Durchfall, danach grippaler Infekt bei drei Katzen, was noch tun?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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hegios

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5. September 2009
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Hallo ihr Lieben

ich war hier vor längerer Zeit schonmal angemeldet, allerdings find ich mich nicht mehr und meine Mail-Adresse hat sich inzwischen geändert, also mache ich es so.


Mein Name ist Anja, ich habe drei Katzen.


Oscar, 12 Jahre schwarzer EKH. Oscar hatte 2007 eine Nierenbeckenentzündung, hat seitdem zerstörtes Nierengewebe. Er bekommt regelmäßig SUC, Werte werden regelmäßig gecheckt und waren bis dato immer okay.

Gino 12 Jahre, schwarzer EKH mit einem bissel Perser drin. Gino ist seit langem ein Struvitchen, wird regelmäßig kontrolliert und bekommt angepasst Guardacid. Zudem wurde bei Gino letztes Jahr ein leicht vergrößertes festgestellt, er ist in kardiologischer Behandlung und bekommt Betablocker, damit kommt er sehr gut klar.

Hexe, 9 Jahre, Coonie-Mix, etwas übergewichtig, hatte vor 2 Jahren etwas erhöhte Leberwerte, ansonsten alles okay.

Die Katzen leben in der Wohnung mit vernetztem Balkon und sind nur grundimmunisiert.

Samstag vor 1.5 Wochen fing hier echt der Wahnsinn an...


Oscar, der erst einmal in seinem Leben Durchfall hatte, sonst eher zu Verstopfungen neigt, rannte hektisch zum Klo. Massiver Durchfall, danach Erbrechen. Wir haben ihm SEB gegeben. Am Sonntag war Oscar völlig neben der Spur, er kam nicht einmal aus seinem Korb, rühtrte auch kein Futter an. Trotz seiner 12 Jahre ist Oscar extrem lebhaft und neugierig. Da der Zustand sich bis Nachmittags nicht änderte, fuhr ich mit ihm zur TK, dass er mal angeschaut wird.

Sein Bauch gluckerte extrem, es wurde Blut abgenommen, der Krea lag bei 1,3, der Kaliumwert war völlig im Keller. Oscar wurde dabehalten, da er leicht dehydriert war, kam er an die Infusion und bekam Kalium zugeführt, außerdem Ranitidin. Oscar hatte leichtes Fieber.

Wir haben Oscar Montag wieder abgeholt, Entlassung auf Probe, mit der Auflage ihn am nächsten Tag bei unserer TÄ vorzustellen. Kalium war wieder im Referenzbereich, ich bekam noch Ranitidin in Tablettenform mit.

Oscar war zu Hause fit, er spielte und fraß und war wie immer.

Dienstag war er wieder matt, aber nicht so extrem, wir fuhren Mittags zu unserer TÄ, der Bauch gluckerte nicht mehr so extrem, kein Fieber, ansonsten nichts Auffälliges. Er hatte auch keinen Durchfall mehr.

Mittwoch Morgen war Oscar extrem matt. Er lag nur noch auf der Couch in der Ecke, man durfte ihn nicht anfassen, er knurrte und fauchte nur.

Gino sprang, ebenfalls Mittwoch Morgen, wie von der Tarantel gestochen aus seinem Korb ( da Kater war wirklich vorher super fit) und rannte aufs Kaklo, massiver, wässeriger Durchfall, danach erbrechen.
Beide Kater gleich zum Tierarzt, Gino bekam Emeprid und ein AB (Baytril) weil er auch Blut im Kot hatte, Oscar blieb zur Infusion da ( der ist gerne bei unserer TÄ), für Gino bekam ich noch Carnikur Paste mit.

Nach der Infusion war Oscar wieder völlig fit, Gino ging zu Hause noch drei/vier mal zum Klo, danach war der Spuk vorbei.

Für Hexe bekam ich für den Notfall Emeprid mit.

Donnerstag Morgen haben Oscar und Hexe gut gefressen, Gino wollte nicht so recht, der fing Mittags wieder an. Hexe fing Mittags mit Durchfall und Erbrechen an, bekam ebenfalls Emeprid.Ansonsten machten alle Drei keinen schlechten Eindruck.


