Eingewöhnung mit Hund klappt nicht

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Katzenauge1206

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13. Mai 2014
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Hallo, ich bin neu hier und habe ein großes Problem mit meinem 13jährigen Kater und meinem 2 1/2 Hund.
Ich habe meinen Hund Barny seit dem er Welpe ist. Mein Kater ist seit 13 Jahren bei mir. Die Zusammenführung ging leider schief weil der Hund permanent den Kater jagen wollte. Der Kater zog sich immer mehr zurück. Inzwischen lebt er im Gästezimmer. Sein Fressnapf und Katzentoilette habe ich jetzt alles in dieses Zimmer gestellt damit er Ruhe hat. Er kommt nur noch runter wenn der Hund nicht da ist, sobald er die Eingangstür hört ist er wieder oben in seinem Zimmer. Ich bin verzweifelt, weil ich nicht mehr weiter weiß. Jedes mal wenn der Hund ihn gejagt hat haben wir ihn auf seine Decke geschickt. Es hat alles nichts geholfen. Das komische ist, dass sie sich im Gästezimmer eigentlich ganz gut verstehen. Da lässt der Hund ihn in Ruhe.... Kann mir jemand noch ein paar Ratschläge geben....Haben auch schon Feliway und Rescue Tropfen probiert....ich weiß nicht mehr weiter....ach ja ich hatte noch eine andere Katze (die auch schon alt war aber nicht so ängstlich), die Katze hat er nicht gejagt (sie ist auch nicht vor angst weg gelaufen.....) sie ist leider letztes Jahr verstorben...
 
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Wieso hatte der Hund die Gelegenheit, die Katze mehr als einmal zu jagen?
Wenn man merkt, das der Katze das Angst macht - und das ist ja hier wohl deutlich ersichtlich - dann wird das von vornherein strikt unterbunden und nicht der Hund "hinterher" auf seinen Platz geschickt.
Jagen ist eine selbstbefriedigende Tätigkeit, da kannst Du "abstrafen" hinterher absolut vergessen.
Hier wäre/ist eine Hausleine das Mittel der Wahl gewesen, so das ich den Hund auch "greifen" kann, wenn er mehr als eine Armlänge von mir entfernt ist.

Bei uns ist vor knapp 14 Tagen Otto eingezogen, er kennt noch keine Hunde.
Polly lebt natürlich mit den beiden anderen Kater hier schon seit Jahren zusammen und spielt auch mal flockig "Fangen" mit denen, was beiden Seiten Spaß macht.
Trotzdem läuft sie hier im Moment ebenfalls mit Hausleine, damit sie, falls sie Otto zum Spaß scheuchen möchte, von mir sofort gestoppt werden kann.
Zum Schlafen binde ich sie momentan sogar neben meinem Bett an, damit Otto ungestört und sicher durch die Wohnung stromern kann.
Da er sehr schüchtern ist, wäre die manchmal doch recht stürmische und aufdringliche Polly für ihn nämlich der Super-Gau.
Das wird garantiert noch ein bis zwei Wochen dauern, bis hier wieder "Normal-Zustand" herrschen wird.

Bei Euch also Hausleine dran und damit wird der Hund so lange gesichert, bis die Katze wieder gelernt hat, das sie sich im Haus wieder frei bewegen kann. Und wenn die beiden "allein" zuhause sind, dann konsequent trennen mit "Tür zu".
Feliway, Bachblüten und Zylkene würde ich auf alle Fälle auch mit einsetzen, alles was der Mieze die Sache erleichtern könnte.

Bei Eurer schon so verfahrenen Lage wird es sicher Monate dauern, bis sich da irgendwas zum Positiven ändert und mehr als einen "Burgfrieden" werdet Ihr auch nicht mehr erreichen. Aber der würde wahrscheinlich zum friedlichen Zusammenleben schon reichen, oder.

Dann darf der Hund aber auch kein einziges Mal mehr die Katze jagen !!

Wenn ihr das nicht gewährleisten könnt oder wollt, dann solltet Ihr lieber über die Abgabe der Katze in einen hundelosen Haushalt nachdenken, denn so wie es bei Euch momentan läuft ist es ein permanenter Psycho-Stress für die Katze, der schon fast TS-relevant ist.
 
Ich bin auch der Meinung, dass du das Jagen gleich am Anfang den Hund hättest verbieten müssen. Er kam als Welpe zu dir, da ist es klar, dass er mit der Katze "spielen" wollte.

Es geht auf keinem Fall, dass der Hund deiner Katze hinterher rennt. Das musst du sofort unterbinden. Da ist in der Erziehung ziemlich viel schief gelaufen, normalerweise akzeptieren Hunde die "Familienmitglieder".

Dein Hund ist noch jung und kann noch lernen. Such dir einen guten Hundetrainer, der auch nach Hause kommt.
 
Hallo,
klar, der Hund darf nicht jagen, das musst du unterbinden bzw. hättest du unterbinden müssen. Wie, wurde ja schon geschrieben.

Ich würde nach Möglichkeit auch in den Zimmern wo der Hund viel ist, noch möglichst viel an zweiter Ebene einbauen, also Catwalk, Kratzbäume, Liegeplätze auf Schränken, damit die KAtze sich sicher fühle kann und trotzdem bei dem Hund sein kann. Du schreibst, in dem Katzenzimmer klappt es eigentlich gut, dort fühlt sich die Katze sicher. Das Gefühl brauch er auch in den anderen Zimmern.

