Erfahrungsberichte Langzeitmedikation Predenisolon

  • Themenstarter Arun
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Arun

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14. August 2015
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84
Hallo ihr Lieben,

ich habe mich bereits durch die diversen Threats gelesen betreffend Cortison / Predenisolon Langzeitmedikation usw. und bin
schon mal beruhigt, dass nicht nur unsere Katze dieses Problem hat.
Trotz allem würde es mich doch interessieren wie ihr genau das "Ausschleichen" bzw. Reduzieren der Tabletten handhabt.

Wir haben eine endlose Krankengeschichte hinter uns weil unsere Katze chronische Gastritis hat bzw. sehr oft erbricht. Leider ist sie auch bereits von klein auf immer sehr gestresst und empfindlich was Lärm angeht und hat ein sehr nervöses, unruhiges Wesen.
Was sich zusätzlich auf den Magen auswirkt.

Wir haben schon alles durch! Jetzt vor kurzem noch Ausschlussdiät versucht mit der Hoffnung, dass es vlt. doch von einer Allergie kommt. Leider auch hier ohne Erfolg - ohne Cortison hört das Erbrechen nicht auf. Es hat sich zwar durch die Supplementierung von diversen natürlichen Kräutern usw. deutlich verbessert. Ganz ohne Cortison geht es leider trotz allem nicht.

Langsam habe ich mich damit abgefunden, dass wir wohl auf Dauer Predenisolon geben müssen zumindest so wenig wie möglich. Leider habe ich noch nicht die richtige Dosierung gefunden bzw. habe Angst zu schnell zu niedrig zu dosieren.

Vielleicht könnt Ihr mir ein bisschen von euren Erfahrungen erzählen, vor allem die unter euch die es schon mehrere Jahre geben. :)
 
A

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Da es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament handelt solltest du dich da von einem Tierarzt beraten lassen und entsprechend dosieren.
 
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Meine Nelly bekommt seit ca 5 Monaten Prednisolon. Mit meiner TÄ ist abgesprochen das ich nach meinem Ermessen zwischen den von ihr empfohlenen Dosierungen wechseln kann. Aber nicht einen Tag so, und am nächsten so.
Sondern die verordnete Dosierung runterfahren, wenn das Verhalten (Kratzen) nach einigen Tagen wieder schlimmer wird, wieder auf die verordnete Dosierung hoch gehen.
Ausgeschlichen wird nach einem bestimmten Schema (über 10 Tage), das dir der behandelnde TA mitteilen muss.
Bei mir steht es zB auf der Rechnung.
 
Da es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament handelt solltest du dich da von einem Tierarzt beraten lassen und entsprechend dosieren.
Wir haben es ja über den TA erhalten und besprochen der meinte wir sollen es anpassen je nachdem wie es die Katze braucht - so wenig wie möglich
 
Meine Nelly bekommt seit ca 5 Monaten Prednisolon. Mit meiner TÄ ist abgesprochen das ich nach meinem Ermessen zwischen den von ihr empfohlenen Dosierungen wechseln kann. Aber nicht einen Tag so, und am nächsten so.
Sondern die verordnete Dosierung runterfahren, wenn das Verhalten (Kratzen) nach einigen Tagen wieder schlimmer wird, wieder auf die verordnete Dosierung hoch gehen.
Ausgeschlichen wird nach einem bestimmten Schema (über 10 Tage), das dir der behandelnde TA mitteilen muss.
Bei mir steht es zB auf der Rechnung.
Danke für deine Antwort. So hat es mir mein TA auch gesagt. Aber auch, dass es eigentlich besser wäre wenn es nur jeden zweiten Tag gegeben wird damit die Nebenniere nicht komplett aufhört selbst zu prodozieren. Mir kommt aber vor, dass es dann meist schnell schlechter wird. Jetzt war die Überlegung ob es nicht besser wäre jeden Tag dafür eine geringer Menge (z.B. eine halbe Tablette)
 
Gesa ist zwar auf Dexametason weil sie Prednisolon nicht verträgt, aber ich denke die Ergebnisse sind übertragbar.
Wir haben es jetzt zum testen um ein viertel für einen Monat verringert. Ein viertel, weil man die Tabletten nicht vernünftig kleiner bekommen würde. Nach dem Monat sind wir jetzt auf eine halbe Tablette gegangen und haben heute einen Kontrolltermin.

