Erfahrungen mit "Hope to be Home for Cats"?

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Hallo.

Auf der Suche nach einem Neuzugang bin ich über Hope to be Home for Cats gestolpert. Das ist kein Verein, sondern ein Zusammenschluss von Privatpersonen, die Tierschutz-Katzen von Russland nach Deutschland vermitteln.
Die Schutzgebühr ist dadurch recht stattlich, da die Kosten 1:1 an den Adoptanten weitergegeben werden.

Hat jemand von euch schon mal von dort adoptiert?
Hat man als Adoptant Nachteile, wenn man von einer Privatperson anstatt von einem Verein adoptiert, und das bei so einer Distanz, die die Tiere beim Transport überbrücken müssen? Wenn ihr wisst, wie ich das meine.

Danke für eure Hilfe.
 
A

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Ich finde ausser einer Facebookseite nichts über Hope to be Home for Cats. Kein Impressum, keine Homepage, wer ist denn da verantwortlich? Wie laufen Vermittlungen ab, haben sie Pflegestellen in Deutschland? Ausserdem lese ich nichts über Kastrationsaktionen sondern immer nur über Vermittlung. Hast du evtl. mehr Informationen?
 
Ich habe nur eine Nachricht zur Erklärung bekommen, ich stelle die hier mal als Zitat rein, hoffe, das ist in Ordnung:

Wenn Sie sich vorstellen können, einem Schützling von uns ein liebevolles Zuhause zu schenken, freuen wir uns!

Erzählen Sie uns doch bitte etwas mehr darüber, wo und wie die Tiere bei Ihnen leben würden....? Wer kann sich kümmern? Sind alle menschlichen und tierischen Mitbewohner mit der Adoption einverstanden? Wen gibt es da alles? Bestehen Allergien? etc pp.
Wie sind Ihre Arbeitszeiten? Was arbeiten Sie? Wer kümmert sich in Notfällen um das Tier? Was ist mit dem Tier im Urlaub? Im Krankheitsfall?

Sind Sie bereit unter Umständen Tierarztkosten zu stemmen? Tiere können krank werden und kosten dann schnell viel Geld.
Wenn es Probleme mit der Erziehung gibt, das Tier Ängste hat, die Sie nicht erwartet haben, sind Sie bereit Zeit, Mühe und Geduld zu investieren? Sich (im Falle eines Hundes) auch professionelle Hilfe zu holen?

Bilder und Video vom neuen möglichen Zuhause wären auch hilfreich für uns, ein paar Worte über Sie bzw. alle anderen tierischen & menschlichen Mitbewohner... Wie lange haben Sie schon Erfahrung? Wir wollen aufklären, da uns eine lebenslange, glückliche & liebevolle Bindung zwischen unseren Adoptanten und unseren Schützlingen sehr am HerZen liegt....

Dann führen wir in der Regel ein Telefongespräch zum besseren Kennenlernen von beiden Seiten, da erklären wir Ihnen auch ein bisschen was zu uns, zum Ablauf usw. beantworten Ihre Fragen natürlich auch…zu

Wenn sich beide, also Adoptanten und wir uns einig sind, bezahlen Sie die Schutzgebühr (360 Euro) per Paypal oder Überweisung und das Tier ist reserviert. Dann kommt der Schutzvertrag per email, den Sie bitte unterschrieben, durchgelesen und überprüft ggf. vervollständigt wieder an uns zurück schicken per Email.
Bei uns dauert die Vorbereitung zur Ausreise etwa 2-3 Wochen. Manchmal auch länger.
Das wird beim Gespräch dann genau geklärt 🙂.

Die Schutzgebühr (360 Euro)umfasst Transport, Papiere, TA (Chip, Imfpung, Entwurmung ggf. Kastration, falls kein Welpe oder Kitten).
Sobald die Adoption in die Wege geleitet wurde, also Ausreisedokumente etc beantragt wurden, können wir, selbst bei Rücktritt von der Adoption (plötzlich doch keine Lust mehr), KEINE Kosten zurück erstatten!


