Einen 2. Kater? (Achtung lang!)

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KathrinausHH

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14. Oktober 2011
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Hallo!

Ich war mir nicht ganz sicher, in welchen Bereich ich mit meiner Frage gehöre...

Ich bin ganz neu hier und möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin Kathrin, 29, komme aus Hamburg und habe einen Kater(Karlo,kastriert,10 Jahre alt).
Und nun zu meinem Problem:
Ich habe Karlo seit er ca 6-8 Wochen alt ist. Ich weiß, das war zu früh, aber er war ein Findelkitten, das alleine ohne Mutter oder Geschwister aufgefunden und ins Tierheim gebracht wurde. Da gab es zu dieser Zeit keine Mutter mit Kitten, also ist er alleine geblieben, bis ich ihn mitgenommen habe.

Nun mittlerweile ist er 10 Jahre alt und seitdem er im Honeymoon(Diabetes überstanden) ist, ist er wieder ein ganz fideles Kerlchen, fast so, als ob er wieder 3 ist. Vor der Diabetesdiagnose hab ich immer gedacht, ach er ist schon so alt, deswegen ist er wohl auch ein bisschen fauler, aber nun ist er so munter, dass ich überlege ihm einen Katzenkumpan zu holen. Wir haben eine 3 Raumwohnung mit ca. 70 Quadratmeter, Freigang ist leider nicht möglich.

Karlo hatte schon diverse Erfahrungen mit Katzen:
1.) unser alter Kater (kam dazu, als Karlo ca.2 war): die beiden haben sich ganz gut verstanden, Kater ist aber gestorben

2.) Die Katze meiner Schwester (kam dazu, nachdem der alte Kater gestorben ist): die beiden haben sich nicht ganz so gut verstanden, sie lagen aber auch schonmal auf einem Bett zusammen (mit ca 1m Abstand)

Nun haben mein Mann und ich uns überlegt, dass wir am liebsten einen Kater (mit den Frauen hats Karlo ja nicht so), der schon etwas älter ist aus dem Tierheim holen. Waren gestern schonmal da und uns hat natürlich auch gleich
einer gefallen: er war 11 und ganz schmusig(ist Karlo nur, wenn er will).
Die Frau im Tierheim meinte aber, das ist eine Einzelkatze und das geht nicht. Zweitkatzen hab ich nirgendswo gesehen, da soll es angeblich noch ein Haus irgendwo geben, das könnte sie uns aber erst an einem anderen Tag zeigen, weil es gestern schon so spät war. Wir hatten das Gefühl, eigentlich hat sie nur eine Ausrede gesucht, um endlich Feierabend zu machen. :(

Nun wissen wir auch nicht, ob die Entscheidung einen 2. Kater zu holen die richtige ist, aber wir haben halt auch das Gefühl, das Karlo nicht ausgelastet ist.

Vielen Dank schonmal für eure Meinungen!

Liebe Grüße aus Hamburg,

Kathrin
 
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Die Entscheidung ist definitiv richtig. Er hat ja schon mit anderen Katzen zusammen gelebt.
Auch die Auswahl eines gleich alten Katers ist super.

Warum soll der von Dir favorisierte Kater ein Einzeltier sein? Geh' doch einfach nochmal in das TH und rede mit einer anderen Mitarbeiterin, vielleicht kann die da mehr erzählen.
 
Sie meinte halt, dass der von uns favorisierte Kater bisher immer alleine gelebt hat (bei einem 90j. Besitzer, den er aber gebissen hat, den Pfleger nicht). Aber auf Dauer ist das doch langweilig....
 
Ich find die Entscheidung auch richtig.

Er ist ja anderen Katern gegenübern nicht so abgeneigt, warum also nicht versuchen?
Wenn der andere etwa im selben Alter und charakterlich ähnlich ist, müsste es doch zu machen sein :)

Im TH sind Kater/Katzen oft "Einzeltiere" ... sie verhalten sich mitunter anders dort, als wenn sie irgendwo geliebt werden und ein Zuhause haben.

Ich würds einfach mal testen ... jepp
 
Der Meinung bin ich auch!!

Aber die Frau aus dem Tierheim meinte, da sollen wir uns eine ca. 1/2 Jährige Katze holen. Das klappt angeblich besser. Ich denke aber, das ist viel zu jung...

Das kann ich mir aber gar nicht vorstellen. Karlo ist ein sehr selbstbewusster Kater und ich denke er braucht einen erwachsenen, auch selbstbewussten Kumpel, mit Charakter.

