Einseitiger Nasenausfluss

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
shiny

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Oberhausen
Ein liebes Hallo an alle !

Ich bräuchte mal ein paar Meinungen und/oder Erfahrungswerte von Euch.

Folgende Situation : Meine Katze Elli, 6 Jahre alt, EKH, niest seit ca. 3 Monaten. Mehrfach pro Tag, teilweise dann jedesmal bis zu 15-20 mal hintereinander. Beim Niesen fliegt dann auch jedesmal grün-gelber Schnodder aus der Nase.
Wir waren beim TA, damalige Diagnose Rhinitis, Elli bekam 14 Tage lang AB (Veraflox).
Unter dem AB änderte es sich insofern, dass die Niesattacken weniger wurden, ihr stattdessen aber dauerhaft der Schnodder aus dem linken Nasenloch lief.

Also wieder zum TA, diesmal meinte er, es könne auch ein Fremdkörper sein. Unter Narkose wurde Elli`s Nase mehrfach durchgespült. Änderung : Keine
Wieder Behandlung mit AB, diesmal Marbocyl.

Sie niest immer noch, hinzu gekommen ist, dass sie nun auch noch vermehrt "schnorchelt". Schnodder läuft weiterhin aus der Nase, allerdings nicht mehr in solch großen Mengen wie vorher.

Ich habe viel im Internet gelesen und auch noch mit einem 2. TA gesprochen, demnach können weitere mögliche Ursachen entweder ein Tumor oder Befall mit Schimmelpilz sein.

Die Tierärzte raten zu einer Tierklinik, wo eine Endoskopie gemacht werden soll mit gleichzeitiger Gewebeentnahme.

Dieser Gewebeentnahme stehe ich recht kritisch gegenüber, hört man doch immer wieder, dass Tumore, wenn einmal an ihnen rumgeschnibbelt wurde, erst Recht beginnen, zu wachsen.

Beide TÄ habe ich gefragt, ob es nicht Sinn macht, erstmal das Sekret, welches ihr aus der Nase läuft, labortechnisch zu untersuchen, und beide meinten, das wäre unnütz.

Zu Elli ist noch zu sagen, dass es ihr trotz der Rotznase soweit gut geht. Sie frisst wie ein Scheunendrescher und macht auch keinen kranken Eindruck. Wobei sie schon immer eher eine ruhige, gemächliche Katze war und über jede Bewegung 2x nachgedacht hat.
Ich merke wohl, dass sie genervt von der Schnuferei ist.

Hat von Euch jemand Erfahrung mit so etwas ? Würde es ihr helfen, wenn ich sie inhalieren lasse ? Welche weiteren Untersuchungen würdet Ihr vorschlagen ?

Ich bedanke mich schonmal für Eure Antworten !

Claudia
 
A

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Ohne Diagnostik würde ich gar nichts machen.

Die angeratene Diagnostik ist sicher unumgänglich.
 
Würde mal die Lunge geröngt?
Meine frühere Kater hatte Lungenfibrose und auch immer so rumgerotzt
Wir haben das aber fast zehn Jahre lang mit homöopathischen Tropfen zum schleimlösen gut hinbekommen
 
ich würde vor allem mal einen abstrich checken lassen, vielleicht war es auch die falsche antibiose, oder es ist ein anderer auslöser.

wurde "nur" mit AB behandelt? wie lange läuft jetzt schon die behandlung mit der zweitem AB? es scheint ja jetzt (vielleicht) anzuschlagen, von daher wäre es interessant, wie lange diese behandlung schon läuft.
 
@ minna Zur Zeit bekommt sie kein AB. Die letzte Behandlung mit AB ist jetzt 3 Wochen her (nach der Nasenspülung) und hat 10 Tage gedauert.
Einen Abstrich wollte ich ja machen lassen, aber der TA meinte, das würde nichts bringen, weil man ohne Endoskopie nicht weit genug in die Nase hinein käme. Obwohl ihr ja der Schodder vorne aus der Nase raus läuft ...

@ ottilie Nein, es wurde garnichts geröngt, weder Nase noch Lunge
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused: ein abstrich um die erreger zu bestimmen, geht auch so. so gesehen, schon gut, dass ihr jetzt eine "pause" bei der AB-gabe habt.

das würde ich erstmal machen.

wie schauts aus, hat der TA was an der lunge gehört?
 
ah, was mir noch einfällt: habt ihr GENAU die zähnchen beguckt? wie sehen die äuglein aus?
 
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Ich meine, der TA hat die Diagnostik so vorgeschlagen weil nur ein Nasenloch betroffen ist, dadurch liegt der Verdacht anders.
 
Ich meine, der TA hat die Diagnostik so vorgeschlagen weil nur ein Nasenloch betroffen ist, dadurch liegt der Verdacht anders.

daher meine frage nach den zähnnchen, das kann auch eine ursache sein.
 
  • #10
Ich möchte Dir keine Angst machen, wirklich nicht. Aber ich kann nur dazu raten, die Untersuchung machen zu lassen.

Meine Hündin Emma hatte einen Nasentumor.

Sie wurde letztendlich - nachdem der TA auch AB verabreicht hatte und es auch erstmal besser wurde - in der TK auf den Kopf gestellt sozusagen. Ultraschall, Röntgen, Blut etc. Im Verdacht waren eine starke Entzündung oder ein Tumor.

Letztendlich hat dann das MRT trarige Sicherheit gebracht. Emma konnte leider nicht mehr geholfen werden.

Bei deiner Katze muß ganz bestimmt nicht diese Diagnose herauskommen, aber ich würde Dir raten,l die richtige Untersuchung vornehmen zu lassen, damit du Sicherheit hast.

