Essen nach Zahn-OP

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Mohya

Mohya

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Einer unserer Kater hat heute einen eitrigen Zahn gezogen bekommen. Normalerweise mache ich es so, dass ich unseren Katzen nach einer Narkose wieder Futter gebe, sobald sie nicht mehr wackelig auf den Beinen sind. Aber der TA meinte, er sollte deshalb erst mal nichts essen, weil er so viel Blut geschluckt hat, und alles, was er jetzt in den Magen bekommt, würde halt deswegen gleich wieder rauskommen.

Hat jemand damit Erfahrungen? Der TA hat empfohlen bis morgen früh zu warten, bis es wieder Futter gibt. Aber ich bin eh noch so bis 2 Uhr heute Nacht wach. Denkt ihr, ich kann vor dem Schlafengehen dann was zu fressen hinstellen? Ich hab den Kater um 18 Uhr vom TA abgeholt. Die OP war so um 16 Uhr beendet, danach war er schon wieder am Aufwachen gewesen.

Ich habe vergessen den TA danach zu fragen. War generell etwas erschrocken, weil ich den Kater eigentlich in dem festen Glauben dorthin gebracht habe, er hätte eine Erkältung, oder so was.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Gib ihm ein wenig Futter, so einen Teelöffel voll.
Warte eine habe Stunde; wenns drin bleibt, kann er mehr essen.
Gute Besserung
 
Dankeschön. Das versuche ich mal.
 
So habe ich das nach unseren Zahn-Operationen auch immer gemacht. Wenn Katze nicht mehr torkelig war, dann gab es eine winzige Menge Futter. Wenn alles drin blieb, später noch mal Nachschlag.

Aber verstehe ich das richtig: Der Tierarzt hat den Kater in Narkose gelegt und operiert, ohne dass vorher mit Dir abgesprochen zu haben?
 
Aber verstehe ich das richtig: Der Tierarzt hat den Kater in Narkose gelegt und operiert, ohne dass vorher mit Dir abgesprochen zu haben?
Nein. Ich habe den Kater mit tränenden Augen, schnorchelndem Atemgeräusch und genereller Schlappheit zum TA gebracht, weshalb ich am ehesten von einer Erkältung ausgegangen bin. Da er scheu ist, wurde er in eine leichte Narkose gelegt, damit man ihn untersuchen konnte. Wir hatten vorher abgesprochen, dass der TA dann auch sofort alles Nötige macht, je nach Diagnose, weil es ja blödsinnig wäre, ihn zweimal kurz hintereinander in Narkose zu legen, falls es doch irgendetwas sein sollte, das einen Eingriff erfordert. Wie sich herausstellte, war "alles Nötige" unter anderem das Ziehen eines zersplitterten und eitrigen Zahns. Das war so eindeutig, dass der gezogen werden musste, dass da keine weitere Absprache stattfinden musste und ich es eben erst erfahren habe, als ich heute Abend den Kater wieder abgeholt habe.

Ich war erschrocken, weil ich damit nicht gerechnet hatte und ich mir nicht erklären kann, wann und wie dieser Zahn gesplittert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf alle Fälle hat er keine Inhalationsnarkose gemacht oder intubiert. :mad:
Das heisst dann aber auch, das das Mäulchen nicht ausgespült wurde und Bakterien frei Bahn hatten.
Habt ihr ein Antibiotikum bekommen?

Katzen sollten auf alle Fälle nicht unnötig lange hungern, weil sonst die Gefahr besteht das die Leber Probleme macht.
Das die TÄe sagen erstmal nicht füttern, hängt mit dem Schluckreflex zusammen. Solange die noch torkelig sind, besteht die Gefahr das sie sich beim Fressen verschlucken. Um zu vermeiden das sowas zu Hause passiert, gibt's die Empfehlung erst am nächsten Tag zu füttern.
Ich biete Abends z.B. Rekonvales an....

Bei meiner Zahn-TÄin gibt's sogar noch Futter in der Praxis bevor ich sie abhole. Allerdings sind sie da wegen der Inhalationsnarkose auch schnell wieder fit.

Meine Bosskatze ist mal voll Karacho gegen eine Mauer gelaufen.....Ergebnis: bei 2 Zähnen die Wurzeln abgebrochen. ;-)
 
Auf alle Fälle hat er keine Inhalationsnarkose gemacht oder intubiert. :mad:
Stimmt, eine Inhalationsnarkose war das nicht. Ich wusste gar nicht, dass so was inzwischen Standard sein sollte. Ich bin davon ausgegangen, die wird vor allem bei älteren und nierenkranken Katzen eingesetzt.

Das heisst dann aber auch, das das Mäulchen nicht ausgespült wurde und Bakterien frei Bahn hatten.
Öhm... wie kommst du darauf?

Habt ihr ein Antibiotikum bekommen?
Ja. Das halte ich nach dem Ausspühlen eine eitrigen Wunde doch irgendwie für sinnvoll.

Katzen sollten auf alle Fälle nicht unnötig lange hungern, weil sonst die Gefahr besteht das die Leber Probleme macht.
Das ist mir bewusst. Ich hatte auch nicht vor, ihn mehrere Tage hungern zu lassen.
Es geht ihm inzwischen übrigens wieder ziemlich gut ... Die Frage hatte ich ja vor zwei Tagen gestellt.

Das die TÄe sagen erstmal nicht füttern, hängt mit dem Schluckreflex zusammen. Solange die noch torkelig sind, besteht die Gefahr das sie sich beim Fressen verschlucken. Um zu vermeiden das sowas zu Hause passiert, gibt's die Empfehlung erst am nächsten Tag zu füttern.
Diese Begründung kenne ich. Deshalb füttere ich meine Katzen nach einer Narkose prinzipiell erst dann, wenn sie nicht mehr torkelig sind. Das dauert ja meistens nicht bis zum nächsten Tag.
Mein TA hat aber ausdrücklich eine andere Begründung genannt, nämlich die, dass der Kater viel Blut geschluckt hat und ihm deshalb beim Fressen übel werden könnte. Tatsächlich hat er sich nach meinem ersten Versuch, ihm ein bisschen was zu fressen zu geben, den ich unternommen habe, kurz nachdem ich den sehr hilfreichen Tipp von May Belle bekommen habe, erst mal übergeben. Als ich es dann aber eine Stunde später noch mal versucht habe, hat er das Futter drinbehalten.
 
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Öhm... wie kommst du darauf?

Weil kein Tubus gesetzt war, deshalb ist eine entsprechende antibakterielle Spülung nicht möglich, weil die Gefahr des Verschluckens viel zu gross wäre.

Mit Tubus hätte er auch kein Blut geschluckt.

Aber prima das es ihm wieder gut geht! Denk an die Darmsanierung wenn ihr mit dem AB fertig seit.
 
....Begründung genannt, nämlich die, dass der Kater viel Blut geschluckt hat und ihm deshalb beim Fressen übel werden könnte.

:confused::confused::confused:

Dann müsste ja allen gebarften Katzen (incl. meiner 3) nach dem Fressen übel werden. Je nach Fleischsorte kommen doch schon pro KG Fleisch ca. 70-100 gr. Blut zum Fleisch.

Diese Begründung erschließt sich mir nicht.
 

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