Mit unterwürfigen Katzen kann er nix anfangen... (wir hatten schonmal ne Katze von ner Freundin da, aber die hat ihm halt kein Paroli geboten...)

Vielen Dank für eure Meinungen!

Liebe Grüße aus Hambuirg,

kathrin
 
Der Meinung bin ich auch!!

Aber die Frau aus dem Tierheim meinte, da sollen wir uns eine ca. 1/2 Jährige Katze holen. Das klappt angeblich besser. Ich denke aber, das ist viel zu jung...

Das kann ich mir aber gar nicht vorstellen. Karlo ist ein sehr selbstbewusster Kater und ich denke er braucht einen erwachsenen, auch selbstbewussten Kumpel, mit Charakter.

Mit unterwürfigen Katzen kann er nix anfangen... (wir hatten schonmal ne Katze von ner Freundin da, aber die hat ihm halt kein Paroli geboten...)

Vielen Dank für eure Meinungen!

Liebe Grüße aus Hambuirg,

kathrin

Für den 1/2jährigen wäre es wohl auch nichts - der braucht was in seinem Alter. Ich denke, Du bist mit einem gleichaltrigen bzw. einem Kater, der vom Charakter zu Deinem passt und auch das Teenageralter schon hinter sich hat, auf dem richtigen Weg.
 
Aber die Frau aus dem Tierheim meinte, da sollen wir uns eine ca. 1/2 Jährige Katze holen. Das klappt angeblich besser. Ich denke aber, das ist viel zu jung...

Manchmal frage ich mich wirklich, was für Koriphäen in einigen THs arbeiten...

Du denkst richtig. Ein halbes Jahr ist viel zu jung. Das ist noch ein Kitten, der will ständig Action - das passt nicht zu einem Zehnjährigen. Der Kleine wäre unter-, Dein Großer überfordert.
Ja, Kitten zu vergesellschaften ist einfacher. Aber das bringt Dich nicht weiter, auf Dauer gesehen.

Sitz der Kater im TH denn ganz alleine, oder ist er da mit anderen Tieren zusammen?
Ich würde da wirklich nochmal mit jemand anderem sprechen. Und auf Dein Bauchgefühl hören - das scheint ziemlich gut zu sein.
 
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Es ist nicht schön, dass man in einem Tierheim so schlecht beraten wird. Und "hauptsache pünktlich feierabend machen" und ernsthafte Interessenten so vor die Tür zu schiefen find ich erst recht nicht korrekt.

Eine junge Katze (weiblich?) zu eurem Kater zu setzen find ich auch nicht gut. Ich schließe mich den Vorschreibern an: geh nochmal hin und rede vlcht mit einer anderen Mitarbeiterin dort. Und vielleicht nicht unbedingt kurz vor Feierabend - dann ist man vielleicht auch hilfsbereiter :verschmitzt:
 
Der Kater, in den wir uns verguckt haben, sitzt alleine in einem Käfig, wie die meisten Katzen dort. Wir haben ihn rausgenommen und mal an die anderen Käfige gehalten und da hat er ganz neugierig geguckt, nicht gefaucht oder sonstige Abwehrsymptome gezeigt.

Er (Maximilian) hat uns so gut gefallen, weil er so gut zu Karlo passt und gleich so zutraulich war (wir konnten ihn beide auf den Arm nehmen und streicheln und er wollte nicht weg!) Außerdem war er ein bisschen pummelig und hatte ganz dichtes kuscheliges Fell (mit ein bisschen Pflege glänzt das auch wieder!) Ach, war der niedlich... Und vor allem mein Mann war ganz verliebt, obwohl er der Idee mit dem zweiten Kater zunächst skeptisch gegenüber stand. Aber den Kuschelbär hätte er am liebsten sofort mitgenommen. Und er hat sich auch ganz fürchterlich über die Mitarbeiterin aufgeregt...

Sind das Wochenende leider nicht zuhause, werden Anfang der Woche aber nochmal hin! Wir waren beim letzten Mal eine Stunde vor Feierabend da, aber es hatte ständig keiner Zeit... Vielleicht müssen wir uns mal einen halben Tag frei nehmen...



Liebe Grüße,

Kathrin
 
  • #10
Wenn die Chemie zwischen euch und dem Kater stimmt, würde ich es wirklich wagen.
Ich denke, die Mitarbeiterin ist bestimmt für gute Argumente zu haben. Schließlich ist es ein bekanntes Problem, dass die meisten Leute sich nur für Jungtiere interessieren, und es ein 11 jahre alter Kuschelkater als Einzelkatze sicher nicht einfach haben wird, ein schönes neues Zuhause zu finden.
 