Allerdings: Gesa muss immunsupprimiert werden, das ist natürlich eine andere Indikation als bei Deiner Mieze.
Wenn bei Euch eine schwankende Gabe besser wäre würde ich mich in Absprache mit dem TA in diese Richting vorarbeiten.
Vielleicht zwar jeden Tag, aber dafür jeden zweiten Tag eine verringerte Dosis?
Oder nur jeden dritten Tag aussetzen?
Ich würde das mit den TA nochmal besprechen.
 
Gesa ist zwar auf Dexametason weil sie Prednisolon nicht verträgt, aber ich denke die Ergebnisse sind übertragbar.
Wir haben es jetzt zum testen um ein viertel für einen Monat verringert. Ein viertel, weil man die Tabletten nicht vernünftig kleiner bekommen würde. Nach dem Monat sind wir jetzt auf eine halbe Tablette gegangen und haben heute einen Kontrolltermin.

Allerdings: Gesa muss immunsupprimiert werden, das ist natürlich eine andere Indikation als bei Deiner Mieze.
Wenn bei Euch eine schwankende Gabe besser wäre würde ich mich in Absprache mit dem TA in diese Richting vorarbeiten.
Vielleicht zwar jeden Tag, aber dafür jeden zweiten Tag eine verringerte Dosis?
Oder nur jeden dritten Tag aussetzen?
Ich würde das mit den TA nochmal besprechen.
Ich denke auch ich werde es mal versuchen jeden Tag zu geben aber dafür eine kleiner Dosierung. Mein TA meinte ich muss mich da selbst rantasten je nachdem wie es der Katze geht und wie oft sie erbricht. Vielleich hab ich zu schnell die Dosis verändert. Habe meist schon nach 1-2 Wochen die Dosis verändert. Besser wär vlt. wirklich so wie du sagst erst nach einem Monat oder so runter-/rauf zu gehen.
 
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Beim Ausschleichen muss ich 2 Tage eine halbe Tablette, 2 Tage eine viertel Tablette, und dann jeden zweiten Tag eine viertel Tablette geben.
Die Möglichkeit nur jeden zweiten Tag eine Dosierung zu geben, hat meine TÄ auch angesprochen.
 
Beim Ausschleichen muss ich 2 Tage eine halbe Tablette, 2 Tage eine viertel Tablette, und dann jeden zweiten Tag eine viertel Tablette geben.
Die Möglichkeit nur jeden zweiten Tag eine Dosierung zu geben, hat meine TÄ auch angesprochen.
Danke dir, werde ich auch mal so handhaben. Ich versteh nur nicht ganz wo der Sinn liegt, es immer wieder ausschleifen zu lassen, dann geht es der Katze wieder schlechter bzw. sie bricht und dann fang ich wieder von vorne an. Wär es nicht sinnvoller dauerhaft die niedrigste mögliche Dosierung zu geben? Nur so ein Gedanke.
 
  • #10
Was sagt denn der TA zur Dauergabe?
Was gab es denn alles für Untersuchungen zur Gastritis?
Blutuntersuchung?
Ultraschall?
Gastroskopie?
Ausschlußdiät über einen langen Zeitraum?
Hat die Katze die Möglichkeit rund um die Uhr zu fressen?
Magenschutz?
Ich frage weil ich selber eine sehr empfindliche Katze habe.
Lily hat IBD. Und zeitweise durch die Magensäureüberproduktion blutige Geschwüre. Zusätzlich einen Helicobacter pylori, verdickte Darmwand.
 
  • #11
Hm. Grundsätzlich vertragen Katzen dauerhaft Cortison besser als Menschen oder Hunde, aber sie können trotzdem auf lange Sicht Nebenwirkungen haben. Darum lohnt es sich meiner Meinung nach die niedrigstmögliche Dosis zu finden.

