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laine
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- 28. April 2016
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Hallo ihr Lieben,
ich hab in den letzten Jahren ständig Posts über meinen Kater erstellt und ich hab grad Angst, dass das hier der letzte ist 🙁 Aber ich würde grad einfach gern mit jemandem drüber reden, weil ich total verzweifelt bin und nicht weiß, was ich machen soll. Achtung, es kommt ein sehr, sehr langer Text, aber ich muss das grade einfach alles mal loswerden… evtl. hat ja jemand Lust, sich das durchzulesen.
Das letzte, was bei ihm entdeckt wurde, war im März (s. hier) – Bandscheibenvorfall, leichter Wasserkopf, eins von beiden löst vermutlich epileptische Anfälle aus (keine Krampfanfälle, sondern eher so „Rollen“). Seitdem bekommt er morgens und abends Pregatab. Und es ging ihm total super damit, diese Rollen haben aufgehört und er war körperlich sogar fitter als vorher hab ich das Gefühl. Er war immer ein super lebendiger und lebensfroher Kater, ist viel gesprungen und geklettert, aber in den letzten Monaten gefühlt nochmal mehr (vmtl. weil er eben vorher den unentdeckten Bandscheibenvorfall hatte und jetzt keine Schmerzen mehr hat).
So, dann Mitte September, von einen auf den anderen Moment, konnte er sich nicht mehr bewegen bzw. oben halten. Morgens war alles normal, als ich von der Arbeit kam hab ich dann gesehen, dass mitten im Flur Kot lag, da war mir direkt klar, dass was nicht stimmt. Er lag einfach auf dem Boden, ich hab ihn dann mal kurz aufgestellt und er ist sofort zusammen geknickt, konnte sich nicht auf den Beinen halten. Ich dachte zuerst, er hat womöglich während ich weg war irgendnen Unfall gehabt, ist runtergefallen oder so und hat sich was gebrochen, also direkt zum Tierarzt – meine eigentliche Ärztin war an dem Tag nicht in der Praxis, also zu jemand anderem. Er wurde geröntgt und es hieß, seine Hüfte ist etwas schief, Arthrose, vmtl einfach wegen seinem Alter und er hat Schmerzen. Metacam bekommen. Über Nacht hat es sich deutlich verschlechtert, er konnte sich wirklich GAR nicht mehr bewegen und lag apathisch rum. Morgens direkt wieder zum Tierarzt. Da war dann meine normale Ärztin da und sie meinte, der Kollege hat komplett untertrieben, seine Hüfte ist komplett schief und von alleine wird das niemals was. Sie weiß nicht, ob es noch Sinn macht, da er ja wirklich komplett hilflos war und die einzige Möglichkeit die man versuchen könnte, wäre eine Femurkopfresektion, auf beiden Seiten. Aber aufgrund seiner anderen Beschwerden meinte sie, sie würde es nicht unbedingt empfehlen – sie könnte sich vorstellen, dass die Fehlstellung durch den Bandscheibenvorfall kam und das dadurch ja immer wieder neu auftreten wird. Sie hat ihm Schmerzmittel gegeben, Solensia, und zusätzlich Cortison und meinte wir beobachten ihn mal übers Wochenende. Ich glaube, sie wollte mir einfach nur das Wochenende mit ihm schenken, um mich zu verabschieden. Ich war mir sicher, dass es das war, weil er einfach so teilnahmslos nur rumlag. Auf Leckerlis hat er aber durchgehend reagiert und auch immer gefressen. Da er sich nicht bewegen konnte, hab ich meine Matratze auf den Boden gelegt, mit ihm dort geschlafen. Er hat immer wieder versucht sich aufzurichten, habe ihm dann immer Futter gebracht oder ihn zum Klo getragen und musste ihn da auch währenddessen hochhalten, da er ja nichtmal sitzen oder stehen konnte und er sich verständlicherweise nicht einpinkeln/-koten wollte. Übers Wochenende wurde er immer selbstständiger, hat sich immer häufiger versucht aufzurichten, beim Fressen irgendwann versucht zu sitzen, dann zu stehen, konnte irgendwann wieder ein paar wackelige Schritte auf der Matratze gehen, irgendwann hat er es dann selbstständig geschafft, von der Matratze hoch und runter zu gehen zum Futter und Montag morgens ist er tatsächlich auf den Couchtisch gesprungen. Die Tierärztin war total erstaunt und meinte, damit hat sie nicht gerechnet und da er so einen starken Willen zeigt, machen wir auf jeden Fall die OPs. Den Entschluss hatte ich auch schon gefasst. Sie meinte aber, einfach nur zum GANZ sicher zu gehen, dass es nicht doch ein weiterer Bandscheibenvorfall zusätzlich ist, soll ich nochmal in die Klinik, in die er damals festgestellt wurde und nochmal ein MRT machen.