Zum Transport:
Aufgrund der Coronabeschränkungen können wir die Katzen (und auch Hunde) zur Zeit nicht bis vor die Haustür bringen. Unser Transport ist bis an die polnisch-deutsche Grenze nach Legnica organisiert. Dieser Transport ist in der Schutzgebühr enthalten. Von dort bilden sich meist Fahrgemeinschaften der Adoptanten, das heißt, jemand der in dieselbe Richtung muss, nimmt noch andere Hunde mit. Mittlerweile haben wir auch private Fahrer gefunden, die gerne die Tiere weiter transportieren.Das lässt sich aber erst konkret planen, wenn klar ist, welche Katzen (und auch Hunde) auf dem jeweiligen Transport dabei sind. Manchmal fahren auch unsere Freiwilligen feste Treffpunkte in Chemnitz, Leipzig und Berlin an.
Wir haben daher inzwischen einen „Shuttle-Service“ gegen Gebühr eingerichtet, der auch von Freiwilligen gefahren wird. Als Adoptant sollte man also im Notfall bereit und in der Lage sein, nach Legnica oder zumindest aber nach Chemnitz, Leipzig oder Berlin zu fahren. Leider ist es im Moment nicht anders möglich.

Alternativ gibt es Institutionen wie zb. das Fellnasentaxi, oder unsere Leute, die dann mal einspringen, um die Tiere näher an den Bestimmungsort zu bringen. u.U. auch nach Hause., ggf. schließen sich auch Adoptanten zusammen, um die Kosten zu teilen.

Nur noch mal zum besseren Verständnis, die Schutzgebühr (360 Euro) umfasst:

Transport (Kiew, Ukraine - Legnica, Polen = 1200 km)
Papiere
TA (Chip, Imfpungen, Entwurmungen, Kastrationen, Medikamente, Operationen etc.)

Wir wären auch froh, wenn wir es anders regeln könnten, aber da wir kein Verein sind, sondern ehrenamtliche Privatpersonen, können wir es nicht aus eigener Tasche finanzieren und geben nur die tatsächlich anfallenden Kosten weiter.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

Also wir haben mittlerweile private Fahrer, die ganz Deutschland abfahren, um die Tiere zu den Adoptanten zu bringen. Immer 5 Tiere im Auto, so dass sich die Kosten in Grenzen halten. Teilweise nehmen auch andere Adoptanten aus der Region andere Tiere mit.
 
Wegen der kurzen "Hund"-Erwähnung hatte ich gefragt, ob die Schutzgebühr für Hunde ist oder für Katzen. Die für Hunde ist noch höher, sie hatte den falschen Text kopiert.

Es gibt keine persönliche Vorkontrolle und das Geld ist vor Erhalt des Vertrages zu bezahlen - das kenne ich bisher nicht so.

Ich glaube, das ist mir alles etwas zu unseriös, auch wenn der Kater passend scheint. Aber die Abwicklung gefällt mir nicht so.
 
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Ich hätte auch ein seltsames Gefühl dabei Geld zu bezahlen bevor man einen Vertrag erhält.
 
360 Euro für eine Katze finde ich heftig, auch dass die Katze an der Grenze übergeben wird. Bei Hunden sehe ich das noch kritischer wenn die Hunde einfach von Fremden weiter transportiert und so übergeben werden.
Wenn, würde ich mir erst den Schutzvertrag schicken lassen und wenn der in meinem Sinne ist, die Gebühr überweisen.
Zitat:
"Wir wären auch froh, wenn wir es anders regeln könnten, aber da wir kein Verein sind, sondern ehrenamtliche Privatpersonen, können wir es nicht aus eigener Tasche finanzieren und geben nur die tatsächlich anfallenden Kosten weiter."