Abends hörte ich plötzlich seltsame Geräusche. Oscar saß in seinem Korb und nieste ununterbrochen für eine ziemlich lange Zeit. Ich habe gleich Panik bekommen, weil es sich echt krass anhörte. Irgendwann war Ruhe und er fing wieder an zu spielen. Nachts nieste er dann weiter, wir dachten erst, dass Oscar irgendwas in der Nase sitzen hatte. Ich bin Freitag gleich mit ihm zum TA, die konnte auch sehr weit in die Nase schauen, kein Fremdkörper, nur leicht geschwollene Nasenmuscheln und gerötete Schleimhäute. Zudem fing Oscar an zu schniefen und die Mandeln waren ebenfalls geschwollen. Fieber hatte er ebenfalls, allerdings nicht sehr viel. Oscar bekam Zylexis und Baytril.

Nun hat hier keine Katze mehr gefressen, Durchfall hatte niemand mehr, Hexe hatte Freitag allerdings noch 2 mal erbrochen. Wir haben allen drei Katzen mehrmals am Tag Nutribound gegeben.

Samstag fiel mir auf, dass Hexe und Gino sehr viel tranken, aber das Wasser wieder ausbrachen. Oscar war völlig matt und schniefte und nieste in einer Tour, an Fressen war gar nicht zu denken.

Nun mit allen Dreien zum TA, alle bekamen eine Infusion, alle drei hatten geschwollene Mandeln ( Oscar nicht ganz so extrem) , Oscar hatte 36,6 Fieber, da waren die anderen okay.Oscar bekam ein fiebersenkendes Mittel, Hexe bekam nochmal Emeprid und ebenfalls Baytril (Gino und Oscar wurden ja eh damit versorgt).

Oscar hat zu Hause dann etwas gefressen, die beiden anderen wollten nichts, die waren allerdings abends wieder relativ fit.

Sonntag Morgen wollte ebenfalls niemand fressen, also wieder Nutribound. Oscar hatte die ganze Zeit extreme Niesanfälle, er sonderte dabei auch eitrige Flüssigkeit ab und war wieder absolut matt, dass Schniefen und Niesen hörte nicht auf.

Nochmal zum TA, nochmal Flüssigkeitzufuhr, Wechsel des AB auf Clavaseptin. Zudem bekam ich noch Engystol mit.Und ich sollte mit ihm inhalieren. Fieber war runter.

Montag (wir hatten inzwischen zweimal inhaliert) löste sich wieder jede Menge Schleim, aber Oscar nieste und schniefte, er konnte gar nicht fressen, weil er sofort anfing zu niesen, wenn er am Futter roch. Montag morgen fraß er mit Müh und Not ein halbes Schälchen Almo. Oscar war auch total fertig, er konnte ja auch nicht entspannt schlafen, weil er ständig niesen musste.

Hexe und Gino waren Montag wieder recht fit, Gino fraß wieder normal, Hexe wollte nicht so recht, fraß aber auch ein wenig.

Abends bekam Gino dann die gleichen Niesattacken, wie Oscar ein par Tage zuvor. Genau das gleiche Bild, niesen, dann Pause, spielen und fressen. In der Nacht war die Nieserei dann sehr extrem. Oscar schnaufte ebenfalls extrem.

Gestern Mittag wieder mit beiden Katern zum TA, beide kein Fieber, allerdings beide sehr empfindlich am Kehlkopf, Gino bekam auch Zylexis. Oscar durfte in der Praxis bleiben, wieder Infusion und Inhalation mit ACC über den Paryboy. Als wir ihn nachmittags abgeholt haben, war das schniefen nicht mehr so extrem. Wir haben abends nochmal mit ihm inhaliert, nun ist das Schniefen nur noch ein Schnarchen und geniest wird auch seltener.

Ginos Niesattacken sind ebenfalls selten, allerdings hat der Kurze extreme Schluckbeschwerden.

Hexe fing gestern Abend an zu husten.Jetzt ebenfalls massive Schluckbeschwerden.

An fressen ist hier nicht zu denken, wir haben allen Dreien Nutribound per Spritze eingeflößt. Wie gesagt, Hexe und Gino schlucken sehr schwer, bei Oscar geht es.


Oscar ist völlig fertig und teilnahmslos, immerhin kann er jetzt entspannt schlafen.

Gino liegt hier eingerollt neben mir, Hexe liegt im Bett und knurrt, sobald man ihr zu nahe kommt.

