Erfahrungen mit Tumor nahe der Wirbelsäule?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
EuleKonradLucy

EuleKonradLucy

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1. Juni 2017
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Hallo ihr Lieben,

ich hab die Geschichte meiner Katze Eule schon geschildert....

Sie hat einen Verdacht auf einen Tumor nahe der Wirbelsäule, weswegen sie seit genau einer Woche nun nicht mehr laufen kann. Zuerst humpelte sie, knickte ein, ging aber noch auf die Toilette und fraß und trank.
Seit Freitag kann sie sich nur noch über den Boden robben und liegt.

Freitag in der Klinik wurde nochmal geröngt, da die TÄ zuerst auf einen feinen Bruch oder Prellung tippten. Es ist kein Bruch, sondern eine Lähmung der hinteren Gliedmaßen.

Sie hat seit Freitag so gut wie nichts gegessen, mal einen Teelöffel Nassfutter oder etwas Vitaminpaste, wie gesagt, kaum der Rede wert, trinken will sie auch nicht.
Gestern Nacht hat sie dann im Liegen auf den Teppich gepieselt, auf dem sie liegt, und ein winiziges Häufchen gemacht.

Morgen ruft mich die Tierärztin aus der Klinik an, um mir zu sagen, ob das MRT überhaupt gemacht werden kann, einen Termin haben wir für Donnerstag ausgemacht.

Ich habe das Gefühl, sie geht so langsam einfach ein. Ich muss ihr mit einer Pipette Wasser ins Mäulchen träufeln, und Futter einfach reingeben lässt sie sich nicht gefallen. Sie hat seit letzter Woche schon 700g abgenommen, zum Glück ist sie recht füllig, aber wenn das so weitergeht..... :reallysad:

Was ist eure Einschätzung, aus Erfahrungen vielleicht? Ich hatte noch nie eine so kranke Katze, ich möchte sie einerseits natürlich nicht unnötig quälen, aber man kann doch auch nicht einfach so kampflos aufgeben?

Was soll bloß passieren, wenn das MRT nicht gemacht werden kann? Dann stribt sie so langsam vor sich hin? Das hat sie doch nicht verdient!

Sie macht auf mich nicht den Eindruck, als würde sie noch kämpfen wollen oder können. Sie liegt nur auf der Seite und dämmert vor sich hin. Ich kann sie zu mir auf den Schoß heben und sie streicheln, das scheint sie noch zu genießen und entspannt sich auch.

Was würdet ihr tun? ich bin so verzweifelt, ich weiß nciht mehr ein noch aus....

Traurige Grüße
Katja
 
A

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Schwierig ohne bildgebende Diagnostik:(.

Es kann evtl. auch kollabierter Wirbelspalt L7-S1 mit UNM-Blase durch Diskopathie sein (Lähmung Blasenmuskel durch Bandscheibenvorfall).
Das sollte aber jeder TA eigentlich auf dem Röntgenbild erkennen.

Wenn es ein Tumor sein sollte bleibt die Frage, ob es ein primärer Knochentumor ist oder ob es sich um ossäre (Knochen/Skelett betreffende) Metastasen eines anderen Primärherds handelt?

Den Bandscheibenvorfall könnte man wohl behandeln...ich habs bei meinem Dicken nicht mehr machen lassen (er war fast 18 Jahre und ne multiple Baustelle). 100% Schmerzfreiheit nach so einer OP kann abr auch niemand garantieren.

Einen Tumor in bestimmten Wirbelsäulenbereichen zu operieren ist in der Humanmedizin schon nahezu unmöglich (ich erlebe das gerade leider hautnah bei einer Freundin:sad:). Hier hat man aber noch die Möglichkeiten von Osteoplastien durch Zementeinspritzung. Das gibt es in der Vet-Medizin (noch) nicht.
Bei ossären Metastasen muss erstmal gezielt bestrahlt werden und auch das ist glaube ich in der Tiermedizin nicht möglich (weiss ich aber nicht!).

