Ein paar Anfänger Fragen

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Meine beiden Katzen dürfen jetzt seit Mitte November in den Katzensicheren Garten. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten und Schreckmomenten klappt das auch super. Ich habe aber zwei Fragen, zu denen ich gerne eure Meinung einholen würde.

1. Welches Anti Zecken / Flohmittel sollte ich am besten verwenden? Aktuell benutzen wir Credelio Tabletten, die meine TÄ uns gegeben hat. Ist das ok oder sollten wir lieber auf Spot On umsteigen? Ist ja letztendlich beides Chemie und ich weis nicht was "schlimmer" ist. Die Chemie als Tablette zu verabreichen oder zu riskieren, dass sie das Spot on abschlecken 🙈

2. Ich bin in der Streu umgestiegen von Premire Sensitive Klumpstreu auf Multifit Holzpellets. Aus Ökologischen Gründen. Nehmen meine beiden auch soweit an. Nur ihr großes Geschäft machen sie da nicht gerne drin. Sie machen es jetzt zum Großteil im Garten, was ich auch gut finde, muss jetzt halt einfach nur regelmäßig auch draußen schauen gehen und mal was aufheben und wegschmeißen. Findet ihr das ok?

Lieben Dank schon mal für alle Tips :)
Wenn ihr sonst noch das Gefühl habt dass euch irgendwas einfällt, dass für mich vielleicht wichtig sein könnte, dann haut raus, ich bin für alles offen :D
 
A

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Hallo :)

1. Welches Anti Zecken / Flohmittel sollte ich am besten verwenden? Aktuell benutzen wir Credelio Tabletten, die meine TÄ uns gegeben hat. Ist das ok oder sollten wir lieber auf Spot On umsteigen? Ist ja letztendlich beides Chemie und ich weis nicht was "schlimmer" ist. Die Chemie als Tablette zu verabreichen oder zu riskieren, dass sie das Spot on abschlecken 🙈

Ehrlich gesagt würde ich gar nichts verwenden, in dieser Jahreszeit ist das sowieso nicht notwendig. Und auch im Frühling/ Sommer würde ich erstmal darauf verzichten. Ein gesicherter Garten ist ja nun nicht die große Wildnis ;) Auf Zecken kann man die Katzen regelmäßig absuchen und diese dann entfernen. Zu Medikamenten würde ich da erst greifen, wenn das wirklich extreme Ausmaße annimmt. Auch bei Flöhen würde ich erstmal abwarten, ob sich überhaupt ein Befall einstellt (also ein Flohkamm wäre schon eine sinnvolle Anschaffung). Falls ja habe ich mit der Kombination aus Capstar (tötet alle erwachsenen Flöhe) und Program (macht die Flöhe unfruchtbar und greift somit in den Entwicklungszyklus ein) gute Erfahrungen gemacht. Letzteres wirkt für 30 Tage und kann man daher auch als Prophylaxe geben, falls sich das als notwendig erweist. Daher erstmal gucken, ob das in eurem Garten überhaupt ein Problem wird.

2. Ich bin in der Streu umgestiegen von Premire Sensitive Klumpstreu auf Multifit Holzpellets. Aus Ökologischen Gründen. Nehmen meine beiden auch soweit an. Nur ihr großes Geschäft machen sie da nicht gerne drin. Sie machen es jetzt zum Großteil im Garten, was ich auch gut finde, muss jetzt halt einfach nur regelmäßig auch draußen schauen gehen und mal was aufheben und wegschmeißen. Findet ihr das ok?
Haben sie immer Zugang zum Garten? Falls ja, spricht da ja nichts dagegen, wenn es euch Menschen nicht stört. Falls nein, kannst du vielleicht am Streu noch etwas "rumtüfteln", ob es feinere aber trotzdem ökologisch weniger belastende Alternativen gibt.
 
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Hallo, also unsere 4 Katzen haben auch gesicherten Freigang auf ca. 300qm und haben sich dabei zum Glück noch nie eine Zecke eingefangen und auch keine Flöhe (obwohl wir dieses Jahr Igelkinder im Garten hatten die total verfloht waren) von daher mache ich gar nichts gegen Flöhe und Zecken. Funktioniert jetzt seit gut 5 Jahren.

Unser Kater Joey macht auch fast nur draußen sein Geschäft. Ich habe daher den kleinen Gemüseanbau den ich betreibe in Pflanzentrögen bzw. in einem abgedeckten Hochbeet. Ansonsten sammel ich die Haufen von Joey regelmäßig ab. Habe versucht ihm ein Outdoorklo schmackhaft zu machen aber er bevorzugt ein Kiesbett bzw. auch einfach mal so auf dem Rasen.
 