Das ist hier echt ein Bild des Jammers und ich weiß nicht, wer mir grad die größten Sorgen macht.

Vielleicht hat hier noch jemand einen Tipp....ich mag nicht schon wieder zum TA (hin muss ich gleich eh, neues Nutribound holen) und die Katzen auch nicht.


Danke fürs lesen....
Liebe Grüße,

Anja mit Oscar, Gino und Hexe
 
A

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Ich würde zu Abstrichen auf ALLE Katzenschnupfenerrger (Herpes, Calici, Mykoplasmen, Chlamydien, Bordetellen, Pasteurellen) raten. Mandel- bzw. Rachenentzündungen werde meist durch Viren ausgelöst, auf die sich dann gerne noch ein bakterielle Sekundärinfektion setzt. Wenn schon Zylexis injiziert wird, sollte das alle 2 Tage geschehen, ansonsten kann es nicht angemessen wirken. Baytril gehört bei einer blinden Antibiose nicht zu den Mitteln der Wahl.

Lies dich hier bitte mal ein: https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/. Bzgl. der ABs findest du hier auch Quellenangaben.



Edit: Außerdem sollte wegen der Schluckbeschwerden ein Schmerzmittel verabreicht werden. Sprich mit deinem TA darüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Antwort.

Hexe und Gino müssen soll ich gleich noch mal vorstellen, die beiden bekommen ein Schmerzmittel wegen der Schluckbeschwerden.

Wegen des Abstrichs frage ich gleich. Allerdings dauert so etwas ja ein paar Tage und so kann es ja hier echt nicht länger bleiben und das hier weder das Baytril noch das Clavaseptin wirkt, wie wird dann in der Zwischenzeit weiter behandelt?

Wegen dem Zylexis frage ich ebenfalls, dass kann ich auch selbst spritzen, der Oscar geht heute definitiv nicht mit, der ist richtig fertig....
 
Hallo noch Mal,


wir waren eben mit Gino und Hexe beim TA. Hexe hat 40,1 Grad Fieber und einen extrem empfindlichen Kehlkopf. Gino hat kein Fieber, aber den Hals komplett gerötet. Beide Katzen haben Metacam bekommen, für Oscar habe ich Zylexis mitbekommen und eben gespritzt.

Zudem ein neues AB gefordert, hab mich hier ein wenig eingelesen und mit der TÄ besprochen. Sie hat mir jetzt ein Rezept über Doxyderma 50 mitgegeben. Allerdings wurde mir gesagt, dass man bei der Eingabe extrem vorsichtig sein muss, da das Zeug die Speiseröhre angreifen kann.


Morgen muss ich eh wieder mit einer Katze hin, da wird dann der Abstrich gemacht, vorhin war alles ein wenig knapp, weil wir außerhalb der Sprechzeiten da waren.

Man ist so hilflos, wenn man sich hier drei röchelnde, niesende Katze anschauen muss. Die Drei liegen hier, wie ein Häufchen Elend :sad:

Liebe Grüße

Anja mit Oscar, Gino und Hexe
 
Doxycyclin ist o.k.. Wie sieht denn die Dosierung aus und was wiegen deine Mäuse?

Ich vermute, dass eventuell Herpes und/oder Calici beteiligt ist. Bei Kehlkopf- Mandel- und/oder Racheninfektionen ist das i.d.R. der Fall. Wenn man weiß, welche Erreger am Werk sind, kann man gezielter vorgehen. Die Mäusels scheint es ja recht schwer erwischt zu haben. Ist Calici beteiligt, wäre Feliserin eine Möglichkeit, bei Herpes Famvir 125. Was die bakteriellen Erreger betrifft, sind sie mit Doxycyclin gut abgedeckt. Dass noch umgeschwenkt werden muss, wenn die Ergebnisse des Abstrichs vorliegen, ist relativ unwahrscheinlich.

Wie groß sind denn die Tabletten?
 
Hallo MäuschenK,


Hexe wiegt 6,7, Gino 4,7 und Oscar 4,5...der hat abgenommen.

Die Kater sollen 2 mal täglich eine halbe Tablette bekommen, Hexe eine 3/4...wie groß die Tabletten sind, weiß ich nicht, hab erst nur das Rezept, die muss ich morgen früh bestellen.