Ich möchte Dir keinen Rat geben, weil mir das nicht zusteht:(...aber wenn mein Tier Knochenmetastasen hätte würde ich es einschlafen lassen.
Je nach Lage und Größe des Tumors sind das unerträgliche Schmerzen (ich seh das eben bei meiner Freundin leider gerade).

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute.
 
Danke Annett!

Wie hat man denn den Bandscheibenvorfall bei deinem Kater festgestellt?

Es haben ja nun mittlerweile 4 Tierärzte auf die Röntgenbilder geguckt, inkl. einer Neurologin. Ich glaube nicht, dass ihnen da etwas entgangen sein kann.

Also, wenn mir ein Arzt glaubhaft versichern könnte, dass man durch eine OP erreichen kann, dass sie danach wieder schmerzfrei und so wie früher ihr Leben - vor allem auch draußen - genießen könnte, würde ich alles machen lassen.

Ich kenne mich mit Krebs überhaupt nicht aus, Gott sei Dank, ich kenne das weder von Menschen noch von Tieren....
 
Wie hat man denn den Bandscheibenvorfall bei deinem Kater festgestellt?

Symptome waren: unrundes Gehen in den Hinterläufen, viel Liegen, Schmerzen an bestimmten Stellen beim infundieren (Kater hatte CNI und Pankreatitis), er ist ständig ausgelaufen (hat unter sich gepullert) und er hatte auf dem Röntgen deutlich erkennbare Spondylosen...

Ich war auch bei mehr als einem TA mit ihm:rolleyes:.

Letzte und entscheidende Röntgenaufnahme der Wirbelsäule war lateral.

Eine OP kam für mich nicht mehr in Frage; da der TA gleich gesagt hat, dass es keine Schmerzfreiheit geben würde und ich regelmässig Schmerzmedis geben müsse.
Bei einem 18 Jahre alten CNI- und Pankreas-Kater mit Darmproblemen und 4 vorherigen Vollnarkosen wg. verpfuschten Zahn-OP s (FORL) war für mich klar, dass ich meinen Dicken sanft einschlafen lasse.

Und was die Nebenwirkungen bei Tumortherapien Chemo und/oder Bestrahlung) betrifft:
Kopfschmerzen, taube Extremitäten (Hände und Füße), temporäre Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Geschmacksverlust oder extreme Geschmacksverstärkung, körperliche Schwäche etc. . :sad:
 
Oh je, das klingt furchtbar. Jetzt hab ich mich ja auch zum ersten Mal mit diesen Gedanken beschäftigen müssen, dass eben zur Verantwortung für ein geliebtes Tier auch gehören muss, dass man entscheidet, wann es Zeit ist, es gehen zu lassen.

Es tut mir so leid für dich, dass du das schon hast durchmachen müssen.

Ich hoffe nun inständig auf positive Nachrichten der Klinik, dass ihre Herzwerte ein MRT und die Vollnarkose zulassen und man dann vor allem gucken kann, wie man ihr weiterhelfen kann. Oder dass sie mir im besten Falle die Entscheidung abnimmt, und nicht mehr aufwacht. (Oh Gott, es zerreisst mir das Herz, es mir nur vorzustellen...)
 
Ich bin aus den Pfingstferien zurück und habe gelesen, wie es Euch jetzt geht. Es tut mir wirlich leid, daß Eule so abbaut! Wenn die Klinik morgen anruft, schildere bitte die Entwicklung der letzten Tage und laß´ Dir erläutern, wie Du Eule pflegen und sie ernähren sollst. Wie gesagt, selbstgekochte Hühnerbrühe wäre gut, auch für den Elektrolythaushalt. Zur Not Flüssigkeit mir einer Spritze (ohne Nadel) ins Mäulchen geben.
 
Ja, ich bin froh, wenn ich morgen endlich mit der Ärztin sprechen kann. Jetzt liegt sie bei mir im Bett und ist so auch gewärmt und nicht allein.
Wenn sie das nicht wollte, würde sie sich ja wehren...

Gute Nacht euch!
 
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Hallo Katja,

Ich habe hier still mitgelesen. Ich war selber schon oft in Norderstedt in der Tierklinik (leider immer als Notfall am WE). Ich hoffe, dass Du heute gute Nachrichten (im Rahmen des Möglichen) bekommen hast.