Was willst du mit den Tabletten? Du kannst Flöhe nicht vorbeugend behandeln.
Zecken zieht man einfach mit der Zeckenzange raus.
 
Bei 300qm kann mein Garten leider überhaupt nicht mithalten. Meiner ist wirklich klein. 20 - 25qm würde ich schätzen 🙈

Die TÄ meinte das Floh/Zeckenmittel sollte man zur Vorsicht auf alle Fälle geben. Einen Flohkamm habe ich zuhause, aber weder Taro noch Kanra finden es wahnsinnig toll gekämmt zu werden. Ist aber gut zu wissen, dass man das eigentlich erst mal gar nicht geben muss! Hab tatsächlich einfach etwas Angst vor Flohbefall. Ich hatte hier einmal Giardien und will sowas wenn es geht nicht noch mal. Das weg zu bekommen war echt anstrengend 🙈
Dass es hier im Frühling / Sommer viele Insekten geben wird ist auch absehbar. Bin im September eingezogen und hatte dann mehr Insekten im Haus als ich die letzten 5 Jahre in der alten Wohnung gesehen habe.
Aber dann lass ich es jetzt erstmal nichts desto trotz sein. Zumindest für Januar und Februar und gucke dann im März wie es ist.
Entwurmen muss aber regelmäßig sein oder? Meine TÄ meinte alle 3 Monate.

Zugang zum Garten ist rund um die Uhr gegeben. Mich stört es echt überhaupt nicht. Hatte nur Sorge, dass es vielleicht für die Katzen schlimm sein könnte, dass sie nicht mehr in der Wohnung wollen :unsure:
 
Was willst du mit den Tabletten? Du kannst Flöhe nicht vorbeugend behandeln.
Zecken zieht man einfach mit der Zeckenzange raus.

Meine TÄ sagte mir, dass das Vorbeugend wäre. Weil ich ja weis dass TÄ nicht immer alles wissen (auch wenn ich meine toll finde) und mir unsicher bin frage ich ja.
 
Fressen deine Katzen regelmäßig Mäuse? Wenn du Sorge hast, dann lass doch eine Sammelkotprobe auf Würmer untersuchen. Und bei Befall entwurmen.
 
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Prophylaktisch entwurmen bringt überhaupt nichts.
Du kannst quasi heute die Entwurmung geben und morgen infizieren sie sich mit Wurmeiern.
Nur bei Befall hilft es.
 
Also bei 20-25 qm Garten sind die Katzen dann ja eher Wohnungskatzen als Freigänger. Daher muss man sie weder im Bezug auf Zecken, Flöhe oder Würmer wie einen Freigänger behandeln ;)
Ich hatte hier aus anderen Gründen schon sowohl Flöhe als auch Giardien - ich kann dir versichern, dass ein Flohbefall viel leichter in den Griff zu kriegen ist! :D Wenn du dir wegen den Würmern unsicher bist, lässt du am besten Kotproben untersuchen. Das kannst du auch selbst einschicken, z.B. bei der Uni Gießen und der Uni Leipzig (Institut für Parasitologie). Die Vorgehensweise deiner Tierärztin finde ich overkill.
 
  • #10
Fressen deine Katzen regelmäßig Mäuse? Wenn du Sorge hast, dann lass doch eine Sammelkotprobe auf Würmer untersuchen. Und bei Befall entwurmen.

Das kann ich gar nicht sagen, ich glaube nicht D: Bis jetzt hatte ich zwei tote Mäuse in der Wohnung, aber die waren nicht angefressen.

Prophylaktisch entwurmen bringt überhaupt nichts.
Du kannst quasi heute die Entwurmung geben und morgen infizieren sie sich mit Wurmeiern.
Nur bei Befall hilft es.

Ja, aber wie sehe ich denn dass die Katzen Wurmbefall haben? Deswegen meinte meine TÄ dass alle drei Monate gut ist. Bis jetzt habe ich auch noch nicht entwurmt.
 
  • #12
Bei Wurmbefall scheidet die Katze Würmer, oder Bandwurmglieder aus. Bei starkem Befall werden sie auch erbrochen.
Damit das nicht passiert, sollte der Kot eben untersucht werden.
 
  • #13
Meine Katzen sind im ungesicherten Freigang und bringen auch Beute (😩).

Deshalb entwurme ich sie tatsächlich einfach alle 3 Monate. Bei Wohnungskatzen würde ich das aber nicht tun. Inwiefern Du das tun solltest kann ich nicht sagen.

Bei mir geht Gesa extra rein aufs Klo und Irmi extra raus aufs Klo.... Wenn es ihnen gefällt... sollen sie halt.