LG Manuela
 
  • #11
Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten !
Ich hatte in den letzten 2 Wochen ein Problem mit meinem Internetzugang, daher melde ich mich jetzt erst wieder.
Ich hatte zwischenzeitlich für Elli einen Termin in der TK Kaiserberg gemacht. Der Termin wäre letzten Donnerstag, am 10.09., gewesen. Aber irgendwie ist alles ganz anders gekommen ...

Vor zwei Wochenenden ging es Elli sehr schlecht. Sie bekam kaum Luft, schnorchelte ganz extrem beim atmen, und hat teilweise mit offenem Mäulchen atmen müssen. In Eigenentscheidung habe ich ihr übers Wochenende täglich eine viertel Cortisontablette gegeben, damit ging es ihr erstmal deutlich besser und sie bekam wieder vernünftig Luft. Montags habe ich dann den Termin in der TK für eine Endoskopie und ein CT gemacht, wo mir allerdings gesagt wurde, das Cortison würde die Ergebnisse einer Probenentnahme verfälschen und ich solle sehen, dass sie bis zu dem Termin ohne Cortison auskommt. Also kein Cortison mehr ...

Das Wochenende danach wurde es insofern noch schlimmer, dass sie plötzlich Schmerzen beim Fressen hatte. Sie hatte Samstag morgens versucht zu fressen, hatte aber anscheinend Schmerzen, schrie nach dem ersten Bissen bereits laut auf, versuchte es 2 weitere Male und ist letztendlich vor ihrem Futter geflüchtet.

Sie zog sich ins Badezimmer zurück, lag nur noch im Waschbecken, der Schnodder lief ihr unaufhörlich aus der Nase und zusätzlich hatte sie noch einen Nickhautvorfall. Habe meinen TA angerufen, dieser meinte, erstmal bis Montag beobachten.

Da sie ja nicht fressen konnte, habe ich Hipp Babygläschen gekauft (Huhn pur) und mit Reconvales vermischt, was sie dann auch zum Glück problemlos sowohl Samstag wie auch Sonntag geschlabbert hat.
Montagmorgen hat sie dann bereits bei den anderen Katzen nach ihrer Schlabbermahlzeit festes Futter geklaut, abends hat sie wieder ganz normal gefressen. Kein Nickhautvorfall mehr und auch von ihrer ganzen Art war sie wieder viel agiler.

Und nun wird es seltsam ...
Dienstag war ich den ganzen zu Hause, mir fiel auf, dass sie kaum noch nieste, es lief kein Schnodder mehr aus der Nase und Schnorchelgeräusche beim Atmen waren auch nicht mehr vorhanden. Das hielt auch den Mittwoch über an, sodass ich schon überlegt hatte, den Termin in der TK abzusagen. Letztlich habe ich mich aber doch entschlossen, ihn wahrzunehmen, aber die Untersuchungen vorher nochmal mit den Ärzten dort zu besprechen, in wie weit sie noch nötig sind.

Tja, als ich dann Donnerstagmorgen um 7 Richtung TK starten wollte, sprang mein Auto nicht an - Anlasser defekt. Also musste ich den Termin kurzfristig absagen, da ich keine andere Möglichkeit hatte, dorthin zu kommen. Sind von mir aus ca. 60 km und ohne Auto unmöglich.

Und Elli ? Elli geht es prima. Kein Niesen, kein Schnorcheln, kein Nasenausfluss, keinerlei Atemgeräusche in der Nase. Und das nach ca. 4 Monaten dauerhaften Beschwerden.
Ich traue dem Frieden noch nicht ganz, vor allem, weil es für mich in keinster Weise erklärbar ist. Aber ich hoffe natürlich, dass es so bleibt. Sicherheitshalber werde ich in der kommenden Woche Elli nochmal meinem TA vorstellen, vielleicht hat der eine Erklärung.
 
  • #12
sieh zu, dass du zu einem zahn-TA kommst, ggf. näher bei euch. das würd ich ziemlich schnell klären lassen.

es wäre etwas fahrlässig, jetzt nichts mehr zu unternehmen.

alles gute!
 
  • #13
Ja, nach den Schmerzen beim Fressen schliesse ich ein Zahnproblem nicht aus. Wobei lt. meinem TA bei der Nasenspülung auch die Zähne gründlich kontrolliert wurden und ausser einem Zahn mit etwas Zahnstein (den er abgeknibbelt hat) die Zähne unauffällig waren. Aber evtl. könnte es ja auch irgendwas an einer Zahnwurzel sein, was mit blossem Auge nicht zu erkennen ist...
Wobei ich da nicht weiß, ob das mit dem Niesen und den Nasenausfluss zusammen passen würde.
Einen Zahnspezialisten gibt es in der Nähe nicht, da ist wiederrum Kaiserberg das Näheste.
 
  • #14
ich will dir keine angst machen, aber ein kater von mir hatte probleme mit einer zahnwurzel (war aber ein großer eckzahn) der musste entfernt werden, sah aber gut aus. erstaunlicherweise auch die wurzel.

es kann sogar sein, dass es nicht ursächlich der zahn / die wurzel war, sondern z. b. ein stoß o.ä. der kater hatte erst ein tränendes auge, und einseitig nasenausfluss.

leider war es schon so lange, dass der kieferknochen schon enorm angegriffen war.

wir konnten dem kater letztendlich nicht mehr helfen
 
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  • #15
nach wie vor, wie schon zigfach empfohlen:

1.) rachen- und nasenabstrich machen lassen und auf viren und ALLE bakterien überprüfen lassen.
2.) dentalröntgen beim facharzt.
 

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