Eure Erfahrung - 3tes Mädel zu Einzelkatz und sehr Sozialer

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Hallo,
die Entscheidung liegt zur Zeit nicht an - geistert aber durch meinen Kopf :)

Jetzige Konstellation:
Meine erste Katze (*2006)ist seit 1,5 Jahren hier. Als Einzelkatze wurde sie vermittelt - hat sich auch bewahrheitet. Sie ist eine Menschenkatze, die allerdings in der Regel Nahkontakte weder von Mensch noch Tier besonders schätzt :p Wenn es denn gerade passt, kann sie inzwischen "Durchknetmomente" geniessen. Was sie aber wirklich braucht ist ein stressfreies, berechenbares Umfeld. Sonst reagiert sie mit "Hypernervosität und Kontrollwahn" - wirklich ängstlich ist sie nicht, sondern hat sogar ein Urvertrauen zu Menschen und ist eher ein Couchpotato.

Vor einem Jahr habe ich eine 2te Kätzin (*2003) dazu geholt. Diese ist sehr sozial und eigentlich eine "Katzenkatze", noch dazu sehr aktiv (Orientalengene schlagen wohl etwas durch)

Nach anfänglichen Kommuniationsproblemen :rolleyes: haben die Ladys sich inzwischen geeinigt und man weiß wie das Gegenüber tickt :D

Problemchen(zumindest für mich ). Die Neue möchte gerne Kontakt zum Grummeltroll und ist da auch unermüdlich am baggern, aaaaaber außer zu gelegentlichen Laufspielchen läßt sich Madame nicht überreden :rolleyes: Sie sind beide extrem pazifistisch (mal von Ohrfeigen abgesehen). Die Alte gibt die Abstandsregeln vor, die neue hält sich dran oder versucht flirtend zu überreden.

Mir tut natürlich die Neue leid, dass sie sich nur Absagen einhandelt .....wo es ihr schon seeehr wichtig wäre lustige Kontakte zu knüpfen.....allerdings vermute ich, dass mein Nervösling mit einer Dritten (dann ebenfalls sehr sozialen, pazifistischen Kätzin, als Kumpel für die Neue)überfordert wäre. Ein Kater käme übrigens für mich nicht infrage, jeder hat halt so seine Überzeugungen :)
Dann hätte ich wieder die Situation einer nicht rundum glücklichen Katze :rolleyes:



Mich würden einfach eure Erfahrungen mit ähnlichen Konstellationen interessieren - falls es welche gibt ;)
 
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Hmmmm...hat noch niemand versucht einer Einzelkatz noch einen zweiten "Nervtöter" aufs Auge zu drücken ?:p
 
Hi Monika,

bei uns war es ähnlich, deshalb zog Katze Nr. 3 ein und weil die einzog, musste Katze Nr. 4 auch noch her ;)

In Eurem Fall wäre eine dritte spanische Nase sicher eine gute Lösung. :)

LG
Claudia
 
Doch, ich :D

Ich habe (hatte) die gleiches Konstellation wie Du:
Lilly, 5 Jahre Einzelkatze, auch ein Grummeltroll, bekam bei ihren Vorbesitzern das Kitten Thais vorgesetzt und konnte natürlich nix mit anfangen :rolleyes:
Thais wurde größer und ist mit ihren dreieinhalb Jahrn immer noch eine wilde Hummel, die mit der ablehnenden Lilly natürlich kreuzunglücklich war.
Als die beiden bei mir einzogen, habe ich mir das ein halbes Jahr angesehen und dann beschlossen, daß Thais eine Kumpeline bekommen soll.
Lilly war schwer genervt von der verspielten Thais und Thais war nicht ausgelastet, wurde richtiggehend depressiv.

Ich nahm rein informativ Kontakt zu einer Tierschutzorga auf und dann ging alles ganz schnell, Tigris zog ein....
Ich hatte fürchterliche Angst, daß Grummel-Lilly aggressiv wird oder wild pinkelt, oder sich total zurückzieht.
Aber sie hat das echt toll gemeistert und die hochsoziale Tigris gut akzeptiert.
Manchmal läßt sie es sogar zu, daß Tigi beim Pennen näher an ihren Popo rutscht :D

Ich glaube, bei solchen Paarungen muß man die dritte Katze mit sehr viel Bedacht auswählen und viel Geduld und Ruhe beweisen.
Ich freue mich jeden Tag darüber, daß Tigris vor 10 Monaten bei uns einzog und echt Harmonie reingebracht hat.