Ja und da kam dann der Schock – es liegt nicht an der Hüfte (in Narkose wurde ein weiteres Röntgenbild gemacht, das war ok, nur altersbedingte Erscheinungen – in dem anderen Bild war er vmtl einfach unruhig und lag nicht still). Stattdessen wurde im Rückenmark etwas gefunden. Etwas ziemlich Großes, was auch Kontrastmittel aufgenommen hat. Entzündung oder Tumor. Das könne man auf dem Bild nicht erkennen. Dass es ihm soviel besser geht, liegt am Cortison, nicht an den Schmerzmitteln. Sie meinte, die Chancen stehen eher schlecht – an der Stelle könne man nicht operieren. Aber wir versuchen es mit Cortison, das hilft ja gegen die Entzündung und auch beim Tumor kann man so wohl die Symptome evtl. eindämmen. Er bekommt jetzt seit so 4 oder 5 Wochen 10mg Prädnisolon. Und er hat sich nochmal SO krass gemacht, täglich gabs Verbesserungen, er ist wieder ganz normal gelaufen, richtig durch die Wohnung gerannt, die Tische hoch und runter gesprungen als ob nie etwas war, war verspielt, verschmust, alles ganz normal. Auch da war die Neurologin sehr überrascht, damit hat sie nicht gerechnet und sie ist jetzt „vorsichtig optimistisch“, dass er es schafft. Zwei Wochen soll ich ihm das Cortison noch geben und dann langsam ausschleichen und dann müssen wir gucken, ob es so bleibt oder wieder schlimmer wird. Zwischendurch hat er noch ne ziemlich dicke Blasenentzündung gehabt, die haben wir aber mit Antibiotika gut in den Griff bekommen, das nimmt er jetzt seit einer Woche nicht mehr.
Dann Freitag plötzlich von jetzt auf gleich komplette Veränderung. Er war schlapp, ist nur langsam durch die Wohnung gegangen. Ich dachte, ich beobachte es erst noch, evtl. hat er sich am Tag vorher einfach übernommen. Hatte leider vergessen, dass Wochenende ist… gestern wurde es dann nochmal deutlich schlimmer. Sein Gangbild hat sich wieder verschlechtert, er ist teilweise sehr wackelig unterwegs, zieht die Beine manchmal kurz hinter sich her. Er springt weiterhin auf die Couch und auch auf hohe Tische, aber das sieht sehr wackelig aus und einmal wäre er fast gestürzt. Er reagiert auch nicht mehr auf Spielzeug, ist nicht mehr so verschmust und hat gestern auch deutlich weniger gefressen. Die Klinik hatte zwar offen, aber die Neurologin war nicht da. Ich bin dann zu meiner Haus-Tierärztin, ich hatte die Hoffnung, dass die Blasenentzündung einfach wieder da ist und ich das AB zu früh abgesetzt habe und er deswegen Schmerzen hat… aber „leider“ war der Urin komplett normal. Ich hab erzählt, dass er nicht viel gefressen hat und sich auch ständig über die Lippen leckt bzw. so schmatzt, da meinte sie, vielleicht ist ihm übel und hat ihm Prevomax gespritzt und mir außerdem Bariumsulfat/Barilux Suspension mitgegeben, was ich ihm geben soll. Ich habe darüber aber irgendwie NICHTS gefunden und fands etwas komisch, weswegen ich ihm das ehrlich gesagt nicht gegeben hab… ich dachte, ich kann bis Montag abwarten um dann mit der Neurologin zu sprechen bzw. mit ihm dahin zu fahren. Er hat dann auch gestern und heute morgen wieder viel gefressen. Aber liegt weiterhin viel rum, teilweise läuft er total rastlos durch die Wohnung und guckt sich alles an, so als ob er irgendwas sucht, ich weiß nur nicht, was. Er wirkt aber nach wie vor so abwesend, als ob es nicht mehr wirklich Dobby ist der da in ihm steckt, sondern nur noch sein Körper, der irgendwie funktioniert. Eben hatte er dann leichten Durchfall.