Ich finde auch man sollte sich das Alter des Tieres angucken. Ein sehr altes Tier mit vielen Baustellen würde ich mit weniger Bedenken auf eine Dauercortisongabe setzen als ein junges Tier.
 
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  • #12
Was sagt denn der TA zur Dauergabe?
Was gab es denn alles für Untersuchungen zur Gastritis?
Blutuntersuchung?
Ultraschall?
Gastroskopie?
Ausschlußdiät über einen langen Zeitraum?
Hat die Katze die Möglichkeit rund um die Uhr zu fressen?
Magenschutz?
Ich frage weil ich selber eine sehr empfindliche Katze habe.
Lily hat IBD. Und zeitweise durch die Magensäureüberproduktion blutige Geschwüre. Zusätzlich einen Helicobacter pylori, verdickte Darmwand.
TA ist der Meinung am besten gar nicht, wenn nicht anders geht dann so wenig wie möglich
Wir haben bereits, Blut-Kotproben entnommen. Der Darm war nicht gut darauf hin haben wir eine gründliche Darmsanierung gemacht. Es wurde dadurch auch wesentlich besser aber halt nicht wirklich ganz gut. Ultraschall und Röntgen wurde auch schon gemacht. Aber nicht wirklich auffällig (Magenschleimhaut etwas verdickt - eh klar wenn davor erbrochen wurde) Auschlussdiät haben wir jetzt die letzen 3 Monate durchgeführt hat aber auch nichts gebracht. Die Katzen fressen rund um die Uhr haben auch meist immer gut Appetit außer eben wenn so Tage sind wo erbrochen wird. Magenschutz haben wir nur noch zusätzlich genommen wenn es mal ganz schlimm wurde. War aber erst einmal der Fall. Helicobacter haben wir auch schon mal antibiotiker dagegen bekommen. Hat auch nichts gebracht.
Es wird so ähnlich wie bei dir sein und ich befürchte es wird auch nie ganz ohne Medikamente gehen.
 
  • #13
Wat mutt, dat mutt.
Ich habe derzeit drei Oldies mit Pred laufen: Spondylose, Rolling Skin mit deutlichen Rückenveränderungen, Verdacht auf neuropathischen Schmerz.
Vorher einmal Lymphom, einmal Bauchtumor unklarer Genese bei multimorbiden 18jähriger Katze.
Dosierung von 1,25 mg jeden zweiten Tag bis 5 mg täglich.

Es ist wirklich ein Rantasten. Bei einer sehe ich die Veränderungen der Dosis sofort und deutlich (wird nach fünf Tagen unsauber), bei anderen ist die Veränderung schleichender, und Veränderungen müssen langfristig gehen.
Da Katzen Kortison relativ gut vertragen, taste ich mich lieber von oben nach unten, gebe also anfangs mehr und gucke.
 
  • #14
Hallo, mein Kater hat Anämie und bekommt nunmehr seit ca. 2,5 Jahren Cortison. 2x haben wir versucht, das Cortison auszuschleichen, was auch für den Moment gut ging. Aber noch ca. 2 Monaten kam die Anämie jedesmal zurück und wir mussten wieder mit einer höheren Dosierung anfangen, damit die Blutwerte sich wieder normalisieren. Wir haben dann auch festgestellt, dass er auf das spritzen von Cortison viel besser reagiert als auf Tabletten (warum auch immer...).
Aktuell ist es so, dass wir in Absprache mit der Tierärztin seit ca. September letzten Jahres in kleinen Schritten die Dosierung herunter gefahren haben, so dass er aktuell alle 3 Tage 0,3 ml gespritzt bekommt. Blutwerte sind in Ordnung.
Aber eins steht definitiv fest: er wird immer Cortison bekommen müssen. Und so lange hier keine Werte abweichen oder er Diabetes entwickelt, ist das für mich völlig okay.
 
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  • #15
Danke euch für die zahlreichen Antworten. Das macht mir Mut vor allem da meine Maus doch erst 8 Jahre alt ist und ich sie noch gerne so lang wie möglich gesund erhalten möchte :)
 
  • #16

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