Die TÄ hat gesagt, ich bin auf dem sichersten Weg, dass die Tabletten die Speiseröhre nicht angreifen, wenn ich gleich Wasser nachspritze, oder gleich die Tabletten in Wasser auflöse.


Liebe Grüße

Anja mit Oscar, Gino und Hexe
 
die vermutung hinsichtlich einer viralen infektion teile ich - darauf deuten die schluckbeschwerden sowie die kehlkopfempfindlichkeit.
kannst du in den rachen schauen - siehst du etwas? rötungen, läsionen, bläschen oder ähnliches deuten in 99% der fälle auf viren hin (herpes oder calici).

du meinst auch vermutlich keine geschwollenen mandeln, sondern lymphknoten, oder? :)

ansonsten kann ich mäusken nur beipflichten - doxy dürfte alle potentiell vorhandenen bakteriellen erreger abdecken im regelfall. einen abstrich würde ich trotzdem machen lassen - auf alles (viren und ALLE bakterien, bitte betonen), um vor allem einen evtl. viralen befall adäquat anzugehen.

die tä hat recht, was doxy angeht: es "ätzt" ein wenig bzw. kann rachen und/oder speiseröhre angreifen. deshalb sollte man es immer mit wasser nachspülen oder mit einem leckerli geben. bitte beachten: tetrazykline (doxy ist eines) niemals mit milch, milch- und/oder calciumhaltigen leckerlis zusammengeben! das kann die wirksamkeit herabsetzen.

trotz allem, ich muss es nebenbei bemerken: viele tä sind, was doxy angeht, meiner meinung nach übertrieben zögerlich. doxy ist nicht besonders verträglich, ja, es kommt oft zu gastrointestinalen nebenwirkungen - das merkt man aber schnell, ob es ein tier verträgt oder nicht. und - ja, es kann, wenn man nicht aufpasst bzw. es nicht richtig gibt, zu einem ulcus kommen.

ABER: viele andere antibiotika können ganz andere nebenwirkungen haben. dass beispielsweise baytril zu einer netzhautablösung und damit zum erblinden des tieres führen kann, erwähnt so gut wie kein tierarzt. es ist zwar eine sehr seltene nebenwirkung, aber sie kann vorkommen.
quelle: vetpharm
darüber hinaus kann es noch zu einer ganzen menge an anderen nebenwirkungen kommen, die alle auch nicht soo prickelnd sind - siehe den vorherigen link unter "enrofloxacin - toxizität" als auch "enrofloxacin - unerwünschte wirkungen". doxycyclin hat solche nebenwirkungen, vor allem hinsichtlich möglicher dauerhafter schäden, nicht (hier nachzulesen) - außer dass es bei tieren unter sechs monaten wegen möglicher knorpelschäden nicht angewendet werden soll. diese eventuelle nebenwirkung haben aber sehr viele antibiotika.
 
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Guten Morgen FrauFreitag,


die TÄ sagte, dicke, rote Mandeln, die Lymphknoten seien in Ordnung. In den Mäulchen war soweit nichts zu sehen, eben gestern bei Gino ein völlig geröteter Hals und bei Hexe war der Kehlkopf druckempfindlich. Im Gegensatz zu den Katern niest Hexe auch nicht, sondern sie hustet.

Oscar war zuletzt vorgestern beim TA, da war auch im Mäulchen nichts rot, er hat sehr, sehr starken Schnupfen.
 
eine echte tonsilitis, ergo mandelentzündung ist sehr sehr selten bei katzen. bist du dir sicher, dass sich die tierärztin 200%ig damit auskennt? ... :cool:

rötungen im hals und druckempfindlichkeit - diese beiden katzen würde ich in jedem fall auf einen viralen befall checken lassen oder wenigstens eine von beiden. problem ist: man kann gegen beide viren, herpes und calici angehen. allerdings ist die behandlung nicht ganz billig. und - unterschiedlich, natürlich. herpes kann man mit famvir125, einem herpesvirostatikum, behandeln, das aber eben nur bei/gegen herpes wirkt. gegen calici ist "kein kraut gewachsen", d.h. die einzige behandlungsmöglichkeit hier sind immunpusher wie beispielsweise feliserin oder interferon. diese wirken quasi "von hinten durchs knie ins auge", will sagen: sie sollen das immunsystem anstacheln, damit es sich (besser) gegen den befall wehren kann. das ist zwar auch bei herpes nicht verkehrt, aber eine wirksamkeit kann eben nicht gewährleistet werden, weil die wirkungsweise zu sehr vom individuum abhängt. insofern ist ein virostatikum, das direkt das virenwachstum ausbremst, sicherlich die bessere alternative - ein solches gibt es eben aber nur gegen herpesviren, nicht gegen caliciviren.
 