Ich denke, dass das Cortison entweder nicht mehr wirkt oder dass die Entzündung (bzw denke ich inzwischen eher, dass es ein Tumor ist…) gewachsen/schlimmer geworden ist. Ich weiß jetzt nicht, ob ich mit ihm heute nochmal zum Arzt fahren soll (meine normale Praxis hat Sonntags für zwei Stunden auf, alternativ halt in die Klinik in der es entdeckt wurde, die Neurologin ist zwar nicht da, aber ja andere „normale“ Ärzte, die Notdienst haben, oder alternativ eine andere Tierklinik, die direkt bei mir um die Ecke ist, allerdings hat sie nen ziemlich schlechten Ruf…). Oder reicht es, bis morgen zu warten?
Die Neurologin meinte schon zu mir, wenn das mit dem Cortison nicht klappt, bliebe nur Chemo. Da weiß ich nicht, ob ich ihm das antun möchte… er hat zwar so sehr gekämpft und so doll gezeigt, dass er weiter leben will und war auch wieder so lebensfroh einfach, weswegen ich mir gesagt habe, ich möchte alles versuchen, was geht, selbst wenn es nur ist, um ihm vielleicht noch etwas Zeit zu schenken… ich weiß, dass man mit Chemo bei Katzen den Tumor nicht heilen kann, sondern eben nur das Leben verlängert kann… Aber inzwischen bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich sinnvoll ist… zumal ich ja noch gar nicht weiß, ob es überhaupt noch eine Option ist, wenn es wirklich schlimmer geworden ist.
Ja… soweit der aktuelle Stand. Ich bin total am Ende und am Boden zerstört, er ist mein ein und alles und ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll ohne ihn. Und ich bin komplett alleine mit allen Entscheidungen und grade einfach nur verzweifelt beim Gedanken daran, dass ich ihn evtl. jetzt verlieren werde. Ich weiß, dass ihr mir nicht helfen könnt, ich glaub ich musste es grade einfach mal runterschreiben. Evtl. hat doch jemand noch einen Rat (zumindest ob ich bis morgen warten soll um zur Neurologin zu gehen oder heute noch zu einem anderen Arzt..) oder einfach ein paar liebe Wort für mich 😢
ich hab in den letzten Jahren ständig Posts über meinen Kater erstellt und ich hab grad Angst, dass das hier der letzte ist 🙁 Aber ich würde grad einfach gern mit jemandem drüber reden, weil ich total verzweifelt bin und nicht weiß, was ich machen soll. Achtung, es kommt ein sehr, sehr langer Text, aber ich muss das grade einfach alles mal loswerden… evtl. hat ja jemand Lust, sich das durchzulesen.
Das letzte, was bei ihm entdeckt wurde, war im März (s. hier) – Bandscheibenvorfall, leichter Wasserkopf, eins von beiden löst vermutlich epileptische Anfälle aus (keine Krampfanfälle, sondern eher so „Rollen“). Seitdem bekommt er morgens und abends Pregatab. Und es ging ihm total super damit, diese Rollen haben aufgehört und er war körperlich sogar fitter als vorher hab ich das Gefühl. Er war immer ein super lebendiger und lebensfroher Kater, ist viel gesprungen und geklettert, aber in den letzten Monaten gefühlt nochmal mehr (vmtl. weil er eben vorher den unentdeckten Bandscheibenvorfall hatte und jetzt keine Schmerzen mehr hat).