  • #11
Wir werden das Tierheim nächste Woche nochmal besuchen und wenn er noch da ist, stecke ich ihn einfach in die Hand- äh Reisetasche (so klein ist er ja doch nicht)! :aetschbaetsch2:

Wir waren halt sehr entäuscht vom Tierheim, weil wir dachten, die freuen sich,w enn da jemand kommt und eine ältere Katze mitnehmen möchte. Wir würden auch eine mit Handicap nehmen, eine blinde oder nur 3 Beine. Das würde uns überhaupt nicht stören, aber solche Miezen haben wir da gar nicht gesehen. Ich hatte das Gefühl in den 3 frei zugänglichen Räumen, waren die Miezen so zusagen "to-go". Bloß keine Fragen stellen...
Wir hatten uns nur etwas mehr Beratung gewünscht... So in die Richtung, welche Katze passt,welches Alter, etc...
Dass sie uns da so eine junge vorgeschlagen hat, war dann noch enttäuschender!

Liebe Grüße,
Kathrin
 
  • #13
Ja, den Thread hab ich schon vor unserem Tierheimbesuch gelesen und hatte gehofft, dass sich dieser Eindruck nicht bestätigt.

Zudem wollten wir ja noch Orientierung, ob zweite Katze, und wenn ja, welcher Alter und Charakter...

Und ich bin auch der Meinung, dass es meistens besser ist, Katzen nicht alleine zu halten. Aber naja....

Wünsche euch allen einen schönen Abend!

Kathrin
 
  • #14
Alfred ist da!!!

Hallo ihr Lieben!

Waren letzte Woche nochmal im Tierheim und da waren die Mitarbeiterinnen freundlicher... Wir konnten uns in Ruhe alle Katzen angucken (der ursprünglich von uns gewollte Kater war schon vermittelt) und haben uns dann nach langem Übelegen und einer Nacht drüber schlafen für Alfred (eigtl. Markisa) entschieden.
Alfred ist 8 Jahre alt und ein kleiner schwarzer Puma....

Gestern haben wir ihn abgeholt. Zunächst war er bei uns in Wohnzimmer und Esszimmer und hat sich auch relativ schnell hinterm Sofa vorgetraut, von uns streicheln lassen und fleißig geschnurrt...

Nur unser zweiter Kater saß die ganze Zeit vor der Tür und hat gemauzt... Nach 2 Stunden haben wir ihn reingelassen und er hat auch gleich ein prächtiges Fauchkonzert veranstaltet und fleißig gemurrt. Zweimal haben sie sich auch gebalgt, aber dann ist Alfred ins Schlafzimmer unters Bett und da sitzt er jetzt seit gestern (alle Türen sind jetzt offen). Wenn wir im Zimmer sind, kommt er auch raus und lässt sich streicheln. Aber noch kommt er nicht ganz aus dem Zimmer.

Kann ich noch was machen, damit er sich wohler fühlt? Irgendwie tut er mir da unterm Bett so leid... Karlo(alter Kater) war vorhin einmal auf Stippvisite, hat ein bisschen gefaucht und Alfred faucht und murrt zurück, aber gefühlsmäßig schon weniger als gestern... Wie viel Zeit werden die beiden wohl brauchen?

Liebe Grüße,

Kathrin
 
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  • #15
Hallo Kathrin,

da kannst du nicht viel tun, und wie lange sie brauchen werden kann man leider auch gar nicht sagen, dass kommt ganz auf die beiden an! Da er ja nicht nur ausschließlich unter dem Bett sitzt, würde ich mir keine Sorgen machen und die beiden einfach machen lassen. Jede Katze hat ihr Temperament und braucht eben ihre Zeit.

Der Wunsch nach Kontakt zum menschen und auch das Fressen sind schon mal gute Anreize für beide, sich zu begegnen. Daher würde ich den neuzugang auch nicht unter dem Bett füttern (es sei denn, er kommt auch nach zwei tagen nicht zur Futterstelle oder so). So hat er einen guten Anreiz, sich mal hervorzutrauen und positive Erfahrungen zu machen.

Das Fauchen würde ich nicht zu ernst nehmen - anders als oft gehört ist fauchen keine aggressive Reaktion, sondern eher eine defensive, wenn sich die Katzen unsicher fühlt.

Wünsche euch alles Gute! :)
 
  • #16
Ja, ich denke wir werden noch etwas Geduld brauchen...