Diesen Satz verstehe ich auch nicht, was sind deutsche Tierschutzvereine denn anders als ehrenamtliche Privatpersonen? Ich habe selbst Katzen aus Russland, die waren aber auf einer Pflegestelle in Deutschland. Sie hätten die Katzen auch zurück genommen wenn es gar nicht geklappt hätte und mehr als 120 Euro pro Katze habe ich auch nicht bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Lesen bekam ich irgendwie immer mehr Bauchschmerzen, ich habe einfach kein gutes Gefühl, so Leid es mir tut.
Wenn man mit Tierheimen in D zu tun hat, weiß man aus Erfahrung, daß da immer mal wieder Tiere aus illegalen Transorten landen. Es gefällt mir z.B. nicht, daß die Transporte in Polen vor der Grenze enden. Die Grenze zwischen D und PL ist meines Wissens offen, man braucht lediglich die 2. Corona-Impfung. Wie es an der Grenze Ukraine-Polen aussieht, keine Ahnung. Wie sehen die privaten Fahrer aus? Das ist alles etwas schwammig.
Wir haben 2015 eine Katze aus Omsk/Rußland adoptiert, die offizielle Schutzgebühr betrug 130 Euro, da war FeLV- und FIV-Test mit drin, Flug, Papiere, Kastra, voller TA-Check. Die Flugpreise sind dann später wohl enorm angestiegen, weil es wohl keine Sondertarife für TS-Orgas mehr gibt, so genau hab ich das nicht mitverfolgt.
Aber wenn ich ein Auslandstier nehme, möchte ich einen Ansprechpartner in D haben. Und ich möchte nicht, daß massenhaft Tiere nach D gekarrt werden, sondern an erster Stelle sollte vor Ort ein sinnvoller, langfristiger und nachhaltig wirksamer TS aufgebaut werden. Kastra und Impfen also an erster Stelle.
Unsere Katze hatten wir damals in HH vom Flugplatz abgeholt, mit einem Vermittler in D, der zwischen dem Flugpaten und den Adoptanten alles geregelt hat. Vielleicht tu ich jetzt jemandem Unrecht, aber das klingt so nach Kofferraumverkauf.
Auch erst Geld rüber, dann gibt es den Vertrag, das gefällt mir nicht. Wir sind doch hier nicht bei Nigeria Connection oder so.

Es gibt mit Sicherheit Auslandsvereine, die transparenter arbeiten, die auch bekannt sind in D, wo man Infos bekommt.
Ich ganz persönlich hätte da Abstand genommen, aber das ist eben nur meine Meinung.
 
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Ganz lieben Dank für eure Rückmeldungen! Dann trügt mich mein Bauchgefühl nicht, ich traue der Sache auch nicht ganz!

Wir haben bisher auch nur Katzen aus dem Ausland adoptiert, da lief es ähnlich wie bei Rickie bzw mit Pflegestelle in Deutschland und auch Verein dahinter. Und unsere Schutzgebühren lagen bei 130€-200€, was ich auch völlig okay finde. Aber 360€ finde ich tatsächlich ganz schön happig, gerade unter der Prämisse, doch bitte vorher zu überweisen. Die fehlende Vorkontrolle ist auch ein Thema für sich. Ich hab mir nichts vorzuwerfen und behaupte mit gutem Gewissen, dass hier ohne Vorkontrolle weitere Katzen einziehen können, aber es gibt nun mal genug schwarze Schafe (wobei für die vielleicht schon die 360€ abschreckend wirken würden).

