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Cityretter
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- 10. Mai 2014
- Beiträge
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Im Jahr 2010 zogen bei uns die Katzen Ivory und Bonita ein. Eigentlich sollte Bonita sich wegen ihrer Behinderung (fast blind, Ataxien nach Katzenschnupfen) an der größeren Ivory orientieren. Was soll ich sagen? Die Kleine wurde Chefin, während die Große sich als eher zurückhaltend erwies.
Im November mussten wir Ivory auf ihren letzten Weg begleiten. Über ein Jahr kämpften wir zusammen mit dem TA um ihr Leben (Hyperthyreose und Diabetis). Trotz Medikamente und entsprechendes Futter erreichten wir nur kurze Erfolge. Am Ende verhungerte sie beim Fressen (so kann man es am Besten erklären) und sie ging auf ihren letzten Weg.
Weil Bonita auch schon 13 Jahre alt ist, planten wir ihr ein schönes Leben als Einzelkatze zu machen. Eine besonders enge Verbindung schienen die beiden nie zu haben und gespielt wurde selbst in jungen Jahren eher selten. Mit den Wochen veränderte sich die Kleine in ihrem Wesen immer mehr. Ich würde es als beginnende Depression ansehen. Wenn einer von uns zu Hause war, ist alles gut, aber wenn wir nicht da sind (irgendwann muss man auch Arbeiten), zeigte es sich besonders im Katzenklo. Bonita hatte dann immer Durchfall und setzte mehr Urin ab. An einem Familienwochenende war alles gut.
Also beschlossen wir nach reichlicher Überlegung doch wieder jemanden an ihre Seite zu holen. Wir wollten eigentlich ein Tier aus dem Tierheim im als 10+ adoptieren, was sich als extrem schwierig herausstellte. Es gab kaum jemanden und wenn waren es alles Einzelkatzen, die mit anderen nicht harmonieren oder Freigänger. In einem TA hatten wir dafür ein Erlebnis der dritten Art. Sie hatten reichlich Kandidaten, unter denen zwei Kater hervorstachen. Statt denen wurde uns gesagt: "Der Vorstand vermittelt keine Kater in die reine Wohnungshaltung. Die Katze passt besser." Sie wurde uns förmlich aufgedrängt und nach 10 Minuten wurden wir ziemlich pampig gefragt: "Nehmen sie die jetzt?" Keine Wunder, warum diese Heim voll ist. Der Besuch war nur mit Termin möglich, aber ein solches unter Druck setzen kenne ich aus dem Tierschutz überhaupt nicht.
Schließlich fanden wir einen passenden Herren ca. eine Stunde von uns entfernt. Motty ist geschätzt 5-8 Jahre alt und lebte, laut Tierheim, mit zwei anderen Katern in reiner Wohnungshaltung. Dessen Besitzer verstarb, worauf sie im Dezember in das TH kamen. Die anderen beiden wurden sehr schnell vermittelt, nur Motty war immer sehr unscheinbar. Bereits im Tierheim zeigte er sich als sehr unsicherer Kater, der eine Berührung erst nach einem Fauchen zulässt. Die schien er allerdings dann zu genießen.
Am Freitag zog er schließlich bei uns ein. Auf die Empfehlung des TH verzichteten wir auf eine lange Trennung der Tiere, weil dies nach ihren Erfahrungen die Konkurrenz fördern würde. Wir sollten die Box mit dem Kater einfach ins Zimmer stellen und dann eine halben Stunde die beiden sich beschnuppern lassen. Wir rechneten eigentlich mit einer wilden Faucherei, aber nichts geschah! Man begrüßte sich freundlich und dann war Bonita ihr Futter wichtiger.
Leider zeigte sich bei Motty am Wochenende wieder seine Zurückhaltung. Er saß fast die ganze Zeit unter der Couch und kam nur in der Nacht heraus. Dann hörte wir ihn spielen, auf dem Klo oder rufen. Bonita ignorierte es immer. Sie lag dafür bei uns im Bett und schlief. Unsere Kleine scheint sich seit Freitag sowieso wohler zu fühlen. Nur wenn er in ihr Schlafzimmer kommt, reagiert sie etwas empfindlich. Am Samstag wagte er es ins Bett zu kommen (wir lagen nicht drin) und dann schien er in Panik hinein gemacht zu haben. Sonst nutzt er konsequent das Katzenklo und frisst auch normal. Nach der Aktion mit dem Bett wurde Bonita ziemlich sauer und sie lässt ihn nicht mehr hinein. Aktuell ist es wieder ein höfliches Ignorieren.
Aktuell sieht es so aus, als ob wir eine Katze für den Tag (Bonita) und einen Kater (Motty) für die Nacht haben. Er sitzt gerne am Fenster und schaut heraus. Sobald ein Mensch in das Zimmer kommt ist er allerdings weg. Sein Futter bekommt er neben dem Sofa, sonst würde der kleine Staubsauger ihm alles wegfressen. Sonst ignorieren sich die beiden, außer er versucht vor uns Menschen zu flüchten und rennt sie fast um. Dann gibt es ein Fauchkonzert.
Wir lassen ihn komplett in Ruhe. Ab und zu sprechen wir Motty mal an, aber das war es. Hättet ihr vielleicht trotzdem Tips, wie wir seine Eingewöhnung erleichtern können? Irgendwann möchten wir ihn auch mal sehen, selbst wenn er in einem Meter Abstand den Vögeln vor dem Fenster zusieht, oder im Sommer die Sonne auf dem Balkon genießt. Wie wird hier die Situation eingeschätzt?