  • #10
in jedem falle aber überlegen solltest du dir die einnahme von l-lysin. l-lysin ist eine ganz stinknormale aminosäure, die allerdings nachgewiesenermaßen gegen herpesviren wirken KANN - wenn man sie gleich zu anfangs in ausreichend hoher dosierung eingibt UND darauf achtet, dass parallel nicht zu viel l-arginin vom körper aufgenommen wird. gilt im übrigen nicht nur für katzen, sondern auch für hunde, menschen, yetis ;)

du kannst es mal im netz googeln, die wirkungsweise. vereinfacht gesagt ist es so, dass herpesviren zur vermehrung/wachstum auf l-arginin angewiesen sind, mit diesem verschmelzen und sich erst dann ausbreiten können. allerdings können sie l-arginin nicht von l-lysin unterscheiden. wenn jetzt hochdosiert l-lysin im körper ist, "docken" sie zum teil bei diesem an und ... können sich eben nicht (weiter) vermehren. dieser vorteil kann selbstredend nur greifen, wenn der befall nicht schon "in voller blüte" steht und/oder man eben nicht parallel richtig viel l-arginin nachkippt.
 
  • #11
ach ja - guten morgen auch, bin noch nicht ganz wach ;)
 
  • #12
eine echte tonsilitis, ergo mandelentzündung ist sehr sehr selten bei katzen. bist du dir sicher, dass sich die tierärztin 200%ig damit auskennt? ... :cool:


Sicher bin ich natürlich nicht, ich kann halt nur wiedergeben, was mir die TÄ gesagt hat.

Oscar hat diesbezüglich fast jeden Winter Probleme, die TÄ sgte immer "die Mandeln leuchten mir richtig entgegen"...Oscar bekam dann immer Angin Heel, nach zwei Tagen war der Spuk dann vorbei.


So, das Doxy habe ich gerade bestellt, dass kann ich um 12 Uhr abholen.

Den Katzen geht es heute richtig schlecht :sad:
 
  • #13
Guten Abend,


ich möchte kurz berichten, wie es weitergegangen ist, bzw. wie der aktuelle Zustand ist.

Oscar: Donnerstag mittag wirkte er etwas lebendiger, Abends erste Doxy-Gabe, problemlos. Inhaliert immer noch zweimal täglich mit Salbeitee, Donnerstag noch Fütterung per Spritze und Nutribound. Donnerstag Abend kam er zum ersten Mal wieder richtig raus, Freitag Morgen fing er an zu spielen, Freitag Abend hat er zum ersten Mal selbstständig gefressen...nicht viel aber immerhin. Das Schniefen ist weniger geworden, er putzt sich wieder, spielt und ist munter.Heute auch wieder selbstständig gefressen.

Gino: Ging es Donnerstag ganz, ganz schlecht. Er sass hechelnd uns sabbernd unter dem Bett. Gino ist ein Angstkater, hat mit vielen Dingen große Probleme. Nachdem ich ihn in seinem Korb mit einem Handtuch zugedeckt und ihn eine zeitlang beruhigt habe, ging es. Ebenfalls erste Doxy-Gabe, Gino muss Abends ja auch den Beta-Blocker nehmen, ich hab den Eindruck, dass ist zuviel für den Kurzen. Gino hat Donnerstag nach der Tabletteneingabe gebrochen, allerdings habe ich keine Tabletten im Erbrochenen gefunden, Gestern ebenfalls nicht gut drauf, allerdings nicht mehr so schlimm wie Donnerstag, Gino niest allerdings sehr stark, Schnupfen ein wenig und Schluckbeschwerden nicht mehr. Gestern Morgen haben wir die Doxy mit Nutribuond gegeben, sind dringeblieben. Gestern Abend wieder kurzes Erbrechen, allerdings wieder keine Tablette dabei.
Gino macht mir extreme Sorgen, wir können nicht mit ihm inhalieren, weil es Stress pur ist, ihn in den Kennel zu packen, heute ging es auf dem Schoss, allerdings auch nur kurze Zeit. Gino frisst nach wie vor nicht selbstständig, wird vier bis fünf mal am Tag (so stressfrei wie möglich) mit AB, Futter, Nutribound versorgt.
Großes Problem ist auch, dass ich hier nur noch Mini-Klumpen Pipi im Klo finde, wir haben Hexe und Gino heute beide infundiert (Gino allerdings nur mit 50 ml, ich trau mich da wegen dem Herz nicht ran) ...Gino ist ja ein Struvitchen, ich bin völlig unsicher wegen der Guardacid...er bekommt immer zwei, ich teste auch zweimal die Woche, damit lagen wir immer gut. Nun waren heute Morgen zwei kleine Pipiklümpchen im Klo ( Hexe macht hat heute beim Inhalieren in die Box gepieselt) ..und Oscar ist ein CNIchen..Oscar hat heute zwar jede Menge Wasser über sein Futter bekommen und auch geschleckt, aber auf Klo war noch niemand.

