Eilt: Jährlicher Check-Up - Katze wird bei TA-Besuch zur Furie - Rescue-Tropfen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
kleintiger

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28. April 2008
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319
Hallo,

ich habe Donnerstag einen Termin für meine beiden Wohnungskatzen zum durchchecken gemacht. Dieses Jahr waren wir noch nicht. Im letzten Jahr musste in dieser Hinsicht bei beiden schon was gemacht werden -> Zähne.
Hoffe, diesmal kommen sie drum herum...

Tierarztbesuch:
Es ist eine neue TÄ, die ich mir hier habe empfehlen lassen. Der Kater ist kein Problem. Die Katzendame wird zur Furie, wenn man sie in der Praxis untersuchen will (hat auch Angst vor Frauen). Ich habe jedes Mal selbst Gänsehaut vor diesem Besuch und leide da entsprechend mit, weil man die Situation nur schlecht kontrollieren kann. Es ging immer so aus, dass sich Tierärzte bzw. -helfer als Dompteure bei ihr versuchen mussten.

Irgendwie will ich probieren, Ginger diesen Besuch angenehmer zu gestalten. Jetzt dachte ich an die Rescue-Tropfen. Tut mir leid, ich glaube nicht wirklich daran... aber wenn es doch irgendwie hilft, will ich es mit Bachblüten zumindest versuchen.

Laienfragen:
- Empfiehlt sich ein Präparat/Hersteller von Rescue-Tropfen für die Anwendung bei der Katze besonders?
- Wie hoch muss/kann/darf ich dosieren?

Ich habe in einem Buch von 4 Tropfen 4x täglich ins Futter gelesen. Zumindest kann man es ja nicht überdosieren.


Planung:

Mittwoch
Abends will ich schon anfangen, beiden Katzen Tropfen ins Futter zu geben.

Donnerstag
Morgens nochmal Rescue-Tropfen ins Futter.
Nachmittags Tropfen direkt auf die Öhrchen und dann Katzen jeweils in den eigenen Caddy und ab zum Tierarzt.


Was haltet ihr von dieser Planung?
Ist das akzeptabel?
Liege ich richtig mit der Dosierung?
Welches Präparat von welchem Hersteller soll ich nehmen?

Oder soll ich es erst anwenden, wenn es direkt zum Tierarzt gehen soll?

Schlotternde Grüße
kleintiger
 
A

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Du darfst die Tropfen nicht eingeben, wegen des Alkohols. Die Tropfen kommen in den Nacken.

Richtig überzeugt bin ich auch nicht davon.
 
richtig, die Tropfen kommen in den Nacken. Zwei am Mittwoch Abend und Donnerstag kurz vorm Tierarztbesuch nochmal. Bei uns hat es sehr geholfen. Auch bei unserem letzten Umzug.

Noch ein Tip: haben die beiden Angst vor der Katzenbox? Ich stelle sie immer schon zwei Tage vorher offen ins Wohnzimmer mit Decke drin. Wird zum schlafen und als Versteck zum spielen genutzt. So kann ich sie am Tag des Arztbesuches problemlos dort hinein befördern :)

Ergänzung: ich nehme die Rescuetropfen von Dr. Bach, gelbe Verpackung. Sind die gleichen, die ich für mich auch nutze

LG
Nicky
 
Hallo,

ich würde mir die Tierärztin erst einmal in Ruhe anschauen. Wenn die Tierärztin einen Kittel trägt sie bitten diesen auszuziehen.

Vor der Fahrt zum Tierarzt das Feliway Transport benutzen und kurz vorher in die Box sprühen. Die Katzen werden in der Regel deutlich ruhiger.

Wie schon vorher geschrieben: Die Transportbox im Raum mehrere Tage vorher stehen lassen, damit sich die Katze daran gewöhnt.


Viel Glück
 
Hallo,

will euch nochmal Rückmeldung geben:

Murphy war natürlich kein Problem.

Ginger stand mit der Box schon auf dem Untersuchungstisch, während ich der Tierärztin ihre Lebensgeschichte wiedergab. Als wir dann nach ein paar Minuten ran wollten, ging sie sofort auf Verteidigung, wenn die TÄ-Helferin oder TÄ nur den Caddy berührten - Spucken, Hauen (hätten wir sie für diesen Zeitraum ruhig noch im Nebenraum gelassen - hinterher ist man immer schlauer...).