Im November mussten wir Ivory auf ihren letzten Weg begleiten. Über ein Jahr kämpften wir zusammen mit dem TA um ihr Leben (Hyperthyreose und Diabetis). Trotz Medikamente und entsprechendes Futter erreichten wir nur kurze Erfolge. Am Ende verhungerte sie beim Fressen (so kann man es am Besten erklären) und sie ging auf ihren letzten Weg.
Weil Bonita auch schon 13 Jahre alt ist, planten wir ihr ein schönes Leben als Einzelkatze zu machen. Eine besonders enge Verbindung schienen die beiden nie zu haben und gespielt wurde selbst in jungen Jahren eher selten. Mit den Wochen veränderte sich die Kleine in ihrem Wesen immer mehr. Ich würde es als beginnende Depression ansehen. Wenn einer von uns zu Hause war, ist alles gut, aber wenn wir nicht da sind (irgendwann muss man auch Arbeiten), zeigte es sich besonders im Katzenklo. Bonita hatte dann immer Durchfall und setzte mehr Urin ab. An einem Familienwochenende war alles gut.
Also beschlossen wir nach reichlicher Überlegung doch wieder jemanden an ihre Seite zu holen. Wir wollten eigentlich ein Tier aus dem Tierheim im als 10+ adoptieren, was sich als extrem schwierig herausstellte. Es gab kaum jemanden und wenn waren es alles Einzelkatzen, die mit anderen nicht harmonieren oder Freigänger. In einem TA hatten wir dafür ein Erlebnis der dritten Art. Sie hatten reichlich Kandidaten, unter denen zwei Kater hervorstachen. Statt denen wurde uns gesagt: "Der Vorstand vermittelt keine Kater in die reine Wohnungshaltung. Die Katze passt besser." Sie wurde uns förmlich aufgedrängt und nach 10 Minuten wurden wir ziemlich pampig gefragt: "Nehmen sie die jetzt?" Keine Wunder, warum diese Heim voll ist. Der Besuch war nur mit Termin möglich, aber ein solches unter Druck setzen kenne ich aus dem Tierschutz überhaupt nicht.
Schließlich fanden wir einen passenden Herren ca. eine Stunde von uns entfernt. Motty ist geschätzt 5-8 Jahre alt und lebte, laut Tierheim, mit zwei anderen Katern in reiner Wohnungshaltung. Dessen Besitzer verstarb, worauf sie im Dezember in das TH kamen. Die anderen beiden wurden sehr schnell vermittelt, nur Motty war immer sehr unscheinbar. Bereits im Tierheim zeigte er sich als sehr unsicherer Kater, der eine Berührung erst nach einem Fauchen zulässt. Die schien er allerdings dann zu genießen.
Am Freitag zog er schließlich bei uns ein. Auf die Empfehlung des TH verzichteten wir auf eine lange Trennung der Tiere, weil dies nach ihren Erfahrungen die Konkurrenz fördern würde. Wir sollten die Box mit dem Kater einfach ins Zimmer stellen und dann eine halben Stunde die beiden sich beschnuppern lassen. Wir rechneten eigentlich mit einer wilden Faucherei, aber nichts geschah! Man begrüßte sich freundlich und dann war Bonita ihr Futter wichtiger.
Leider zeigte sich bei Motty am Wochenende wieder seine Zurückhaltung. Er saß fast die ganze Zeit unter der Couch und kam nur in der Nacht heraus. Dann hörte wir ihn spielen, auf dem Klo oder rufen. Bonita ignorierte es immer. Sie lag dafür bei uns im Bett und schlief. Unsere Kleine scheint sich seit Freitag sowieso wohler zu fühlen. Nur wenn er in ihr Schlafzimmer kommt, reagiert sie etwas empfindlich. Am Samstag wagte er es ins Bett zu kommen (wir lagen nicht drin) und dann schien er in Panik hinein gemacht zu haben. Sonst nutzt er konsequent das Katzenklo und frisst auch normal. Nach der Aktion mit dem Bett wurde Bonita ziemlich sauer und sie lässt ihn nicht mehr hinein. Aktuell ist es wieder ein höfliches Ignorieren.
Aktuell sieht es so aus, als ob wir eine Katze für den Tag (Bonita) und einen Kater (Motty) für die Nacht haben. Er sitzt gerne am Fenster und schaut heraus. Sobald ein Mensch in das Zimmer kommt ist er allerdings weg. Sein Futter bekommt er neben dem Sofa, sonst würde der kleine Staubsauger ihm alles wegfressen. Sonst ignorieren sich die beiden, außer er versucht vor uns Menschen zu flüchten und rennt sie fast um. Dann gibt es ein Fauchkonzert.
Wir lassen ihn komplett in Ruhe. Ab und zu sprechen wir Motty mal an, aber das war es. Hättet ihr vielleicht trotzdem Tips, wie wir seine Eingewöhnung erleichtern können? Irgendwann möchten wir ihn auch mal sehen, selbst wenn er in einem Meter Abstand den Vögeln vor dem Fenster zusieht, oder im Sommer die Sonne auf dem Balkon genießt. Wie wird hier die Situation eingeschätzt?