Ich fütter Fredi nicht unterm Bett. Wenn er den Fressnapf hört, kommt er alleine raus und manchmal geht er auch zwischendurch gucken, ob der Napf schon wieder gefüllt ist...

Aber wenn er frisst, mach ich noch die Tür zu, weil Karlo ist so verfressen, der mampft alles weg, was ihm vor die Nase kommt...

Vorhin als ich gesaugt habe, saßen sie auch schon fast friedlich zu zweit unterm Bett.
Wahrscheinlich eint nichts mehr, als ein gemeinsamer Feind :muhaha:
 
  • #17
Schön, dass ihr einem Senior ein zu Hause gegeben hat.

Dass die Zusammenführung länger dauert, als bei jüngeren Katzen, muss nicht sein. Ich nehme auch lieber "ältere" Katzen auf (5 +) und mein letzter Zugang ist ca. 10 Jahre alt :) der hat sich bis jetzt am schnellsten eingelebt. 1 Monat und es war jut :)

Ich liebe meinen Opi :pink-heart:

Viel Glück und Erfolg bei der Zusammenführung!
 
  • #18
Ja mal gucken, wie lange das noch dauert.

Ein Monat war schon kurz? Oje, da mussen wir uns wirklich noch gedulden!
Fredi sitzt immer noch unterm Bett, kommt aber zum fressen raus und wenn wir uns längere Zeit im Schlafzimmer aufhalten. Die Toilette benutzt er auch ganz brav.
Wenn Karlo aber ins Zimmer kommt, hört man unterm Bett nur ein Geknurre und Gemurre und Fauchen...

Werden heute tagsüber die Tür wieder zu machen, vielleicht erkundet er dann ja wenigstens mal diesen Raum...

Liebe Grüße,

Kathrin
 
  • #19
Hallo!

Mein Fredi sitzt immer noch unter dem Bett, habe heute tagsüber die Tür zugelassen, aber ich glaube er hat sich nicht viel rausgetraut.
Gefressen hat er heute auch schlecht, hab jetzt mal neues Futter und eine kleine Portion TroFu dazugestellt. Ich weiß, dass das nicht gut ist( mein anderer Kater ist Diabetiker im Honeymoon). Aber irgendwas muss er ja fressen. Noch hat er es aber nicht angerührt.

Hab eben bei meiner Tierärztin angerufen und werde morgen Zylkene abholen. Hat jemand damit Erfahrung?

Ich hoffe das hilft meinen beiden Tigern!

Liebe Grüße,

Kathrin
 
  • #20
Hallo Kathrin,

ich habe Zylkene vor und während meines Umzugs neulich gegeben. Bei Teddy hab ich gar nichts gemerkt, flauschi war aber eindeutig entspannter! Kann also was bringen, muss aber nicht.

so eine Zusammenführung kann Wochen dauern, sogar Monate. Das ist gar nicht ungewöhnlich.

Versuch einfach, dir nicht so viele Gedanken zu machen. Wichtig ist, dass du deinen Tagesablauf durchziehst, als ob nichts wäre. Der Neue gewöhnt sich so schon an alles (wann ist dosi daheim, wann nicht, wann gibt es wo was zu fressen, wann ist Spiel-, wann Schmusestunde) und dem anderen gibst du damit Sicherheit.

Füttern würde ich an deiner Stelle eh erstmal das, was er bisher bekommen hat. Alles andere wäre mir zu viel Neues auf einmal und kann auch zu Verdauungsproblemen führen. Wenn er überhaupt was frisst, ist es gut, das muss nicht viel sein.

Achte darauf, dass der keiner dem anderen den Weg zum KaKlo oder zu Futter und Wasser versperrt und dass es bei Raufereien nicht blutig abgeht. Was alles andere angeht, solltest du dich einfach raushalten und es ignorieren, sonst verlängerst du die zusammenführung unnötig.

Ich würde auch unbedingt alle Türen offen lassen und sie nicht schließen. Warum denn? Nach dem was du schreibst wird ja keiner vom anderen attakiert oder so.
Lass deinem "alten Hasen" die gewohnte Aufmerksamkeit zukommen und widme dich dem Neuen hin und wieder. Kleb aber nicht am Bett oder versuch dauernd, ihn zu locken. Wenn er so lang braucht, kannst du leider nicht viel daran ändern.

Und wie gesagt: Der Wunsch nach Kontakt zum Menschen kann ein Antrieb für ihn sein, sein Versteck zu verlassen. Wenn man ihm die Dinge "hinterherträgt" (nicht bös gemeint!) nimmt man ihm diese Anreize.

Wie lange ist er jetzt bei euch?
 

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