schlechtem Wetter) immer sehr langweilig ist. Wir haben uns jetzt für eine junge (ca. 12 Wochen) alte weibliche BKH entschieden. Seit Samstag haben wir Sie. Sie durfte/darf nur in einen Raum und durfte sich diesen auch erstmal alleine anschauen. Sie ist sehr aufgeweckt und hatte überhaupt keine Probleme mit der Eingewöhnung. Wir haben sie auch mit Waschlappen abgewaschen und mit einer Decke von Sammy eingerieben. Leider wissen wir jetzt nicht so recht, wie wir die beiden am besten aneinander gewöhnen sollen.
So sahen die Versuche aus.
1. Sammy betritt das Zimmer, sieht die neue Mietze in ca. 4 Meter Entfernung, bekommt Angst und geht.
2. wir haben Frieda in den Katzenkorb gesetzt. Sammy geht zielgerichtet auf sie zu, paar cm davor faucht er und läuft wieder raus.
3. kurz reingeschaut, Frieda gesehen und wieder ab.
4. wie 2., nur dass die Katzenklappe zu war. Er hat sich Frieda dann aus 6 Meter Entfernung im Katzenkorb angeschaut und wollte eigentlich nur raus. Ball schmeißen zur Ablenkung hilft nichts. Durfte dann auch wieder raus, weil wir ihn ja nicht einschließen wollen.

Frieda zeigt eigentlich keine optische Reaktion. Würde am liebsten gleich mit Spielen beginnen.
Unser Problem ist jetzt, ob wir den Prozess Sammy überlassen sollen oder die beiden mal in einem kleineren Raum zusammenbringen sollten? Sammy kommt jetzt nämlich einfach nicht mehr rein. Schläft am Balkon und Abends holt ihn meine Frau dann ins Schlafzimmer, da bleibt er dann auch. Aber wie gesagt, er schaut sich Frieda gar nicht an. Wenn er sie sieht, zieht er sich sofort zurück. Jetzt wollen wir natürlich nicht, dass er sich verdrängt fühlt und im dümmsten Fall "auszieht". Wie gesagt, Sammy ist eigentlich ein sehr lieber und braucht viel Zuneigung. Bekommt er natürlich momentan nur eingeschränkt, weil er nicht mehr in die Wohnung kommt. Unser Eindruck über sein momentanes Befinden ist, als wäre er überfordert, ängstlich und gegenüber uns auch etwas beleidigt. Er ist nicht aggressiv. Und er frisst (Gott sei Dank) ganz normal. Ansonsten meidet er wie bereits gesagt den Kontakt indem er draussen schläft.

Ich hoffe Ihr könnt uns ein paar hilfreiche Tips geben.?

Viele Grüße
 
A

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Hallöchen, leider ist die Konstellation alles andere als günstig. Euer Sammy ist jetzt 3 1/2 Jahre alt (richtig?), d. h. er hätte eigentlich einen in etwa gleichaltrigen Kater als Kumpel gebraucht. Mit einem weiblichen Kitten wird er vermutlich nicht viel anfangen können - genauso wenig, wie die Kleine mit dem Großen was anfangen kann. Zumal Kitten immer einen gleichaltrigen Spielkumpel benötigen, da sie noch soviel Energie zum Spielen und Toben haben, dass ein älteres Tier gar nicht mehr mitkommt und demnach schnell genervt sein kann.

Optimal wäre also eigentlich, noch ein 2. Kitten (weiblich!) dazuzuholen oder das Kleine an jemanden zu geben (bzw. an den Züchter zurück, wenn möglich), wo es einen adäquaten Spielkameraden hat. Denn für die Entwicklung der Kleinen ist das wirklich notwendig. Wenn sie sich nicht altersgemäß austoben kann, werdet Ihr später vermutlich Probleme bekommen, weil sie sich dann an Euch als Raufpartner hält. Das ist zum einen so gut wie nicht mehr abzugewöhnen und zum anderen für das Kleine sehr frustrierend.

Im Endeffekt hättet Ihr dann 2 frustrierte Katzen zuhause, die nichts miteinander anfangen können.

Zum anderen: bitte auf keinen Fall eine Zusammenkunft der beiden "erzwingen" - wenn müssen sie sich von sich aus annähern. Das könnt Ihr mit einem gemeinsamen Spiel oder Leckerchengabe versuchen.
 
puhh, niederschmetternde Antwort. Trotzdem danke!
Uns wurde im Vorhinein empfohlen, eine junge weibliche Mietze zu nehmen. Jung weil sie dann noch keine "Ansprüche" stellt und sich schneller eingewöhnt. Weiblich, weil es bei einem zweiten Kater zu Revierstreitigkeiten kommen kann.
Das mit dem Spielen ist natürlich ein Argument für einen Gleichaltrigen.

Trotzdem nochmal zurück zur Frage: Wie könnten wir jetzt weiter vorgehen? Leckerchen fallen flach, weil unser Sammy (man kann es kaum glauben) nichts ausser sein Trockenfutter mag.
Es ist nach wie vor so, dass er entweder am Balkon oder bei meiner Frau im Bett schläft. Die kleine Frieda ist nur im Wohnzimmer. Wir wollen Sie auch nicht ins Schlafzimmer lassen, weil wir dann wieder Angst haben, dass Sammy dann gar nicht mehr kommt. Andererseits, wie sollen sich die beiden aneinander gewöhnen, wenn Sie sich überhaupt nicht sehen. Sammy kommt überhaupt nicht mehr ins Wohnzimmer....
Heute haben wir ein Fläschchen mit Katzenpheromone im Wohnzimmer und in Sammys Fresszimmer angebracht.
 
Eine Gittertür wäre eine gute Möglichkeit - so können die zwei sich sehen, die kleine aber nicht auf eueren Kater zustürmen :)

Ansonsten stimme ich JeLiGo vollkommen zu - wäre es eine Möglichkeit, noch ein zweites Mädel dazuzuholen? Die Konstellation könnte bei euch dann sogar ganz gut klappen. Wenn der Große Freigänger ist, kann er sich ja draußen austoben und die zwei Kleinen haben zum Spielen sich.
 
Eine Gittertür wäre eine gute Möglichkeit - so können die zwei sich sehen, die kleine aber nicht auf eueren Kater zustürmen :)

Ansonsten stimme ich JeLiGo vollkommen zu - wäre es eine Möglichkeit, noch ein zweites Mädel dazuzuholen? Die Konstellation könnte bei euch dann sogar ganz gut klappen. Wenn der Große Freigänger ist, kann er sich ja draußen austoben und die zwei Kleinen haben zum Spielen sich.

Ein Gitter zwischen den Beiden finden wir auch eine gute Idee. Allerdings müsste sich unser Herr Sammy erst mal in die Nähe einer solchen Türe begeben. Gestern hat er wieder kurz reingeschaut. Als er Frieda gesehen hat, ist er gleich wieder ab.
Eine dritte Katze kommt für uns nicht in Frage. Wir wohnen in einer Wohnung im ersten Stock. Drei Katzen wären für die Wohnung und auch für uns zu viel. Die Katzen können zwar über ein Holzkonstrukt in den Garten der Nachbarn, aber diese wären wohl auch nicht glücklich, wenn dann jetzt noch eine dritte Katze auf und ab marschiert...

Echt ne blöde Situation....Wir schauen uns das jetzt bis zum Wochenende nochmal an und dann müssen wir uns eine alternative Vorgehensweise überlegen, wie wir die beiden zusammenbringen könnten...Schließlich können wir Frieda auch nicht ewig im Wohnzimmer "festhalten"...:sad:
 

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