Hoffentlich hilft Dir unsere Geschichte ein wenig weiter :oops:
 
Klar hilft mir das weiter;):D - das wäre meine Traumvorstellung von No 3
....und wenn ich mich denn dafür entscheiden würde, werde ich sicher auch das passende Fellchen ausfindig machen können :)

@ Momenta
Warum zog No4 ein? Weil noch Platz war oder weil die auch "was" ausgleichen mußte?:oops:

Noch ne Frage
Ist es möglich, dass eine ausgewachsene Katze ihre Sozialkompetenz im Laufe der Zeit (mit einer so kompetenten Lehrerin wie meiner Kabisa) noch ausbauen kann oder ist der Zug für das Bedürfnis nach "Nahkontakten" abgefahren?
Ich hab ja auch im Hinterkopf, dass Trielo zwangsläufig besser darin wird, da Kabisa ja wirklich eine Himmelsgeduld im Animieren hat :) Wenn eine 3te da wär, beschäftigt sich Kabisa sicher nicht mehr mit der "Spielverderberin"....und irgendwie ist Trielo schon interessiert am Spielen, kriegt aber schnell die Krise, wenn Kabisa sie auch mal soft anspringt oder begeistert abpasst :rolleyes:
Mein Eindruck ist Interesse, aber gepaart mit der Unfähigkeit Spiel und Ernst zu unterscheiden :oops:
 
Hi Monika,

- sozialer Hauskater Moritz verlor Gefährtin, da er sich zwei Tage später aufgab, musste ich eine neue Gefährtin aus dem Hut zaubern...rückblickend die unpassende Gefährtin gewählt

- unsoziale, unterkühlte, schwer verhaltensauffällige Hauskatze Lady zog ein (9/2005)

- Moritz wollte Kontakt, Lady nicht, aber sie wollte vieles nicht

- Moritz baute gesundheitlich ab, deshalb entschied ich mich eine Katzendame für´s Herz zu wählen und adoptierte eine spanische Katze (04/2007)

- Cari wurde als EKH vermittelt, hat sich während des Flugs als OKH-Mix umgezogen ;)

- tolles Trio...normal sozialer Kater ....unterkühlte verhaltensauffällige Katze...völlig überhitzte übersoziale Spanierin, die immer immer immer nur kuscheln und spielen :cool:


- deshalb Nr 4. (wobei das mehrere Nummer 4 waren)


Bei Euch ist ja schon eine sehr soziale Spanierin vorhanden, deshalb würde ich persönlich in der Konstellation ein freundliches, soziales Tier aufnehmen.

LG
Claudia
 
Genau wie Lilly, die meist nur zuschaut und wenn sie mal mitmacht, scheint sie das gesunde Maß nicht zu kennen :oops:
Da haben die beiden Kleinen dann keinen Bock drauf :rolleyes:

Ich glaube, bei einer unsozialisierten Katze wird es immer wieder einen inneren Widerstreit geben.
Es wird Momente geben, in denen sie recht zugänglich und friedlich ist und dann gibt es wieder die Rückschritte, bei denen sie alles und jeden von sich wegfaucht.....
Und in beiden Extremen scheint sie sich unwohl zu fühlen :(
So ist meine Lilly, leider ohne Mittelmaß...
 
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@ momenta :Okay, die Erklärung beruhigt mich ;)

Cari wurde als EKH vermittelt, hat sich während des Flugs als OKH-Mix umgezogen
Grins, Kabisa hat sich auch während des Flugs für ein OKHMäntelchen entschieden :rolleyes: von wegen verpennte ältere EKH :p aber der Rest der Beschreibung war perfekt :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider warten viele viele weibliche Tiere auf ein neues Zuhause, da die meisten Menschen offensichtlich lieber Kater wählen als Kätzinnen.

Es wird ganz sicher das passende Puzzlestück für Euch geben!

LG
claudia
 
  • #10
Bei uns ähnlich. Miezi ist eine zickige Eigenbrödlerin. Hatte Lilly für sie geholt, damit sie eine Freundin hat, da Ole raus durfte und sie nicht. Tja, Miezi hat kein Interesse an Lilly. Sie akzeptieren sich zwar, aber Lilly möchte spielen und Miezi will ihre Ruhe.

Dann hab ich vor 6 Wochen Polly dazu geholt - als neue Freundin für Lilly. Miezi zickt zwar ein wenig rum, aber das macht sie eh und mit allen. Lilly und Polly spielen nun schon etwas zusammen. Alles in allem denke ich, das war goldrichtig.
 
  • #11
Mist, hört sich an als wär mein Gedankenspiel "3te Katze" nicht soo unrealistisch :p:rolleyes:
Mal sehn was wird.....wenn, wirds ne "ältere" Langzeitinsassin, dann weiß ich was ich bekomme und mit Kabisa bin ich da schon seeeeehr gut gefahren ;)
 
  • #12
Meine Maxine war eine Katze, die anderen Katzen total doof fand aber auch nicht alleine sein wollte. Ihr waren andere Katzen einfach bähhh und sie sollten ihr bloß nicht in die Nähe kommen. Sie lebte mit meiner anderen Kätzin zusammen, ähm..... sie lebten nebeneinander.

Als die Kätzin starb, haben wir mit Maxine Probleme bekommen. Sie leckte aus langeweile ihren Bauch kahl. Also bekam sie ein Partner, dachten wir, diesmal einen Kater. Der passte aber überhaupt nicht.

So kam noch ein Kater, ein Kittenkater, der meine Maxine mit ihren 9 Jahren verzauberte und ihr zeigte, dass andere Katzen/Kater doch ganz angenehm sein können. Sie blühte in ihrem Alter so richtig auf, am Ende hat sie gar mit ihm gekuschelt.

Der dritte Kater war unsere beste Entscheidung, also niemals aufgeben ;)
 

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