Erbrechen und Probleme beim Gehen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Luciene

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22. März 2014
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Hallo,

seit ca. 6 Monaten hat unser Kater Ares gesundheitliche Probleme und obwohl wir seit fast 14 Jahren Katzen haben, haben wir keine/wenig Erfahrungen mit alten/kranken Tieren. Daher bin ich jetzt hier auf der Suche nach Ideen und Tipps.
Da es ziemlich viele Infos sind, versuche ich sie möglichst übersichtlich aufzuschreiben.

Steckbrief:
Kartäuser Kater, geb. 20.08.2008, also 13,5 Jahre alt, ca. 6 kg Gewicht, kastriert, kein Freigänger.

Bisherige Krankengeschichte:
Eine Augen-OP in jungen Jahren (problemlos verlaufen).
Ca. 4 oder 5 Jahre lang nicht näher definierbare Hustengeräusche, die mit einem Dosieraerosol behandelt und beseitigt wurden.

Aktuelle Krankengeschichte:
Seit August 2013 hatten wir eine Reihe von Tierarztterminen da Ares immer wieder in unregelmäßigen Abständen erbrochen hat (von zweimal täglich über alle paar Tage bis hin zu einer Pause von 2 Wochen). Nach Ultraschall und Blutuntersuchung erhielten wir diese Diagnose Bauchspeicheldrüsenentzündung (PLI 13,5). Ares bekam mehrfach Antibiotika und Magenmittel. Zusätzlich sollten wir ihn nur mit kleinen Portionen eines kalorienreduzierten Tierarztfutters füttern. Seit Ende Februar geben wir ihm noch ein homöopathisches Mittel, was dazu geführt hat das er höchstens alle 5 Tage erbricht.
Ende des Jahres rückte das Problem „Erbrechen“ in den Hintergrund, da Ares anfing schwerfällig und unsicher zu gehen. Nach einer Lahmheitsuntersuchung bekamen wir die Diagnose Arthrose in den hinteren Hüftgelenken und/oder in der Wirbelsäule. Von Röntgen wurde uns abgeraten, da es an der Therapie nichts ändern würde. Wir gingen mit einem Schmerzmittel nach Hause. Da Ares am nächsten Tag plötzlich laut schrie – er lag im Bett, es gab keine offensichtliche Ursache – sind wir am nächsten Tag in eine andere Tierklinik zum Orthopäden. Ares wurde geröntgt, mit dem Ergebnis, dass die Arthrose wenn überhaupt vorhanden nur schwach ist. Evtl. gäbe es neurologische Probleme. Also Termin beim Neurologen, Diagnose evtl. ein Nerv unter dem Gehirn eingeklemmt, wenn die Probleme mit Schmerzmittel nicht besser werden rät sie zur weiteren Abklärung zu einem MRT des Kopfes.

Beobachtungen zu Hause:
Erbrechen in unregelmäßigen Abständen, von zweimal am Tag bis zu einer Pause von 16 Tagen, zuerst überwiegend nach dem Essen, dann ohne ersichtlichen Anlass. Dann ein paarmal nachdem er auf dem Katzenklo war. Mal erbricht er Futter, mal nur Speichel, ganz selten Haare.
Ares geht schwerfällig, ohne Körperspannung, manchmal wackelig und ist unsicher an Abgründen oder auf weichem Untergrund. Zu anderen Zeiten läuft er wie ein junger hocherhobenen Hauptes und Schwanzes durch die Wohnung.
Wenn er auf Fliesen oder anderen glatteren Untergründen geht, rutschen ihm manchmal die Hinterpfoten weg.
Nachts und morgens ist Ares immer deutlich fitter als zu anderen Tageszeiten, wenn er nach einer längeren Liegephase aufsteht sind die Unsicherheiten stärker, je länger er läuft umso besser wird es.
Einmal habe ich ihn beim Wasser lassen auf dem Katzenklo gesehen. Wasser lassen schien ohne Probleme zu sein, aber er „lag“ tief geduckt im Katzenklo.
Außerdem läuft er besser und wirkt fitter nachdem er erbrochen hat.
Auf Stuhlhöhe springen geht nicht mehr vorsichtiges runterspringen funktioniert.
Auf dem Arm entspannt er vollkommen, wenn man ihn wieder hinstellt knicken die Hinterbeine ein, kurz festhalten und er steht.
Wenn man ihn rechts am Kopf streichelt wackelt er manchmal mit dem Kopf, wenn der Kopf dann in beide Hände genommen wird hört das wackeln auf.
An manchen Tagen benimmt er sich als wenn nichts wäre, an anderen steht er kaum auf.
Mal hat man das Gefühl er kippt um wenn man ihn mit dem kleinen Finger anstupst; mal kann man ihn gegen seinen Willen nur schwer vom angestrebten Ziel abbringen.
Er frisst gut und schmust mit Begeisterung.

Kennt ihr dieses mal gut, mal schlecht evtl. auch? Dadurch sind wir Menschen auch immer wieder „himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt“. Könntet ihr euch auch andere als neurologische Ursachen vorstellen? Gibt es etwas worauf wir den Tierarzt noch ansprechen könnten? Montag ist wieder Termin bei der Neurologin.

Es tut mir leid, dass der Beitrag so lang geworden ist, aber ich wollte möglichst alles aufzählen.
 
A

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Kennt ihr dieses mal gut, mal schlecht evtl. auch? Dadurch sind wir Menschen auch immer wieder „himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt“. Könntet ihr euch auch andere als neurologische Ursachen vorstellen?

Ich würde erst einmal das MRT abwarten. Unterstützend hilft bei neurologischen Geschichten auch hochdosiertes Vitamin B12.

Ansonsten würden mir noch hormonelle Ursachen einfallen, da kann es extreme Schwankungen geben und das kann auch eine Vielfalt an Symptomen zur Folge haben. Aber die Schilddrüse ist vermutlich schon untersucht worden, nehme ich mal an. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann z.B. zu rheumatischen Schüben führen, das weiß nur leider kaum ein Tierarzt. Aber es gibt ja auch noch andere hormonelle Erkrankungen, nur kenne ich mich damit nicht besonders gut aus.
 
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