Wir werden weiter suchen :)
 
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Die östliche Welpenmaffia sucht sich halt andere Wege und gutgläubige TS...Finger weg von sowas
 
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  • #10
Ich weiß nicht, inwiefern das vergleichbar ist, aber ich habe vor einem Jahr auch je 300+ Euro für meine Katzen aus Zypern bezahlt. Sie kamen mit dem Frachtflugzeug nach Frankfurt, keine Ahnung, wie die normalen Kosten ohne Pandemie wären. Ich habe auch geschluckt, aber wollte dann nicht deswegen absagen. Denke auch nicht, dass sich dort jemand die Taschen voll macht. Es ist alles gut gegangen, sie sind kastriert, getestet, geimpft etc. und ich habe ein Video von meiner Wohnung zur Vorkontrolle gemacht. ;)
 
  • #11
Bei "Rassekatzen im Tierheim" wird bei Katzen aus Russland oder VAE auch eine höhere Schutzgebühr aufgerufen, weil die Transportkosten höher sein sollen. Von dem o.g. Verein ( im Grunde ist es ein nicht eingetragener Verein) hab ich noch nie gehört. Es erschließt sich mir nicht, warum nicht offiziell einer gegründet wird. Als Adoptant wär mir das zu undurchsichtig, erst Recht noch mit Geld vorab. Es gibt bereits einige etablierte TS Orgas die mit russischen TH zusammenarbeiten und auch deutsche PS haben, zB Anubis und Murka.
 
  • #12
Anubis hat auch einige wunderbar passende Kater, leider haben wir aktuell keine Möglichkeit für eine Katzenklappe, ohne dass eine Kältebrücke entsteht. Dadurch sind wir dort direkt raus, auch wenn die Dame, mit der ich Mail Kontakt hatte, sonst sehr zugetan war.
 
  • #13
Unsere Lemon ist auch aus Russland gekommen.
Über einen Verein.
Die Kosten waren etwas höher als bei unseren beiden aus dem deutschen Tierschutz, aber da damit auch der Transport und die Aktionen des Vereins in Moskau abgedeckt werden, war das für uns nicht fragwürdig.
Der Transport ist dann aber auch über die Grenze bis nach Deutschland gefahren und hat die Tiere jeweils bis fast zur Haustür gebracht.
Es gab die ganze Zeit Ansprechpartner in Deutschland die, auch lange nach Ankunft der Tiere mit Rat und Tat zur Seite stehen und für Transparenz sorgen.
Bezahlen sollten wir übrigens ausdrücklich erst wenn die Tiere da sind.

Also schon komisch im Vergleich.
 
  • #14
Wir haben jetzt zwei tolle Kater gefunden, von einem anderen Verein, und mit "normaler", uns bekannter Abwicklung :)
 
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  • #15
Hallo an alle. Ich bin gerade auch auf der Suche und froh das ich diese Seite gelesen habe. Hat denn jemand einen Verein zu empfehlen? Danka Tanja
 
  • #16
Hallo an alle. Ich bin gerade auch auf der Suche und froh das ich diese Seite gelesen habe. Hat denn jemand einen Verein zu empfehlen? Danka Tanja

Suchst du denn Wohnungskatzen oder Freigänger ? Im lokalen TS ist nix ? Bei Orgas mit Tieren aus dem Ausland muss man die Tiere oft auch von einer Pflegestelle, Treffpunkt nahe Autobahn oder einem großen Flughafen abholen, das sind dann leicht 100 und mehr Kilometer. Die Schutzgebühr ist oft auch etwas höher.
Manche vermitteln nur Freigänger, manche nur Wohnungskatzen.
Hier im Forum gibts auch Notfellchen und Pflegestellen.
 
  • #17
Hallo, bin nicht sicher, ob es noch interessant ist: habe eine meiner Katzen von denen erhalten. Ich musste nur 150€ Schutzgebühr zahlen. Die Abwicklung war unseriös, ich hatte Bauchschmerzen, und mit PayPal Waren und Dienstleistungen gezahlt, um notfalls mein Geld zurückzuforden. 😄

Einen Vertrag habe ich nie erhalten. Ich habe eine super tolle Katze bekommen, aber ich weiß, dass einige Tiere schlecht vermittelt worden, ohne Vorkontrolle. Auch bei mir fand im Februar 2022 keine Vorkontrolle statt, aufgrund des Krieges. Meine war aber die bald einzige "Nicht-Rassekatze".

Näheres gerne per PN.
 
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