Bei unserer letzten Katze (lebt leider nicht mehr), die von klein auf zwei große Hunde kannte, kam nach dem Tod der Hunde (als die Katze schon ca.16 war) wieder ein Welpe. Und selbst diese Katze, die mit zwei Hunden aufgewachsen war (ich habe immer drauf gewartet, dass sie mal bellt;)) war soooo genervt von dem Welpen und hat sich viel in das obere Stockwerk und in den Freigang verkrümelt!
Bis sich das geändert hatte, war der Hund eigentlich schon groß ;)

Viel Erfolg euch dreien, lg tweezel
 
Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich muss dazu sagen, ich habe immer nur Katzen gehabt, den Hund hat mein Sohn mitgebracht und wir haben es nicht übers Herz gebracht ihn wieder weg zugeben. Ich hatte damals nicht wirklich Ahnung wie man mit Hunden umgeht. Ich weiß dass das keine Ausrede ich, ich weiß auch dass wir viel falsch gemacht haben. Ich bin auch von Anfang an in die Hundeschule gegangen. Unsere Wohnung besteht aus zwei Etagen, ich habe jetzt ein Baby-Gitter an der Treppe angebracht, dass der Hund gar nicht mehr hoch kann. Auf den Kratzbaum der unten steht geht der Kater leider nicht rauf, er flitzt lieber in die obere Etage. Tagsüber sind die beiden sowieso getrennt!! Wenn der Hund nicht da ist, dann geht der Kater auch in den Garten. Ich weiß bloß nicht wie ich den Kater runterlocken kann wenn der Hund eingesperrt ist, er hat immer Angst, dass der Hund von irgendwo kommt. Hausleine kommt jetzt dran, Catwalk werde ich mir besorgen. Dass die beiden keine Freunde mehr werden ist mir schon klar, sie sollen sich aber akzepieren.....Vielen Dank
 
Das liest sich eben so ein wenig, wie das Problem, das wir damals mit alter hundegwöhnter Katze und stürmischem Junghund hatten.So im Nachhinein betrachtet war eben einfach zu viel Platz: die Katze hat sich konsequent weggeräumt in das obere Stockwerk bzw in den Freigang. Die hatten gar keine Gelegenheit zur "Gewöhnung". Wobei bei uns die Katze keineswegs ängstlich war, sondern höchstens schwer genervt :D, das ist bei euch ja anders. (und das soll natürlich auf keinen Fall heißen, dass du die Katze jetzt nicht mehr weglassen solltest, das wäre sicher genau das Falsche) Bei uns hat es dann einfach die Zeit gebracht.
Als wir dann nach den Tod der alten Katze die beiden jungen Katzen (nicht hundegewöhnt) bekommen haben (mit eben diesem sehr stürmichen Hund :rolleyes:), habe ich auch erstmal ein Treppengitter eingebaut vor dem Katzenrückzugsort (bei und Schlafzimmer mit angrenzendem Bad). Wir saßen dann täglich an der Türe, ich mit Katzen innen Mann mit angeleintem Hund außen und haben Leckerlies verteilt. Nächste Stufe war dann ich mit angeleintem Hund in der Wohnung, dazu müsstest du warscheinlich bei deiner Katze wieder mit Futter locken (geht natürlich nur, wenn nicht auch noch Futteragression bei eurem Hund dazukommt), dann, als ich sicher war, dass der Hund soweit "runter gekommen" war, dass ich mit Kommandos sicher durchdringe, Hund auch ohne Leine aber nur unter meinen Argusaugen in der Wohnung usw.
So ähnlich würde ich das auch machen, eben aber zusätzlich auf der zweiten Ebene oben (Catwalk etc.), vielleicht Katze da füttern?

Wenn du die Katze soweit hast, dass sie sich da sicher fühlt und sich auf die erhöhten Plätze zurückzieht, dann ist sie in der Nähe des Hundes, sieht, hört und riecht ihn, und auch für den Hund wird dann die Katze wieder "alltäglich", dann geht auch eine Gewöhnung schnell.

Liebe Grüße, Tweezel
 
Bei uns ist gestern ein neuer Kater aus dem Tierheim eingezogen.

Wir haben ihn erst mal in die beiden oberen Stockwerke gebracht. Dort sollte er sich erst mal in ruhe einleben. Wir haben vor die Treppe nach oben Stühle gestellt, damit die Hunde nicht nach oben können.

Unser neuer Kater ist gestern abend schon die Treppe nach unten gekommen. Wir haben unseren einen Hund sofort angeleint und unsere andere Hündin hört.

Unser Problem wie können wir unseren Rüden an unseren Kater gewöhnen? Und ihn dazu bekommen das er ihn ignoriert?

Unser Kater ist, wie gesagt, runter gekommen und hat sich unter den Tisch im Esszimmer gelegt. Unser Rüde war am bellen, toben machen und tun. Er wollte unbedingt zu der Katze.
Wir haben, unter Aufsich ( mein Mann war in der nähe von unsere Hündin), unsere Hündin in den Raum zur Katze gelassen. Dazu muss man sagen das Esszimmer ist ein durchgangszimmer und wir haben keine Türen im Erdgeschoss.
Unser Kater ist nicht geflüchtet und hat auch keine anstalten gemacht zu flüchten.
Kam unsere Hündin ihm, seiner Meinung nach, zu nah dann fauchte er, Katzenbuckel usw.
Unsere Hündin hat den Kater angeschaut und hat sich umgedreht um zu meinem Mann zu gehen, da ist der Kater vor und hat unsere Hündin von hinten gehauen.

Jetzt fragen wir uns wie wir unseren Ründen an den Kater gewöhnen, wenn der sich nicht zurück zieht?

Lg
Stoora
 
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