Hexe gehts auch nicht so gut, sie ist aber nicht so schlimm dran wie Gino. Sie schnieft und schnauft und hustet, verkriecht sich aber nicht. Gefressen hat sie freiwillig nur paar Brocken Trofu, Hexe trinkt aber wenigstens, zudem hat sie ebenfalls eine Infusion bekommen (100ml) .Hexe hat mit dem Doxy keine Probleme. Hexe wird natürlich auch noch von uns gefüttert.


Nun meine Fragen: Wie viel Infusion kann ich dem Gino noch geben? Was mach ich wenn er nicht zum Klo geht?

Wie lange braucht es bis das Doxy anschlägt und wie lange wird es generell gegeben? Also, der Oscar hat diesen Schnupfenkram seit vorletzten Donnerstag Abend, Gino seit Montag Abend, Hexe seit Dienstag. Alle Katzen bekommen seit Donnerstag Mittag Doxy, beim Oscar sieht es ziemlich gut aus.


Ich hab noch keinen Abstrich machen lassen, weil keine Katze mehr beim TA war, außerdem meinte die TÄ dass mit dem Doxy eigentlich soweit alles abgedeckt sei.



Liebe Grüße


Anja mit Oscar, Gino und Hexe
 
  • #14
Ach du meine Güte, ihr habt ja so viele Baustellen
Wie viel du Gino infundieren kannst fragst du am besten im HCM Thread.
Oder machst bei den Herzkrankheiten dafür einen eigenen Beitrag auf.
Mit dem Doxy muss dir Frau Freitag weiterhelfen oder Mäuschen K
Gute Besserung für die Katzen :)
 
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  • #15
Ich hab noch keinen Abstrich machen lassen, weil keine Katze mehr beim TA war, außerdem meinte die TÄ dass mit dem Doxy eigentlich soweit alles abgedeckt sei.

Wie geht es den Katzen heute? Warum hier ein Abstrich sinnvoll gewesen wäre, habe ich anfänglich erklärt....
 
  • #16
Hallo MäuschenK,


dem Oscar geht es seit letzten Donnerstag besser, er frisst wieder selbstständig und für seine Verhältnisse sogar richtig gut (Oscar ist sehr mäkelig), schnieft und niest ab und an noch, aber sonst gefällt er mir ganz gut, er spielt und tobt wieder, schläft allerdings sehr viel, aber ist ja normal, nach dieser Geschichte. Das Doxy verträgt er gut.

Der Gino macht mir Sorgen. Der Schnupfen hält sich bei ihm nun auch in Grenzen. Aber er scheint das Doxy nicht zu vertragen. Mit dem Schnupfen, dass ist seit gestern morgen besser, Gino kam zu mir ins Bett gehüpft, nieste ein paar Mal kräftig (so wars bei Oscar zuletzt auch)...dann war Gino eigentlich wie sonst auch, Stimmchen war wieder da, er forderte sein Futter, fraß auch ein wenig und spielte ein bisschen. Seit gestern Nachmittag, nachdem er das Doxy bekam (wir geben immer 17 Uhr Nachmittags, 5 Uhr Morgens) wieder völlig verändert, er wollte nicht mehr fressen, saß nur noch in Kauerstellung in seinem Korb. Ein klein wenig Hühnchen hat er heute Nacht wohl gefressen., denn ca. 1,5 Std. nach der morgentlichen Doxy-Gabe, fing er an zu brechen, so lange, bis Galle kam. Danach wieder Kauerstellung auf dem Kratzbaum...ich muss zu Gino sagen, dass er immer Probleme mit Medis , Impfungen und Narkosen hatte, Gino war nach der Kastration und der Zahn-OP damals wirklich tagelang nicht gut drauf, nach einer Impfung hat er auch mal Galle gebrochen, danach haben wir nicht mehr impfen lassen. Den Beta-Blocker verträgt er aber gut.
Ich hab eben nochmal mit der TÄ gesprochen, die Katzen sollen das Doxy drei Wochen bekommen. Ich könnte Gino Omeprazol oder Emeprid gegen die Übelkeit geben.