Ich drücke die Daumen.
 
Hallo Katja,

Ich habe hier still mitgelesen. Ich war selber schon oft in Norderstedt in der Tierklinik (leider immer als Notfall am WE). Ich hoffe, dass Du heute gute Nachrichten (im Rahmen des Möglichen) bekommen hast.

Ich drücke die Daumen.

Hi Jule!

Danke fürs Daumen-drücken!

Ich habe sie gestern in die Klinik gebracht, sie haben sie dort behalten, um sie an den Tropf zu hängen. Sie muss nun erstmal stabilisiert werden, damit das MRT morgen früh gemacht werden kann.

Die Ärztin gestern hat sich sehr viel Zeit für mich und die Eule genommen, und wir haben alle Möglichkeiten genau durchgesprochen.

Im Idealfall ist es vielleicht nur ein Bandscheibenvorfall, den man gut operieren kann und dann stehen die Chancen recht gut, dass sie ihr altes Leben zurück bekommt.

Oder es ist ein schlimmer Tumor, den man nciht mehr operieren kann, und dann würden sie sie nicht mehr aufwachen lassen aus der Narkose.

Jetzt liegt die Entscheidung nicht mehr in meiner Hand, jetzt entscheidet das Schicksal über sie.

Ich bin sehr aufgeregt und ängstlich, aber so werde ich mir im schlimmsten Fall nie Vorwürfe machen können, dass ich zu früh aufgegeben habe oder nicht alles versucht wurde.

Es war grauenhaft, sie dort der Helferin übergeben zu müssen und nicht zu wissen, wie es ihr mental geht, ob sie sich fürchtet, mit dem leeren Korb nach Hause zu fahren.

Wahnsinn, wie wahnsinnig lieb man seine Katzen hat.
 
  • #10
Es war grauenhaft, sie dort der Helferin übergeben zu müssen und nicht zu wissen, wie es ihr mental geht, ob sie sich fürchtet, mit dem leeren Korb nach Hause zu fahren.

Wahnsinn, wie wahnsinnig lieb man seine Katzen hat.
Das kann ich dir gut nachempfinden, ich habe es auch grad hinter mir.

Ich drücke euch kräftig die Daumen, auf dass deiner Eule noch geholfen werden kann.
 
  • #11
Dem möchte ich mich von Herzen anschließen! Ich denke, Deine Eule ist dort in guten Händen und hier sind Daumen und Pfoten für sie gedrückt! Sei Du auch lieb gedrückt!
 
  • #12
Auch ich kann gut nachempfinden wie es dir geht.

Ich hoffe morgen geht alles gut.
 
  • #13
Ich drück ebenfalls fest die Daumen und kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst.
 
  • #14
Ja, es stimmt... Man hängt sein Herz ganz schön doll an diese kleinen Wesen und macht sich solche großen Sorgen.

Ich drücke fest die Daumen für morgen, dass alles gut läuft und nur für Nachrichten kommen!
 
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  • #15
Danke fürs Daumen drücken!

Jetzt fahre ich gleich zur Klinik, um die Eule noch ein wenig im Arm zu halten und zu beschmusen.
Um 10.00h wird dann das MRT gemacht und dann wird es sich entscheiden.

Die Vorstellung, ich könnte im schlimmsten Fall heute mein geliebtes Kätzchen beerdigen müssen, macht mich ganz verrückt.
Ich hab solche Angst um sie.

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  • #16
Daumen wird hier feste gedrückt für gute Nachrichten.
 
  • #18
Jetzt fahre ich gleich zur Klinik, um die Eule noch ein wenig im Arm zu halten und zu beschmusen.
Um 10.00h wird dann das MRT gemacht und dann wird es sich entscheiden.

Fühl dich mal dolle gedrückt und umärmelt :(...ich drücke feste meine Daumen für eine behandelbare Diagnose.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
ich drück Dir auch dolle die Daumen.. :)
 
  • #20
Mir fehlen grade die richtigen Worte.:(

Eule wird es schaffen.
 

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