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Moonysan
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 4. Juni 2020
- Beiträge
- 3
Hallo Zusammen,
ich bin neu hier im Forum, habe 3 Stubentiger (2 BKH - Bailey, 4 Monate altes Kätzchen, Bounty, 5 Jahre alter Kater und eine EKH - Bijou, 12 Jahre).
Ich war selbst auf der Suche nach Erfahrungsberichten, die mir Entscheidungen evtl. erleichtert hätten und hoffe mit meinem Bericht anderen zu helfen.
Die letzten Monate waren nicht einfach, denn Bijou hatte immer wieder starke Probleme mit der Verdauung, Erbrechen, Durchfall und schneller Gewichtsverlust trotz Mengen an Futter, die sie täglich verschlang.
Antibiotika und Cerenia (gegen die Übelkeit) halfen zwar kurzfristig, aber nach dem Absetzen kamen die Symptome zurück. Die Blutuntersuchung ergab bis auf erhöhte Proteinwerte keine Auffäligkeiten, Pankreatitis konnte ausgeschlossen werden.
Im Ultraschall konnte man allerdings stark verdickte Darmwände und auch geschwollene Lymphknoten erkennen - eine Punktierung brachte kein Resultat. Die Tierärztin sagte, dass die Chance, dass sie entweder IBD oder einen langsam wachsenden oder sogar stark bösartigen Tumor hat bei 50:50 steht - eventuell hat sie sogar alles.
Wir standen also vor der schweren Entscheidung, ob wir sie operieren lassen, um eine Biopsie durchzuführen und ggf. bei Tumor Diagnose eine Chemotherapie durchführen lassen. Nachdem wir aber bei unserer früheren Katze sehr schlechte Erfahrung mit Wundheilung und Bestrahlung in einem ähnlichen Fall hatten und Bijou eben auch schon im Rentenalter ist, haben wir uns gegen die OP und für eine "Behandlung des Behandelbaren" entschieden.
Sie bekommt nun seit 4 Wochen bei 3 kg eine 3/4 Prednisolon täglich, außerdem SivoMixx Bakterien, um die Darmflora aufzubauen und animonda intestinal Nassfutter. Zusätzlich machen wir noch eine Vitamin B12 Kur, aktuell wöchentlich eine Spritze, nach insgesamt 6 Wochen dann in Tablettenform.
Ich bin sehr froh zu vermelden, dass diese Behandlung anzuschlagen scheint, denn Bijou ist wieder (fast) die fröhliche Katze, die sie vorher war, frisst wie ein Scheunendrescher, hat keinen Durchfall mehr und erbricht nur noch ganz selten (vermutlich, wenn sie andres Futter irgendwo auf dem Boden "aufgestaubsaugt" hat ) und hat über 200g zugenommen.
Wir leben also im Ungewissen, aber wenn ich mir Bijou so ansehe, denke ich trotzdem, dass es die richtige Entscheidung war. Wenn es ein bösartiger Tumor ist, dann hätte die Chemo wahrscheinlich nur einige Wochen Lebenszeit gebracht - diese wahrscheinlich aber auch nicht in einem für die Maus annehmbaren Zustand.
Wenn es ein langsam wachsender Tumor ist, dann hemmt das Cortison das Wachstum noch zusätzlich und sie hat hoffentlich sogar noch 1-2 Jahre bis zum Unausweichlichen.
Und wenn es tatsächlich "nur" IBD ist, dann haben wir - aktuell zumindest -einen guten Weg für sie und uns gefunden.
Ich sitze nun hier mit einer verschmusten Bijou auf dem Schoss und wünsche Euch alles, alles Gute falls Ihr in einer ähnlichen Situation seid - lasst Euch nicht verrückt machen!
ich bin neu hier im Forum, habe 3 Stubentiger (2 BKH - Bailey, 4 Monate altes Kätzchen, Bounty, 5 Jahre alter Kater und eine EKH - Bijou, 12 Jahre).
Ich war selbst auf der Suche nach Erfahrungsberichten, die mir Entscheidungen evtl. erleichtert hätten und hoffe mit meinem Bericht anderen zu helfen.
Die letzten Monate waren nicht einfach, denn Bijou hatte immer wieder starke Probleme mit der Verdauung, Erbrechen, Durchfall und schneller Gewichtsverlust trotz Mengen an Futter, die sie täglich verschlang.
Antibiotika und Cerenia (gegen die Übelkeit) halfen zwar kurzfristig, aber nach dem Absetzen kamen die Symptome zurück. Die Blutuntersuchung ergab bis auf erhöhte Proteinwerte keine Auffäligkeiten, Pankreatitis konnte ausgeschlossen werden.
Im Ultraschall konnte man allerdings stark verdickte Darmwände und auch geschwollene Lymphknoten erkennen - eine Punktierung brachte kein Resultat. Die Tierärztin sagte, dass die Chance, dass sie entweder IBD oder einen langsam wachsenden oder sogar stark bösartigen Tumor hat bei 50:50 steht - eventuell hat sie sogar alles.
Wir standen also vor der schweren Entscheidung, ob wir sie operieren lassen, um eine Biopsie durchzuführen und ggf. bei Tumor Diagnose eine Chemotherapie durchführen lassen. Nachdem wir aber bei unserer früheren Katze sehr schlechte Erfahrung mit Wundheilung und Bestrahlung in einem ähnlichen Fall hatten und Bijou eben auch schon im Rentenalter ist, haben wir uns gegen die OP und für eine "Behandlung des Behandelbaren" entschieden.
Sie bekommt nun seit 4 Wochen bei 3 kg eine 3/4 Prednisolon täglich, außerdem SivoMixx Bakterien, um die Darmflora aufzubauen und animonda intestinal Nassfutter. Zusätzlich machen wir noch eine Vitamin B12 Kur, aktuell wöchentlich eine Spritze, nach insgesamt 6 Wochen dann in Tablettenform.
Ich bin sehr froh zu vermelden, dass diese Behandlung anzuschlagen scheint, denn Bijou ist wieder (fast) die fröhliche Katze, die sie vorher war, frisst wie ein Scheunendrescher, hat keinen Durchfall mehr und erbricht nur noch ganz selten (vermutlich, wenn sie andres Futter irgendwo auf dem Boden "aufgestaubsaugt" hat ) und hat über 200g zugenommen.
Wir leben also im Ungewissen, aber wenn ich mir Bijou so ansehe, denke ich trotzdem, dass es die richtige Entscheidung war. Wenn es ein bösartiger Tumor ist, dann hätte die Chemo wahrscheinlich nur einige Wochen Lebenszeit gebracht - diese wahrscheinlich aber auch nicht in einem für die Maus annehmbaren Zustand.
Wenn es ein langsam wachsender Tumor ist, dann hemmt das Cortison das Wachstum noch zusätzlich und sie hat hoffentlich sogar noch 1-2 Jahre bis zum Unausweichlichen.
Und wenn es tatsächlich "nur" IBD ist, dann haben wir - aktuell zumindest -einen guten Weg für sie und uns gefunden.
Ich sitze nun hier mit einer verschmusten Bijou auf dem Schoss und wünsche Euch alles, alles Gute falls Ihr in einer ähnlichen Situation seid - lasst Euch nicht verrückt machen!