Bei uns hat sich herausgestellt, dass Irmi keinerlei Floh-oder Zeckenmittel benötigt. In den über 3 Jahren die ich sie jetzt habe hat sie vielleicht 2 Zecken mit gebracht.
Gesa dagegen mutiert in der warmen Jahreszeit zum Zeckentaxi. Darum bekommt sie dann wenn es wieder anfängt ein Spot-On. Momentan bringt sie nichts mit und bekommt folglich auch nichts.
Warum das bei 2 Katzen die im selben Haushalt wohnen so unterschiedlich ist weiß ich nicht.

Ich bin generell der Meinung, dass man alle Medikamente mit Maß und Ziel einsetzen sollte: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Das ganze Jahr Spot-On ist nicht nötig. Zeckentaxi sollte aber auch nicht sein. Da finde ich muss jeder das für seine Tiere sinnvolle Mittelmaß finden. ;)
 
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  • #14
Ich finde Zeckenschutz schon wichtig, ist allerdings etwas Standortabhängig - habt ihr Zecken, was haben die Zecken etc
Hier scheint Anaplasmose ein Problem zu sein - allerdings bin ich mit nicht sicher ob wir erst Anaplasmose in der Region hatten oder ob erst der Nachbarshund aus dem Tierschutz die Anaplasmose mitgebracht hat und dann die infizierten Zecken dank Igel und Freigängerkatzen in der Nachbarschaft verteilt hat.
Mein Hund hatte ein Jahr im Oktober ne Zecke aus dem Garten mitgebracht- ich hatte das spot on da nicht mehr erneuert- und davon (war seine einzige Zecke das Jahr vorher hatte ich engmaschig spot on gegeben) Anaplasmose bekommen und von der Anaplasmose eine Autoimmunkrankheit bei der sein Körper seine eigenen roten Blutkörperchen platt gemacht IMHA /AIHA .
Ein langer Aufenthalt in der TiHo später und einiges ärmer hatte er dann erstmal noch ne gute Zeit.
Ich weiß es wird gesagt das Risiko bei Katzen ist geringer als bei Hunden im Bezug auf eine Ansteckung mit Borreliose, Anaplasmose, Babesiose etc aber wenn es bei dir viele Zecken und/oder viele Fälle dieser Erkrankungen gibt würde ich auf spot on oder ähnliche Prophylaxe zurückgreifen.
Wenn dein Gärtchen aber keine hat und Katzensicher ist, und ggf auch wenig Zugang für Wirtstiere und die falsche Umgebung für Zeckennester hat geht es wahrscheinlich auch gut ohne
Auch nicht vergessen mit den wärmeren Wintern (und Herbst) bleiben auch die Flöhe und Zecken länger aktiv
 
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  • #15
Liebe TE, ich hab seit ca. 12 Jahren Freigängerkatzen und bisher noch nie einen Floh.... Also, vorbeugend würde ich da gar nichts geben. Regelmäßig entwurmen finde ich allerdings wichtig - alle drei Monate ist mir allerdings zu oft, alle sechs Monate reichte bei meinen bisher aus.Zecken entferne ich nach Möglichkeit, wenn sie auftauchen - geht aber nicht bei jeder Katze. Ich würde es vom realen Zeckenaufkommen abhängig machen, was ich da gebe - hier sind es immer nur im Frühsommer kurzzeitig mal verstärkt welche, gibt sich dann rasch, so dass da kein Handlungsbedarf besteht. Manche geben gegen Zecken Bierhefe übers Futter - das ist vielleicht eine schonende Alternative? Habe ich aber keinerlei Erfahrung mit.
 
  • #16
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/F/FSME/Karte_FSME.pdf?__blob=publicationFile

Wenn ich in dieser Karte schaue, dann gehört mein Wohnort nicht zu den Risikogebieten. Ich wohne in NRW.
Ich nehme jetzt mal zusammenfassend von hier mit:
1. Zecken / Floh Prophylaxe ist nicht nötig. Vielmehr wäre es wichtig regelmäßig zu überprüfen ob ein Befall vorliegt.
2. Entwurmen ist auch nicht zwingend notwendig. Hier kann regelmäßig eine Kotprobe eingeschickt werden um zu überprüfen ob ein Befall vorliegt.

Insbesondere weil meine Katzen ja Wohnungskatzen sind :LOL:
Das was nich daraus jetzt einfach mal für mich mache ist, dass ich trotzdem Entwurmen werde und auch ein Mittel gegen Zecken geben werde. Nur nicht so häufig wie meine TÄ mir geraten hat. Sprich Zeckenmittel vielleicht so halbjährlich statt monatlich und Entwurmen ebenfalls so statt vierteljährlich.
 

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