Hexe war Sonntag ganz schlecht dran, schnupfenmässig hat es sie am schlimmsten erwischt. sie hustet auch noch dabei. Wir inhalieren mit ihr zweimal täglich mit Salbei, Samstag und Sonntag haben wir ihr je 100 ml Infusion gegeben, gestern war sie über Stunden beim TA zur intravenösen Infusion. Die Lunge ist frei, Hexe ist nur total verschleimt, wir geben ihr seit gestern zweimal täglich 0,3 ml (ich meine 0,3...bin grad im Büro und habs nicht so mit Zahlen ) ACC oral ein, es fängt auch langsam an, sich etwas zu lösen, Hexe ist allerdings wirklich völlig matt. Gestern Nachmittag nach der Infusion ging es einigermaßen, zumindest hat sie schon wieder geschimpft.

Gino und Hexe werden weiterhin von uns per Spritze gefüttert und bekommen beide gleich noch eine Infusion (subkutan....ich möchte heute nicht wieder mit Gino zum TA, dass ist echt ein Problem, der hat absolut Panik, wenn er von zu Hause weg muss) Hexe kann ich Morgen wieder hinbringen, wenn es nicht besser wird, die wird dann dort versorgt.

Ein großes Problem ist auch die Verdauung...beide Katzen fressen und trinken nicht, bei Gino ist die Spritzenfütterung echt eine Qual, der wehrt sich dermaßen, bei Hexe geht's einigermaßen.....Hexe hat ihre Geschäfte gestern beim TA erledigt, der Kot war steinhart. Bei uns in den Toiletten habe ich auch nur kleine, harte Stückchen gefunden. Urinabsatz bei Oscar ist wieder normal, der frisst und trinkt recht ordentlich. Bei Gino sind es immer noch kleine Klümpchen.

Ich weiß auch nicht mehr weiter :sad:

Liebe Grüße,
Anja mit Oscar, Gino und Hexe
 
  • #17
Die Aussage der TÄ, dass mit Doxycyclin alles abgedeckt sei, ist Blödsinn. Schon in meinem ersten Posting habe ich zu Abstrichen geraten, welche auch Viren beinhalten sollten. Es kann nämlich sein, gerade aufgrund der Anfangssymptomatik, dass diese beteiligt sind und es deshalb nicht so wirklich vorangeht. Nun ist natürlich unnötig Zeit verstrichen. Auch FrauFreitag hat nach mir auf eine mögliche Virenbeteiligung hingewiesen.

Wenn jetzt Abstriche nachgefordert werden, bitte darauf achten, dass auf ALLE Katzenschnupfenerreger getestet wird, auch wenn jetzt schon mit Doxycyclin behandelt wird. Sicher ist sicher....

Ob nun Emeprid und Omeprazol, dazu kann ich nichts sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Das tut mir echt leid mit Deiner Krankenstation da zu Hause

Katzen mit Katzenschnupfen riechen oft nicht so gut, wie ein erkälteter Mensch auch und fressen demzufolge recht schlecht.
Hast Du schon mal stark riechende Lebensmittel wie Thunfisch oder Leberwurst (-paste) o.ä. probiert?
Sodass sie von selber rangehen...

Allerdings würde ich keinen Salbei zum Inhalieren nehmen, der ist viel zu stark vom Geruch her.
Laut meiner HP für Menschen reicht blankes Wasser, das nehme ich auch immer und man hält es länger aus als wenn es so stark riecht...