So, dann Mitte September, von einen auf den anderen Moment, konnte er sich nicht mehr bewegen bzw. oben halten. Morgens war alles normal, als ich von der Arbeit kam hab ich dann gesehen, dass mitten im Flur Kot lag, da war mir direkt klar, dass was nicht stimmt. Er lag einfach auf dem Boden, ich hab ihn dann mal kurz aufgestellt und er ist sofort zusammen geknickt, konnte sich nicht auf den Beinen halten. Ich dachte zuerst, er hat womöglich während ich weg war irgendnen Unfall gehabt, ist runtergefallen oder so und hat sich was gebrochen, also direkt zum Tierarzt – meine eigentliche Ärztin war an dem Tag nicht in der Praxis, also zu jemand anderem. Er wurde geröntgt und es hieß, seine Hüfte ist etwas schief, Arthrose, vmtl einfach wegen seinem Alter und er hat Schmerzen. Metacam bekommen. Über Nacht hat es sich deutlich verschlechtert, er konnte sich wirklich GAR nicht mehr bewegen und lag apathisch rum. Morgens direkt wieder zum Tierarzt. Da war dann meine normale Ärztin da und sie meinte, der Kollege hat komplett untertrieben, seine Hüfte ist komplett schief und von alleine wird das niemals was. Sie weiß nicht, ob es noch Sinn macht, da er ja wirklich komplett hilflos war und die einzige Möglichkeit die man versuchen könnte, wäre eine Femurkopfresektion, auf beiden Seiten. Aber aufgrund seiner anderen Beschwerden meinte sie, sie würde es nicht unbedingt empfehlen – sie könnte sich vorstellen, dass die Fehlstellung durch den Bandscheibenvorfall kam und das dadurch ja immer wieder neu auftreten wird. Sie hat ihm Schmerzmittel gegeben, Solensia, und zusätzlich Cortison und meinte wir beobachten ihn mal übers Wochenende. Ich glaube, sie wollte mir einfach nur das Wochenende mit ihm schenken, um mich zu verabschieden. Ich war mir sicher, dass es das war, weil er einfach so teilnahmslos nur rumlag. Auf Leckerlis hat er aber durchgehend reagiert und auch immer gefressen. Da er sich nicht bewegen konnte, hab ich meine Matratze auf den Boden gelegt, mit ihm dort geschlafen. Er hat immer wieder versucht sich aufzurichten, habe ihm dann immer Futter gebracht oder ihn zum Klo getragen und musste ihn da auch währenddessen hochhalten, da er ja nichtmal sitzen oder stehen konnte und er sich verständlicherweise nicht einpinkeln/-koten wollte. Übers Wochenende wurde er immer selbstständiger, hat sich immer häufiger versucht aufzurichten, beim Fressen irgendwann versucht zu sitzen, dann zu stehen, konnte irgendwann wieder ein paar wackelige Schritte auf der Matratze gehen, irgendwann hat er es dann selbstständig geschafft, von der Matratze hoch und runter zu gehen zum Futter und Montag morgens ist er tatsächlich auf den Couchtisch gesprungen. Die Tierärztin war total erstaunt und meinte, damit hat sie nicht gerechnet und da er so einen starken Willen zeigt, machen wir auf jeden Fall die OPs. Den Entschluss hatte ich auch schon gefasst. Sie meinte aber, einfach nur zum GANZ sicher zu gehen, dass es nicht doch ein weiterer Bandscheibenvorfall zusätzlich ist, soll ich nochmal in die Klinik, in die er damals festgestellt wurde und nochmal ein MRT machen.
Ja und da kam dann der Schock – es liegt nicht an der Hüfte (in Narkose wurde ein weiteres Röntgenbild gemacht, das war ok, nur altersbedingte Erscheinungen – in dem anderen Bild war er vmtl einfach unruhig und lag nicht still). Stattdessen wurde im Rückenmark etwas gefunden. Etwas ziemlich Großes, was auch Kontrastmittel aufgenommen hat. Entzündung oder Tumor. Das könne man auf dem Bild nicht erkennen. Dass es ihm soviel besser geht, liegt am Cortison, nicht an den Schmerzmitteln. Sie meinte, die Chancen stehen eher schlecht – an der Stelle könne man nicht operieren. Aber wir versuchen es mit Cortison, das hilft ja gegen die Entzündung und auch beim Tumor kann man so wohl die Symptome evtl. eindämmen. Er bekommt jetzt seit so 4 oder 5 Wochen 10mg Prädnisolon. Und er hat sich nochmal SO krass gemacht, täglich gabs Verbesserungen, er ist wieder ganz normal gelaufen, richtig durch die Wohnung gerannt, die Tische hoch und runter gesprungen als ob nie etwas war, war verspielt, verschmust, alles ganz normal. Auch da war die Neurologin sehr überrascht, damit hat sie nicht gerechnet und sie ist jetzt „vorsichtig optimistisch“, dass er es schafft. Zwei Wochen soll ich ihm das Cortison noch geben und dann langsam ausschleichen und dann müssen wir gucken, ob es so bleibt oder wieder schlimmer wird. Zwischendurch hat er noch ne ziemlich dicke Blasenentzündung gehabt, die haben wir aber mit Antibiotika gut in den Griff bekommen, das nimmt er jetzt seit einer Woche nicht mehr.