Deshalb hat die Tierärztin entschieden, Ginger für die Untersuchung leicht zu betäuben - um den Stress für die Katze wie das medizinische Personal so niedrig wie irgend möglich zu halten. Wenn dann die Zähne saniert werden müssen, wird sie in Narkose gelegt.

Die Woche habe ich einen Termin für beide - bei Murphy muss wegen FORL wieder was an den Zähnen gemacht werden (vermutlich zwei Zähne müssen raus :(). Ginger sehen wir dann. Hab mir den Tag frei genommen, um mich ganz den beiden widmen zu können.

Alles Liebe
kleintiger
 
Mittlerweile gibt es die Rescue-Tropfen auch ohne Alkohol ;)

Viel Glück weiterhin:)
 
Ich würde Dir noch empfehlen, den Behandlungsraum zu verlassen.
Deine Unruhe und Anspannung überträgt sich auch auf die Katze.
Allein beim TA werden viele Katzen "brav" - und wenn nicht, muß ohnehn die TA ran. Du kannst der Katze da nicht helfen.

Meines Wissens sind Rescue da nicht die ideale Wahl.
Wenn sich die Katze extrem aufregt, würde ich aber auch den TA fragen, ob es nicht leichte Beruhigungsmittel gibt.
 
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Andern TA suchen!
Habe auch ein paar Anläufe gebraucht, bis ich einen gefunden habe, der meinem Kater Fieber messen und abhorchen und impfen kann.
In der vorherigen Praxis wurde ich mit den Worten:"oh, ist das wieder dieser
schwierige Kater?" begrüsst. Sowas geht ja mal gar nicht.:stumm:

Es gibt keine schwierigen Tiere, nur Menschen die mit dem Tier nicht umgehen können!
 
Ich hatte an dem Abend auch schon die "Kampfhandschuhe" an, um mitzuhelfen, Ginger festzuhalten. In einer anderen Praxis haben wir es dann sogar so gehalten, dass die weiblichen Personen im Raum kein Wort sagen sollten. In der alten Praxis mit TA haben sie dann direkt einen TA-Helfer dazugeholt. Das lief aber auch nur semioptimal - der Tierarzt hatte nach dem Termin eine schweißnasse Stirn.

Es ging aber eben auch schon mit festhalten. Sogar fiebermessen, obwohl sie da fast am Explodieren war.

Ich finde die TÄ fachlich gut, deswegen müssen wir den Termin überstehen. Ich kann mich in der Vergangenheit auch an keinen Tierarzt erinnern, der ohne Narkose Gingers Zähne hätte inspizieren können.

(Der Glaube an Rescue-Tropfen ist mir leider auch nicht in den Schoß gefallen, dafür aber der ans Feliway)
 
  • #10
Oh weh, kann das so richtig mitfühlen.....
Meine Minou ist auch nach jedem TA-Besuch schlimmer geworden, obwohl sie jetzt bei einem Tierarzt in Behandlung war. Käfig steht schon tagelang draußen und wird angeknurrt.....
Beim letzten Besuch musste Blut abgenommen werden. Ich habe ihr zu Hause eine Valiumtablette vom TA gegeben und musste sie trotzdem mit dem Handtuch einfangen. Unterwegs war sie dann halbwegs still, aber schon im Wartezimmer hat sie alles angeknurrt und geschrien wie am Spieß.
Der TA der Klinik hat bisher noch nie Probleme gezeigt, wenn Merlin mal geknurrt hat, aber bei Minou musste er auch den Käfig zusammenschieben und ihr eine Spritze verpassen........
Im Wartezimmer haben wirklich alle Leute mich bedauernd angesehen und ich hatte Angst vor meiner eigenen Katze, so einen Aufstand hat sie gemacht.
Morgen muss sie eine zweite Spritze bekommen und mir graust es jetzt schon.

Mein TA meinte beim letzen Besuch, Madam hat wohl spanisches Temperament und er konnte sich fast nicht vorstellen, dass sie zu Hause super lieb ist. Für Minou gibt es keinen TA, den sie leiden mag. Bei ihr kann ich nur hoffen, sie wird nie ernstlich krank.

Vielleicht tröstet Dich dieser Bericht ein wenig.

Gruß Minou
 
  • #11
Mein TA meinte beim letzen Besuch, Madam hat wohl spanisches Temperament und er konnte sich fast nicht vorstellen, dass sie zu Hause super lieb ist. Für Minou gibt es keinen TA, den sie leiden mag. Bei ihr kann ich nur hoffen, sie wird nie ernstlich krank.

Vielleicht tröstet Dich dieser Bericht ein wenig.