Am wichtigsten wäre, irgendwie Flüssigkeit in die Katzen zu kriegen, sowohl für den Stuhlgang als auch für die Verschleimung.
Evtl mal laktosefreie Milch probieren, wenn sie keine Antibiotika nehmen müssen
 
  • #19
das liest sich alles recht schlimm für die Katzis. Medizinische Ratschläge kann ich hier nicht geben aber muss dir auch dringend dazu raten Abstriche machen zu lassen. Und das nicht nur bei einer Katze. Was die Eine hat muss nicht zwingend das Andere haben, oder kann sogar noch was Zusätzliches haben, was bei den Anderen nicht der Fall sein muss, weil vielleicht schon durchgemacht und genügend Abwehr besteht.

Als absolut wichtig sehe ich es die Übelkeit zu unterbrechen. Eine Katze der es übel ist trinkt nicht gerne, plus der Halsbescherden zusätzlich schlimm.

Also gerät der Flüssigkeitshauhalt absolut in den Keller was dann wieder zu weiteren schlimmen Folgen führt.

1) Übelkeit unterbrechen
2) finde etwas Futter welches stärker riecht, Katzen die nichts oder wenig riechen, futtern dann noch schlechter bis garnicht. Thunfisch z.B.kann da schon helfen. Wurde dir ja schon von ottilie zu geraten.

Besorge dir vielleicht auch noch kleine Leerkapseln. Da kannst du das AB reinstecken und die Gefahr das die Speiseröhre leidet ist nicht mehr gegeben. Leerkapseln kann man im Internet bestellen oder auch in der Apotheke bekommen. Oder du kaufst Zylkene, schüttest den Inhalt aus und schiebst das AB in die Kapsel. Da macht es auch nichts wenn noch etwas Zylkenestaub in der Kapsel haftet.

Gegen den harten Stuhl solltest du auch dringen etwas besorgen. Sprich mit deiner TA darüber. Ob laktosefreie Milch hilft kann ich nicht sagen. Mein TA hatte mal in einer ähnlichen Situation davon abgeraten weil es ja nicht nur um harten Stuhl ging, sonder der Magen und Darmtrackt in Mitleidenschaft gezogen ist. Erbrechen und Milch, da hatte er strickt abgeraten.
Im Notfall hilft auch ein Klistier. Auch da mal den TA fragen.

Rekonvaleszenz werfe ich auch noch mal in den Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Hallo zusammen,

ja, dass mit dem Abstrich habe ich verpennt, ich hab halt eben auf die TÄ gehört....

So, aktueller Stand der Dinge:

bei den Katern sind so gut wie keine Schnupfenbeschwerden mehr vorhanden, kein Husten, keine laufende Nase, ab und an vielleicht mal ein Niesen. Beide fressen und trinken wieder normal, Verdauung und Urinabsatz ist ebenfalls wieder okay. Ich glaube auch nicht, dass Gino wegen dem Doxy gebrochen hat, sondern weil ihm der Stress "auf den Magen schlägt" , der Kater ist nun mal empfindlich. Bislang hat er noch einmal gebrochen, gestern Abend und das war ca. 7 Stunden nach der AB-Gabe.

Hexe frisst seit letzten Freitag wieder selbstständig, und nicht zu knapp. Sie war übers Wochenende noch etwas verschnupft, der Schnupfen ist mittlerweile so gut wie weg. Allerdings gefällt sie mir von der Atmung nicht, sie hustet auch sehr oft. Hexes Verdauung und Urinabsatz ebenfalls wieder okay. Wir haben sie am Wochenende noch zweimal infundiert.

Allerdings sind alle drei Katzen nur noch müde. Bei Hexe ist mir aufgefallen, sobald sie ein wenig schneller läuft, knickt sie manchmal mit den Hinterbeinchen etwas weg (Ich muss dazu sagen, Hexe ist ein Coonie-Mix, sie hat allerdings sehr kurze Beinchen und ist etwas übergewichtig, zudem wurde der Schwanz, als sie klein war, zur Hälfte amputiert, sie war nie der große Läufer oder Springer).

Kann das am Antibiotikum liegen?

Oscar war ja als erstes wieder fit und in den ersten Tagen war er auch munter und ist viel herumgetobt, seit ein paar Tagen schläft er fast nur noch, die anderen Beiden ebenfalls.

Liebe Grüße

Anja mit Oscar, Gino und Hexe
 

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