Dann Freitag plötzlich von jetzt auf gleich komplette Veränderung. Er war schlapp, ist nur langsam durch die Wohnung gegangen. Ich dachte, ich beobachte es erst noch, evtl. hat er sich am Tag vorher einfach übernommen. Hatte leider vergessen, dass Wochenende ist… gestern wurde es dann nochmal deutlich schlimmer. Sein Gangbild hat sich wieder verschlechtert, er ist teilweise sehr wackelig unterwegs, zieht die Beine manchmal kurz hinter sich her. Er springt weiterhin auf die Couch und auch auf hohe Tische, aber das sieht sehr wackelig aus und einmal wäre er fast gestürzt. Er reagiert auch nicht mehr auf Spielzeug, ist nicht mehr so verschmust und hat gestern auch deutlich weniger gefressen. Die Klinik hatte zwar offen, aber die Neurologin war nicht da. Ich bin dann zu meiner Haus-Tierärztin, ich hatte die Hoffnung, dass die Blasenentzündung einfach wieder da ist und ich das AB zu früh abgesetzt habe und er deswegen Schmerzen hat… aber „leider“ war der Urin komplett normal. Ich hab erzählt, dass er nicht viel gefressen hat und sich auch ständig über die Lippen leckt bzw. so schmatzt, da meinte sie, vielleicht ist ihm übel und hat ihm Prevomax gespritzt und mir außerdem Bariumsulfat/Barilux Suspension mitgegeben, was ich ihm geben soll. Ich habe darüber aber irgendwie NICHTS gefunden und fands etwas komisch, weswegen ich ihm das ehrlich gesagt nicht gegeben hab… ich dachte, ich kann bis Montag abwarten um dann mit der Neurologin zu sprechen bzw. mit ihm dahin zu fahren. Er hat dann auch gestern und heute morgen wieder viel gefressen. Aber liegt weiterhin viel rum, teilweise läuft er total rastlos durch die Wohnung und guckt sich alles an, so als ob er irgendwas sucht, ich weiß nur nicht, was. Er wirkt aber nach wie vor so abwesend, als ob es nicht mehr wirklich Dobby ist der da in ihm steckt, sondern nur noch sein Körper, der irgendwie funktioniert. Eben hatte er dann leichten Durchfall.
Ich denke, dass das Cortison entweder nicht mehr wirkt oder dass die Entzündung (bzw denke ich inzwischen eher, dass es ein Tumor ist…) gewachsen/schlimmer geworden ist. Ich weiß jetzt nicht, ob ich mit ihm heute nochmal zum Arzt fahren soll (meine normale Praxis hat Sonntags für zwei Stunden auf, alternativ halt in die Klinik in der es entdeckt wurde, die Neurologin ist zwar nicht da, aber ja andere „normale“ Ärzte, die Notdienst haben, oder alternativ eine andere Tierklinik, die direkt bei mir um die Ecke ist, allerdings hat sie nen ziemlich schlechten Ruf…). Oder reicht es, bis morgen zu warten?
Die Neurologin meinte schon zu mir, wenn das mit dem Cortison nicht klappt, bliebe nur Chemo. Da weiß ich nicht, ob ich ihm das antun möchte… er hat zwar so sehr gekämpft und so doll gezeigt, dass er weiter leben will und war auch wieder so lebensfroh einfach, weswegen ich mir gesagt habe, ich möchte alles versuchen, was geht, selbst wenn es nur ist, um ihm vielleicht noch etwas Zeit zu schenken… ich weiß, dass man mit Chemo bei Katzen den Tumor nicht heilen kann, sondern eben nur das Leben verlängert kann… Aber inzwischen bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich sinnvoll ist… zumal ich ja noch gar nicht weiß, ob es überhaupt noch eine Option ist, wenn es wirklich schlimmer geworden ist.
Ja… soweit der aktuelle Stand. Ich bin total am Ende und am Boden zerstört, er ist mein ein und alles und ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll ohne ihn. Und ich bin komplett alleine mit allen Entscheidungen und grade einfach nur verzweifelt beim Gedanken daran, dass ich ihn evtl. jetzt verlieren werde. Ich weiß, dass ihr mir nicht helfen könnt, ich glaub ich musste es grade einfach mal runterschreiben. Evtl. hat doch jemand noch einen Rat (zumindest ob ich bis morgen warten soll um zur Neurologin zu gehen oder heute noch zu einem anderen Arzt..) oder einfach ein paar liebe Wort für mich 😢