Gruß Minou
Bei Ginger ist es laut TÄ-Helferin das "Tricolor-Temperament"...

Einpacken daheim läuft noch ganz gut (sie will zwar fliehen, aber ich konnte sie auch schon mal unter dem Bett "hervorstreicheln"). In der Box ist sie auch noch ganz selbstbewusst - Dauer-Miauen mal außen vor. Nur, wenn der Untersuchungstisch wartet, wird es fies... Mitunter hilft der Überraschungsmoment, wenn es eine neue Tierarztpraxis ist, die sie noch nicht kennt.

Danke für das Mitfühlen
und euch viel Nervenstärke für morgen!
 
  • #12
Bei Ginger ist es laut TÄ-Helferin das "Tricolor-Temperament"...

Einpacken daheim läuft noch ganz gut (sie will zwar fliehen, aber ich konnte sie auch schon mal unter dem Bett "hervorstreicheln"). In der Box ist sie auch noch ganz selbstbewusst - Dauer-Miauen mal außen vor. Nur, wenn der Untersuchungstisch wartet, wird es fies... Mitunter hilft der Überraschungsmoment, wenn es eine neue Tierarztpraxis ist, die sie noch nicht kennt.

Danke für das Mitfühlen
und euch viel Nervenstärke für morgen!

Danke schön, für die guten Wünsche.
Bei Minou gibt es schon kein normales Einpacken mehr........ich muss ja schon die Transportboxen wechseln und trotzdem ist es einfach eine Katastrophe.

Minou
 
  • #13
Hmmm.. hab hier auch eine TA-Phobikerin, Sid.

In die Box geht gut, Transport auch (manchmal glaube ich, sie liebt autofahren). Die Ankunft bei der TA wird grenzwertig: Lauter neue Gerüche, Lärm, Hunde. Das ist alles nichts für Sid. Meine (besser ihre) TA löst es folgendermaßen: Wir dürfen erstmal in einen abgetrennten Raum, in dem es ruhig ist. Während der unvermeidlichen Wartezeit gibt es gelegentlich ein Leckerchen, während ich lese und sie schlicht in Ruhe lasse. Da beruhigt sie sich schon zusehends.

Im Behandlungszimmer kommt sie in der geschlossenen Box auf den Tisch. Während TA und ich klären, was die Tagesordnung ist, darf Sid sich umsehen und wird weiterhin in Ruhe gelassen. (Blickrichtung aus der Box auf "uns").

Nun wird die Box von oben geöffnet. Komischerweise bleibt Sid sitzen. Die TA beginnt mit einer Inaugenscheinnahme. Sie spricht dabei mit der Katze wie mit einem Menschen, hält eine Hand "schwebend" über Sid´s Nacken, die andere zum beschnüffeln vor die Nase. Erstaunlicherweise beruhigt sich Sid auch hier binnen 1-2 Minuten. Helferlein und ich halten sich im Hintergrund.

Ich weiss nicht warum, aber die "Taktik" wirkt. Bereits beim ersten Besuch war es der TA möglich, abzutasten, ohne ein paar gefegt zu bekommen. Impfen? Kein Thema. Kurzer Schreck vom Piecks, Katze darf ins Zimmer fliehen, wird auch hier wieder vollkommen in Ruhe gelassen, dann ist es mein Job, sie wieder einzusammeln.Je nach Sid´s Tagesform brauche ich dabei nicht mal (mehr) Handschuhe.

Mittlerweile haben Sid und die TA derart Freundschaft geschlossen, dass sogar ein Blick ins Maul manchmal möglich ist. Vetaquil und Co sind eigentlich nur nötig, wenn es um Blutabnahme, Krallenschneiden und ähnlich lästiges geht. Der Trick scheint wirklich in dieser "beschirmenden Hand" und der entspannten Athmosphäre zu liegen. Nebenbei scheint es zwischen Frau Katze und Frau TA auch so etwas wie eine Grundsymphatie zu geben.

Nachteil jedoch: Ein TA-Besuch mit Sid geht nie unter zwei Stunden ab. Ist es mir aber wert (auch das exorbitante Honorar dieser TA), schließlich ist Katze nicht unnötig gestresst und alle menschlichen Beteilligten kommen mit heilen Händen nach Hause.
 
  • #14
Schon mal versucht, dass jemand anderes mit der Katze zum TA geht? Da sind sie oft viel zahmer als beim eigenen Menschen.

Übrigens gibt es BB - z.B. Rescue - für Tiere auch als Globulis. Länger haltbar und garantiert ohne Alkohol.
 
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